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Angst schlägt in Aggression um


abby2012

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abby2012

Hallo,

ich habe seit 2 Tagen eine ca. 1 1/2 jährige mischlingshündin aus dem tierheim adoptiert! sie kommt ursprünglich aus einer tötungsstation in ungarn.

sie ist noch sehr ängstlich und zurückhaltend, aber freundlich und lieb. zumindest war das so bis gestern...

denn plötzlich fing sie an auf meinen freund (erste begegnung) und auch auf meinen vater (bereits bekannt) los. wenn die beiden sich nur irgendwie falsch bewegt haben oder vom stuhl aufgestanden sind fing sie an zu knurren und zu schnappen. hab es da wirklich mit der angst zutun bekommen, weil sie vorher eben ganz anders war. mir und meiner mutter gegenüber ist sie ein lämmchen! deshalb denke ich, dass dise aggression (die ich aber eher als angstarrgession deute) hauptsächlich gegen männer geht!

ich habe kur darauf im tierheim angerufen und die situation geschildert. dort hat man mir gesagt ich soll den hund "zur sau machen", also richtig schimpfen wenn er soetwas macht. er solle merken, dass so ein verhalten nicht ginge.

auch habe ich die nummer von einem hundetrainer bekommen, mit dem ich für nächste woche schon einen termin ausgemacht habe.

hat vielleicht jemand schon ähnliche erfahrungen gemacht und hat ein paar hilfreiche tipps für mich?

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Wenn es sich dabei wirklich um "Angstaggression" handelt, ist zur Sau machen und schimpfen vlt nicht die beste Option.

Aber welches Verhalten dein Hund genau zeigt, kann nur ein Trainer vor Ort sehen. Ob es wirklich Unsicherheit/Angst ist, oder doch was anderes - ist manchmal nicht so einfach zu erkennen!

Finde ich gut, dass du direkt zu einem Trainer gehst.

Ansonsten kann ich dir leider keine eigenen Erfahrungswerte bieten, denke aber, dass es einige hier im Forum mit solchen Hunden gibt, die dir was berichten können.

Viel Erfolg dabei!

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Zur "Sau machen" finde ich jetzt nicht wirklich eine Option. Ist es eine Angstaggression wird der Hund noch mehr verunsichert und ändert sein Verhalten nicht.

Ich würde dem Hund einen Maulkorb (keine Nylonschlaufe) überziehen, um dem Hund keinen Beißerfolg zu bescheren und auch, um die Menschen die mit ihm im Haus leben, zu schützen.

Hund nicht bedrängen. Er soll lernen, dass ihm niemand was tut. Ist er nur ängstlich und unsicher, wird sich sein Verhalten ganz von selbst legen, wenn er Vertrauen zu Euch allen gefasst hat.

Da er offensichtlich mit Dir und Deiner Mutter keine Probleme hat, würde ich empfehlen, dass ihr Euch etwas zurück nehmt und die Männer, die der Hund offensichtlich nicht mag, agieren lässt. Das kann durch Fütterung per Hand geschehen, sollte aber niemals ein Bedrängen des Hundes werden.

Ansonsten ist ein guter Hundetrainer sicher die beste Lösung.

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Wie sah das Schnappen aus?

Will der Hund dich vielleicht verteidigen?

Beschreibe die Situation doch noch mal genauer.

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Zur Sau machen würde ich jetzt nicht, das kann auch nach hinten losgehen. Sie hat bestimmt schlechte Erfahrungen mit Männern in Ungarn gemacht und vielleicht hat einer Ähnlichkeit mit deinem Freund. Ihr braucht da einen wirklich guten Trainer und viel Geduld.

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Mein Hund weicht Männern auch aus, wenn er kann.

Ist das Schnappen wirklich soo schlimm, dass man ein Maulkorb braucht.

Ich finde einen Maulkorb schon als harte Einschränkung.

Bei meinem Hund habe ich die Erfahrung gemacht, dass er in den ersten Tagen erst mal zur Ruhe kommen musste.

Du hast den Hund 2 Tage !!!!

Lass ihn doch erst mal alles kennenlernen.

Bedränge ihn nicht.

Die Männer des Haushaltes sollten sich ruhig, etwas langsam und sehr eindeutig bewegen und handeln.

Ich meine, so, dass der HUnd sofort weis, was los ist.

(kein hin und her gerenne , laute hektische Anweisungen usw,)

Natürlich sollte ihr euch ganz normal benehmen, kein "armerHund".

Frauen haben eine weichere Stimme.

Lasst eventuell gleich die Männer das Futter hinstellen.

(Männer machen tolle Dinge)

Aber 2 Tage, da hat sich meiner von keinem, auch nicht von mir ,anfassen lassen.

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schlenki

:kaffee:

Nehme an, über die Vorgeschichte in Ungarn konnte Dir im Tierheim wohl keiner was sagen, oder :???

In Ungarn geht man oftmals nicht sehr sanft mit Hunden um. Vielleicht wurde er ja vom Hundefänger eingefangen (die Arbeit machen Männer) oder von anderen Männern schlecht behandelt.

Andere Frage, wie sieht er denn aus? Evtl. ein Bild.

