Jäger

[BirgitMehrum]

wieso werden unsere Jäger immer so negativ ins Licht gerückt.

Weil sie Menschen, Bären, Wölfe oder Hunde erschiessen oder anschiessen. Mit 80 oder 90 muss man eben nicht mehr mit einem Gewehr im Wald rumballern.

Und das bisschen Wild das die Schiessen landet doch auf dem eigenen Teller, aber sicher nicht im Supermarkt oder beim Metzger.

[Russell-Fan]

Originalbeitrag

@Russel: wegen mir darfst du gerne etwas meh rüber Deine Ausbildung erzählen, mich würds riesig freuen. Außerdem geh ich davon aus das du zur Sorte Jäger gehörst die eine Zierde für ihre Zunft sind dh alle können sehen was gute Jägerarbeit bedeutet. :-)

Bildest du einen Hund mit aus?

Hu hu,

hoffe, dass ist jetzt nicht falsch rübergekommen, ich befinde mich (noch) nicht in der Ausbildung, ich interessiere mich dafür.

Deshalb hatte ich heute so meinen Status auf fb gepostet und wurde (obwohl noch nicht mal in der Ausbildung, habe reines Interesse bekundet) gleich angegangen hab ja nix getan!

Ich würde glaub ich erst mal als Treiber mitgehen, um mir ein Bild davon zu machen, wie passt das zusammen etc.

Wenn es denn meinerseits zu einem JA kommen sollte, würde ich auch einen Hund mit ausbilden, evt. auch 2. Unser 3. ist nicht schußfest und herzkrank, dass würde nicht gut gehen.

Aber die beiden anderen wären quasi wie gemacht dafür.

Ich habe übrigens 3 Parson-Russell-Terrier, wäre hier in meinem Ort wohl ein Blickfang auf der Jagd

[d.beagle]

Originalbeitrag

wieso werden unsere Jäger immer so negativ ins Licht gerückt.

Weil sie Menschen, Bären, Wölfe oder Hunde erschiessen oder anschiessen. Mit 80 oder 90 muss man eben nicht mehr mit einem Gewehr im Wald rumballern.

die meisten 80 oder 90 jährige sollten auch nicht mehr Auto fahren. Das Problem ist nicht das Auto sondern das Alter

Und das bisschen Wild das die Schiessen landet doch auf dem eigenen Teller, aber sicher nicht im Supermarkt oder beim Metzger.

bei uns im Dorf wird vom Jäger Wild zB verkauft

[Flix]

@ Lemmy: und vor allem Zahnärzte: Allesamt Sadisten!

[Russell-Fan]

Originalbeitrag

Ähm ok ... ja dann, werde ich das wohl sein lassen, weil ich dann ein total schlechte Image haben werde.

nein, wirst du nicht.

Weil es viel zu reizvoll ist, mit der Schusswaffe in der Hand über Leben und Tod zu entscheiden.

Dass dazu auf die hässliche Fallenjagd, Millionen getöteter Haustiere und sinnlos getöteter Füchse gehören, dazu kann man dann ganz einfach die Glaubenssätze nachplappern, um das Gewissen zu beruhigen. Damit lebt es sich dann ganz gut. Wirst sehen.

Du scheinst Erfahrung zu haben oder?

Warst du selbst mal in der Jägerschaft aktiv oder woher weißt du das so genau.

Mir geht es hier nicht um "Waffe in der Hand halten und damit über Leben und Tod zu entscheiden", woher zum Geier willst du das wissen? Kennst du mich persönlich?

Oder sind alle, die Jäger sind und eine Waffe mich sich herumtragen, lustmordende Wesen?

Was ist dann bitte mit dem Schlachter? Oder meinem Mann, der spielt Paintball ... böser Mann!

[Russell-Fan]

Hier wird im übrigen auch Wild verkauft ... sehr lecker wenn ich das mal so sagen darf!

[gast]

Ich mag die Jagd nicht!

Aber ich sehe wohl ein, dass sie (dank der Ausrottung jeglicher ernstzunehmender tierischer Jäger und des massigen Nahrungsangebotes auf den riesigen Grünflächen) ein notwendiges Übel ist.

