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Ängstlicher Junghund - wie legt sich das wieder?


Kleine Jägerin

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Kleine Jägerin
Oder, Angst vor Kindern:Jedes Kind,egal,ob es gerade Angst auslöst oder nicht,wird "belohnt"Also:Hund sieht Kind aus der Ferne,benennen"Gugge ma,ne Batze!"und Spielzeug oder lecker raus und sielen,und freuen.Irgendwann freut sich Hund über jedes"gefundene" Kind.Ängste ernst nehmen,Abstand halten,desensibilisieren,umkonditionieren und überwinden.Hundekindern zeigen wie man dass man sie durch diese gefährliche Welt führen kann zitieren

Genau das selbe habe ich mit der Lütten (sie ist nun etwas über 5 Monate alt) auch gemacht, nachdem sie mit 14 Wochen von dem Roller so erschreckt wurde (heißt: Kinder und Radfahrer sollten toll werden).

Das hatte soweit ja auch geklappt bis zum letzten Rückschlag...

Ich lass die Schleppleine auch erstmal dran - sicher ist sicher.

Ich werde mich mit meinen beiden Trainern in kürze mal zusammensetzen. Mal sehen was sie dazu meinen.

Liebe Grüße

die kleine Jägerin

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jule26

Es gibt viele Möglichkeiten einen ängstlichen Hund Sicherheit zu übermitteln.

Oft wird die sogenannte Schlepp empfohlen.Ich dagegen würde durch Körpernähe

Sicherheit fördern.

Um so gelassener Du reagierst um so mehr vertraut dir dein Hund.

Gerade ein Junghund ist an der Schlepp auf sich allein gestellt.

An einer 2 Meterleine kannst du ihn besser händeln.Geht er an Angst einflößenen Dingen vorbei,gib ein leises Signal oder leise ..toll.

Zeigt er sich unsicher ingnorier es und geh mit ihm einfach weiter.

In dem Alter zeigen Hunde oftmals Unsicherheiten.sie stecken meist auch noch in der Zahnung.

Mit 11 Monaten in etwa kann dies nochmals auftreten.

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Was Rückschläge ángeht,nimms leichter.

Gut ist,wenn man sie vermeiden kann,aber meist,sind Rückschläge nicht so schlimm,wie man sie in dem Moment wahrnimmt.

Halte durch und mach weiter so ;)

Was die Schlepp angeht,muss man das für sich entscheiden.

Bei einem Setter würde ich schon davon ausgehen,das er mit etwas Freiraum einfach gücklicher ist und etwas rumschnüffel-stöbern braucht.

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Thera

Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass sich Angst/Unsicherheit verwächst. Im Gegenteil unbehandelt, kommen immer mehr neue Angstauslöser dazu.

Ich kann dir der die Trainingstechnik Zeigen und Benennen sehr empfehlen. Schau mal da: http://www.dogforum.de/zeigen-und-benennen-t128830.html wird es ausführlich beschrieben.

LG Theresa

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Mein Lukas auch,und er ist der unproblematischte,sicherste Hund der Welt geworden.

Mein Yuri ebenfalls und er ist in der Öffentlichkeit,auch heute noch,nur mit Maulkorb zu führen,trotz Training!

Und ist in vielen Situationen derart ängstlich ,dass er sogar körperliche Sympthome hat!

Also,sollte es nur eine Phase sein und der Hund schafft es ohne weiteres ei"normaler" Hund zu werden,klasse.

Aber bitte nicht einfach drauf verlassen!!!

Lieber agieren und üben!

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Mulle

Selma war (ist?) ja auch ängstlich. Bei ihr waren es keine Fahrräder oder Skater sondern: Türen, Fenster, Gartenzäune und -tore, Mülltonnen (oh, Mülltonnen ganz besonders) und Begrenzungspoller. Alles sehr bedrohlich :D

Ich habe ganz bewusst auf mein Auftreten geachtet: Brust raus, Schultern zurück, Kopf hoch und - wichtig! - lächeln! In alle Richtungen huldvoll lächeln und den HUnd an der Leine führen, als wäre man stolz wie Oscar auf diesen Hund. Wie ein aufgeblasener Gockel bin ich stolziert, um zu zeigen: das hier ist eh alles meins und ich hab alles im Griff. (Selma kroch zu Anfang knapp über dem Boden neben mir her.)

(Okay, die Nachbarn halten mich jetzt für eine Möchtegern-Bewerberin für Germanys Next Flopmodell - aber was solls.)

Den Angstauslösern (Mülltonnen) habe ich manchmal besondere Aufmerksamkeit geschenkt: "Ohh *steichelstreichel*, was bist du denn für eine hübsche Mülltonne? Ja feeeeiiiiiine Mülltonne!", manchmal aber auch nur beiläufig im Vorbeigehen drüber gestrichen.

Such dir also mal einen kuschelbedürftigen Radfahrer :respekt:

Ansonsten habe ich nichts gemacht, nur ihr erlaubt im Rahmen der Leine Bogen zu gehen. Ich bin allerdings nie ausgewichen, eher habe ich (anfangs) sie kurz auf den Arm genommen, wenn sie nicht weitergehen wollte, und bin einfach weitergegangen.

