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Hund hat Angst vor Auto & Leine


feikjen

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Originalbeitrag

Aus den (ja recht detaillierten) Beschreibungen kann ich aber nirgendwo die Beschreibung einer Angstreaktion rauslesen - dafür aber, dass sie dieses Problem schon seit 2-3 Monaten (seit sie den Hund vom Züchter hat) besteht.

Im Titel steht das mit der "Angst" und weil der Hund das nach Beschreibung nur im Zusammenhang mit dem Auto macht, hab ich kein allg. junghundtypisches "ich probier mal, was geht" Verhalten da hineininterpretiert.

Aber klar, eine solche Beschreibung kann niemals vollständig sein und somit beides wohl eher Vermutungen.

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Joss the Dog

Gerade, weil es sich um einen Gröni handelt, kann schon auch eine gehörige Portion große Unsicherheit dabei sein - die falsch angepackt in Angst umschlagen kann .

Deshalb würde ich da auch eher aus meiner persönlichen Interpretation heraus nicht sagen, dass es "rumdiskutieren" ist, sondern einfach, dass es ihr aus einem Unsicherheitsgefühl unangenehm ist ;)

Von Gröni - Besitzerin zu Gröni - Besitzerin: mach soviel es geht mit ihr, geh in die Stadt, geh unter Leute, lass Leute kommen, alles mit absoluter ruhiger und liebevoller, geduldiger Konsequenz - dazu gehört auch das Auto - und die Leine :)

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Ja eben - nur im Titel stand "Angst", im Text hat es sich dagegen nicht gespiegelt.

Ich kenne es von mir selber, dass Unsicherheit zu diesem laaangen, sehr sehr laaaaangen Nachdenken :Oo führt..."Warum macht der Hund das jetzt nicht...und wie reagiere ich jetzt, mach' ich damit denn nichts falsch...oder hab' ich jetzt schon was falsch gemacht...oder... :??? ".

Solange der Hund nicht sichtlich Angstreaktionen zeigt, würde ich einfach handeln.

Auch mit der leine im Haus - irgendwo ist irgendwie mal was schief gelaufen; Skita hat das in einem anderen Faden so schön beschrieben: ein Traktor fuhr vorbei, in dem Moment wurde der Welpe von einer Wespe gestochen - nun hat der Welpe den Traktor mit einem Stich verknüpft und rennt jedes Mal angesichts eines Traktors weg.

Ersetze "Traktor fuhr vorbei" mit "Leine in die Hand genommen" - und schon hast du den selben Effekt. Draußen wird das Anleinen ja problemlos akzeptiert.

Also auch für im Haus eine andere Verknüpfung zur Leine herstellen. Meinethalben dann auch mal das Lieblingsspielzeug an die Leine binden und den Hund das Spielzeug fangen lassen, Spielzeug gegen Leckerchen tauschen, Leine an den Hund und dann zur Tür raus. Nach einiger Zeit wird die Leine mit "nix gefährliches in der Wohnung" belegt, und das Spiel kann wegfallen.

Macht man aber immer wieder das Gleiche (nicht funktionierende) Ritual (im Flur an der Haustür Leine in die Hand und Hund rufen - der versteckt sich, wird vergeblich gerufen, dann gelockt, dann letztendlich doch gesucht und angeleint), kommt es zu einer fruchtlosen Endlosdiskussion.

Für mich ist das schon diskutieren, wenn der Hund z. B. angesichts des Autos alle 4 Beine in den Boden stemmt und sich partout nicht in dessen Richtung bewegen will.

Ob Halter und Hund hierbei aber über die gleiche Sache diskutieren...weiß ich nicht.

Gut möglich dass der Hund denkt: Boah neee - jetzt kommt wieder dieses genervte Rumgehampele von meinem Menschen, bis er mir endlich die Pfote auf den Holm legt und ich ENDLICH reinspringen darf...voll dooooof...

:Oo;)

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Ja, der Gedamkengang, Mensch nimmt Leine in die Hand-jetzt muss ich gleich wieder ins Auto kam mir auch zu komplex vor. Bestimmt ist das ja nicht immer so und manchmal beginnt der Gassigang direkt am Haus. Also doch herumdiskutieren? Vielleicht auch noch in anderen Situationen, in denen es die Halterin nicht so nervt und die sie deshalb nicht beschrieben hat. Vielleicht ist das eine der Situationen in denen man als HH intuitiv handeln muss. Fühlt sich heute Gedund gut an und hab ich Zeit? Dann 1/2 h lang locken und betteln, hab ich am anderen Tag keinen Nerv oder Zeit, dann Hund schnappen, Leine dran und gut isses. Jedenfalls wird der Hund verstehen, dass er so und so an die Leine muss und so und so ins Auto muss. An ganz guten Tagen springt der Hund vielleicht dann doch mal von selbst hinein und dann gibt's dickes Lob.

