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Panik/Fluchtverhalten


caetherle

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caetherle

Hallo Ihr Lieben,

ich bin neu hier im Forum und dringend auf der Suche nach ganz vielen hilfreichen Tips zu einem aktuell aufgetretenen Problem!

Ich bin seit einem halben Jahr Besitzerin einer 18 Monate alten Husky-Mix Hündin namens Mara. Mara kommt aus dem Tierschutz aus Rußland. Sie hat dort den Großteil ihres noch jungen Lebens auf der Straße verbracht, hat dort viel zu jung zwei Welpen bekommen und war zuletzt in einem Moskauer Tierheim! Nun ist Mara bei mir undd ich hatte ehrlich gesagt damit gerechnet, dass sie mir aufgrund ihres bisherigen Lebens doch einiges an Problemen bereiten würde. Umso erstaunter war ich, wie gut Mara doch sozialisiert ist und wie gut sie sich bei mir eingelebt hat. Mara ist fröhlich, zu jedem freundlich und extrem verspielt. Selbstverständlich hat sie auch die ien oder andere Macke, die meiner Meinung nach zum einen rassetypisch sein (Husky halt...) und zum anderen eben darauf, dass sie ihr Leben lang auf sich allein gestellt war. Sie ist durchaus stur und macht gerne ihr eigenes Ding, ist unglaublich neugierig, ist gerne mal der Chef und hat einen relativ ausgeprägten Jagtrieb, weshalb sie anfangs auch das ein oder andere Mal ausgebüchst ist!

Im Umgang mit anderen Hunden ist Mara eigentlich super, sie ist zu allen freundlich, manchmal aber eben auch ein wenig ungestüm, sie will halt unbedingt und mit jedem spielen, akzeptiert dann aber auch, wenn ein anderer nicht so will wie sie und zieht dann ihrer Wege.

Da Mara, wie gesagt, gerne mal ihr eigens Ding macht und Frauchen dann auch gerne mal ignoriert wird, ich aber nicht wollte, dass sie ihr Leben lang nur an der Leine laufen darf, haben wir hart und viel trainiert, damit Mara an ausgewählten und sicheren Orten auch ohne Leine laufen und mit anderen Hunden rumtoben darf. Die letzten Wochen hat das alles wunderbar geklappt und sie ließ sich fast ausnahmslos aus sämtlichen Situationen gut abrufen! Ich war richtig stolz auf unsere Erfolge und konnte nun morgens immer entspannt mit ihr aufs Feld, wo wir ihre drei Hundefreunde treffen, mit denen sie dann fröhlich herumtollen konnte (Highlight des Tages!)!

Seit zwei Tagen ist nun leider alles anders! Vorgestern morgen waren wir wieder auf dem Feld unterwegs, Mara tollte mit den anderen fröhlich herum, bis eine mir bis dahin unbekannte Frau mit ihrem angelinten Hund auftauchte. Die Frau sah unsere Hunde spielen, ihr Hund zog schon in die Richtung der anderen und wurde dann mit den Worten "ist zwar wahrscheinlich keine gute Idee, aber was solls" abgeleihnt. Mara ist ja nun sehr neugierig und lieg dann auch in Richtung des anderen Hundes, blieb dann aber ein paar Meter davor stehen um erstmal aus der Entfernung Kontakt aufzunehmen. Und in dem Moment stürzt sich der andere Hund ohne Vorwarnung auf Mara und hetzt sie wie eine Irre über das halbe Feld. Mara war total panisch und rannte wie verrückt vor der dem Hund weg, wurde dann aber kurz erwischt. Ein lautes Aufheulen von Mara und dann sofort panische Flucht Richtung Heimat, andere Hund hinterher. Die Frau hat ein bißchen zaghaft nach ihrem Hund gerufen, passierte natürlich nix! So, und dann steh ich da, Hund in Panik geflüchtet und ich seh immer nur die große, vielbefahrene Straße vor mir, über die sie zwangsläufig rüber musste. Nun ja, zum Glück ist alles gut gegangen, Mara ist heil zuhause angekommen, war dann zwar sehr erschöpft, ansonsten aber ganz die alte und auch nachmittags war das Spielen mit anderen Hunden kein Problem. Ich war also erstmal beruhigt, bis dann gestern morgen etwas Ähnliches apssierte! Mara spielte wieder fröhlich mit ihren Freunden auf dem Feld, ein kleiner unbekannter Hund kam dazu rannte auf Mara zu, kläfft kurz und Mara zeigte die selbe reaktion wie am tag davor, Panik, sofortige Flcuht nach Hause, keine Chance, sie aufzuhalten!

Nun, bislang ist alles gut gegangen, Mara hat zweimal die große Straße überquert, ohne das was passiert wäre, aber das war wohl einfach nur Glück, denn in ihrer Panik wird sie kaum auf den Verkehr geachtet haben. Und jetzt bin ich echt verzweifelt und habe keine Ahung, wie ich nun weiter mit ihr Umgehen soll. Sie hat so viel Spaß mit ihren Freunden beim Spieln und den soll sie eigentlich auch weiterhin haben, aber ich fühle mich jetzt nicht mehr sicher. Fremde Hunde kommen eben immer mal vorbei und ich habe verdammt Angst, dass Mara jetzt beim kleinsten Kläffer gleich wieder die Flucht ergreift! Sie verhält sich ansonsten normal, aber ich trau mich einfach nicht mehr, sie abzuleinen. die Gefahr ist mir einfach zu groß.

