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Angst vor eigenem Hund, ja!!!


maschu42

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maschu42
:( Ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestossen und brauche wirklich Hilfe. Ich habe mir vor ca. 10 Wochen einen Berner-Sennen-Rüden ins Haus geholt, der mir mittlerweile große Probleme macht. Er ist 1 Jahr alt und kommt aus einer Familie die angeblich nicht mit diesen lebhaften Hund zurechtgekommen sind und der Mann dort im Haus , sein ehemaliges Herrchen hat ihn laut Aussage seiner Frau ziemlich hart rangenommen. Er ist auch sehr schnell abgegeben worden, sie wollten ihn sofort loswerden damit die Situation nicht eskaliert (hatte damals diese Frau zu mir gesagt). Am Anfang ging auch alles ganz gut, er hat keinerlei Erziehung, sprang jeden an, hat seine Leine umhergeschleudert, was ich mit der Zeit aber ganz gut in den Griff bekommen habe. Was er von Anfang an gemacht hat ist einen beim Gassigehen anzuspringen, dies ist mit der Zeit dann immer häufiger vorgekommen, macht er aus heiterem Himmel, er springt einen an von hinten und dann beißt er auch schon mal zu. Habe dann weil weder schimpfen, auf den Boden zwingen, ignorieren, Auszeit geben nichts gebracht haben eine Spritzpistole mitgenommen, die ich dann wenn er mich angesprungen hat, eingesetzt habe. Hat auch super funktioniert, vor allem da außer mir auch noch andere aus der Familie mit ihm Gassi gehen, war ich echt erleichtert. Nun ist es aber inzwischen so, das er knurrt wenn ich die Spritzpistole herausnehme, diese ihn nicht mehr stört und er nun jedes mal beim Gassigehen auf mich losgeht, hochspringt in die Leine beißt und ich mittlerweile die ganzen Arme voller blauer Flecken habe und auch Bisswunden. Er wird immer agressiver, knurrt dann und steigert sich total in diese Situation das ich mittlerweile Angst vor dem Gassi gehen habe, es kostet auch total viel Kraft und ich bin danach jedes Mal fix und fertig! Zuhause in der Wohnung und im Garten ist er der brävste Hund, er macht nichts, gehorcht und er macht dies alles auch nur bei mir und bei keinem anderen der mit ihm Gassi geht. Ich war schon so weit ihn wegzugeben, aber ich hänge auch schon sehr an ihm, weiß jemand Rat, ich bin für alles dankbar!!!
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Hallo.

Dein Hund ist auf der *Aggressionstreppe* schon recht weit.

Ich denke, da sollte auf jeden Fall ein guter Hundetrainer draufschauen, der euch Deeskalationsstrategien zeigen kann.

Stressmanagement und Verständnis statt Spritzpistole und *zu Boden zwingen*!!

Ich hoffe, ihr findet vor Ort Hilfe.

Über ein Forum bei dieser Art Probleme Tipps zu geben halte ich für zu riskant!

Liebe Grüße

Antje

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Hallo Du, das hört sich übel an :( . Ich würde auch dazu raten das Du Dir proffessionelle Hilfe holst, und ein Forum wie dieses wird im Durchschnitt von "ganz normalen Hundehatern" besucht. Ich möchte niemandem hier zu nahe treten, aber die Ratschläge die wir hier Dir geben könnten ganz speziell für Deinen Hund die verkehrten sein, weil niemand hier Euch mit eigenen Augen gesehen hat.

Meinen Respekt möchte ich Dir aber noch aussprechen, weil Du es mit einem Hund mit einer so schrecklichen Vergangenheit versuchst, das würden auch nicht alle machen.

Mit Hilfe von proffesionellen Hundetrainern und Tierpsychologen findest Du sicher einen Weg mit Deinem Hund ein harmonisches Leben zu führen kannst. Wenn Du erstmal weißt wie Du Dich dem Hund gegenüber verhalten solltest wird er Deine Sicherheit bemerken und Dir dankbar dafür sein. Denn das ist es was er braucht: einen sicheren Anführer, auf den er sich jederzeit verlassen kann.

Alles Gute und viel Glück mit der Fellnase :)

PS: unter der Rubrik Hunderassen im Porträt steht auch was über Berner, ist sicher interessant für Dich zum lesen.

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Ich kann gut nachvollziehen, dass du vor deinem eigenen Hund Angst hast und deshalb solltest du dir so schnell wie irgendmöglich wirklich gute und professionelle Hilfe holen, denn deine Angst/Unsicherheit überträgt sich auch auf den Hunde und wirkt sich im Zweifel nicht gerade positiv auf sein Verhalten aus!

Ich drück dir die Daumen, dass ihr schnell Hilfe findet und die Problematik in den Griff bekommt!

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Ja, such Dir schnell einen guten Trainer, bevor es noch mehr eskaliert. Um daran zu arbeiten muß man vor Ort sein und die Kommunikation zwischen Euch beobachten. Viel Glück!

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Marlies27

Hallo,

auch ich würde dir auch raten dich an einen professionellen Trainer zu wenden, der euch vor Ort beraten und helfen kann.

Tiere sind ganz sensible Wesen und spüren Angst/Unsicherheit sofort. Ein guter Trainer kann dir helfen dies zu überwinden und euch beiden damit zu helfen.

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Hallo,

kann mich hier nur anschliessen. Mit Angst vor dem Hund kann keine Erziehung oder Ausbildung funktionieren.

