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Frage an Karosa wg. Beißvorfällen


Juline

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Ich glaube nicht, dass alle Rassen einen gleich stark ausgeprägten Beutetrieb haben., bzw. ich glaube nicht, dass die Ausprägung des Beutetriebes nichts mit der Rasse zu tun hat.

Daher mein Vergleich Malteser - Jagdterrier.

Natürlich ist Genetik nicht alles, aber vieles. ;)

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Karosa die Autoren deines Links bezeichnen aber alles mögliche als "Trieb"... Geltungstrieb, Pflegetrieb, Meutetrieb, Aggressionstrieb... naja.

Aber egal, ich möchte mich nicht über Begrifflichkeiten streiten.

Überhaupt möchte ich nicht mit dir streiten, verzeih wenn das so rübergekommen ist, meine Frage :)

Ich wollte nur wissen, wie du zu der Behauptung kommst, die Nordischen würden triebartig gesteuert zubeißen.

Interessant ist übrigens in dem Zusammenhang, dass die Nordischen in Beißstatistiken niemals oben stehen. Dort tummeln sich nach wie vor Schäferhunde, Rottweiler, Dobermänner, Sokas, Boxer etc.

Aber es ging ja hier um Beutefangverhalten.

LG

Antonia

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Originalbeitrag

Karosa die Autoren deines Links bezeichnen aber alles mögliche als "Trieb"... Geltungstrieb, Pflegetrieb, Meutetrieb, Aggressionstrieb... naja.

Aber egal, ich möchte mich nicht über Begrifflichkeiten streiten.

Überhaupt möchte ich nicht mit dir streiten, verzeih wenn das so rübergekommen ist, meine Frage :)

Ich wollte nur wissen, wie du zu der Behauptung kommst, die Nordischen würden triebartig gesteuert zubeißen.

Interessant ist übrigens in dem Zusammenhang, dass die Nordischen in Beißstatistiken niemals oben stehen. Dort tummeln sich nach wie vor Schäferhunde, Rottweiler, Dobermänner, Sokas, Boxer etc.

Aber es ging ja hier um Beutefangverhalten.

LG

Antonia

Ich möchte auch nicht streiten, das ist bei mir auch so nicht angekommen. :)

Aber dass nordische Hunde in der Beißstatistik nicht vorne stehen, sondern Rottweiler & Co. zeigt, dass sie nicht auf Erwachsene oder Kinder losgehen, etwa aus Wachsamkeit oder Kontrollzwang, im Gegensatz zu von Dir genannten Rassen, da sie wirklich sehr sozial veranlagt sind. Die Gefahr sehe ich bei den Nordischen eher bei hilflosen Babys, die in ein Beuteschema passen und einen Schalter im Kopf umlegen KÖNNTEN, obwohl das keine an sich gefährlichen Hunde sind.

Es waren halt 2010 und 2011 je ein Todesfall eines Säuglings, wo beide Male ein nordischer Hund beteiligt war. Der erste Hund kam doch ins Tierheim, wo haufenweise Anfragen eingingen von Menschen, die den Hund haben wollten, damit er nicht getötet wird.

Im zweiten Fall lies die Familie den Hund umgehend einschläfern.

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So mir hat das jetzt keine Ruhe gelassen, hab den Schinken hergeholt und nachgelesen

Ausdrucksverhalten beim Hund, D. Feddersen-Petersen, Seite 322:

Da schreibt sie im Zusammenhang mit der Schutzhundausbildung,

die Vernetzung der Handlungsketten mit dem Beutefangverhalten könnten situativ in "falschen" Funktionszusammenhängen hochgefährlich werden und fatale Folgen haben, weil am Ende der Handlungskette das Totschütteln stehe.

Im Vortrag betonte sie übrigens, dass auch das Ballspiel mit dem Hund zur Vergrößerung des "Risikos" beitragen könne -denn es ist nichts anderes als Trainieren des Beutefangverhaltens.

Die Hunde, die Volkan totbissen, waren übrigens auch mit Bällen trainiert worden, fatalerweise auch noch auf genau dem Schulgelände, auf dem das Unglück geschah.

Zu Rassedispositionen sagt sie im Buch nichts. Im Vortrag sagte sie, es gäbe keine.

Es waren halt 2010 und 2011 je ein Todesfall eines Säuglings, wo beide Male ein nordischer Hund beteiligt war.

Auch bei den tödlichen Unfällen liegen Nordische nicht vorne.

