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Bindung zum Hund verstärken - aber wie?


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piper1981
Originalbeitrag

Also, ich würde gerne an der Bindung zu meinem Hund noch mehr arbeiten und wollte fragen ob ihr ein paar Tipps für mich habt?

Danke schonmal :)

Bindung ensteht ganz von selbst indem man zusammen lebt ....

Man kann aber an dem Verhältnis zueinander und nach aussen hin arbeiten, indem man zusammen was erlebt.

Bei einem ängstlichen Hund würde ich Sachen machen die sein Selbstvertrauen stärken , etwas was so toll toll klappt dass du ihn super loben und dich mit ihm freuen kannst .

Nicht auf die Angst eingehen mit Mitleid ,sondern daran arbeiten , mutig vorangehen "Hey is doch gar nicht schlimm"

Wie alt ist der Hund ,vll isser grad eh in der "ängstlichen" Phase ?

Ist er auch ängstlich dir gegenüber ?

Probiers mal mit Tellington Touch oä Berührungen wie Massagen oder einfach nur zusammen auf den Boden setzen und streicheln.

Ein TT-Seminar sprich 2 Tage an einem We haben meinen Ansthund (allerdings schon 9 Jahre) und mir super gut getan.

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Joss the Dog
Originalbeitrag

Ich trete jetzt wieder einige Befindlichkeiten, Joss:

Hmpf, und wenn sich meine Befindlichkeiten gerade nicht getreten fühlen dadurch? :) :) Männo, und nu? :)

"Liebe" hat da in der Aufzählung nicht unbedingt was verloren.

Lieben tun die Menschen ihre Wuffel nämlich fast ALLE. Aber das garantiert keine gute Bindung, noch hilft es irgendwas in Sachen Erziehung. Viele behindert das eher.

Gebe ich Dir absolut recht, wenn die Liebe zum Hund in die falsche Richtung ausufert, wie z.B. die übermäßige Vermenschlichung des Hundes ( vom Tisch gefüttert werden mit allen möglichen Sachen, ständiges Zutexten, was weiß ich, was noch ), da hat der Mensch die Bindung zum Hund, der Hund ist aber der Chef :) Wär mir zu anstrengend :)

Empathie gefällt mir da schon wesentlich besser. Die Fähigkeit meinen Hund zu verstehen - das ist für mich die Basis.

Dies ist ein schönes Wort dafür, auch hier gebe ich Dir recht, schau mal hier :

Ob das nun Bindung genannt wird oder nicht, ist dann eher zweitrangig, wenn das Ziel ( und die Methoden ) das gleiche ist: ein Zusammenwachsen mit dem Hund

Finde nicht, dass sich da Deine Aussage von meiner unterscheidet, im Konsens ist es das Gleiche :) ( Wenn man zusammenwächst, setzt das Verstehen voraus :) )

Auch der Satz aus deiner Sig "Der Hund ist das einzige Lebewesen auf Erden, das Dich mehr liebt als sich selbst" ist natürlich Quatsch. Sorry, fiel mir grad so ins Auge.

Soso... na dann bin ich ja froh, dass Du dieser Meinung bist und nicht ich :) Da will / kann / möchte ich Dir gar nichts anderes einreden wollen, das ist Deine Meinung und Punkt.

Allerdings scheinst Du die Empathie mit dem Hund besser praktizieren zu können, als mit dem Menschen, denn etwas als Quatsch zu bezeichnen, was für jemand anderen einfach nur sinnbildlich gemeint ist ( und als Ausdruck des gegenseitigen Verstehens zwischen Mensch und Hund ;) ), finde ich wiederum nicht empathisch :)

Sei es, wie es ist, da gehen halt die Meinungen auseinander und das ist auch gut so :)

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Suki-Aussie

Diaz müsste jetzt 1,5 Jahre sein, wenn ich das noch richtig im Kopp hab :think:

Beziehung, Bindung, vertrauen... mMn nach alles begrifflichkeiten die eng beieinander liegen und auch in einander übergehen.

Eine gewisse Bindung kommt ganz alleine durch tägliche Zusammenleben: gassirunden, füttern, knuddeln...

Je mehr man miteinander erlebt umso stärker wird die Bindung.

