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Aggression gegen andere Hunde - ehemaliger Kampfhund?


Urmeli

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Hallo ihr Lieben,

erst mal vielen Dank für eure Antworten :)

Also, das mit dem Trainer ist so eine Sache. Prinzipiell habt ihr Recht, allerdings habe ich schon einige ziemlich blöde Erfahrungen mit Trainern gemacht. Einer hat andauernd minutenlang Hunde in der Luft an der Leine herumgeschleudert, wenn sie nicht hören wollten, und die andere meinte: "das geht alles mit Leckerchen". Ähm, nein. Bei dem geht gar nichts mit Leckerchen. Wegen dem "Hund ohne Maulkorb frei laufen lassen": Ja, er läuft frei ohne Maulkorb. Allerdings ist er abrufbar. Auch wenn er einen anderen Hund entdeckt hat. In den Freilaufzeiten wende ich nie einen Blick von ihm ab und beobachte ihn immer genauestens. Auch lasse ich ihn nie so weit von mir weg. Also wie gesagt, da sehe ich keine Gefahr. Er hört zu 100%. Auch wenn der Hund nur noch 30m von ihm weg ist. Das haben wir auch schon mit Maulkorb getestet. Das Problem ist das "Vorbeigehen" an anderen Hunden. Und ich weiß auch, dass wenn er merkt, dass ich nicht da bin, die Sache auch wieder ganz anders aussieht. Die Aggression ist aber auch nicht nur an der Leine zu sehen, am Gnadenhof durfte er auch freilaufen mit Maulkorb und später ohne. Er bräuchte wirklich wieder so eine Möglichkeit, in einem großen Rudel herumzulaufen... Und wegen dem Video nochmal: Klar, hat er sich da bestätigt gefühlt, aber wir mussten ja sehen, ob er aufhören würde, wenn der andere Hund aufgibt, oder was er machen würde (ob es rein dominant ist, oder eine Verhaltensstörung). Das war auch ganz am Anfang, da hatten wir ihn knapp 8 Tage. Also, mir ist bewusst, dass mein Hund sich da bestätigt fühlt. Allerdings habe ich das zur "Bestandsaufnahme des Problemes" gebraucht. Deshalb haben wir das ein mal zugelassen und gefilmt. seit diesem Zeitpunkt haben wir immer eingegriffen. Nun zu dem 45 min "herunterdrücken": ja, habe ich. Aber nicht mit Gewalt. Einfach nur auf die Seite legen und halten, bis er sich beruhigt, dann langsam anfangen ihn mit ruhigen Steicheleinheiten über Bauch und Rücken weiter zu entspannen. Diese "Beruhigung" ist aber auch nach 45 Minuten nicht eingetreten. Allerdings haben wir das auf dem Gnadenhof nach den wiederholten Versuchen von ihm, den Rudelführer zu "zerlegen" auch gemacht. Da war er dann schneller ruhig und ist liegengeblieben, obwohl andere Hunde um ihn herumgelaufen sind. Das klingt jetzt vielleicht etwas doof, aber ich bin der Meinung, dass das das Beste ist, was ich machen kann. So machen es die anderen Hunde ja auch, und sein starrer Blick ist unterbrochen. Ich weiß, für manche ist das befremdlich, für mich ist das jedoch eine gute Möglichkeit, wenn es mit anderen Mitteln nicht mehr geht (ja, ich bin ein Fan von Cesar M.; jetzt dürft ihr mich zerlegen ;-) ). Also ich werde mir auf jeden Fall die Trainer alle nochmal ansehen :)

Vielen lieben Dank dafür!!! Und Kosten und Mühen werden bei meinen Hunden eh nie gescheut, egal wie weit, wie teuer etc.

Vielen lieben Dank!!! Und auch dafür, dass ihr mir Mut macht :)

Liebe Grüße,

Anja, Rosi und Teewurst :)

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Jetzt habe ich doch was vergessen: Meiner Maus macht er nichts, nur die ersten 2 Stunden waren entscheidend, dann war Ruhe. Sie schlafen im gleichen Körbchen, kuscheln, er schleckt ihr die Ohren ab und beim Spielen darf sie ruhig auch mal über ihm stehen und er zeigt ihr die Bauchseite. Sie spielen zwar ziemlich "rauh" aber von beiden Seiten aus ;-) Allerdings wird niemals zugebissen, nur geknupsert ;-)

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So war Lanya ihr Verhalten auch teilweise wenn wir auf fremde Hunde getroffen sind.

Bei euch noch verstärkt durch die Leine, in die ihr immer wieder greift.

Ich bin lange Zeit in eine geführte Raufergruppe und zum Lakoko gegangen um kontrolliert meinen Hund in diesen Situationen kennenzulernen.

Angefangen haben wir mit einem Raufersemiar von Thomas und Ina Baumann. Das kann ich dir nur ans Herz legen. Wir haben sehr viel gelernt und mitgenommen dabei. Danach dann weiter in eine Hundeschule die die Raufergruppen angeboten haben.

