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Frage an Karosa wg. Beißvorfällen


Juline

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Wirklich interessant wäre es zu wissen, wo diese Hunde her kamen und unter welchen Bedingungen sie aufwuchsen sowie gehalten wurden bis zum Vorfall.

Eventuell ließen sich da markantere Zusammenhänge erkennen als wenn ausschließlich nach der Rassezugehörigkeit gegangen wird.

Das denke ich auch.

Und dazu gibt es leider nur eine sehr kleine Datenmenge.

Es fängt schon mit der detaillierten Beschreibung des Beißvorfalls an, schon da beginnt die subjektive Einfärbung.

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Top-Benutzer in diesem Thema

]Und züchterisch wird der Labrador im Wolfspelz sicherlich auch immer interessanter

Wie meinst du das? Ich aufm Schlauch :???

LG

Antonia

Ich meinte, dass es immer mehr Huskies in den Städten gibt, immer mehr Huskies gerne als Familienhunde genutzt werden und damit all das, was "negativ" an der Rasse ist mit der Zeit versucht wird, wegzuzüchten. (Wie Yatzy schon schrieb)

Also weg von ursprünglicher Kommunikation und ursprünglichem Jagdverhalten hin zum überschwenglichen Schlabber-Labrador ... nur eben in Husky-Form ;) (der ja doch dem Wolf reeeelativ ähnelt)

Mein Beitrag ging auch nicht ausschließlich um die Kommunikation. Ich habe es als Beispiel genommen, man kann was ich sagte aber auch auf die Jagd ummünzen.

Ursprüngliche Hunde und Hunde, die durch Erfahrung wissen wie man effizient jagt können ihr Jagdverhalten weit besser einsetzen und ihre Instinkte sind in dieser Beziehung einfach noch unverbraucht, bzw unselektierter. Ich hatte es auf der ersten Seite schon angedeutet, vielleicht nicht deutlich genug:

Habe ich einen Hund, der WEISS wie er jagen muss um Beute zu machen, der auch weiß, wann es sich energetisch nicht lohnt überhaupt loszusprinten und auf der Hatz dann seine Energie gewinnbringend einsetzt, dann habe ich ein ganz anderes Tier an der Leine als einen zB Terrier, der nunmal darauf gezüchtet wurde, sinnlos laut bellend auf einer Fährte zu laufen. Kein Husky der noch geistig fit ist würde bellen beim Jagen! Wozu?

Ich nehme mal Kristins Podencos als Beispiel. Ich hab sie ja auf einem Video mäuseln sehen. DAS ist effizient. Während meiner recht sinnlos einer Maus hinterher gräbt, die meist schon lange nicht mehr in ihrem Loch ist (Ihr Duft aber), steht der Podi (ich weiß grade nicht welcher) etwas abseits, steht "vor" und macht einen gezielten Satz, genau dann, wenn es sich lohnt. Erfolg: Maus wird sofort vertilgt.

Keine Bewegung zu viel, kein Nachbuddeln bis nach China. Mein Hund bekommt nichmal mit, wenn die Maus ihm vor der Nase davonläuft, wenn er gräbt.

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hansgeorg
Originalbeitrag

Nordische Rassen: Es heißt immer die hätten ein gesteigertes Beute-Fang-Verhalten, weil sie noch "näher am Wolf sind", oder wegen mir "Ursprünglicher".

Die Tatsache dass die vlt ein gesteigertes Verhalten in dieser Richtung zeigen, oder sagen wir mehr Aggression/Energie/Kraft dafür aufwenden können, halte ich für möglich. Aber die Erklärung gefällt mir in dem Fall nicht.

Nah am Wolf. Ursprünglich. Was heißt das eigentlich? Nah am Wolf würde bedeuten ich habe einen Hund der sich nur zur Beutejagd motiviert fühlt, wenn er tatsächlich HUNGER hat. Alles andere wäre Energieverschwendung.

