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Euthanasie


danget

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Das mit dem Krampfen kann tatsaechlich vom Ketamin kommen... manche Hunde reagieren darauf in der Art... das hatte ganz sicher nichts mit dem T61 zu tun!

Jedes Mal, wenn ich die Schauergeschichten ueber dieses Mittel im Netz lese kommt mir die Galle hoch! Ich will nicht wissen wie viele Menschen sich unglaubliche VOrwuerfe machen, wenn sie auf der Rechnung t61 lesen... dabei ist dieses Mittel bei richtiger Anwendung gar nicht schlimm!

Richtige Anwendung heisst eben, dass erst eine Narkose gegeben wird und dann erst das Mittel...

Bei der Narkose kann es je nach Mittel zu den beschriebenen Nebenwirkungen kommen... dass das fuer mich als Besitzer schrecklich aussieht ist leider wahr... aber das Tier leidet darunter nicht! Wir hatten schon oefter krampfende HUnde bei OPS und die sind einen Tag spaeter zur Nachkontrolle genauso froehlich reingelaufe, wie vorher auch :)

Bei Mitteln wie em Eutha77 wird die Narkose quasi direkt mit der selben Injektion gegeben...

Manche Tiere haben einfach Angst, wenn sie in Narkose gelegt werden, weil sie nicht verstehen, was um sie herum passiert... grade wenn der Kreislauf schon sehr schwach ist und das Mittel nicht in die Vene gegeben werden kann und es einfach sehr lange dauert bis alles versoffwechselt ist...

Der Tod ist ein sehr komplexer Vorgang! Es sind ganz viele Funktionen, die nachenander aufhoeren... im besten Falle sieht man davon nichts, weil das Tier einfach "einschlaeft"... manchmal kommt es hinterher noch zu Energieentladungen der Muskeln... das aeussert sich darin, dass das Tier noch eine ganze Zeit lang zuckt und sich bewgt oder sogar reflektorisch nach Luft schnappt obwohl es klinisch tot ist...

Das sins Anblicke, die man dem Besitzer gerne ersparen moechte! aber sie gehoeren eben manchmal dazu...

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Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für die schönen trostreichen Zeilen. Ich melde mich heute Mittag nochmal zu Wort und lade auch mal ein Bild hoch. Muss mich hier erstmal orientieren und zurecht finden.

Fühlt Euch gedrückt....

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Nun habe ich es endlich geschafft alle Beiträge zu lesen. Vielen Dank für die trostreichen Worte. Über den Beitrag von Anne war ich erschrocken, liebe Anne du hast viel Schlimmeres erlebt, es tut mir leid. Da darf ich mich ja gar nicht beschweren, aber die Gefühle treiben ihr Spielchen.

Wenn ich alles nochmal Revue passieren lasse, dann haben wir wirklich alles probiert unseren Tabs, so gut wie möglich über die „Regenbogenbrücke“ zu schicken. Er lag schon auf dem Bauch meines Mannes bevor die Ärztin kam. Sie sagte es wäre O.K. wenn er da liegen bleibt. Dass er das Köpfchen hob, als sie den Zugang legte war klar, die Nadel merkt man eben. Ich glaube spätestens da merkte er, dass was im Busch ist. Ich habe ihn bewusst nur gestreichelt, denn ich war so aufgeregt, dass er diese Nervosität vermittelt bekommen hätte. Nachdem Tabs nach seinen Lauten einschlief und die Atmung nicht mehr vorhanden war, hörte die Ärztin ihn ab und sagte es wären keine Herztöne mehr zu hören. Nach Bezahlung ging sie mit ihrer Auszubildenden.

Dann verabschiedeten wir uns von Tabs. Erst nahm ich ihn 20 Minuten auf den Arm und streichelte und küsste ihn. Er sah aus als würde er schlafen, ganz friedlich. Dann nahm ihn unser Sohn auf den Arm, er ist schon 26 Jahre alt (Tabs war sein Geburtstagsgeschenk). Auch er streichelte ihn und genoss die Zeit mit ihm. Hier nässte unser Hund ein, wahrscheinlich ließen die Muskeln nach. Wir säuberten ihn und legten ihn in sein Körbchen und deckten ihn zu.

