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Tut man solchen Hunden einen Gefallen?


Hansini

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Hallo,

ich habe eine Frage zur Vermittlung von Auslandshunden. WIE wird ausgewählt, welcher Hund nach Deutschland kommt? Welche Hunde eignen sich NICHT zur Vermittlung? Macht es Sinn, vollkommen verängstigte Hunde nach Deutschland zu bringen? Tut man solchen Hunden einen Gefallen oder nicht?

Da ich davon null Ahnung habe, bitte mal beschreiben, wie das abläuft.

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Top-Benutzer in diesem Thema

shensihund

Hallo

Sehr gute Frage.

Nachdem unser Hund ganz schnell verstorben ist, wollten wir uns auch über die Soi-dogs einen Hund vom Hundefleischschmuggel holen.

Ich hatte ein sehr langes und ehrliches Gespräch mit der Mitarbeiterin und mir wurden folgende Dinge gesagt... meist handelt es sich um Straßenhunde, viele sind nichtmal stubenrein und viele sind extrem traumatisiert.Auch ist nichts über das Vorleben dieser Hunde bekannt, Landeier eben.

Grüße Shensihund

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Fusselnase

Irgendwie habe ich das Gefühl, du stellst immer die gleichen Fragen... :???

Es sollte doch klar sein, dass man so etwas nicht pauschal beantworten kann. Und natürlich schreiben jetzt alle, dass man extrem ängstliche Hunde natürlich nicht nach Deutschland holen sollte (was du ja schon unterschwellig zum Ausdruck gebracht hast) und dass "normal" ängstliche Hunde trotzdem integriert werden können, wenn man den passenden Platz findet und dass man echte Straßenhunde da lassen sollte, wo sie sind, und dass es Orgas und Privatpersonen gibt, die das überhaupt nicht hinterfragen und ganz viele andere, die das ganz toll machen... blablabla...

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Kerstin, ich stelle die Frage, weil ich wissen möchte, wie es abläuft. Nein, für mich käme kein Auslandshund in Frage. Aber ich gestehe anderen zu, ihre eigene Entscheidung zu treffen.

Es geht mir darum, wie verschiedene Orgas das Handhaben. Meine Meinung wird sich nicht ändern, aber dennoch finde ich es interessant und zudem transparent.

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Also die Orga schaut grundsätzlich mal diese Dinge an:

- Ist der Hund noch fähig Vertrauen aufzubauen?

- ist der Hund nach Eingewöhnungszeit fähig überhaupt normal hier zurechtzukommen?

- Ist der Hund gesundheitlich und vom Alter her reisefähig, ohne das ein Risiko besteht?

Wenn eine der oberen Fragen mit nein beantwortet ist, werden für die Hunde Paten gesucht, aber sie werden nicht mehr vermittelt.

Dann schauen sie auch sehr genau, ob das wirklich das passende Zuhause ist und sind auch der Meinung, der Hund muss es nacher besser haben, nicht zum Wanderpokal usw werden.

Bei schwierigeren Kandidaten, die def. noch vermittelbar sind, schauen sie auch sehr darauf, ob wirklich alles passt: Wohnsituation, Erfahrung, Kompetenz, Lebensumfeld (Kinder?,Katzen?, viel Trubel?) etc.

Aber eben sie haben auch Hunde die dann halt dort bleiben, auf der Pflegestelle vor Ort, weil sie hier einfach nicht glücklich werden würden und mit dem normalen Alltag den wir so haben nicht mehr klarkommen würden.

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Fusselnase
Originalbeitrag

Kerstin, ich stelle die Frage, weil ich wissen möchte, wie es abläuft. Nein, für mich käme kein Auslandshund in Frage. Aber ich gestehe anderen zu, ihre eigene Entscheidung zu treffen.

Es geht mir darum, wie verschiedene Orgas das Handhaben. Meine Meinung wird sich nicht ändern, aber dennoch finde ich es interessant und zudem transparent.

Dann passt deine Überschrift nicht zu deinen Fragen.

Aber die hat Lissy ganz gut beantwortet. Ich persönlich gebe mich am liebsten mit Vereinen ab, die z. B. mit einem bestimmten Tierheim zusammenarbeiten. Man kann an den Beschreibungen der Hunde ganz gut erkennen, ob sich da jemand Mühe mit dem Einschätzen gibt oder nicht.