Nun frage ich mich: Wird diese Panik irgendwann von alleine wieder weg gehen? Ist es gestern morgen nur wieder so gelaufen, weil sie noch die schlechte Erfahrung vom tag davor im Kopf hatte? Aber wann weiß ich dann, wann das vorbei ist? Oder hat sich da jetzt was so festgesetzt, dass sie zukünftig bei jeder Kleinigkeit mit Panik und Flucht reagieren wird? Wie kann ich mit ihr trainieren, um solche Panikreaktionen zu vermeiden? Fragen über Fragen...

Oje, jetzt hab ich Euch hier gleich mal so nen Roman hinterlassen, tut mir leid, ich hoffe,. ihr seht es mir nach. Bin einfach sehr verzweifelt, mara braucht Action und Spielen und andere Hunde, die wird sonst ganz unglücklich und ich auch! Wäre toll, wenn ihr ein paar Tips für mich hättet!

Lieben Dank schon mal für Eure Hilfe!

Viele Grüße von Catha und Mara

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Nun frage ich mich: Wird diese Panik irgendwann von alleine wieder weg gehen?

Meiner Ansicht nach: Nein!

Wie kann ich mit ihr trainieren, um solche Panikreaktionen zu vermeiden?

Mit Hilfe eines guten Trainers.

Ein Hund in Panik (wenn sie wirklich Panik hat) spult sein Programm ab - den braucht man nicht rufen, hört der eh nicht. Der wird in diesem Augenblick also nicht ansprechbar sein. Der einzige Weg wird also darüber führen, dass du dem Hund beibringst auf andere Hunde/unangenehme Situationen anders zu reagieren im Vorfeld.

Könnte bedeuten (nur als Bsp), wenn dein Hund einen fremden Hund erblickt, kommt er als erstes automatisch zu dir, bevor er an Kontaktaufnahme mit dem Hund denkt.

Bei einem Hund der in Panik gerät dann und wann steht davor Stärkung des Selbstvertrauens, Sozialkompetenz, Unsicherheit rausnehmen, Vertrauen in den Menschen stärken usw usf.

Ich würde dir raten, dies nicht nur im Alleingang anzugehen, sondern dir Hilfe eines Trainers zu holen der sich mit sowas auskennt.

mara braucht Action und Spielen und andere Hunde, die wird sonst ganz unglücklich und ich auch!

Abgesehen davon, ob sie das wirklich braucht: kann man das nicht in den heimischen Garten verlegen? Bei gezielten privaten Treffen in eingezäuntem Gebiet?

Viel Erfolg!

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MaramitJule

Ganz ehrlich, wichtiger finde ich, dass sie überlebt.

Wie oft das noch gut geht, ist fraglich.

Daher würde ich auch die Leine dran lassen, sonst ist das schöne Leben schnell vorbei.

Sie hat ja schon gelernt, dass sie damit der Situation entgehen kann, und wird es mMn immer wieder so machen.

Das musst Du verhindern, nicht nur wegen Mara (ich heiße auch so) sondern auch für alle anderen, denn wenn sich ein Autofahrer auf der besagten Straße erschreckt, weil ihm ein Husky vor das Auto läuft, kann das sehr übel enden.

Also tu Dir selber, Deinem Hund und der Umwelt den Gefallen und lass sie an der Leine.

Für die Bewältigung dieser Problematik würde ich einen guten Hundetrainer dazu holen.

Denn ohne wird es schwierig.

Die Idee mit dem eingezäunten Gebiet finde ich gut, habe ich selber mit meiner gemacht, als sie lieber jagte.

Da konnte ich mit ihr arbeiten und sie konnte immer wieder unbeschwert spielen.

Denn sie merkte natürlich, dass ich mir Sorgen machte und deshalb machte sie umso mehr Unsinn.

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Originalbeitrag

Ganz ehrlich, wichtiger finde ich, dass sie überlebt.

Wie oft das noch gut geht, ist fraglich.

Daher würde ich auch die Leine dran lassen, sonst ist das schöne Leben schnell vorbei.

Sie hat ja schon gelernt, dass sie damit der Situation entgehen kann, und wird es mMn immer wieder so machen.

Das musst Du verhindern, nicht nur wegen Mara (ich heiße auch so) sondern auch für alle anderen, denn wenn sich ein Autofahrer auf der besagten Straße erschreckt, weil ihm ein Husky vor das Auto läuft, kann das sehr übel enden.

Also tu Dir selber, Deinem Hund und der Umwelt den Gefallen und lass sie an der Leine.

Für die Bewältigung dieser Problematik würde ich einen guten Hundetrainer dazu holen.

Denn ohne wird es schwierig.

Die Idee mit dem eingezäunten Gebiet finde ich gut, habe ich selber mit meiner gemacht, als sie lieber jagte.

Da konnte ich mit ihr arbeiten und sie konnte immer wieder unbeschwert spielen.

Denn sie merkte natürlich, dass ich mir Sorgen machte und deshalb machte sie umso mehr Unsinn.

Auch vollumfänglich meine Meinung! :)

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