Erfahrungen und Hilfgesuche mit schwierigem Pferd

[Windig]

[Wenn du alles gelesen hast, wirst du merken das ich es kombinieren werde.

Ich habe alles gelesen, aber ich bin der Ansicht, dass man dies nicht ausgleichen kann. Ich kann laufenlassen ich kann longieren, Bodenarbeit machen etc. aber kann man damit Zufriedenheit erreichen ? In meinen Augen nciht.

Mein Grosser stand im vorletzten Jahr, wegen Reithalle (Turnierteilnahme ) in einem Stall mit Boxenhaltung. Die Pferde kamen allerdings tagsüber auf die Koppel. Als aufgrund von Frost alles gefroren war standen sie eine Woche in der Box. Auch wenn ich es geschafft habe jeden Tag 1-2 Stunden zu arbeiten war der Grosse nicht ausgelastet.

Selbst unsere Stute die dort im Offenstall stand war durch den gefrorenen Boden zur untätigkeit verdonnert. Bei der Arbeit war sie total kernig. Und das war nur für eine Woche.

Unser jetziger Offenstall ist genial, der Grosse wird nur noch bei Kuhalarm kernig.

[Isabuh]

Ich kann dir als Anregung die Bücher von Mark Rashid empfehlen.

[Windig]

Originalbeitrag

Wie gesagt es liegt eher an den Einstellern.

Wieso ?

[Elmhexe]

Und wenn Du sie "unter Einsatz Deines Lebens" wieder brav bekommst, wird sie verkauft, weil sie dann wieder funktioniert........

Gut, worst case. Aber wirklich. Versucht, ob ihr sie umgstellt bekommt.

Lg

Tanja

[Windig]

Originalbeitrag

Ich kann dir als Anregung die Bücher von Mark Rashid empfehlen.

Sehr zu empfehlen.

[River]

Oh ja, seit ich mein Pferd im Offenstall habe, würde ich es nicht mehr anders machen wollen. Da lernt man erst, wann die Pferde wirklich raus wollen. Im Sommer zum Beispiel nur nachts, aber dann die ganze Nacht am Grasen, morgens kommen sie "nach Hause" und halten ein Schläfchen, dann wird an Heu gekaut und dann ein Nachmittagsschläfchen, abends gehts wieder auf die Wiesen....das allerwichtigste ist wirklich,dass das Pferd sich so "frei" wie möglich fühlen kann....

[Gast]

Meine Stute wär durchgedreht und echt gefährlich geworden hätte man sie so gehalten

.Für einen guten Reiter super dann auch mit Kindern ein Lamm.

Solang ihr die Haltungsumstände nicht andert hilft auch kein "Guru".

Unsere Pferde haben sich ins Wäldchen gestellt wenn es zu heiss war .Hat es geregnet oder war eiskalt standen sie meist im freien .

lg Bj

[gast]

Offenstall ist ja gut und schön - aber hier ist das nicht machbar.

Unsere Pferde kommen GsD sommers wie winters ganztägig auf die Weide (bis auf wenige Ausnahmen wegen Starkregens oder so). Das geht auch.

Geregelte Bewegung ist das Maximum was hier zu machen ist, so sehe ich das. Allerdings gäbe es für mich einen Punkt, wo ich aufhören würde, wenn nämlich die Besi uneinsichtig ist und z.B. an der Fütterung ändert. Wir haben auch ein paar Kanidaten, die mit Kraftfutter zugeballert werden und evtl. 3mal die Woche geritten werden. Das die dann kernig sind, wundert die Besitzer immer noch...

[gast]

So, also ich fange mal an.

Bonanza ist nur halb so schlimm wie befürchtet.

Momentan stelle ich sie täglich für ca 6 Stunden raus.

Anfangs war das nicht schön. Sie ist komplett unbemuskelt und das sieht man ihrem Gangbild an.

Okay, erstmal kommt am Donnerstag der Hufschmied, was dringendst nötig ist.

Bisher hatte ich kaum nennenswerte Probleme mit ihr, auch wenn im Stall schon gemunkelt wird ich würde sie irgendwie ruhig stellen... Naja dazu kann ich nichts sagen...

Momentan gehen wir täglich 3 Stunden spazieren, ja sie steigt zwischendurch und rast einfach mal davon, aber alles so das es händelbar ist.

Ich bin echt unbeschreiblich glücklich darüber, wie sie sich jetzt benimmt, kenne aber ihre Aussetzer.

Bisher lässt sie auch keinen anderen an sich ran. Sobald jemand ohne mich sie anfassen möchte, dreht sie der Person den Hintern zu und keiner traut sich mehr ran.

Meiner Meinung nach macht sie das, weil sie damit Erfolg hat und in Ruhe gelassen wird.

Habt ihr eine Idee um das zu trainieren??

[Elmhexe]

Huhu,

Hört sich doch schon ganz gut an. Da Du ja "Feeling" hast, wirst du sie hinbekommen.

Dazu fällt mir eine QH-Stute ein, die ich mal kannte. sie wurde damals an einen Möchtegern-ganz-tollen-Westernreiter verkauft.

Sie wurde von ihm so vergurkt, dass sie auch nicht mehr als reitbar galt, weil sie buckelte.

Als er dann die Nase voll hatte und sie verkaufen wollte, trat der ganze Stall an, um zu kucken, wie die junge Frau abschwalbt.

Sie ritt sie ganz normal und ruhig- nix passierte- nie wieder.

Später ging sie noch einige C- Turniere mit ihr.

Ich denke, "Deine" Stute wird langsam wieder Vertrauen fassen. Dann werden die Eskapaden weniger. Wenn sie merkt, es passiert ihr nichts- die Menschen tun ihr nichts.

Somit würde ich das Problem an sich im Moment nicht bearbeiten, sonder erstmal aufpassen und die Situation vermeiden.

Wenn sie nun oft herauskommt, Bewegung hat, dann wird sie auch ausgeglichener werden.

Berichte mal weiter!

LG

Tanja