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Verändertes agressives Verhalten


Tornjak

Empfohlene Beiträge

Tornjak
Originalbeitrag

Das Rüden schwieriger im Umgang sein sollen (generell) halte ich für ein Gerücht! Thommylein ist deutlich einfacher zu führen als Magic oder Skita.

Und: ja, es kann sein, dass Dein Hund "erwachsen" wird und der Meinung ist, er braucht sich nicht mehr wie ein Welp alles wegnehmen lassen. Wobei sich mir die Frage aufdrängt: Warum nehmt ihr ihr das Futter weg? Wie soll der (erwachsenwerdende) Hund das einordnen?

Und wie hast Du reagiert, als sie dann beschwichtigt hat?

Ja da hast du wohl Recht, hatte je bisher Rüden und die waren alle recht einfach zu nehmen ;)

Wir nehmen das Futter nicht ständig weg, klingt jetzt nur so. Es geht darum schon Dinge nehmen zu können, es kann ja sein sie nimmt beim Spaziergang etwas auf, was man dann wieder abnehmen muß. Deshalb tun wir dies ab und an mal.

Jetzt nach der Reaktion haben wir natürlich ausgetestet :Oo

Nach dem Beschwichtigen habe ich sie wieder leicht gestreichelt und gut. Man kann ja nicht nachtragend sein beim Hund. ;)

Aber es erschreckt schon mächtig :Oo

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vreni76

Wenn man einem Hunde so eine tolle Sache wie einen Knochen gibt und der diesen behalten will und seine Ressource auch durch Knurren verteidigt, kann ich da erst mal nichts Außergewöhnliches dran finden.

Warum man dann erst Recht den Knochen wieder weg nehmen muss, erschließt sich mir in dieser Situation nicht so ganz. Da würde ich nämlich erst mal Training voraussetzen, damit das konfliktfrei klappt.

Der Hund lernt unter Umständen nur, demnächst besser drauf aufzupassen, sich damit zu verstecken oder noch vehementer zu verteidigen.

Der Hund wird erwachsen, einem anderen Hund gegenüber würde er sich zu Recht ähnlich verhalten.

Wenn ich meinen Hunden Knochen gebe, dürfen sie diese im Normalfall auch behalten und in Ruhe zu Ende fressen.

Weg nehmen wäre allerdings jederzeit möglich, dafür haben sie das Kommando "AUS" gelernt.

Es kann ja mal sein, dass ich weg muss und dann sammel ich alles wieder ein, weil ich 5 Hunde nicht mit Knochen alleine lassen würde.

Ich kann verstehen, wenn man erst mal geschockt ist, wenn der Hund, der sonst sehr lieb ist, einen auf einmal anknurrt, aber keine Knochen mehr zu geben, wird an der Sache ja nichts ändern. Anknurren ist auch nichts Schlimmes, sondern stinknormale Hundekommunikation.

Von daher würde ich spätestens jetzt anfangen, ein "AUS" für den Ernstfall zu üben.

Und zwar nicht bei Knochen angefangen, sondern vielleicht erst mal mit nicht ganz so toller Beute.

Vielleicht ein Spielzeug wie einen Knoten oder so etwas. Auf jeden Fall etwas, dass der Hund nicht ganz ins Maul nehmen kann.

Zum Aus üben gibt es verschiedene Möglichkeiten, Du findest einiges bestimmt hier im Chat.

Wenn das Kommando sitzt, hat man zumindest immer die Möglichkeit, das der Hund etwas ausspuckt, was ja unterwegs auch mal recht wichtig sein kann, wenn er etwas aufnimmt, was er nicht soll. Bei meinem Dackel klappt ein AUS z.B. auch, wenn sie gerade eine Maus gefangen hat und diese nicht fressen soll. Sie spuckt sie dann auf Kommando wieder aus. Im Ernstfall kann so ein zuverlässiges Kommando auch mal das Leben des Hundes retten.

Ansonsten lass Deinem Hund sein Kauzeug, dass Du ihm zuteilst, schick ihn damit aber an einen bestimmten Platz, wo er es fressen darf und lass ihn in Ruhe.

Das Zuweisen eines festen Platzes finde ich recht wichtig, denn dann weiß man, wo der Hund ist, er weiß, er wird dort in Ruhe gelassen und daran sollten sich auch alle halten.

Darf er wahllos überall seine Knochen kauen, kann es sein, dass er zukünftig diese Orte vielleicht auch verteidigt oder noch Reste vom Knochen dort herum liegen. Das Risiko kann man minimieren, wenn man eine Örtlichkeit zuteilt.

Vor allem wichtig, wenn Kinder mit im Haushalt sind oder man Besuch hat.

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Tornjak
Originalbeitrag

:kaffee:

Das stimmt schon, aber es beginnt mit Knurren und Abschnappen. Da musst Du dringend was machen, sonst geht das weiter, normales Futter, Spielzeug, und auch der Liegeplatz. Das ist sehr störend.

Wir hatten das bei unserer ersten Hündin, trat aber bereit im Alter von ca. 5 Monaten auf. Ganz rausbekommen haben wir das nicht. Aber soweit geregelt, dass man sie immer abrufen konnte und dann die begehrte Sache selbst in Besitz nehmen.

Die Grundlage dafür war, nie Angst zeigen und evtuell zurückzucken. (ist aber auch nicht so einfach :( )

Ich weiß, das war auch nicht perfekt, aber leider wurde sie bereits mit 2 Jahren schwer krank und wir mußten sie dann einschläfern lassen :(

Wenn wir mehr Zeit mit ihr gehabt hätten :???