Das Tierheim Canalba hat z. B. einen "Angsthasenzwinger". Sollte sich ein Hund als so ängstlich herausstellen, dass er als nicht vermittelbar gilt, dann darf er dort mit Gleichgesinnten zusammenleben. Es ist aber auch ein gut geführtes Tierheim - und solche Sonderbehandlungen sind nur möglich, wenn auch Tiere vermittelt werden und damit Geld in die Kassen fließt.

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@Kerstin

Die Überschrift ist Schall und Rauch. Der Inhalt ist wichtig.

@Lia

Die Hunde werden also nicht direkt vermittelt, sondern haben erst mal eine Eingewöhnungszeit auf der Pflegestelle. Gefällt mir.

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Fusselnase
Originalbeitrag

@Kerstin

Die Überschrift ist Schall und Rauch. Der Inhalt ist wichtig.

Ha - das sag mal einem Journalisten! Oder einer Werbeagentur, einem Sprachwissenschaftler oder einem Psychologen. :D

Aber egal - ich habe ja jetzt meinen Senf dazugegeben.

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Das kann man nicht pauschal beantworten. Ein Hund, der sich nicht anfassen lässt, wie z.B. Kalry aus dem Tierheim Aixopluc, werden wir sicher in dem Zustand nicht nach Deutschland holen. Auch zwei extrem unsichere belgische Schäferhunde (ein Groenendael und ein Tervuere) bleiben solange da, bis sie sich auf den Menschen einlassen können. Die belgischen Schäferhunde sind aber keine Straßenhunde gewesen. Sie sind einfach bei einer Massenzuchtauflösung übrig geblieben.

Ich habe viele Straßenhunde aus Spanien erlebt. Die wenigsten davon waren ängstlich und zurückhaltend. Die meisten waren Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen und süß. Denn sich dem Menschen anzuschließen bedeutet Futter von den Touris zu bekommen. So überleben sie.

Die wirklich ängstlichen, misstrauischen Hunden haben meist in ihrem Leben nichts kennen gelernt. Sie fristeten ihr Dasein in dunklen Ställen oder an dre Kette im nirgendwo. Diese brauchen Zeit, sich auf den Menschen einzulassen.

Übrigens habe ich einen ehemaligen Angsthund gerade neben mir liegen. Er kommt nicht aus Spanien, sondern ist ein waschechter Marburger. An ihm habe ich gemerkt, dass man Hunde manschmal zu ihrem Glück "zwingen" muss. Lasse ich einen solchen Hund in seiner Angst und versuche mit monate- oder jahrelangem Training im Tierheim zu desensibilisieren, setze ich ihm einen großen Stress aus.

Setze ich einen solchen Hund in ein häusliches Umfeld bei wirklich erfahrenen Menschen, dann muss er sich öffnen. Das geht wesentlich schneller und stressfreier als jahrelanges mühsames Vorrantasten.

Denn ein Hund mit Angst vor Menschen kann diese nur im Umgang mit dem Menschen ablegen. Isolation in den ausländischen Tierheimen, in denen solche Hunde zwangsläufig landen, bedeutet den weitaus größeren Stress.

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Originalbeitrag

Irgendwie habe ich das Gefühl, du stellst immer die gleichen Fragen... :???

Genau das schoss mir eben durch den Kopf!

Es sollte doch klar sein, dass man so etwas nicht pauschal beantworten kann. Und natürlich schreiben jetzt alle, dass man extrem ängstliche Hunde natürlich nicht nach Deutschland holen sollte (was du ja schon unterschwellig zum Ausdruck gebracht hast) und dass "normal" ängstliche Hunde trotzdem integriert werden können, wenn man den passenden Platz findet und dass man echte Straßenhunde da lassen sollte, wo sie sind, und dass es Orgas und Privatpersonen gibt, die das überhaupt nicht hinterfragen und ganz viele andere, die das ganz toll machen... blablabla...

Da für dich ja kein Auslandshund in Frage kommt, kann dir das doch eigentlich egal sein. Deine Themen in letzter Zeit sind sich sehr ähnlich und man kann immer nur das Gleiche schreiben.

Wenn ich mir einen Auslandshund aussuchen würde, müsste ich von der guten Arbeit der Orga überzeugt sein. Ich würde zu 99% einen Hund wählen,der schon in D. auf PS ist, den ich mir anschauen kann, od er zu uns passt.

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