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Schäferhunde: Spielverhalten mit Artgenossen


Roman_aus_Wien

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Impulskontrolle/Frusttoleranz: z.B. mit Reizangel.

Du nimmst einen biegsamen Stab, einen Bambusstab kannste im Baumarkt kaufen oder ne Weidenrute selbstschneiden, Besenstiel ist zu schwer, und bindest da ein sehr begehrtes Spielzeug dran.

Hund soll abliegen und du "fuchtelst" vor ihren Augen (es muss nicht direkt vor der Nase sein) damit rum. Imitiere mit dem Teil eine Beute: es bewegt sich - es bewegt sich nicht - dann macht es auf einmal wieder einen Satz... Jagen und fangen darf sie das Ding erst, wenn du es erlaubst und nur solang wie du es erlaubst. Sie bekommt die Beute nicht immer, nur manchmal.

Oder:

Leckerchen VOR den Hund werfen/legen ist schon gut.

Wenn du mehr Beherrschung von ihr möchtest, dann lege den Hund ab, und lege dann Leckerchen AUF den Hund: auf die eine Pfote, die ander auch, zwischen die Pfoten, und als Kür: auf die Nase oder den Kopf.

Nach einigen Sekunden jeweils auflösen, die Leckerchen gehören dann natürlich...

dem Hund :)

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Flauschi
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Für mich klingt das nach einem Hund, der klar im Kopf ist und die Unstruktur der anderen Hunde nicht ertragen kann.

Das ging mir auch gerade durch den Kopf!

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  • 5 Monate später...
Roman_aus_Wien
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Für mich klingt das nach einem Hund, der klar im Kopf ist und die Unstruktur der anderen Hunde nicht ertragen kann.

Das ging mir auch gerade durch den Kopf!

Wie meinst Du/Ihr das genau? Würde mich interessieren.

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Für mich klingt das nach einem Hund, der klar im Kopf ist und die Unstruktur der anderen Hunde nicht ertragen kann.

Das ging mir auch gerade durch den Kopf!

Wie meinst Du/Ihr das genau? Würde mich interessieren.

Mich auch. Ich versuch mal, meine Sicht zu formulieren. Ich hab hier drei Schäferhunde, von denen die älteste Hündin meiner Ansicht nach die Klarste im Kopf ist (wie sich das Küken entwickelt, weiß ich noch nicht). Sie bellt zum Beispiel überhaupt nicht, wenn andere Hunde im Parcours laufen, mit Ball spielen etc. Auch ihr Jagdverhalten hält sich in Grenzen, sie ist aus jeder Situation abrufbar (auch wenn ein Reh direkt vor ihrer Nase flüchtet). Also ein absolut zuverlässiger Hund.

Mein Rüde, ich würde ihn als leicht angekratzt bezeichnen, ist auf dem Platz kaum zu bändigen, wenn ein anderer Hund läuft, oder seinem Ball hinterherjagt. Alles, was sich irgendwie schnell bewegt, ist reizvoll, und zwar so, dass er alles um sich herum vergisst und auch fast nicht mehr ansprechbar ist. (Vor allem angenehm in der Startsituation im Turnier :Oo ). Laut Dr. Gansloßer ein Beutegreifer, was auch ein Hütehundmerkmal ist. Hat mit Aggression nichts zu tun, die Hunde wollen einfach ihre Arbeit machen. Bei verschiedenen Border Collies ist mir das im Training und bei Turnieren auch schon aufgefallen.

Wie unsere Kleine sich entwickelt, weiß ich nicht. Ich befürchte aber, sie wird genauso ein Balljunkie wie ihr großer Onkel, und ich weiß ehrlich nicht, wie ich das Ganze wirklich in den Griff bekommen soll.

Gruß Gaby

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Hab selbst einen Belgier (Groenendael) hier und eine Mischung (Malinois/Lakenois)

Gerade bei dem Gröni ist mir dieses Verhalten auch verstärkt aufgefallen. Mit anderen Hunden spielen besteht ausschließlich darin, den anderen hinterherzulaufen, bzw. das die anderen hinter ihr her sind. Sie würde gar nicht auf die Idee kommen, dass man auch anders spielen könnte. Da sie aber nicht so verträglich mit komplett fremden Hunden ist, habe ich nicht das Problem, dass sie andere damit "nervt" Sobald Fremde in der Nähe sind kommt sie sowieso an die Leine.

