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Hund vom Züchter - was ist wichtig?


gast

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Moin,

wenn sich jemand einen bestimmten Hund vom Züchter holen will, hat der ja gewisse Vorstellungen bzgl der Eigenschaften des neuen Mitbewohners (zumindest HOFFE ICH DAS!). Und demnach sucht man rum, guckt sich verschiedene Rassen an, die zu einem passen könnten und findet so auch den Weg zum Züchter.

Was ist euch, wenn ihr dann einen Züchter vor Ort anguckt, wichtig?

Welche Fragen würdet ihr dem Züchter/der Züchterin stellen

(andersrum geht die Frage auch. ihr als Züchter: welche Fragen sollte ein Interessent an euch haben? Wenn er gar nichts fragt, bewertet ihr es eher schlecht?....)?

Was macht gute Zucht aus?

Was wäre euch bei den Hunden wichtig?

Was ich voraussetze in dieser Diskussion: dass die Hunde gesund sind, gewurmt, gechippt ect. Das nehme ich hier mal als gegeben an, damit ich nicht in jedem Post lesen muss "der Hund soll gesund sein" - das ist für mich ne Grundvoraussetzung. (ich weiß, die Realität der Vermehrer, Hobbyzüchter und so manchem Verband schaut anders aus)

Mir gehts um die intensivere Betrachtung, abseits dieser Grundvoraussetzungen. Auf was wird bei der Zucht noch geachtet abseits dieser Dinge?

Was ist euch wichtig?

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  • gast

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Top-Benutzer in diesem Thema

Ja? Sorry, dachte hier werden Fragen aufkommen, die auch Ersthundehalter bzw Welpeninteressenten interessieren.

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Hm, was war mir wichtig ...

Zunächt muss man sagen, dass ich da bei jeder Rasse andere Schwerpunkte setzen würde und mein Augenmerk immer genau da liegen würde, wo diese Rasse "Schwächen" hat.

Zuerst mal ist der Eindruck, den die Hunde auf mich machen, die Kommunikation und der Umgang zwischen Züchter und Tieren, enorm wichtig. Das war für ich tatsächlich das Wichtigste: Zu sehen, dass diese Hunde erzogen und respektvoll, aber frei und offen sind und offenbar nur positives mit ihren Menschen verbinden. Gute Voraussetzungen für eine gute Sozialisierung.

Bei den Welpen und der Mutter habe ich besonders auf Nervenstärke geachtet. Erschrecken sie schnell, erscheinen sie in irgendeiner Weise ängstlich? (Angst ist bei den Weißen Schäfern manchmal ein Problem, da muss man sehr genau schauen.)

Ich sehe es auch als sehr positiv, wenn der Züchter mir die "Schwachstellen" der Rassen offenlegt und mich ehrlich von Problemen und schlechten Erfahrungen früherer Käufer erzählt, gerade, wenn es ein gleiches Elterntier betrifft.

So hat unser Züchter uns in sehr klaren Worten gesagt, dass Hunde aus dem Vater meiner Hündin triebstark sind und zu Dominanz neigen und schon Käufer damit überfordert waren, weil sie mit sanften, unterwürfigen Hunden (wie der Hündin) gerechnet haben und nicht mit der Rakete unter den Weißen Schweizern (die der Vater ist - und was er offenbar begeistert vererbt). Es ist ein großer Vorteil, wenn man sowas früh abschätzen kann.

Auch über jeden einzelnen Welpen sollte der Züchter etwas zu sagen haben.

Fragen will ich in jedem Fall gestellt bekommen - ich finde es vollkommen in Ordnung "auf den Prüfstand gestellt zu werden". Ein Züchter, der seine Käufer nicht handverliest, sondern jedem, der kommt und zahlt, einen Hund gibt, wäre nicht mein Züchter.

Dann möchte ich viel zur Verpaarung wissen: Warum diese Hündin und dieser Rüde? Was macht diese Verpaarung besonders?

Warum ausgerechnet der gewählte Verein?

Zuletzt möchte ich Papiere sein - Untersuchungsergebisse (HD/ED) der Eltern, Geschwister und bestenfalls auch weiterer Ahnen.

Wenn dann alles stimmt und mein Bauchgefühl ja sagt, bin ich zufrieden.

edit: Etwas ganz wichtiges habe ich vergessen: Den Vertrag!

Das ist auch leider der Grund, warum ich von Abbys Züchter wohl keinen Hund mehr kaufen würde, obwohl ich wirklich sehr zufrieden war: Es gibt ab diesem Jahr eine Kastrationsauflage für Rüden, die nicht als Zuchtrüden verkauft werden. Das ist eine Klausel, die mir nicht schmeckt; sowas sollte jeder Halter selbst entscheiden. Würde ich nicht unterschreiben.