Ich schließe mich den meisten hier an: Es gibt die "ewig Gestrigen" und es gibt verantwortungsbewußte Menschen, die sach- und fachgerecht die Bestände regulieren. Und übrigens auch dafür verantworlich sind kranke, schwer verletzte und leidende Tiere zu erlösen! Und es gibt jede Menge zwischen schwarz und weiß in verschiedensten Grauschattierungen.

Und ich finde es für ein "lebensmittel lieferndes Tier" immer noch "besser" ein wirkliches Leben gehabt zu haben und dann mit einem (möglichst sicher sitzenden) Schuß zur Strecke gebracht worden zu sein, als die "Fleischproduktion" aus der auch die allermeistten der absoluten Jagdgegner sich ihr billiges Fleisch (und Eier etc.) holen!

Was ich nie verstehen werde, ist die Freude, die manche Jäger an ihrer Tätigkeit (dem Töten der Tiere) haben. Als notwendiges Übel- ok, als Spaßfaktor- ???

[gast]

Editiert wegen Beleidigung.

[Stefanie79]

Soweit mir bekannt ist müssen Menschen die sich Jäger nennen dürfen ein ganz enormes Fachwissen an den Tag legen.

Nix mit Flinte in die Hand gedrückt bekommen und dann Weidmanns Heil

Was "Anno dazumal" als Fachwissen weiter gegeben wurde ist längst überholt und heutzutage wird da einiges mehr gefordert.

Auch Jäger(ausbilder) entwickeln sich weiter.

Mal davon abgesehen ist das auch ein sehr teures "Hobby" und wird mit sehr vielen Pflichten belegt.

Da ist nix mit : "Och Heute hätte ich Bock mal nen paar Bambis abzuknallen!"

Das ist zumindest mein Wissen als Laie.

Ich bin den Menschen die solche Aufgaben übernehmen sehr dankbar denn ich möchte es nicht machen müssen.

[gast]

Für mich selber wäre das Jagen gewiss nichts, ich kann mir da für mich reizvollere Dinge vorstellen, die ich stattdessen machen kann, aber ich habe nichts gegen Jäger und habe bisher eigentlich auch nur nette und verantwortungsbewusste Jäger kennen gelernt, die übrigens alle noch längst nicht über 80 Jahre alt waren/sind.

Wie hier schon richtig geschrieben wurde, gibt es bei jeder Gruppe, schwarze Schafe, aber deshalb gleich alle so verurteilen, halte ich doch für sehr engstirnig und anmaßend.

In Hundeforen wird sich immer über das schlechte Image der Hundehalter in der Gesellschaft beschwert, was aber, wenn wir ehrlich sind, leider von so manchen Hundehalter wohl auch bestätigt wird. Aber alle Jäger über einen Kamm zu scheren, ist in Ordnung?

Und wenn die Jäger nur für den eigenen Bedarf schießen, da frage ich mich doch, wo das ganze Wildfleisch im Handel so herkommt?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Wild schon in so großem Maße extra gezüchtet wird.

Übrigens gab es bei uns schon in meiner Kindheit mal ein Reh- oder einen Fasanenbraten, den wir vom ansässigen Jäger bekommen hatten, und im Ort gab es durchaus auch einen Laden, wo man Wild kaufen konnte.

Auch heute noch bekomme ich problemlos auf dem Wochenmarkt Wildfleisch, wo mag das wohl herkommen?

Ebenso schießt ein Jäger ja nicht nur wild umher, sondern ein Jäger hat zum einen Vorgaben, was er wann schießen darf/muss und was nicht, und zum anderen gehört zu den Aufgaben eines Jägers vor allem auch die Wildpflege.

Für angefahrenes/von Hunden verletztes Wild/etc. ist z.B. der zuständige Jäger der erste Ansprechpartner, der sich dann darum zu kümmern hat. Ebenso gehört die Wildfütterung, wenn notwendig, zu den Aufgabenbereichen eines Jägers.

Mit dem wirklichen Schießen von Wild verbringt ein Jäger wohl in der Regel nur einen geringen Teil seiner investierten Zeit.

Übrigens finde ich das Leben eines Wildtieres bis zu seinem Tod auch "schöner" als das Leben unserer konventionellen Masttiere.

Es ist immer einfach andere von vornherein als böse abzustempeln, aber manchmal soll es wohl auch nicht schaden, wenn man sich selber ein bisschen für andere Ansichten öffnet und einen Blick über seinen eigenen begrenzten Tellerrand wagt.