Es gibt dort sehr viele Herdenschutzhundmischlinge. Die binden sich oftmals an eine Person und und brauchen den Rest der Welt eigentlich nicht :( Entwickeln schnell Schutztrieb und wenn der sich noch mit Angst paart muss man zwingend daran arbeiten.

Wir hatten auch so einen Rüden, Er war erst 4 Monate alt, aber nach 3 Tagen bei uns hatte er beschlossen, er will nur mit mir leben, alle anderen, einschließlich mein Mann und die Kinder, die lebten aber schon außer Haus, brauchen wir nicht.

Mein Mann ist beherzt und der Hund war ja noch "Klein". Aber es hat viel Zeit und Mühe gekostet ihn mit der engsten Familie vertraut zu machen und ein "einfacher Hund" war er nie.

Aber vielleicht liege ich ja auch falsch mit meinen Vermutungen. Trotzdem meine ich, Dein Mann muss auf die Angriffe reagieren und zeigen, dass er nicht gewillt ist sich vertreiben zu lassen.

Gruß Charlotte :winken:

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Originalbeitrag

. Trotzdem meine ich, Dein Mann muss auf die Angriffe reagieren und zeigen, dass er nicht gewillt ist sich vertreiben zu lassen.

Gruß Charlotte :winken:

Auf keinen Fall vertreiben lassen und ähnliches.!

Sehe ich auch so.

Meinem HUnd musste ich viel über Körpersprache mitteilen.

Er blieb nur in meiner Nähe, wenn ich ihm die leeren Handfläche gezeigt habe.

(Hände dabei nicht hoch gehoben!)

Er sprang sofort auf, wenn ich aufstand usw.

Aber natürlich machte ich alles.

Aber ebend ruhiger,etwas langsamer.

Dabei einen ruhigen Brummlaut, statt der beruhigenden Worte.

Ich würde deinen Mann abens, wenn alle im Wohnzimmer sitzen, bewußt aufstehen

lassen, in die Küsche gehen usw.

Probiert doch mal aus, bei welcher Distanz der HUnd schnappt.

Vielleicht braucht es noch einen kleinen Umgeheungsbogen.

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schlenki

Evtl. helfen auch kleine Leckereien, mit denen Dein Mann den Hund zu sich lockt, aufstehen und dem Hund nachlaufen oder so ist da natürlich nicht förderlich.

Vertrauen kann man nur ganz langsam aufbauen und warum nicht mit angenehmen Dingen, wie eben Leckerchen.

Die Dir vorgeschlagene grobe Variante halte ich nicht für gut. Da verliert er ja auch noch das restliche Zutrauen :motz:

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abby2012

Danke schonmal für die vielen Rückmeldungen!

Ich wurde ja darum gebeten, die Situation nochmal genau zu schildern...

fange am besten mal ganz von vorn an.

Ich muss zugeben, dass ich gestern bereits einen ganz großen fehler gemacht habe, den ich sehr bereue! Der Hund hatte sich im Garten in die Hecke gesetzt (scheint sein Lieblingsplatz zu sein) und wollte nichtmehr rauskommen. Ich hatte aber einen wichtigen Termin und musste weg. Nun war das Problem, dass ich sie nicht allein lassen konnte und sie unbedingt ins Haus kriegen musste. Das Dümmste, was mir eingefallen ist, war sie mit etwas Wasser zu bespritzen (habe sie nicht richtig nass gemacht, nur etwas bespritzt). Das fand sie anscheinend so schlimm dass sie rauskam und sich zitternd an unsren Zaun gedrückt hat. Ich hatte so ein schrecklich schlechtes Gewissen und wollte sie trösten und beruhigen. Das hat sie auch zugelassen. Nur irgendwie hat sie ihre Wut und Angst auf meinen Freund, der hinter mir stand (aber nichts getan hatte) projeziert. Er wollte sie dann auch trösten mit den Worten "ist alles fein" und kaum hat er sich ihr genähert, ist sie total ausgerastet. Dann hab ich ihm ein Leckerchen in die Hand gegeben und sie hat es sogar von ihm angenommen. Doch danach im Haus ging das ganze trotzdem weiter! Sie ist ständig grundlos auf ihn los (knurrend, bellend,wollte schnappen) und irgendwann auch auf meinen Papa, der bei der Sache mit den Wasser überhaupt nicht dabei war.

"Zur Sau gemacht" hab ich sie auch nur in sofern, dass ich in schärferem und lauterem (nicht Schreiendem) Ton gesagt habe "Nein!!Aus!!Böser Hund!Das darfst du nicht!"

Bitte verurteilt mich nicht allzu sehr wegen der Wasser-Sache, aber ich wusste mir in dem Moment einfach nicht zu helfen :(

Meinem Papa gegenüber schien sie heute wieder relativ normal zu sein. Als er frühs in die Küche kam, war sie ruhig im Körbchen gelegen und hat weitergedöst. Laut meiner Mutter konnte er sie sogar kurz streicheln. Werde ihm auf jeden Fall sagen, dass er sie die nächste Zeit öfter füttern sollte.

Morgen kommt mein Freund wieder zu uns zum Kaffee-Trinken (habe Geburtstag). Hoffe nun sehr, dass es nicht ausartet, wenn sie ihn wieder sieht! Wie sollte er sich am Besten verhalten?

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