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Hund direkt aus Tötung aufnehmen?


Larah

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Hallo, ich bin neu hier im Forum und ganz neu in der Hundewelt. Da wir schon lange mit dem Gedanken spielen, einen Hund aufzunehmen und jetzt dazu in der Lage sind (viel Zeit, eigenes großes Haus und großer Garten), würde ich gerne einer armen Nase helfen.

Mit uns lebt noch ein Rudel Katzen, einige kennen Hunde, einige nicht, von daher möchte ich erst einmal als Hunde-PS agieren und einer TS-Orga helfen, die Hunde direkt aus der Tötung vermittelt. Und genau da suche ich Erfahrungswerte von Euch, die schon einen Hund aus der Tötung haben. Die sind ja kaum einschätzbar, meine Bedenken sind halt die Katzen, ich sehe schon meine mutigen Tiger, die des nachts in das Wohnzimmer schleichen, um den Hund zu beschnuppern und von diesem in 1000 Stücke zerrissen werden :no:

In was für einem Zustand kommen die Hunde in Deutschland an? Dreckig, ungepflegt, verfloht, verlaust, ich-weiß-nicht-was? Wie waren die ersten Tage bei Euch mit dem neuen Hund?

Ich wäre über Berichte von Euch sehr dankbar!

LG Larah

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wolke07

Hallo und Willkommen im Forum :-)

Schön, dass ihr euch überlegt einer armen Fellnase ein Zuhause zu schenken.

Verfloht, dreckig und sowas werden sie wohl kaum sein, wenn ein Hund in eine PS kommen.

Denke die Tiere müssen wenn sie aus dem Ausland über eine seriöse Tierschutzorganisation kommen vorher geimpft, entwurm, auf bestimmte Krankheiten (z.b Mittelmeerkrankheiten) getestet werden.

Ob dann dieser Hund mit Katzen zurecht kommt, dafür gibt es keine Garantie. Das müsstest du evtl. vorher fragen (vielleicht ist es bei dem ein oder anderen Hund bekannt) ansonsten testen ( natürlich unter Aufsicht , mit Leine)

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Ich würde wegen den Katzen vllt eher einen Hund aus einem TH in der nähe besorgen. Da kann man das besser vorher testen und sehn ob man ihn übernehmen kann.

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vostin73

Ich habe meinen kleinen Peppi auch direkt aus der Tötung übernommen.Er war sauber,geimpft,frisch kastriert,etwas durch den Wind.Ich wußte gar nichts über ihn,weder Größe noch CHarakter,ob er Katzen und andere Hunde mag.Das ist da auch das große Problem,über die Tötungshunde weiß man kaum etwas.Ich hatte Glück,Peppi hatte kein Problem mit meinen 3 Katzen-eher die mit ihm,mit meinen andren Hunden verstand er sich auch.Ist nun alles über 2 Jahre her und ich habe es nie bereut,diesen Schritt getan zu haben.

Meine beiden Jungs kommen aus Spanien,einer TH,einer Tötung,war total super.Meine Hündin kam auch aus einem spanischen TH,die war aber total dreckig,stinkend,zerbissen und wir passten leider überhaupt nicht zusammen.Ich hab sie dann schweren Herzens nach 1 1/2 Jahren wieder abgegeben....nimm Kontakt zum Verein auf und lass Dir alles über den Hund erzählen,den Du Dir auserkoren hast.Leider stimmt auch da nicht alles,das findet man dann später selber raus.

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vreni76

Was ich nicht so recht verstehe ist, ob Du einen Hund suchst oder eine Pflegestelle anbieten willst?

Wenn Du einen Hund suchst, der zu Dir passt, würde ich einen nehmen, der sich schon auf einer Pflegestelle befindet und da kann man dann auch Auskunft zum Verhalten und je nach Pflegestelle auch zum Verhalten Katzen gegenüber geben.

Was für einen Hund suchst Du denn genau? Was ist für Dich noch wichtig, außer, dass er sich mit Katzen verträgt.

Wenn Du eine Pflegestelle anbieten möchtest ist das löblich, setzt aber meiner Meinung nach einiges an Fachkenntnissen voraus, denn man muss mit allem rechnen und sich auf verschiedene Situationen einstellen können, Die Orgas müssen sich auf ihre PS verlassen können und da muss man sich dann schon viele Gedanken machen, wie viel man da an Zeit, Geld und Geduld investieren möchte und kann.

Denn wenn Du einen Hund aufnimmst, nimmst Du ihn erst mal so wie er ist und wenn er nicht mit Katzen kompatibel sein sollte (das kann man vorher nicht sagen und die Hunde aus dem Ausland zeigen sich hier oftmals ganz anders als in der Perrera), solltest Du die Möglichkeiten haben, ihn trotzdem bis zur Vermittlung zu behalten. Alles andere fänd ich persönlich recht unfair einem Hund gegenüber.

Bei Gefallen eines Hundes hat man natürlich auch die Möglichkeit, einen Hund zu behalten, aber das sollte nicht der Grund sein, eine PS anbieten zu wollen. Über eine PS den richtigen Hund zu finden, ist sicherlich machbar, aber auf Dauer fällt man dann ja auch als PS wieder weg.

Um als PS wirklich gut zu helfen, dazu gehört eine gehörige Portion Wissen, Zeit und Management.

Du musst den Hund an unser Leben hier gewöhnen, mit Ängsten und/oder Aggressionen umgehen können, Verhalten gut einschätzen und entsprechend reagieren können (z.B. bei Ressourcenverteidigung), Du musst Dich mit Pflege und Ernährung auskennen, den Hund in verschiedenen Situationen "testen", um eine gute Beschreibung für eventuelle Interessenten zur Verfügung zu stellen.