Das Vertrauen spielt auch eine maßgebliche Rolle. Arbeite ich daran (bspw. klare regeln, Schutz geben...) wird die Bindung noch intensiver.

Wie stark ist denn die Angst? Wo vor reagiert er ängstlich?

Das ist etwas woran man auch arbeiten kann.

Suki ist in mancher Hinsicht eine unsichere Hündin. Wir haben jetzt mit Mantrailing angefangen.

Dh. Sie macht die Arbeit ganz alleine, verdient sich ihre Belohnung ganz alleine. Sie führt mich, weil ich ihr vertraue, sie merkt, dass ich ihr vertraue.

Wenn sie trailt ist sie so stolz und voller Freude, da macht es richtig Spaß hinten dran zu stehen und ihr zuzusehen :D

(sie macht das aber wirklich ganz toll)

Seitdem wir damit angefangen haben, hat sich unsere Beziehung irgendwie verändert.

Es ist schwer zu beschreiben, aber sehr positiv.

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Schon der Begriff "an der Beziehung arbeiten" zeigt doch, daß man versucht mit dem Verstand etwas zu erreichen. Geht aber in diesem Fall nicht wirklich, oder?

Dem Hund Sicherheit geben, je nach Charakter mehr oder weniger geistig und/oder körperlich auslasten, Abenteuer erleben, Knuddeln, etc. schweißt mehr zusammen als man meinen sollte.

Am wichtigsten ist aber eine klare Linie des Halters, so daß der Hund sich jederzeit orientieren kann.

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Allerdings scheinst Du die Empathie mit dem Hund besser praktizieren zu können, als mit dem Menschen, denn etwas als Quatsch zu bezeichnen, was für jemand anderen einfach nur sinnbildlich gemeint ist ( und als Ausdruck des gegenseitigen Verstehens zwischen Mensch und Hund ;) ), finde ich wiederum nicht empathisch :)

Es ist auch nicht mein Ziel mit jedem X-beliebigen Hund oder Mensch empathisch zu sein.

Und da wir uns in einem Diskussionsforum befinden, und ich sehr viel von deutlicher (ein Euphemismus für schroffe) Kommunikation halte, denke ich, dass man durchaus sagen darf, wenn man der Ansicht ist, jemand habe ein eher naives oder vermenschlichendes Bild vom "Gegenseitigen Verstehen zwischen Mensch und Hund" - selbst wenn es nur sinnbildlich gemeint ist.

Aber nix für ungut, wir schweifen ab, und es ging ja hier um Bindung. Und entscheidend sind dabei für mich die Bindungsmotvationen eines Hundes - warum ist der beim Menschen? Und das hat nichts mit (unserem Verständnis) von Liebe zu tun. Aber da waren wir uns ja schon einig.

Es gibt auch einen Haufen Hunde, die Menschen nicht besonders mögen oder nicht von vornherein als "übergeordnet" ansehen. Diese Hunde bauen schwerer eine Bindung zum Menschen auf - denen muss man schon was "bieten" (by the way: ich glaube nicht, dass der Hund der TE in diese Kategorie fällt).

edit: fehlerteufel

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Joss the Dog

Es ist auch nicht mein Ziel mit jedem X-beliebigen Hund oder Mensch empathisch zu sein.

Und da wir uns in einem Diskussionsforum befinden, und ich sehr viel von deutlicher (ein Euphemismus für schroffe) Kommunikation halte, denke ich, dass man durchaus sagen darf, wenn man der Ansicht ist, jemand habe ein eher naives oder vermenschlichendes Bild vom "Gegenseitigen Verstehen zwischen Mensch und Hund" - selbst wenn es nur sinnbildlich gemeint ist.

Gut gebrüllt Löwe :) Bin immer der Meinung, dass jedes deutliche Wort, welches die eigene Ansicht vertritt, immer wieder gerne gesagt werden darf :) Weiterhin bin ich in solchen Momenten froh, dass ich mein großes Latinum gemacht habe ;):klatsch: Tangiert andere vielleicht eher peripher, macht aber nix :)

Es gibt auch einen Haufen Hunde, die Menschen nicht besonders mögen oder nicht von vornherein als "übergeordnet" ansehen.