Ja deshalb frage ich ja, ich will es auf keinen Fall einschleifen lassen :(

Angst hat keiner und wir sind auch recht locker im Umgang mit dieser Rasse. Das sie immer mal Ansagen hinterfragen wird ist uns klar und ist auch voll ok.

Aber so etwas geht gar nicht :Oo

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Tornjak
Originalbeitrag

Es kommt drauf an was Du Dich auch traust.

Angst und Unsicherheit wird Dein Hund merken.

Ich würde an der Unterordnung arbeiten und daran Dinge zu beanspruchen. Diese Dinge dürfen nur mit einer Freigabe von Dir genommen werden.

Leckerchen auf den Boden legen und erst nach Befehl xyz darf es genommen werden.

Dies ganze Sachen sind gar kein Problem, sie geht erst nach Erlaubnis an den Futternapf, Spielzeug gibt sie sofort wieder usw.

Es ist nur beim Knochen passiert, wohl ein Beutetrieb :Oo

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Tornjak
Originalbeitrag

Du hast doch Super reagiert. Wegschubsen, Knochen wegnehmen, sie hat es verstanden, kam angekrochen und hat gesagt, dass sie ja wieder ganz lieb sein will. Alles gut würde ich sagen. Vielleicht braucht sie so eine Lektion noch einmal, vielleicht auch noch von anderen Familienmitgliedern, solange bis sie es verstanden hat.

Ich würde aber vielleicht gar keinen Knochen wegnehmen. Wie würdest Du Dich fühlen dabei, wenn Dir erst jemand eine Torte hinstellt und später wieder wegnimmt? Gefrustet und ungerecht behandelt oder? Dein Hund sollte gerade bei Knochen schon die Gewissheit haben, dass er den auch behalten kann. Üb das wegnehmen doch mit weniger wichtigen Dingen wie Spielzeug und belohn sie, wenn sie es Dir freiwillig gibt. Das sollte eher sowas wie tauschen statt wie wegnehmen sein. Dann wird sie es freudig machen. Ist auch draußen sehr nützlich, wenn sie etwas findet, dass Du nicht so toll findest. Dann kannst Du es einfach gegen ein Leckerchen eintauschen.

Sehe ich ja auch alles ein, nur bisher war dies nie ein Problem.

Man konnte neben ihr sitzen, wenn sie einen Knochen knabberte, sie streicheln usw.

Jetzt lässt sie sich ja selbst noch nicht einmal anfassen dabei, ohne das man den Knochen überhaupt anfasst :(

Bei anderen Gegenständen gibt es da auch kein Problem.

Aber so agro habe ich sie noch nie gesehen :(

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Tornjak

Möchte mich mal bedanken für so viele Antworten in der Zeit.

Ihr seid lieb :kuss:

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Moin,

Originalbeitrag

.

Jetzt lässt sie sich ja selbst noch nicht einmal anfassen dabei, ohne das man den Knochen überhaupt anfasst :(

Bei anderen Gegenständen gibt es da auch kein Problem.

Aber so agro habe ich sie noch nie gesehen :(

... du solltest mal mich beim Futtern betatschen , das könnte deinen inflationären Gebrauch

des Begriffes "Aggression " in sinnvolle Bahnen lenken.

Es geht darum schon Dinge nehmen zu können, es kann ja sein sie nimmt beim Spaziergang etwas auf, was man dann wieder abnehmen muß.

Ein verständliche Motivation , wie wäre es denn mit dem sanften Aufbau eines Kommandos,

wobei der Hund über "Tauschgeschäfte" motiviert wird ??

Es geht natürlich auch anders , aber den Weg hast du deinem Hund zweifelsohne verbaut .

LG Jörg

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Ich denke auch, so wie Du es schilderst, hast Du Dich richtig verhalten. Aber ich würde trotzdem weiter Knochen geben und ihr die belassen. Das "Tauschen" mit einer weniger wichtigen Resource üben.

Und keine Angst: wegen einmal deutlich ICH WILL NICHT - sagen von Seiten des Hundes, geht weder die Welt unter, noch reißt die Lütte die Weltherrschaft an sich ;)

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Hi,

genau in dem Alter hat mein Hund auch mit solchen Zickereien angefangen.

Einmal war es ein Stock ein zweites mal wollte ich ihn vom Bett schicken.

Du hast für mich genau richtig reagiert. Und zwar hast Du keine Angst gezeigt, denn das wäre weniger gut.

Dylan hat das auch recht schnell wieder sein gelassen. Ich denke die Hunde testen in diesem Alter auch gerne aus wie weit sie gehen können.

Und ich bin nicht der Meinung das ein Hund mich anknurren darf. Hündische Kommunikation hin oder her. Nimmt er draussen mal etwas auf, was ich ihm dann nicht abnhemen kann habe ich die Arschkarte gezogen.

Mein Hund interessiert sich übrigens nicht für Tauschgeschäfte.

LG

Andrea

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Tornjak

Ok, ihr habt mich da etwas beruhigt ;)

Sonst gibt sie ja alles auf AUS sofort ab, nur beim Spaziergang ist es nicht so perfekt.

Da landet auch mal Pferdeäpfel oder Hasenköddel im Magen ;)

Dachte so könne man es leichter händeln :Oo

Habe auch gleich reagiert, sie hat jetzt ihren Knochen und liegt damit nun auf ihrem Platz und kaut genüßlich.

Jetzt lasse ich sie auch ;)

Ich danke euch ganz lieb :kuss:

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