In den USA sind 2001 18 Menschen von Hunden getötet worden. Die Rangliste der Beißer: Rottweiler, Pitbull, Schäferhund, Husky.

Nochmal USA: Mindestens 25 verschiedene Hunderassen waren an 238 Angriffen auf Menschen mit tödlichem Verlauf während der letzten 20 Jahre beteiligt. Hunde vom Typ Pit-Bull und Rottweiler haben mehr als die Hälfte dieser Tötungen verursacht.

LG

Antonia

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mialour

Antonia, gibt es Infos darüber, wie alt die Opfer waren?

Wenn es (Klein)kinder waren, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass diese kräftigen Hunderassen deshalb vorn liegen, weil bei ihnen Angriffe schneller tödlich enden können als der Übergriff eines Yorkies auf einen 6 Jährigen.

Ist also die Frage, ob es die "Rassen" sind (als Item bzgl. der Tötungsabsicht bzw. der Motivation zum Angriff) oder die Körpermasse letztlich tödlich ist; die Motivation wiederum genauso vorhanden oder nicht vorhanden wie bei jedem anderen Hund?!

Eine sehr schwierige Thematik.

Mein persönliches Empfinden (stütze mich da auf nichts Wissenschaftliches) ist, dass das Beutefangverhalten zum einen genetisch veranlagt ist und zum anderen eben gefördert oder minimiert werden kann (durch den Menschen).

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Auch bei den tödlichen Unfällen liegen Nordische nicht vorne.

In den USA sind 2001 18 Menschen von Hunden getötet worden. Die Rangliste der Beißer: Rottweiler, Pitbull, Schäferhund, Husky.

Nochmal USA: Mindestens 25 verschiedene Hunderassen waren an 238 Angriffen auf Menschen mit tödlichem Verlauf während der letzten 20 Jahre beteiligt. Hunde vom Typ Pit-Bull und Rottweiler haben mehr als die Hälfte dieser Tötungen verursacht.

LG

Antonia

Liebe Antonia,

ich hatte wirklich nicht behauptet, dass die Huskies ganz vorne in der Tötungsstatistik liegen, bitte das nicht verdrehen, sondern ich hatte lediglich die Huskie-Vorfälle als Vergleich benutzt, weil im hier vorliegenden Fall ein Dackel-Yorkie-Nochwas-Mix die Katzenbabys getötet hatte und die Halterin sich sorgte, weil sie ein Kind erwartet.

Mir persönlich waren im Zusammenhang mit Säuglingen eben nur die Huskies (Mischlinge) in Erinnerung geblieben. Thats's all.

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Mir persönlich waren im Zusammenhang mit Säuglingen eben nur die Huskies (Mischlinge) in Erinnerung geblieben.

Dann hatte ich dich wirklich falsch verstanden, sorry ;)

Ich dachte, du hebst die Nordischen besonders hervor, deshalb hab ich ja dieses Thema angezettelt.

Antonia, gibt es Infos darüber, wie alt die Opfer waren?Wenn es (Klein)kinder waren, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass diese kräftigen Hunderassen deshalb vorn liegen, weil bei ihnen Angriffe schneller tödlich enden können als der Übergriff eines Yorkies auf einen 6 Jährigen.Ist also die Frage, ob es die "Rassen" sind (als Item bzgl. der Tötungsabsicht bzw. der Motivation zum Angriff) oder die Körpermasse letztlich tödlich ist; die Motivation wiederum genauso vorhanden oder nicht vorhanden wie bei jedem anderen Hund?!

Das denke ich genauso.

Die meisten Opfer waren tatsächlich Kinder, hier ist der Bericht.

LG

Antonia

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Nordische Rassen: Es heißt immer die hätten ein gesteigertes Beute-Fang-Verhalten, weil sie noch "näher am Wolf sind", oder wegen mir "Ursprünglicher".

Die Tatsache dass die vlt ein gesteigertes Verhalten in dieser Richtung zeigen, oder sagen wir mehr Aggression/Energie/Kraft dafür aufwenden können, halte ich für möglich. Aber die Erklärung gefällt mir in dem Fall nicht.

Nah am Wolf. Ursprünglich. Was heißt das eigentlich? Nah am Wolf würde bedeuten ich habe einen Hund der sich nur zur Beutejagd motiviert fühlt, wenn er tatsächlich HUNGER hat. Alles andere wäre Energieverschwendung.

Von daher muss es andere Erklärungen geben. Gibt es sicher. ;) hab sie hier nur noch nicht gelesen.

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