Dann fuhren wir drei gemeinsam ins Tierkrematorium, auf dem Weg dahin hatte ich die ganze Zeit meine Hand auf Tabs, er sollte mich spüren. Dort angekommen, wartete uns ein freundlicher Tierbestatter, er nahm die Formalitäten auf und bat uns in den Vorraum des Krematoriums. Er fragte ob er Tabs auf den „Verbrennungswagen“ legen solle oder ob wir das machen wollen. Unser Sohn hat das getan, wir streichelten ihn nochmal und küssten ihn sogar. Dann legte der Bestatter den Schamottestein mit der Ident-Nr. zu Tabs und wir mussten raus. Er erledigte den Rest und kam einige Minuten später zu uns. Eine gute Stunde später hatten wir Tabs wieder, seine Asche war noch leicht warm. Nun ist er in anderer Form wieder zuhause, und für immer in unseren Herzen. Tabs hat sein Plätzchen über seinem Liegeplatz auf einer Anrichte bekommen. Jeden Abend bekommt er ein Kerzchen entzündet. Wir vermissen ihn so furchtbar.

In Gedanken bin ich bei allen, die auch um ihren Hund etc. trauern, ich weiß zu genau wie es sich anfühlt. Ihr alle habt dafür gesorgt, dass sich meine schlechten Gedanken beruhigen.

Nochmal DANKE!

Eure Dani

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Das klingt für mich alles so, als hättet ihr euch wirklich würdevoll von eurem Tabs verabschiedet. Ich habe Sam auch gehalten und gestreichelt und geküsst. Dann habe ich ihn in sein Körbchen gelegt und warm mit einer Decke zugedeckt. Sein Köpfchen habe ich noch lange geküsst und gestreichelt, bis wir am Tierfriedhof waren. Hier war sein kleines Grab schon ausgehoben. Vor sieben Jahren hatte ich meine Lucy in dem gleichen Grab beerdigt und sie dort mit Sam immer besucht. Dann habe ich Sams Köpfchen mit seiner Decke zugedeckt, damit er die Erde nicht ins Gesicht bekommt. Mit seinem Körbchen wurde er dann in sein Grab gelegt. Lucy hatte einen großen Stein, jetzt haben wir zwei kleinere bestellt, einen für sie und einen für meinen lieben Sam. So ist er nicht alleine und ich hoffe, Lucy hat an der Regenbogenbrücke auf ihn gewartet und ihn abgeholt... Ich habe mein Bestes getan, aber es ist trotzdem alles unglaublich schwer...

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Hallo Anne, ja ich denke wir beide haben es schon richtig gemacht und der Gedanke, dass an der Regenbogenbrücke viele andere Tiere warten und die "neuen" liebevoll aufnimmt ist ein tröstlicher Gedanke.

Weißt du, wir haben in letzter Zeit gespürt, dass Tabs körperlich abbaut und instinktiv mal Erkundigungen eingeholt, falls es dann soweit kommt. Im Oktober war sogar noch die Familie bei uns, von der wir Tabs damals gekauft haben, sie wollten ihn nochmal sehen. Wir hatten immer mal Kontakt. Seine Mutter und Geschwister wurden alle alt. Tabs war nun der Älteste. Möge er bei all den anderen seinen Frieden finden und wir müssen uns daran gewöhnen, dass er nicht mehr "lebendig" um uns herum ist. Aber unser, wie dein Hund ist immer gegenwärtig. So wird es uns allen gehen die ihr Tierchen hergeben mussten.

Bis bald...LG Daniela

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shensihund

[

.. das aeussert sich darin, dass das Tier noch eine ganze Zeit lang zuckt und sich bewgt oder sogar reflektorisch nach Luft schnappt obwohl es klinisch tot ist...

Das sins Anblicke, die man dem Besitzer gerne ersparen moechte! aber sie gehoeren eben manchmal dazu...

Genau das ist uns passiert, das war sogar so schlimm das die Tierärztin meinen Hund die Schnauze zugehalten hat. Ich bin runter und wollte meinen Hund sogar beatmen, wie er dalag und japste.

Sie hat dann zwar gesagt das er schon Tot sei, aber ich habe nicht aufgehört meinen Hund beatmen zu wollen und habe dann angegangen mit den Zähnen zu klpapern.

Und am gleichen Morgen war er noch fit wie ein Turnschuh.......

Grüße Andi

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Hallo Andi, deine Zeilen lesen sich auch nicht beruhigend. Ich denke ich hatte da noch das kleinere Überl erfahren müssen.

Wir behalten unsere Lieben alle im Herzen und in Erinnerung...die kann uns keiner nehmen.

Ich wünsche allen Usern hier besinnliche Weihnachten, schöne Erinnerungen an die, die uns verlassen mussten denn:

Erinnerungen, die unser Herz berühren,

gehen niemals verloren.

Liebste Grüße von Daniela

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  • 3 Wochen später...