Wir haben viel UO mit dem Hund gemacht und waren dann soweit das wir sie gut frei laufen lassen konnten, aber meist mit Mauli gesichert, obwohl sie die letzten zwei Jahre so gut wie keinen Angriff mehr gestartet hat.

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piper1981

Wenn du eher jemand bist der Cesar Millans Methoden befürwortet , sind Wergowski und Blaschke-Bertholt wahrscheinlich eher nix für dich......Die arbeiten beide hauptsächlich mit positiver Bestärkung und Clicker.

Thomas Baumann würde ich dir auch empfehlen. Da bekommst du definitiv ne seriöse Aussage darüber was mit eurem Hund ist. und ob und wie man daran arbeiten kann.

Er arbeitet sowohl mit positiven als auch negativen Hilfsmitteln......

http://www.dogworld.de/index2.jsp?p_lang=de&p_contrib=56

Richtung Cesar Millan wirst du wohl in Deutschland nur Nachahmer finden.Soweit ich weiß hat sich da aber noch keinen nen Namen gemacht....

Eventuell käme Hundeteamschule/Anita Balser noch in Frage ??

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:( Ich finde es nicht in Ordnung das der Hund, so wie er ist, ungesichert laufen darf. Manchmal kommt es duemmer als man denkt, alle dummen Zufaelle auf einmal und dann haengt er einem anderen Hund an der Kehle.

Ich bin eher unzimperlich was Konflikte unter Hunden angeht, aber wenn es erwiesen ist, das ein Hund voellig ohne Provokation und Sinn und Verstand einfach nur platt machen will, dann sollte er immer gesichert werden. Voellig egal ob du dir und ihm noch so traust, alles andere ist unfair.

Thomas Rottner ist der Trainer, den ich empfehlen wuerde. (Bin mir unsicher ob ein oder zwei 'T') Zu ihm wuerde ich uneingeschraenkt mit jedem Problem gehen, aber ganz besonders was Aggressionsprobleme angeht. Seine Internetpraesenz ist HundKom, er sitzt allerdings in M/V.

Nimm vielleicht mit Baerenkind, aus diesem Forum, Kontakt auf, sie kennt ihn und seine Arbeit noch besser, die wird dir mehr Infos geben koennen.

Weiterhin aber alles, alles Gute fuer euch. Jagdterrier sind etwas Besonderes.

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Joss the Dog
Originalbeitrag

:( Ich finde es nicht in Ordnung das der Hund, so wie er ist, ungesichert laufen darf. Manchmal kommt es duemmer als man denkt, alle dummen Zufaelle auf einmal und dann haengt er einem anderen Hund an der Kehle.

Genau meine Meinung, das wollte ich aber nochmal hervorheben :)

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Ich würde Dir auch den Baumann empfehlen, wenn Du wirklich noch mal Input brauchst und das Verhalten verbessern willst.

Oder jemand, der sich wirklich gut mit der Rasse auskennt, ohne mit Starkzwang zu arbeiten.

Für einen Jagdterrrier finde ich das Verhalten übrigens nicht ganz ungewöhnlich. Ich kenne einige Jagdterrier, die sich auf alles stürzen, was Fell hat und es dann auch durchaus ernst meinen. Das hat mit Kampfhund nichts zu tun, sondern einfach daran, dass diese Rasse sehr unerschrocken ist, selbstständig Wildschweine aus dem Feld zieht und sich eigentlich permanent selbst überschätzt. Ich glaube auch nicht, dass die Vergangenheit des Hundes hier eine große Rolle spielt. Auch Jagdterrier aus deutschen Leistungszuchten verhalten sich durchaus so. Und meiner Ansicht nach, wollen es die Jäger auch nicht anders.

Ehrlich gesagt, würde ich da jetzt auch gar nicht dran gehen, einen netten Hund raus machen zu wollen. Wenn er mit Deiner Hündin gut klar kommt und bei Dir ein schöne Zuhause hat, ist doch erst mal alles gut.

Frei laufen lassen würde ich ihn nicht und höchstens an der Leinenführigkeit arbeiten, so dass Du gut an anderen Hunden vorbei kommst.

Zusätzlich würde ich dem Hund eine Arbeit bieten, die seinem angewölften Talent entgegenkommt.

Du musst Dir einfach klar machen, dass Du einen extremen Leistungsjagdhund hast, der mit den meisten "normalen" Hunden kaum vergleichbar ist. Verträglich mit anderen Hunden zu sein wirst Du ihm wahrscheinlich nicht mehr beibringen, aber Du kannst daran arbeiten, ihn besser zu kontrollieren.

Wie das geht, kann Dir ein entsprechender Trainer wie Thomas Baumann sicherlich zeigen.

Mit Leckerchen und Clicker wirst Du bei so einem Hund niemals weiter kommen und das müsste sich auch ein Trainer, der nur mit positiver Verstärkung arbeiten, eingestehen können.

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