Das hat gut geklappt, sie läuft bei uns im Wohngebiet (Fenster, Türen und Mülltonnen überall) inzwischen frei und zuckt nur noch zusammen, wenn jemand ein Fenster öffnet oder die Rollos zu schnell herunterlässt. Sie flüchtet aber nicht mehr, auch keine paar Schritte mehr (wie es an der Schleppleine der Fall war).

Manchmal duckt sie sich noch etwas ab, aber darauf reagiere ich nur, indem ich mich nochmal ans Lächeln erinnere.

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  • 1 Monat später...
Kleine Jägerin
Originalbeitrag

Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass sich Angst/Unsicherheit verwächst. Im Gegenteil unbehandelt, kommen immer mehr neue Angstauslöser dazu.

Ich kann dir der die Trainingstechnik Zeigen und Benennen sehr empfehlen. Schau mal da: http://www.dogforum.de/zeigen-und-benennen-t128830.html wird es ausführlich beschrieben.

LG Theresa

2 Monate sind her, seit dem ersten Posting. Ruby ist nun 7,5 Monate alt.

Aktueller Stand:

Unsicherheit merke ich verstärkt in der heimischen Straße (alles Spielstraßenzone) - heißt:

- Hundi will (außer früh und spät abends) nicht wirklich mit raus zum Spaziergang

- Hundi ist in meiner Straße unsicher und scheu (ganz gleich ob jemand uns entgegen kommt oder nicht)

- je näher ich Richtung Wohnung zurück gehe, desto schneller will sie rein und sie reizt den Leinenspielraum soweit aus, wie ich es toleriere (zieht nicht, da ich sonst stehen bleiben würde...) ist dabei sehr, sehr gestresst

- der Weg zum Auto und vom Auto weg (parke oft in der Nebenstraße) ist gruselig - vor jedem, der uns da entgegenkommt hat sie richtig schiss - teilweise zittert sie, wenn wir mit dem Auto zu Hause angekommen sind und sie aussteigen muss

Allgemein - je zivilisierter das Gebiet ist, desto stressiger ist es für sie.

Die Übung "zeigen und bennen" ging nach einer Weile sehr nach hinten los: nun assoziiert sie den Klicker und das Leckerchen mit allem was für sie gruselig ist - ab einem gewissen Erregungszustand nimmt sie kein Leckerlie mehr an. Allgemein frisst sie sehr schlecht und nimmt kaum zu.

Früh teilweise gar nichts, manchmal 50g selten auch mal 100g Platinum Trockenfutter, abends mit Joghurt, Hüttenkäse oder Ei dann auch mal gern 250g Trockenfutter.

Es gibt aber auch Ausflüge, wo ich mir einbilde, dass es sich langsam bessert.

Insbesondere auf Laufspiele fährt sie i.d.R. gut ab. Es scheint ihr zu helfen, wenn sie halbwegs entspannt ist, oft mal einen Sprint einzulegen und sie das Wettrennen gewinnen lassen... dann stolziert sie eine Weile wie ein Gockel neben mir her (Schwänzchen und Köpfchen erhoben :-) wenn man das so den ganzen Spaziergang durchzieht, hat man bis kurz vor der Wohnung einen selbstbewussten kleinen Hund neben sich.... sobald es wieder in die Spielstraßenzone geht, wird sie aber wieder schissiger.

Ich wohne schon ziemlich ruhig gelegen - Kinder sind hier nur ab und zu am herumtoben in der Straße unterwegs... manchmal mit den Rädern, manchmal mit Skateboards - zweites verstört sie sehr.

Von Fremden lasse ich sie mittlerweile gar nicht mehr anfassen - es sei denn Ruby will von sich aus Kontakt aufnehmen. (den einen Tag freute sie sich plötzlich über eine weiß gekleidete asiatische Joggerin... sie durfte Ruby dann mal kurz streicheln :-)

In der Wohnung hatte sie vor einer Woche auch Phasen, wo sie ängstlich auf Geräusche im Haus und von draußen reagierte (Husten oder Geschirrklappern der Nachbarn, anfahrendes Auto draußen...). Das hat sich aber wieder gelegt (hab bewusst mit ihr "Quatsch" gemacht, wenn sie entspannt war.... grundlos durchgemorkelt, wenn sie herkam um nach mir zu sehen... oder zu Raufspielen aufgefordert... immer nur kurze Sequenzen, lang genug um ihr Selbstvertrauen aufzupolieren - scheint gut geklappt zu haben.

Tja, soviel zum aktuellen Stand :-)

Liebe Grüße von

der kleinen Jägerin

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vreni76

Kann es sein, dass die erste Läufigkeit bevor steht und die Hormone verrückt spielen? Das wäre vielleicht eine Erklärung.

Zur Sicherheit würde ich sie einem Tierarzt vorstellen und mal gründlich durch checken lassen.

Ansonsten würde ich momentan alles einfach ruhig angehen lassen, nicht so viel trainieren, lockeres spazieren gehen in reizarmen Gebieten, den Hund einfach mal machen lassen, nicht viel verlangen.

Mehr fällt mir dazu gerade auch nicht ein.

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Ehrlich gesagt ..Clickern würde ich auch nicht.

Gleichgültig darüber hinweg gehen.Hört sich hart an,ist es aber nicht.

Mit jeder noch so gutgemeinten Zuwendung,verstärkst Du ihr Problem.

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