Spielzeiten

[Christiane Larissa]

Hallo mal wieder, bei mir ist die nächste Frage aufgetaucht. Ich weiß, das Thema wurde hier auch schon angesprochen, ich schreibe aber trotzdem nochmal meine Version.

Ich bin mir immer noch sehr unsicher, wenn es um die Dauer, Häufigkeit und Intensität der Spielzeiten geht. Fränkie und ich gehen oft vor die Tür (ich habe einen Garten), nicht nur zum lösen, sondern auch zum toben und rumrennen. Wir machen unsere Spaziergänge in der empfohlenen Länge mit ein bißchen Programm und meist passiert noch irgend etwas anderes am Tag. Gestern z.B. sind wir Bus gefahren, heute geht's zum Tierarzt.

Die Phasen des Speilens sind für mich die schwierigsten, ich habe das Gefühl, nicht sehr einfallsreich zu sein (wir spielen mit einem kleinen Tau, ich verstecke ein Leckerli unter einer Schale, wir toben rum oder rangeln um ein Quietschtier). Ich bin da nicht so die Ausdauernste und habe immer den Eindruck, wenn ich aufhöre, will er unbedingt mehr, er turnt dann noch alleine rum und knabbert und macht und tut, um sich dann nach vielleicht 10 Minuten abzulegen, inzwischen auch immer öfter in die Box. In diesen 10 Minuten dreht er dann macnhmal völlig auf, bei Kindern würe man wohl hyperaktiv sagen. Ist das mehr ein Zeichen dafür, nicht ausgelastet zu sein oder eher dafür, dass es echt reicht und er etwas überdreht ist und so runter kommt? Oderist das vielleicht auch nur Lebensfreude.

Ich spiele übrigens eher einmal öfter mit ihm, dafür aber nicht so lange, also eher 4 x 10 Minuten als 2 x 20. Ansonsten wie gesagt draußen oder er immer einen Schritt hinter mir (aber auch das wird weniger). Ach ja, und wir trainieren natürlich, auch das eher in kurzen Intervallen und dafür einmal mehr (oder sollte man da ganz klare Einheiten durchziehen, die vom Spielen getrennt sind?).

Das klingt doch eigentlich ganz gut, oder? Muss ich mir noch mehr einfallen lassen? Ich hab das permanente schlechte Gewissen, ihm nicht genug zu bieten.

Danke schon jetzt und liebe Grüße aus dem regnerischen Schleswig Holstein

Christiane Larissa

[vreni76]

Ich glaube, so viele Gedanken brauchst Du Dir gar nicht machen.

Ich spiele nur mit meinen Hunden, wenn ich auch richtig Lust dazu habe. Dann mal länger oder kürzer je nachdem.

Wenn Du bewusst spielen willst bzw. der Hund im Spiel was lernen soll, macht es gerade Sinn, dann aufzuhören, wenn es für den Hund gerade am Schönsten ist. Würde dann auch nur mit einem Spielzeug spielen, das der Hund nicht zur freuen Verfügung hat, das hält den Wert diese besonderen Spielzeugs hoch.

Und insgesamt bin ich der Meinung, dass weniger oft mehr bei einem Welpen ist. Hochdrehen ist immer einfach, wieder runter kommen dann nicht mehr.

Von daher würde ich die Erwartungshaltung eines Welpen nach Spiel nicht unnötig schüren. Lieber ein bisschen gepflegte "Langeweile halten". Da hat man dann oft mehr von. Ein junger Hund hat mit allen Eindrücken genug zu tun, diese zu verarbeiten, da würde ich nicht unbedingt jeden Tag neue Reize setzen.

[Christiane Larissa]

Ok, danke, dann bin ich beruhigt. Der Tierarztbesuch incl. Autofahrt hat auch schon gereicht, er pennt wie erschlagen!

Liebe Grüße

Christiane

[stubsnase]

Hallo,

keine Panik du machst es genau richtig.

meine Biene ist jetzt 5 1/2 monate alt und ich hab es genau so gemacht ... immer mal wieder spielen ... wenn es nach deinem welpen geht soll es den ganzen Tag so sein ... aber sie brauchen immer noch Ruhezeiten und das kann ein Welpe genau so wenig einschätzen wie ein Menschenkind ...

lg monika

[Christiane Larissa]

nochmal danke, ich fühl mich immer besser.........

[gast]

Bei unserem Welpen war das ähnlich wie bei dir, nur mit dem Unterschied, daß Jacki mehrere Stunden am Tag auf dem Pferdehof ist. Da gab/gibt es Reize genug.

Ruhe muß ein Hund lernen. Ich sehe das auch so, weniger ist oft mehr.

[Christiane Larissa]

Fein, dann bin ich wohl auf dem richtigen Wege. Schön! Danke Euch allen!