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Hallo, also, ich hab ja auch das letzte Jahr im Oktober das erste Mal als Pflegestelle für eine Tierschutz-Orga fungiert, leider auch das letzte Mal, da ich gleich versagt habe und der Pflegi gleich blieb....

Molly wurde auch in der Tötung in der Slowakei abgegeben und kam dann in ein Auffanglager. Dort sass sie 4 Wochen, wurde dort geimpft und kastriert. Als sie zu mir kam, war sie erstaunlich gepflegt, roch aber etwas streng.

Man wusste auch nicht viel über Molly, wir hatten Glück, mit unserer Hündin gab es keinerlei Probleme und auch mit den Kids lief es von Anfang an gut... War allerdings gut, dass wir keine Katzen haben, denn die mag Molly überhaupt nicht...

Allerdings hat sie einen fetten Husten mit eingeschleppt und unsere ERsthündin hat sich leider angesteckt....

Aber ich würde es immer wieder machen...

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*Memmi*

Im Normal bekommst du den Hund nicht direkt aus der Tötung.

Die müssen erst einmal noch in Quarantäne für die ganzen Checks, damit sie überhaupt nach Deutschland einreisen dürfen.

Unsere Mangó kam damals auch so gut wie frisch aus der Tötung, saß dann noch in Quarantäne und wurde nach dem Transport von Ungarn hierher direkt von uns übernommen...

Achte aber bitte darauf dass wirklich alles abgechekct wird, vorallem die ganzen Würmer und Mittelmeerkrankheiten, bei Mangó ging es irgendwie nicht korrekt zu und als sie dann hier war, wurden Hautwürmer (Dirofilaria repens) diagnsotiziert :motz:

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vreni76

Ich selbst habe schon mehrere Pflegehunde gehabt, auch aus dem Ausland.

Bevor sie einreisen, kommen die meistens erst mal in eine Auffangstation, die aber von den Gegebenheiten oftmals nicht anders sind als die Tötungsstationen.

Viele Hunde waren erst mal fertig, als sie ankamen, hatten auch mehr oder minder einige Probleme, sich ein zu gewöhnen.

Alleine bleiben kann ein großes Problem sein, Verhalten im Haus auch.

Viele Krankheiten oder Infekte kommen durch den Stress der Ausreise erst zum Vorschein, einige waren in einem wirklich desolaten Zustand und mussten erst mal an Gewicht und Muskulatur zunehmen (auch damit muss man sich auskennen, denn eine Gewichtszunahme muss langsam und mit Sinn und Verstand passieren), Stubenreinheit kann man auch nicht voraussetzten.

Leine, Halsband, Autofahren, Straßenverkehr - das alles sind Dinge, die viele Hunde nicht kennen.

Ein Hund war so schwer traumatisiert, die konnte nicht durch Türen gehen und bekam in geschlossenen Räumen Angstzustände. erschrak sich bei jedem noch so kleinen Geräusch, hatte Angst vor fremden Menschen - heute ist sie ein Traumhund, die total alltagstauglich ist und alles nach und nach gelernt hat. Das hat allerdings mehr als ein Jahr gedauert.

Man hat also schon eine große Verantwortung, aber die Mühe lohnt sich, wenn man so selbst einen Hund für sich findet oder wenn ein Hund toll vermittelt wird.

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macho_balto

Balto wurde über den Verein "Hundepfoten-in Not" vermittelt. Er kam nicht direkt aus der Tötung, aber der Verein vermittelt schwerpunktmäßig genau diese Hunde. Auf deren Internetportal kann man sich genau ansehen, woher die Hunde kommen und es gibt auch einen ersten "Katzentest". In einem "Steckbrief" wird der Hund so gut es möglich ist beschrieben und daher kann man schon ganz gut einschätzen, ob man den "richtigen Kandidaten" bekommt. Pflegestellen werden dringend gesucht, soweit ich weiss übernimmt der Verein die Tierarztkosten. Wenn die Hunde krank sind, z. B. Räude haben, ist das bekannt und mit einer Behandlung wurde bereits begonnen. Die Hunde haben ein sehr unterschiedliches Schicksal erfahren, manche lebten ganz normal in einer Familie, andere wurden von Jägern ausgemustert oder auf der Straße aufgelesen und man weiss nichts über sie.

Es ist also schon ein wenig wie ein Glücksspiel, aber das muss nicht negativ sein. Schau' dich einfach mal im Netz um, verschiedene Organisationen suchen dringend Pflegestellen und wenn du dir den Umgang mit Hunden grundsätzlich zutraust, müsste das eigentlich klappen. Aber eines bitte ich zu bedenken, auch wenn sie zum Teil Schlimmes erlebt haben, es sind und bleiben Hunde, die sich nachdem sie sich eingewöhnt haben, auch so verhalten. Du wirst also klare Regeln aufstellen müssen und dich auch behutsam mit der Erziehung beschäftigen müssen, egal wie traurig dich die Fellnase ansieht.

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Hallo,

Finde ich toll, was du vorhast.

Wenn du allerdings einen Dauergast suchst, wurde ich mich bei den TS Orgas als Endstelle bewerben. Die Hunde waren dann vorher schon in einer PS und man ist doch sicherer und bekommt keine völlige Wundertüte. Grade wenn noch keine großen Hundeerfahrungen vorliegen, ist es für dich und den Hund besser.

Ich selbst habe einen Hund als Welpen bekommen, der zweite ist auch aus der Tötung. Die Beschreibung der Organisation passte gut und konnte man doch gut einschätzen was auf einen zukommt. Ich denke bei Hunden direkt aus der Tötung kann es kaum einer beurteilen.

Weisst du schon was für einen Hund du möchtest?

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