Bei uns war es so:

Die Tierärztin kam in die Wohnung,

und Max bellte natürlich, da er Sie nicht kannte.

Meine Freundin Martina nahm Max in die Höhe,

und wollte ihn beruhigen.

Die Ärztin kam ins Wohnzimmer und gab Max die Narkosespritze in den Hintern.

Dem gefiel das Ganze natürlich überhaupt nicht,

jaulte kurz auf und fing wie verrückt an, um sich zu schlagen.

Mit Max in den Armen gingen wir zur Couch,

wir saßen uns hin, und Martina legte Max mit dem Kopf auf mein Bein.

Er wurde immer ruhiger und ruhiger,

und wir immer trauriger und trauriger.

Die Ärztin gab Max nochmals eine geringe Menge von der Narkose.

Danach haben wir Max auf die Couch gelegt.

Beim Anblick von Max kam es mir so vor,

wie wenn er lachen würde. :-)

Das war das einzigste Schöne in diesem Moment.

Denn danach kam eine Situation, welche ich wahrscheinlich nie vergessen werde.

Die Ärztin meinte wir sollen in einen anderen Raum gehen,

da Sie ihm jetzt die Spritze geben würde,

wo sein Herz stillgelegt wird.

Wir gingen also in die Küche,

und ich schaute nochmals rein,

und sah wie die Spritze im Herzen steckte und sich bewegte.

Kein schöner Anblick.

Als es vorbei war, ging die Tierärztin ins Badezimmer um sich die Hände zu waschen,

und ich wollte natürlich noch einmal meinen alles geliebten Max streicheln und küssen.

Ich ging zu ihm, wollte fühlen ob sein Herz noch schlägt,

auf einmal in dem Moment als ich meine Hand auf seinen Brustkorb vorsichtig legte,

klappte das Maul komplett auf, und er pfauchte.

Ich hatte mich so erschrocken und dieser Augenblick war überhaupt nicht schön.

LG, Mario

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Deerchen

Kann ich sehr gut verstehen, dass das ein schlimmer Moment ist...

Man "erwartet" eigentlich keine Reaktion des Hundes mehr, deswegen ist es umso erschreckender, wenn man nicht drauf gefasst ist.

Bei uns ist es jetzt fast ein halbes Jahr her.

Es war so, dass die Spritze sehr schnell gewirkt hat, Unser Hund ist in sich zusammengesunken und lag auf der Seite. Als die TÄ das Herz abhörte meinte sie, er hätte es schon geschafft... alles war ganz friedlich. Sie hat uns darauf vorbereitet, dass es eventuell zu reflektorischem Zucken kommen könnte, was aber nicht so war.

Ein schlimmer Anblick war aber, als plötzlich ein kleiner Ruck durch den Kiefer ging und ein großer Schwall Blut kam...

Ich muss dazu sagen, unser Hund hatte Krebs - auch im Magen. Hier ist ein Tumor geplatzt und die TÄ sagte, durch die plötzliche Entspannung der Speiseröhre und des ganzen Bauches kam das Blut aus dem Magen.

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stesslein

es ist in jeder Situation schrecklich, egal ob die Natur sie alleine gehen lassen oder der Tierarzt sie von ihren Leiden erlöst.

Meine Peggy ist noch in der Nacht, so um 1,15 Uhr aus ihrem Körbchen raus und hat richtig breiigen Kot abgesetzt, das hat so richtig penetrant gerochen. Kam vielleicht von den ganzen Infusionen der Tierklinik. Ich habe sie sauber gemacht und wieder ins Körbchen gelegt. Nachdem ich dann im Flur alles gereinigt hatte, legte ich mich wieder neben sie und eine halbe Stunde später hat sie dann in ihr Körbchen gemacht. Als ich sie hoch nahm, hat sie schon ihr Köpfchen nicht mehr heben können. Sie fing dann in meinen Armen das Krampfen an und wir wollten gerade in die Tierklinik fahren. Aber dann hörte ihr Herzchen auf zu schlagen. Das war so schlimm zuzusehen, wie sie krampft und man weiß, dass sie jetzt für immer geht. Das werde ich nie in meinem Leben vergessen. Es vergeht kein Tag ohne Tränen auch wenn ich eure Zeilen lese, leide ich mit jedem mit, der den letzten Weg mit seinem Liebling geht. Ich wollte eigentlich mit meinen Zeilen nur mitteilen, dass meine Peggy auch ohne Euthonasie gekrampft hat. Ich denke, das ist das letzte Aufbäumen des Körpers, wo sie aber schon gar nicht mehr mitbekommen.

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