Von daher muss es andere Erklärungen geben. Gibt es sicher. ;) hab sie hier nur noch nicht gelesen.

Im Prinzip sprechen wir hier nicht von den „Nordischen“ allgemein, sondern von den Schlittenhunden.

Beim Husky z. B. von Ursprünglichkeit zu sprechen und gar von der Nähe zum Wolf ist mehr als zweifelhaft und übertrieben.

Wenn man einwenig die Geschichte der Schlittenhunde verfolgt, wird z. B. berichtet das die Hunde die besonders aggressiv oder gar einen Menschen getötet haben selbst sofort getötet wurden.

So ist auch die besondere Menschenbezogenheit der Schlittenhunde selektiert worden.

Nun zur möglichen Erklärung der Vorfälle mit den Huskys.

Beutemotivation wäre zwar möglich und daher nicht generell auszuschließen, aber ich denke es gibt eine Erklärung, da viel näher liegend.

Deshalb ein Ereignis und Beobachtung von einer Löwenpopulation in Afrika.

Bei der Safari für Touristen wurden Filmaufnahmen gemacht, die die Parkverantwortlichen aufgeschreckt hatte.

Während zwei Erwachsene Löwen gefilmt wurden, fiel plötzlich der eine unvermittelt um und zuckte ganz merkwürdig am ganzen Leib, als der andere das mitbekam, stürzte er sich auf den am Boden liegenden und verletzte ihn schwer.

In folge wurde nach dem sich die zuständigen Veterinäre einschalteten, ähnliches Verhalten bei den Löwinnen ebenfalls beobachtet.

Wie sich nach intensiven Untersuchungen herausstellte, waren die Löwen von Staupe heimgesucht und bedrohte nun das Überleben dieser gesamten Population.

Worauf ich hinaus will ist Folgendes, da man das auch von Hunden kennt, ähnlich wie bei Wölfen, Löwen usw., gibt es den Altruismus (Aufopferung für andere), aber auch das Gegenteil, Mobbing bis hin zum Töten.

Wer schon einmal mit erlebt hat, wie sich Hunde verhalten können, wenn sich einer aus der Gruppe atypisch verhält, weiß das es dann zu übergriffen kommen kann wie bei den Löwen.

Deshalb ist es möglich, da speziell Babys in ihren Bewegungen noch sehr unkoordiniert sind, das bei manchen Hunden dies die Motivation des Mobbens auslösen kann.

Mir ist bewusst, das ist nämlich ein heikeles Thema, Stichwort: „Sozialdarwinismus“, der in seiner Fehlinterpretation, schlimme Konsequenzen nach sich zog, festzuhalten, dass die Evolution diametral den Altruismus und Mobbing hervorgebracht hat, denn beides erfüllt in der Natur seinen Zweck.

Beweise haben nicht wirklich die Aufgabe, jemanden davon zu überzeugen, dass etwas wahr ist. Sie dienen nur dazu, um zu zeigen, warum etwas wahr ist. (Andrew Gleason)

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Worauf ich hinaus will ist Folgendes' da man das auch von Hunden kennt, ähnlich wie bei Wölfen, Löwen usw., gibt es den Altruismus (Aufopferung für andere), aber auch das Gegenteil, Mobbing bis hin zum Töten.

Sollten wir nicht unterscheiden zwischen sozialen Handlungen (wozu auch bei Caniden sowohl altruistische als auch egoistische gehören, da stimme ich dir zu) und dem reflexartig durch Schlüsselreize ausgelösten Beutefang-Verhalten?

Ich denke, hier sollten mit mehr Bedacht die Motivationen getrennt werden.

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Hm.. mobben.

Das von dir beschriebene Verhalten der Löwen, Hans Georg, habe ich so auch schon mal bei Hunden erlebt.. nicht schön.. aber das gibt es.