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Huch, so viele Antworten, danke!

Aber, ich seh schon, dass ich noch ein paar Dinge erläutern muss.

1. Zum Thema Auto & rausspringen lassen

Bis vor ca. 2 Wochen hab ich sie tatsächlich immer gepackt und einfach reingesetzt, weil sie aber immer noch nicht wirklich begeistert davon war, kam ich eben auf den Gedanken, ob es nicht besser sei, wenn sie selbst hingeht und merkt, dass es nichts schlimmes ist. "Angst" war vielleicht auch etwas unglücklich ausgedrückt. Ich glaub eher, dass sie das Ding etwas komisch findet und deshalb nicht zu nahe will? Aber ihr habt Recht, in der Hinsicht hab ich mit mir (eine Zeit lang) diskutieren lassen, damit ist es aber vorbei. Ich werd sie jetzt einfach hochnehmen und reinsetzen, wenn sie mal wieder meint nicht hingehen zu wollen. Immerhin ist aber der Abstand zwischen "Abwehrreaktionen" und Auto deutlich geringer worden. Inzwischen fängt sie bei erst ca. 2m an viiiel Abstand zum Auto zu suchen...

Lediglich das rausspringen behalt ich vorerst bei, da sie das doch relativ fix macht. Und bevor jetzt irgendjemand denkt ich lasse sie aus dem Kofferraum springen o.ä. - nein! Sie liegt während der Fahrt im Fußraum des Beifahrersitzes und da ich nur einen Kleinwagen fahre, ist der Abstand zum Boden auch nicht sonderlich hoch. Das mache ich aber auch erst seit ca. 2 Wochen. Ansonsten wird sie aber immer noch getragen, wenn es um Treppen o.ä. geht.

2. Leine & Spazieren gehen

Da habt ihr einiges in meine Worte interpretiert.

Wenn ich spazieren gehen will diskutier ich mit ihr nicht (hab ich auch noch nie). Wenn sie mal wieder den Braten gewittert hat (meist Dank der Großen, die merkt, wann ich fortgehen will und kann es dann kaum erwarten) und sich versteckt hat, suche ich sie, nehm sie mit und lein sie dann an. Da mach ich kein großes Tamtam drum. Leine ran und fertig. Sie hat nur leider immer noch nicht kapiert, dass es keinen Zweck hat, sich zu verstecken, weil sie so oder so mit muss. Diese Hoffnung hatte ich seit Beginn auch für das Auto, leider ging sie bis jetzt nicht in Erfüllung und ich mach mir wirklich Sorgen, dass wenn sich nicht bald etwas ändert, sie für immer so drauf sein wird.

V.a. am Anfang hab ich die Leine immer überall in der Wohnung und auch auf dem Boden liegen lassen und Leckerchen zwischen die Leine geworfen, die sie sich dann holen musste. Mit der Zeit ist sie auch einfach hin und hat sie sich rausgefischt, aber immer nur mit "spitzen Zähnen".

Auf die Idee mit ihr ein paar Übungen in der Wohnung an der Leine zu machen kam ich aber noch nicht. Werde ich jetzt aber machen. Auch werd ich nun öfters mal die Jacke o.ä. in der Wohnung tragen ohne dass ich mit ihr fortgehe. Vielleicht bringt das auch etwas. Sie im Auto zu füttern werde ich auch ausprobieren.

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Joss the Dog

Das vor Dir verstecken sollte auf jeden Fall aufhören, dass Du sie dann holen musst, auch ;)

Dementsprechend sollte ihr das Rausgehen schmackhaft gemacht werden :)

Kannst Du zur Überbrückung die Leinen an einer anderen Stelle deponieren?

Und wenn es rausgehen soll, dann mit ihr spielen, sie auffordern, das eventuell verbinden mit dem Wort "Spazieren oder Rausgehen" und erst dann mit ihr zur Leine gehen - dann hat sie gar keine Möglichkeit mehr, sich zu verstecken ;)

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also zum verstecken wenn es losgeht kann ich nur sagen, dass ich das gleiche problem mit meinem welpen hatte.

sobald sie merkte schuhe an und die leine in der hand war sie sowas vom unterm bett verschwunden. da hilf auch kkein locken u kein leckerchen. mussten das bett verschieben, um sie rauszufischen ;)

also haben wir - vllt keine richtige loesung, aber bei uns hats geholfen- ein paar mal gerufen u wenn sie nicht mitkam sind wir einfach alleine gassi gegangen ;) das fand sie dann natuerlich auch bloed.