Suche Dir umgehend kompetente Hilfe damit Du wieder Freude an Deinem Hund haben kannst und er seine Grenzen akzeptieren und Dich respektieren lernt!

Halte uns auf dem Laufenden!

LG,

Karen mit Bonny + Isa

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Hallo Maschu

Zwei Dinge fallen mir in deiner Berichterstattung auf.

1. Ihr habt einen second hand Hund der bereits ja wohl wegen genau dieser Probleme abgegeben wurde.

Warum habt ihr also nicht sofort etwas unternommen (Trainer z.B.)

Habt ihr geglaubt das das bei euch nicht passiert?

2. Es ist ein einjähriger Berner ,der wenn er euch beissen wollte euch bereits gebissen hätte und wenn ein Hund dieser Grössenordnung es Ernst meint dann bleiben nicht nur blaue Flecken.

Eine Ferndiagnose ist immer schwierig;aber einiges spricht dafür das der Hund aus einer grossen Umweltunsicherheit heraus handelt.

Ihr habt den Hund seit 10 Wochen,trotzdem schreibst du das ihr schon ALLES probiert habt.

Da kann ich nur sagen, weniger ist manchmal mehr.

Fakt ist sich für eine Methode entscheiden und diese durchziehen.

Mein Rat ist erstmal Vertrauensbildung und den Hund runterfahren.

Habt ihr einen Garten?

Wenn ja den Hund erstmal seine Geschäfte ohne Leine im sicher eingezäunten Garten verichten lassen.

Dann beginnt die Arbeit.

Dazu würde ich ihn zunächst im Garten Sitz machen lassen und mit ruhiger hoher Stimme mit ihm sprechen.

Dabei würde ich beginnen ihn zu berühren,zunächst an den Stellen die er gern mag dann an den Stellen die ihm sichtlich unangenehm sind.

Immer weiter dabei reden und Wohlverhalten also Ruhe und Gelassenheit mit einem Lecker belohnen.

Diese Arbeit am Anfang auf zwei bis fünf Minuten beschränken und später auch ausdehenen.

Zur Vertiefung dieser Temperamentsbruhigung darf ab sofort niemand mehr dem Hund irgent etwas zu fressen geben wenn der Hund nicht sitzt.

Damit verstärkst du den Sitzbefehl.

Er wird lernen Sitz bedeutet angenehmes.

Alle diese Dinge sollten ohne den Telefondraht Leine passieren.

Dann würde ich jeden Tag mit Leinenübung beginnen und zwar im Garten.

Eine solche Übung sollte niemals länger als fünf Minuten dauern und immer positiv abschliessen.

Das Könnte so aussehen: Hund anleinen eine Runde durch den Garten ,Kommando Sitz ,ableinen Lob,Lecker fertig.

Nächste Stufe: Hund anleinen,Hund sollte mit Schulterblatt auf Höhe deines Knies stehen, Kommando Fuss geben und mit dem linken Fuss den ersten Schritt voran gehen,zügig gehen, bleibt der Hund am Fuss (am Anfang Kommando mehrfach beim Laufen wiederhohlen aber immer nur wenn er wirklich am Fuss ist,ansonsten Abbruch der Übung und Neuaufbau)

Und auch wenn mich jetzt einige steinigen werden:

Niemals durch Ruck an der Leine ,den Hund korrigieren

Leine sollte für einen Hund nur positive Gefühle auslösen.

einen Hund kontrolliert man mit dem Kopf und nicht mit Körperkraft,das bringt nichts ein,denn an Kraft ist er uns überlegen.

L.G. und viel Erfolg

Wotan

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Hallo Maschu,

hattest Du schon vorher Erfahrung mit Hunden, dass Du Dich trotz der Vorgeschichte zugetraut hast, diesen Hund zu übernehmen?

Aus Deiner Schilderung heraus, dass der Hund im Haus unauffällig ist, jedoch draussen Probleme macht, denke ich auch, dass Dein Berner sich draussen mit den Umweltreizen überfordert fühlt und auch von Dir nicht genügend Sicherheit verspürt.

Schau mal unter

http://www.hundeschulen.de ob eine Hundeschule in Deiner Nähe ist mit einem Trainer, der auch auf Verhaltenskunde spezialisiert ist. Auch einen weiteren Weg würde ich durchaus fahren, um hier Hilfe zu bekommen.

Schau mal unter

http://www.hundeschule-gnuff.de

Bei dieser Trainerin kann man einen Urlaub in einer Ferienwohnung buchen und gleichzeitig ein Beratungsgespräch und Einzelstunden nehmen.

Ich war mit meinem Tierheimhund bei ihr und habe gute Tipps bekommen. Allerdings wischen ein paar Einzelstunden nicht sofort sämtliche Probleme vom Tisch sonder Du bekommst Tipps, wie Du die nächsten Monate mit dem Hund arbeiten kannst.

Die Hauptarbeit bleibt bei Dir und Deiner Familie - Du bekommst nur den Ansatz, was Du nach ihrer Beobachtung falsch machst und wie Du gegenarbeiten kannst.

Nachdem Dein Hund schon heftige, wahrscheinlich körperlich Schmerzen zufügende Erziehung erlitten hat, hat er schon Stress beim Rausgehen und der Stress den Du hast, schaukelt das noch hoch.

Aus der Ferne ist dies schlecht zu beurteilen, deshalb suche die Hilfe eines kompetenten Trainers, der nicht die "Hau-drauf-Methode" weiterführt!

Cony

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