Es macht auf eine gruselige Art und Weise Sinn (für den Hund).. aber es beschränkt sich doch auch auf seine "Art".

Was sollte also die Motivation eines Hundes sein, "artübergreifend" (in dem Falle ein Mensch und Säugling) zu "mobben" (mit Tötungsabsicht?!).

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hansgeorg
Originalbeitrag
Worauf ich hinaus will ist Folgendes' da man das auch von Hunden kennt, ähnlich wie bei Wölfen, Löwen usw., gibt es den Altruismus (Aufopferung für andere), aber auch das Gegenteil, Mobbing bis hin zum Töten.

Sollten wir nicht unterscheiden zwischen sozialen Handlungen (wozu auch bei Caniden sowohl altruistische als auch egoistische gehören, da stimme ich dir zu) und dem reflexartig durch Schlüsselreize ausgelösten Beutefang-Verhalten?

Ich denke, hier sollten mit mehr Bedacht die Motivationen getrennt werden.

Worin liegt denn für dich der Unterschied?

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In der Genese des Verhaltens sehe ich den Unterschied.

Soziales Verhalten, Kommunikation etc., dazu sind die Möglichkeiten und Fähigkeiten zwar angeboren, aber die Ausführung muss erlernt werden. Durch Erfahrungen, vielleicht Nachahmung, durch Konditionierungen.

Ein angeborenes -ich nenn es mal "Instinktverhalten" muss nicht erlernt werden, es wird quasi "automatisch" durch Schlüsselreize hervorgerufen.

Der Welpe, der die Zitzen sucht.

Der Rüde, der neben der heißen Hündin anfängt durchzudrehen.

Der Hund, der beim Anblick eines fliehenden Hasen losbrettert.

"Triebe" eben, wie man`s so nennt.

Oder meinst du ich liege da falsch?

Wenn ja, klär mich bitte auf :)

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Was sollte also die Motivation eines Hundes sein, "artübergreifend" (in dem Falle ein Mensch und Säugling) zu "mobben" (mit Tötungsabsicht?!).

..aber der Hund nimmt uns doch auch "artübergreifend" als Sozialpartner wahr.

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hansgeorg
Originalbeitrag

Hm.. mobben.

Das von dir beschriebene Verhalten der Löwen, Hans Georg, habe ich so auch schon mal bei Hunden erlebt.. nicht schön.. aber das gibt es.

Es macht auf eine gruselige Art und Weise Sinn (für den Hund).. aber es beschränkt sich doch auch auf seine "Art".

Was sollte also die Motivation eines Hundes sein, "artübergreifend" (in dem Falle ein Mensch und Säugling) zu "mobben" (mit Tötungsabsicht?!).

Dazu eine kurze Erklärung.

Man nennt das Hassen (Mobbing), wenn sich z. B. Vögel von einem Greif bedroht sahen, der ihrem Nest zu nahe kam usw., sie stürzten sich dann auf ihn um ihn zu vertreiben.

Mobbing ist daher für mich nicht nur das, was sich innerartlich, sondern genauso das, was artübergreifend geschehen kann.

Aggression findet auch artübergreifend statt und nicht nur in Bezug auf innerartliche Konkurrenz.

Wenn z. B. ein Widder die Menschen angreift usw.

So kommt es auch vor das Hund Menschen mobben, in dem sie sie attackieren.

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Man nennt das Hassen (Mobbing), wenn sich z. B. Vögel von einem Greif bedroht sahen, der ihrem Nest zu nahe kam usw., sie stürzten sich dann auf ihn um ihn zu vertreiben.

Ui!

"Hassen" ist für mich eine starke negative Emotion, die mit dem Verteidigungsverhalten erst mal nichts zu tun hat, weder beim Vogel noch bei Hund oder Mensch.

"Mobbing" ist für mich der Ausschluss aus einer sozialen Gemeinschaft.

Wir verwenden Begriffe verschieden.

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