Mittlerweile kommt sie gerne mit uns mit. Ich glaube auch, dass deine Huendin einfach verunsichert ist. Nala hat anfangs rausgehen auch mit Autofahren verbunden, da sie wegen noch nicht kompletten Impfschutz nicht raus in Parks durfte. Sie fand Autofahren auch nicht so super u blieb somit teilweise lieber alleine als mit zukommen.

Seitdem sie in Parks darf und dort Spass hat und vor allem gemerkt hat, dass Alleinbleiben keine gute Alternative ist, kommt sie gerne mit.

Glaube also auch, dass dein Hund einfach vverunsichert ist und offenbar ist es ja auch ein spezielles Problem dieser Rasse. Schliesse mich da also meinen Vorrednern an, sie moeglichst abzulenken, damit sie nicht direkt beim Anblick der Leine reissaus nimmt ;) ich hatte zwischenzeitlich zB die leine in der handtasche u bin einfach so raus gegangen, da kam sie dann hinterher, dann zack tuer zu, leine dran und los gings ;) das war in der ueberbrueckungszeit, aber wie gesagt mittlerweile geht sie gerne mit.

Es ist nur ihre Verunsicherung, die sie so zoegern laesst, aber ich denke, dass gibt sich, wenn sie merkt, dass draussen sein auch Spass macht u toll ist an deineer Seite

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Aaalso... in den letzten beiden Tagen hab ich fleißig mit ihr geübt. Ich hab ihr in der Wohnung die Leine angezogen, bin umhergelaufen und hab mit ihr ein paar Übungen gemacht. Sie zögert immer noch ein wenig, wenn ich mit der Leine komm, bleibt dann aber stehen und ergibt sich ihrem Schicksal.

Heute aber folgte sie mir sogar zum ersten mal - freiwillig! - in den Gang! Sonst nahm sie schon reiss aus, wenn man anstalten machte, die Türe zu öffnen. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen wie ich sie gelobt hab.

Aber das ist noch nicht alles :D

Sie ist heute zum ersten Mal selbständig ins Auto gesprungen (& das in nicht mal 15 Sekunden)!!! :klatsch: Damit hätte ich NIE gerechnet! Ich bin mir zwar nicht sicher, was der Auslöser war, aber sie macht es und das zählt. Ich bin so furchtbar stolz auf mein Mäuschen! Den Respekt vor Autos und das Leinenproblem bekommen wir nun auch in den Griff, davon bin ich felsenfest überzeugt :yes:

Dafür habe ich heute eine neue Baustelle entdeckt: Die Stadt.

Da muss ich auch was tun. Ich war heute ganz kurz mit ihr in dorz, damit sie sich auch daran gewöhnt. Während wir aber liefen war sie relativ gestresst und gab auch auf mich keine Acht mehr. Selbst Leckerchen verweigerte sie, obwohl sie sonst ein wahrer Fresssack ist, was Leckerchen betrifft...

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ja kann ich gut verstehen, dass Staedte junge, unsichere Hunde stressen bei all dem Laerm, den Autos, den vielen Menschen...da hilft nur ueben, ueben, ueben. Bei Martin Ruetter war auch mal ein Golden Retriever, der in der Stadt super gestresst war, das wurd dann dadurch in den Griff gebracht, dass auf der Strasse gespielt wurde, abgelenkt wurde usw, damit sich der Stress loest.

Aber bei deinem jungen Hund bin ich noch optimistisch, dass sie ihre Angst vor der Stadt ueberwindet. Ihr muesst es nur viel ueben :)

ist doch echt super, dass sich das Leinen- und Autoproblem geloest hat :D

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Das hab ich heute auch probiert, aber sie ließ sich partout nicht erweichen. Sie wollte weder Leckerlie noch wollte sie mit ihrem Lieblingsball spielen :/. Nur wenn ich sie absitzen ließ nahm sie ein Leckerchen an, zum spielen konnte ich sie aber auch da nicht animieren.

Naja, ganz gelöst ist unser Auto und Leinenproblem noch nicht, aber ich denke, wir sind endlich auf dem besten Wege dazu.

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