Baily ist nun 8 Monate und nun auf und davon

[gast]

Erstens wäre es ein absolutes NoGo auf einem Pferd, wie schnell auch immer, über Felder und Wiesen um diese Jahreszeit einen Hund zu verfolgen, die Landwirte würden (zurecht!) Ammok laufen!

Zweitens: auch, wenn Pubertät eine hübsche Begründung für das Verhalten ist, hilft nur, weiter am Rückruf arbeiten. Und bis der nicht wieder super sitzt, Leinenzwang.

Ist halt dumm gelaufen, nochmal wird Dir das sicher nicht passieren

[gast]

OT bdeutet Off Topic, also nicht zum Thema gehörend.

Das mit dem Nachreiten war natürlich nicht ernst gemeint.

Ich schrieb ja schon, daß an dem Rückruf gearbeitet werden muß. Aber bitte mach' nicht den Fehler, den Hund angeleint am Pferd mitzunehmen.

Lieber schön auf dem Platz üben, üben, üben.

Was hat der Tipp "Futtersuche" mit deinem Problem zu tun? Das verstehe ich nicht ganz. Oder gehst du davon aus, daß der Hund dir nicht abhaut wegen Futtersack am Pferd?

[Mulle]

Ja, das kann in dem Alter jederzeit passieren

Jeder Tag beginnt mit einem neuen Hund.

Aber mal ganz davon ab - Rückruf festigen machst du ja jetzt - findest du es mit 8 Monaten nicht noch ein bisschen früh, um ihn am Pferd mitlaufen zu lassen?

Ich glaube, ich würde damit noch ein knappes halbes Jahr warten; die Belastung ist schon recht hoch. Man reitet ja nicht nur Schritt und vom Pferd aus spürt man selbst gar nicht, wie anstrengend lang die Wege werden.

[TigerBC]

Nein, angeleint wird der Hund am Pferd nur, solange wir im Ort sind (leinenzwang) und da geht´s nur im Schritt. An einer Schleppleine am Pferd im Trab oder gar Galopp...no no no...da kann soviel passieren, wäre mir für alle 3 Beteiligten einfach zu gefährlich. Deswegen auch das Üben des An- u. Ableinens vom Pferd aus.

Das Mitlaufen am Pferd heißt ja nicht gleich kilometerschruppen. Nein auch das wollte ich nur vorsichtig beginnen. Zu Fuß haben wir das schon oft geübt, aber da war er auch noch jünger und hörte...

Ich wollte mir Zeit lassen, immer wieder kurze Sequenzen. Ich merke bei meinen Pferden auch, sie lernen besser bei : kürzer und öfter.

Aber nun werde ich wieder von vorn beginnen, ja und am Rückruf arbeiten und das geht nicht vom Pferd aus. Auf dem Platz (Reitplatz) mit Baily üben, ich glaub da ist er zu schlau, das wird ihn anöden zumindest jetzt noch, später will ich mal an Horse und Dog-Trails teilnehmen und meine Tochter mit ihrem Hund schlagen (die gewinnen hier bei Reitertagen immer)

Später!

Der Futterbeutel gestern bei Martin Rütter diente dazu, den Hund auf sein Frauchen mehr zu fixieren, Frauchen für Hund interessant zu machen. Das drumherum fand ich auch sehr interessant, also das Suchen, Bringen und Verstecken. Würde mich interessieren, ob das bei Baily funktioniert. Und Kopfarbeit wäre es auch gleich.

Hütetrieb gleich abgewandelter Jagdtrieb? Das klingt zwar logisch, stand aber so nicht in der Rassebeschreibung eines Border Colies ("kein Jagdtrieb")

[eve1973]

Die Verhaltensabläufe, die der Border Collie beim Hüten zeigt, entstammen dem Jagdverhalten. Der Border schleicht mit abgesenktem Kopf, ähnlich wie ein Wolf auf seine Beute zu. Durch strenge züchterische Selektion wurde erreicht, dass beim Border die Endhandlung der Jagd, das Reißen und Töten, nicht mehr zum genetischen Verhaltensrepertoire gehört.

Hier kannst du es noch ein bisschen ausführlicher unter "Wie funktioniert der Hütetrieb" nachlesen:

http://www.working-sheepdog.de/html/ausbildung.html

[eve1973]

Ja ja, Rassebeschreibungen... Papier ist ja bekanntlich sehr geduldig.

[TigerBC]

Danke, Anja.

Ja in der Rassebeschreibung stand ja auch, sehr intelligent, braucht eine Aufgabe, sonst sucht er sich eine.

Habe ich gelesen, fand ich toll, aber ich habe es mir nicht ganz so schwer vorgesellt.

Eine Aufgabe zu finden, für ein 8monate alten Rüden, der sehr selbstämdig ist, die ihn auslastet, ohne ihn körperlich zu überlasten, find ich sehr schwer. Noch dazu, weil er eine Hunderudel-Kita tagsüber hat.

Momentan bin ich zu den Anfängen der Gehorsamkeitserziehung zurück gekehrt und bestehe konsequent auf die exakte Ausübung.

Aber ist schon ein toller Hund, ich mag ihn sehr, gerade weil er mich fordert.

Und wenn ich lese, die Ausbildung eines Hütehundes (BC) dauert so seine 4 Jahre, brauch ich mich über meine Rückschläge ja nicht zu wundern.

[eve1973]

Naja, wenn dein Hund wirklich Border Collie x Altdeutscher Hütehund ist, hast du auch keine wirklich einfache Mischung.

Der Border Collie ist meiner Meinung nach recht einfach zu erziehen, es gibt Rassen, die machen es einem da eindeutig schwerer.

Bei dir kommt halt noch der Altdeutsche dabei, die sind schon drauf gezüchtet, sehr selbstständig zu arbeiten und die können auch ganz schön tough sein. Ich kenne zwei Altdeutsche, die beide nicht wirklich einfach sind.

Ich weiß ja nun nicht, welche Eigenschaften dein Hund mehr oder weniger mitbekommen hat... aber das hier ist sicher auch interessant für dich:

http://www.a-a-h.de/

Vielleicht würde es auch Sinn machen, deinen Hund an Schafen zu arbeiten, Vorteil ist, dass er dann auch vom Pferd aus mit Sicherheit besser kontrollierbar wäre, wenn du lernst, wie man diese Hunde richtig ausbildet.

Schau mal hier sind auch Trainingsmöglichkeiten eingetragen, vielleicht ist ja was bei dir in der Nähe:

http://www.abcdev.de/

Evtl. lohnt es sich auch mal beim AAH nach Trainingsmöglichkeiten zu fragen, je nachdem welcher Rasse dein Hund von den Eigenschaften her mehr entspricht.

Nun würde mich aber doch mal brennend ein Bild deines Hundes interessieren...

[TigerBC]

Danke Eve1973.

Die Seite von Working-sheepdog habe ich schon verschlungen, sehr interessant geschrieben. Sie rät aber von der Ausbildung am Schaf ab, wenn man nicht weiterhin mit Schafen arbeiten kann.

ABCDEV muß ich mal reinschauen, die HP vom AAH hab ich schon reingeschlungen, als ich Baily bekam.

Hier Fotos:

mit seinem gr. Freund:

(Weitere findest Du unter "Mischlingshunde-Man nennt mich Baily)

Ich muß mal wieder ein paar neue Fotos machen.

[eve1973]

Ach je, Baily fällt ja auch voll in mein Beuteschema rein.