Bekannte Hunde, mit denen sie laufen kann, fordert sie zwar auch zum Spielen auf (also zum hinterherlaufen) allerdings meistens so grob, dass die Anderen das eher missverstehen und Abstand zu ihr halten. Selbst unser anderer Belgier versteht ihr grobe Spielaufforderung nicht. Glücklicherweise haben wir noch einen kleineren Stramikö. Er ist der Einzige der gerne und viel mit ihr "spielt". Wenn anderen Hunde einfach nur normal gehen, werden die immer wieder mit der Pfote angeschubst und angebellt. Sie kann dann gar nicht verstehen warum die nicht rennen. Umso mehr sie schubst und drängelt, umso eingeschüchteter sind die Hunde und umso energischer würde sie werden, wenn ich nicht dazwischen gehen würde. Mir sagte mal ein Hundetrainer, mein Hund hätte ein "Sprachproblem" :so Ist ja auch nicht so ganz falsch, denn alle anderen Hunde verstehen sie ja tatsächlich nicht.

Unser anderer Belgier spielt schon "normaler". Allerdings liebt er auch diese "Jagdspiele" Also dieses wirkliche "toben" und auf dem Boden rumwälzen miteinander, macht keiner von unseren Hunden. Sobald Hunde anfangen zu rennen, rennen die hinterher. Das macht allerdings auch unser Spanier. Jetzt weiß ich nicht, ob er es sich einfach von den "Großen" abgeguckt hat, oder ob er das auch ohne die so machen würde.

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Hmm scheint ja wirklich nen "Schäfer" Mäckchen zu sein, oder?

Also meine ist im spielen auch ziemlich so wie ihr es beschrieben habt. Laufen ist erstmal das wichtigste. Fange spielen ist für sie irre toll ~.~ dabei wird ausgiebig gebellt. Zwischen drin gibts auch ruhige Momente wo sie mitm Stöckchen beschäftigt ist aber es gibt durchaus Leute die von dem Gebell schon ziemlich genervt sind. Die denken dann auch das meine dem Hund irgendwas tun will.

Wir haben ziemlich viel Impulskontrolle gemacht von klein auf. Mir war wichtig, dass ich auch was werfen kann ohne das sie sofort hinterherflitzt. Das ist also kein problem. Ich kann sie auch aus ner Gruppe Hunde abrufen und bei mir ablegen lassen. Aber dieses Gebell und gejage .. - keine Ahnung ob man das wirklich wegbekommt ^^

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Mein Aussie wollte auch immer das die anderen Hunde ihm hinterherrennen.

Er hat sogar den anderen Hunden das Spielzeug geklaut, nur das sie Ihm hinterherrennen, wurde es dann den Spielepartnern zu langweilig weil sie eh nicht ans Spielzeug wieder dran kamen, ist er zu ihnen hin und hat das Spielzeug vor sie gelegt, aber so das er wieder schneller dran ist, um sie zu locken. ;)

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Roman_aus_Wien
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Für mich klingt das nach einem Hund, der klar im Kopf ist und die Unstruktur der anderen Hunde nicht ertragen kann.

Das ging mir auch gerade durch den Kopf!

Ich denke Mialour hat damit gemeint, dass der Schäferhund zu "erzieherischen Maßnahmen" gegenüber anderen Hunden neigt, also der Pädagoge unter den Hunden. (?)

Was allerdings aus meiner Sicht doch ein zu hoch gestecktes Ziel ist ...vor allem, wenn man selbst einer der aktivsten, aufgeregtesten Hunde auf der Wiese ist. :D Aber hier gibt es innerhalb der Rasse sicher auch große Unterschiede, und unser eigenes Verhalten ist natürlich auch von entscheidender Bedeutung.

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Ich denke Mialour hat damit gemeint, dass der Schäferhund zu "erzieherischen Maßnahmen" gegenüber anderen Hunden neigt, also der Pädagoge unter den Hunden. (?)

Ja, aber ich glaube nicht, dass das alleiniger Faktor ist. Meine Alte "erzieht" die jüngeren, zB wenn die zuhause miteinander zu grob spielen und eine Eskalation droht, geht sie dazwischen. Aber, wie gesagt, sie zeigt dieses Bell- und Greifverhalten nicht (mehr). Das war früher anders, mittlerweile ist sie weiser geworden. Ich kann nur hoffen, dass sich das beim Rüden auch legt, denn sonst fallen mir irgendwann die Hände ab, bevor ich nur eine Sequenz trainiert habe :kaffee:

Gruß Gaby

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Hallo,

ich habe auch einen belgisch-deutschen Mix (Tervueren/DSH). Er spielt in dem Sinne überhaupt nicht. Ich weiß auch nicht, er braucht das anscheinend nicht.

Nur wenn 2 Hunde sich jagen, da will er unbedingt hin. Ich seh da aber kein Spiel mehr. Er will hin und fängt sofort an zu splitten. Erst nur mit dazwischen rennen, dann auch körperlich.

Ich denke ihn stört das. Er ist auch von unruhigen und wuseligen Junghunden sehr schnell genervt. Welpen mag er garnicht.

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