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Wir fahren am Donnerstag zu einem Züchter nach Holland und schauen uns den Zwinger, sowie den Nachwuchs an, um evl. aus diesem Kennel unseren nächsten Nachwuchs zu kaufen.

Was ist mir wichtig?

Ich habe eine bestimmte Vorstellung "meiner" Rasse. Ich suche bewußt nach einem Hund, der laufen und atmen kann, ohne dass dieser nach 200 Meter keuchend stehen bleibt. (etwas überspitzt dar gestellt). Ergo muss er einen leichteren Körperbau haben und nicht massig sein.

Da es ein FCI-Züchter ist, kenne ich die Untersuchungen der Eltern. Ich lasse mir die Ergebnisse zeigen. Beide Eltern sind da zu Hause und ich schaue mir diese genau an. Wie sind sie vom Wesen, wie laufen sie, welche Statur haben sie. Mich interssieren auch die Augen. Wie reagieren die Hund auf Fremde, die wir ja sind.

Wie verhalten sich die Welpen. Sie sind da 7 Wochen alt. Auch da sehe ich mit ähnlichen Augen, wie auf die Elterntiere.

Und nein - es wird aus diesem Wurf kein Baby zu uns kommen. Ich hoffe, es dauert noch etwas, bis wir uns mit dem Thema "Neuer Hund" beschäftigen müssen. Ich spekuliere mit einem der Baby-Mädels, für die Mutter meines nächsten Hundes. Das wird sich dann am Donnerstag zeigen, ob es so ist.

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@ Mulle: Danke für deinen Beitrag. Genaus sowas hatte ich erhofft thematisch!

edit: und danke auch dir UliH. ;)

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vreni76

Viel Züchtererfahrung habe ich nicht, ich habe erst einen Hund einer bestimmten Rasse beim Züchter gekauft, die anderen sind aus dem Tierschutz. Recherche nach einer geeingneten Tierschutzorga und den passenden Hund war genauso zeitintensiv wie die Suche nach einem Züchter, mal so nebenbei bemerkt.

Mehrere Monate habe ich nach der geeigneten Rasse gesucht, wobei ich sagen muss, dass ich schon recht genau wusste, was ich wollte und was nicht, von daher ließ sich das recht schnell eingrenzen. Da die Rasse aber recht selten ist, musste ich erst zu einer Ausstellung fahren, um mir die Hunde mal live anzusehen und mit Haltern und Züchtern ins Gespräch zu kommen. Mit zwei Züchtern hatte ich mich dort vorab per Mail schon mal verabredet, man weiß ja nie, ob man in dem ganzen Ausstellungszirkus stören darf. Andererseits sind Ausstellungen auch dafür da, dass Züchter Werbung für ihre Rasse machen und Infos geben.

Letztendlich habe ich dann bei allen in Frage kommenden Züchtern noch mal nach einigen sehr spitzfindigen Kleinigkeiten für mich selber aussortiert, so dass dann nur noch einer in Frage kam. Mit der Züchterin habe ich dann lange telefoniert und mich auf die Warteliste für den nächsten Wurf setzen lassen und genau geschildert, welchen Typ Hund ich haben möchte. Leider war in dem Wurf dann kein passender dabei und ich hätte erst wieder aus dem nächsten Wurf einen Welpen bekommen können, von einer anderen Hündin. Da hat mir die Verpaarung aber nicht zugesagt, ebenso wie der Zeitpunkt, der nicht in meine Welpenplanung gepasst hätte. Von daher habe ich noch mal ein bisschen weiter gesucht und eine Züchterin gefunden, die noch aus dem letzten Wurf Welpen da hatte und zufällig inzwischen hier in die nähere Umgebung gezogen ist, so dass ich so oder so mal zum Live-Gucken und zum weiteren Informieren unverbindlich hin fahren konnte.

Beim Besuch eines Züchters ist mir vor allem die Sympathie wichtig und ob man hundemäßig halbwegs auf einer Wellenlänge ist. Schön finde ich es, wenn jemand nicht nur von SEINER Rasse schwärmt. Da gibt es einige Züchter, die ihre eigene Rasse so dermaßen in den Himmel loben, dass es schon unheimlich ist.

Wichtig ist mir auch, dass Züchter ehrlich die Schwachstellen ihrer Rasse kennen, offen damit umgehen und jeden ihrer Hunde gut einschätzen können.