Was sich dann manchmal auch in deutlich platzierten Hundehaufen zeigt ;)

Glaube auch nicht, dass der Hund der TE darunter fällt, aber nun sind schon soviele gute Tipps gefallen, da wird sich doch sicherlich ein Weg finden, den Diaz für sich und den Hund einschlagen kann :)

Viel Glück, ich drücke meine Daumen! :)

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Also, erstmal schonmal danke... Diaz ist jetzt 1,5 Jahre, ich weiss schon das er erst ab ca. einem Jahr damit anfangen darf, deswegen haben wir auch vor ein paar Wochen erst gestartet.

Mein Hund ist mir gegenüber überhaupt nicht ängstlich er folgt mir auch und vertraut mir, aber ich meine wenn richtig "krasse" Angstsituationen vorhanden sind, zB. wenn der Postbote kommt (Fahrrad, Mann, Gelb -> allergrößte Gefahr!!) dann geht nichts mehr, er reagiert null und genau daran möchte ich arbeiten. Diese Momente rauben einem die nerven, in allen anderen Situationen vertraut er mir, wenn "Kleinigkeiten" da sind, er kommt dann meist auch zu mir, da er weiß, das ich ihn beschütze.

Nur wie kann man Aufmerksamkeit von dem Hund bekommen wenn er vollkommen in seiner Panik sitzt?

Wir trainieren seit über einem Jahr mit ihm und haben auch schon riesige Vortschritte gemacht, ich bin stolz auf meinen Hund das er es soweit geschafft hat, aber ich möchte das er sich noch ein wenig mehr an mir orientiert und somit sein Stressfaktor singt, es ist so schlimm zu sehen wie panisch er wird wenn er Angst hat, ich möchte ihn daor einfach bewahren, bw ihm helfen, das wir das gemeinsam schaffen und er nicht alleine ist. Das man das nicht wirklich "trainieren" kann ist mir schon bewusst, aber vllt gibt es Kleinigkeiten die ich noch verbessern kann um ihm sein Leben zu verschönern.

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Jasperxy

Hmm...Dein Thema ist gar nicht unbedingt die fehlende Bindung, sondern die Angst Deines

Hundes!

auch ein Angsthund kann eine enge Bindung haben und trotzdem ab und an in Panik verfallen.

Ich denke, Du musst an den Situationen arbeiten, die ihm Angst bereiten.

Versuch herauszufinden, was genau ihn (z.B. beim Postboten ) in Panik versetzt.

Versuche z.B. den Postboten positiv zu belegen, in dem Du Dich mit ihm unterhälst

und Dein Hund neben Dir sitzt und merkt, dass nichts schlimmes passiert. Evtl kann

der Postbote dann auch irgendwann mal ein Leckerchen werfen....

Ich hab hier ja auch so eine Angstkröte zu Hause sitzen und kann Dir nur das Buch

"der ängstliche Hund" von Nicole Wilde wärmstens empfehlen.

Mit Hilfe des Buches hab ich endlich verstanden, warum mein Hund so reagiert wie er es

tut und wie ich an einer Besserung arbeiten kann. Und auch wieviele Dinge man unbewusst

manchmal falsch macht im Umgang mit einem Angsthund!

Uns hat es sehr sehr sehr geholfen!!!

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Wir gehen halt seit über einem Jahr mit ihm in die Hundeschule, die Leiterin ist auf Angsthunde spezialisiert und wie gesagt, er hat sich schon so super gemacht!

Das mit dem Postboten machen wir alles, fast jeden Tag gehen wir mit Diaz runter wenn er kommt, doch manchmal kann nichtmal mein Vater ihn festhalten. Wir reden mit ihm setzen uns ein paar Meter weiter weg hin und lassen ihn einfach beobachten, bis jetzt ist diese Situation aber noch nicht verbessert...

Ich habe das Buch von Martin Rütter gelesen und seit dem meine Verhaltensweise ein wenig umgestellt (viel haben wir von vorne rein so gemacht wie im Buch erklärt, dank der tollen Trainerin).

Leider hat er immer so kleine Phasen und ich möchte ihm einfach nur helfen...

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Joss the Dog

Ist er denn in solchen Angst-/ Paniksituationn on- oder offline?

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