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Chemo bei Lymphom? Ich bin verzweifelt, Sam stirbt :(


K9-Sam

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Entschuldigt bitte, dass ich noch ein Thema eröffne, aber ich musste einfach noch einmal fragen, ob jemand Erfahrung mit einer Chemo beim Hund hat?

Mein geliebter Sam ist knapp neun. Er hatte seit ca zwei Wochen leichte Schluckbeschwerden beim Essen und musste immer würgen. Vor einer Woche fiel mir auf, dass sein Hals geschwollen war. Wir sind sofort in die Tierklinik in Norderstedt und das CT ergab nichts Gutes: Der Tumor geht bis in den Brustraum und ist sehr groß. Inoperabel. Heute kamen dann die furchtbaren Ergebnisse der Biopsie:

Es ist ein hochbösartiges Lymphom, das sich auch noch ganz ungewöhnlich äußert. Normalerweise ist es wohl an den Lymphknoten oder im Bauchraum, nicht aber am Hals.

Mittlerweile wirkt Sam traurig und nicht mehr wie er selbst. Er kann seit heute so gut wie gar nicht mehr fressen, selbst, wenn ich ihm starkverdünntes Futter per Hand gebe, muss er immer würgen und verschluckt sich stark.

In der Kinik sagte man uns, dass nur noch die Möglichkeit einer Chemo besteht, die das Ganze aber nur eindämmen, nicht heilen könnte. Evtl. würde der Tumor abschwellen, so dass er wieder fressen könnte, aber das ist alles nicht sicher. Man sagte uns, dass die Nebenwirkungen nicht so schlimm wären wie bei Menschen. Aber auch da ist die Prognose "vorsichtig", weil es so ein ungewöhnlicher Tumor ist.

Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll, ich weine nur noch. Sam ist mein Ein und Alles und ich möchte das Gefühl haben, alles für ihn getan zu haben. Aber ich möchte ihn auch nicht leiden lassen. Ich bin so verzweifelt. Meine eigene Tierärztin kann ich nicht erreichen, die hat erst morgen wieder auf. Heute Abend um sechs sollen wir in die Tierklinik zum Gespräch mit dem Chefarzt. Er würde dann ggf. die erste Chemo bekommen.

Ich weiß nicht mehr weiter. Mein Gefühl sagt mir, dass die Chemo nichts bringen würde und uns wahrscheinlich nur noch ein paar Wochen mit ihm gäbe, in denen es ihm wohl nicht besser gehen würde. Aber ich weiß es nicht. Ich liebe ihn so sehr und das kam alles so plötzlich. Ich kann nicht glauben, dass ich ihn gehen lasse muss :(

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Es tut mir total leid was mit deine Sam ist. Ich habe im März meine Hündin an Leukämie verloren. Das ist so hart.

Ich habe lange Gespräch mit meine Tierarzt geführt wegen Chemo, bevor die Hündin so krank wurde.

Den Hunden geht es so mies wie uns Menschen auch bei der Therapie.

Ich habe für mich beschlossen, bei meinen Hunden wird es kein Chemo geben, aber das muss jeder für sich entscheiden.

Ich möchte ihnen da nicht antun. Sie wissen nicht was mit ihnen passiert und man kann es ihnen nicht erklären.

Ich drücke dir alle Daumen, das du noch eine schöne und für deinen Hund schmerzfreie Zeit hast.

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Ich weiß, ich möchte ihn auch nicht leiden lassen... Wir werden heute Abend mit den Ärzten sprechen, aber ich tendiere auch gegen die Chemo, weil die Chancen so schlecht sind. Ich möchte nur niemals das Gefühl haben, nicht alles getan zu haben... Es tut so furchtbar weh. Ich warte, bis meine Tierärztin morgen wieder da ist. Ich möchte mich auch keinen Fall in einer anonymen Klinik verabschieden müssen. Ich liebe ihn so sehr und es ist so furchtbar. Es tut so weh...

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Es ist furchtbar schwer, seinen geliebten Hund gehen lassen zu müssen. Ich kenne das wie so viele hier ja auch.

Ich würde den Hund auch keiner Chemo aussetzen wollen, zumal die Chnacen ja schlecht stehen, wenn ich das richtig verstehe. Versteh' mich bitte nicht falsch, aber bei einem Tier haben wir die Möglichkeit, den Schmerzen, dem Leiden evtl. ein gnädiges Ende setzen zu können. Keine leichte Entscheidung, beileibe nicht.

Ich denke an dich und bin sicher, daß du die richtige Entscheidung triffst. :knuddel

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Fühl dich mal in den Arm genommen.

Leider kann dir keiner die Entscheidung abnehmen. Aber ich denke spätestens nach dem Gespräch mit dem Tierarzt wirst du wissen, was für euch das Richtige ist. Veilleicht fragst du auch mal wie der Arzt entscheiden würde wäre es sein eigener Hund.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

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Es tut mir furchtbar leid für euch :knuddel

Einen Tipp kann ich dir leider auch gar nicht geben, ich hab auch (Gott sei Dank) noch keine Erfahrungen mit krebskranken Hunden machen müssen.

Hör auf dein Herz, dann kann es nicht falsch sein.

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Es tut mir wirklich leid für dich und Sam.

Das muss wahnsinnig schwer sein diese Entscheidung zu treffen. Verlass dich auf dein Gefühl.

Ich für meinen Teil würde es nicht weiter hinauszögern wenn er jetzt schon starke Probleme hat.

Das einzige was ich dir persönlich vllt ans Herz lege, solltest du ihn gehen lassen. Machs zu Hause. Ist immer einfacher als in einer Praxis :/

Ich wünsch dir ganz viel Kraft, fühl dich gedrückt.

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Lotte1973

Mein Rüde Pinto hat ebenfalls ein malignes Lymphom, wir haben Glück gehabt, dass sich der Tumor wegoperieren ließ. (wir leben seit April 2011 mit der Diagnose, da war er 7 Monate alt)

Uns wurde von 3 unterschiedlichen Tierärzten von einer Chemo abgeraten. denn es zögert es nur um 2-3 Monate heraus.

Fühl dich ganz fest umarmt, ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass du für dich und deine Fellnase den richtigen Weg findest und diese Zeit mit ihm noch genießt.

Leider ist dieses Lymphom nicht heilbar. :(:wall:

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Wir haben alles getan für Lanya und alles versucht, solange es nach Absprache mit dem Tierarzt für den Hund kein Leid bedeutet hat.

Hör auf dein Bauch, du wirst wissen was gut für deinen Hund ist.

In Gedanken bin ich bei dir.

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Ich denke auch, dass es das richtige sein wird, ihn in den nächsten Tagen gehen zu lassen. Wir fahren gleich noch mal in die Klinik und lassen uns alles noch mal genau sagen. Morgen gehen wir dann zu unserer eigenen Tierärztin. Es ist einfach alles so furchtbar schwer.

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