Dass Umfeld, in dem die Hunde aufwachsen ist für mich mehr oder weniger erst mal nicht soooo wichtig. Klar sollten keine Hunde in Zwingern aufwachsen müssen, eine entsprechende Sozialisation setze ich bei einem guten Züchter einfach voraus, ebenso das Wissen um Genetik, Verhalten, einen guten Umgang mit Hunden.

Dem Haus der Züchterin sah man durchaus an, dass dort einige Hunde leben, aber genau deshalb habe ich mich dort so wohl gefühlt. Das Leben war auf die Hunde eingestellt, sie konnte viele Anekdoten erzählen, konnte jeden ihrer Welpen vom Charakter her recht fachmännisch beschreiben, hilft ihren Käufern bei der Auswahl des richtigen Hundetypus, berät, bespricht, kümmert sich toll - auch im Nachhinein sehr bemüht. Wir haben seitdem sehr viel Kontakt, tauschen uns aus, sie hat jeden Welpen aus dem Wurf schon zuhause besucht und steht immer mit Rat und Tat zur Seite. Auf der anderen Seite nimmt sie aber auch Wissen von mir an oder fragt in anderen Hundebereichen auch mal um eine Einschätzung.

Von meiner Freundin, die Hundefriseurin ist, hat sich sich z.B: Tipps zum Trimmen geholt, weil sie einfach nicht so erfahren ist und den Rat eines Profis immer zu schätzen weiß.

Die Hunde sind alle toll aufgewachsen, sie hat sehr viel mit denen gemacht. Meinen Rüden habe ich aus dem Wurf übernommen mit 3,5 Monaten, er war bereits sicher stubenrein, hat niemanden angesprungen, kannte Sitz und Nein.

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Bouncy

Hmm, bei meiner Rasse hab ich gezielt nach Hunden geschaut, die in die ursprüngliche Linie zurückgehen. Nicht zu viel Fell, arbeitswillig, selbstbewusst und offen. Genau nach dem würde ich auch schauen, wenn ich beim Züchter vor Ort bin. Wie gehen die Welpen auf einen zu? Wie sind die Elterntiere (zumindest die Mutter) charakterlich drauf? Sind die Welpis neugierig, wesensfest etc.

Schönheitswettbewerbe müssen meine Hunde keinen gewinnen :D Ich leg das Augenmerk auf den Arbeitswillen und moderates Fell.

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piper1981

Ich werde zwar wahrscheinlich nur noch Hunde aus dem Tierschutz nehmen , aber mein Traum war schon immer eine Deutsche Dogge .

Mir wäre da wichtig dass der Züchter auf eine langlebige Linie achtet.

Aufzucht mit Frischfutter bzw Abwechslung mit guten FeFu wg der Futterprägung.

Ein mir gefälliges Impfschema

Aufzucht im Haus mit Menschenanschluß ,idealerweise auch mit vielen anderen Tieren und auch anderen HundeRassen

Alttiere sollten auch vorhanden sein. Nix is schlimmer als ein Züchter der seine ausgedienten Zuchtiere abgibt.

Wichtig wäre mir auch guter Kontakt, sprich entweder dass man öfters mal vorbeikommen kann oder bei weiterer Entfernung regelmässig Infos und Fotos wie der Wurf sich entwickelt.

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In Mulles Beitrag findet sich viel von dem, was ich auch dazu denke.

Für mich ist weiterhin wichtig: ne gut durchdachte Linienzucht (was gezielte Outcross-Verpaarungen mit einschließt), Blick auf die Eltern und deren Geschwister etc, wenn möglich.

Ich würde nach Zuchtzielen fragen, auf was man selektiert und wie man den Charakter seiner Hunde inkl Arbeitswillen (bei den nordischen ja leicht zu testen) testet und beurteilt.

Ich würde mir angucken, wie die erwachsenen Hunde (auch die Elterntiere) gefüttert werden, weil das Situationen sind in denen man die Möglichkeit hat leicht zu erkennen, ob Hunde zu Übersprungsverhalten neigen. Das ist mittlerweile für mich einer der wichtigsten Punkte, weil ich Hunde haben will die ausgeglichen sind und klar in ihren "Motivations-/Triebräumen".

Würde mir das Leben der Hunde ein bissl angucken und wie sie interagieren und ich würde erwarten, dass mir der Züchter genau sagen kann, wie er seine Hunde charakterlich einstuft (bei den Welpis natürlich nur wahnsinnig begrenzt möglich, aber auch da gibt es aufschlussreiche Dinge).

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