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Stress-Symptome des Hundes erkennen!!


gast

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Hallo Fories,

anlässlich dem Thema "Jeder Hund kann beißen", und meinem Beitrag dazu

möchte ich gerne das Thema Stress-Signale noch mal extra aufgreifen.

Wie von Anja schön dargestellt, kann JEDER Hund zum Beißer werden, wenn nur genug Stress-Faktoren für das Tier gleichzeitig zusammen treffen.

Der eine Hund hält mehr aus, der andere hat eine niedrigere Beißschwelle.

Es gilt also die Signale die der Hund sendet frühzeitig zu erkennen, um eine evtl. gefährliche Stress-Situation des Hundes rechtzeitig abwenden zu können.

Auf welche Weise kann sich Stress bei Hunden ausdrücken?

Welche Signale senden Eure Hunde wenn es kritisch wird?

Ein Beispiel von uns:

Bei Meggie habe ich gelernt aufzuhorchen, wenn sie sich bestimmten Situationen entziehen will. Wenn z.B. auf dem Hundeplatz in einer Gruppenunterordnungsstunde mit fremden Hunden sie beim Platz-bleib wiederholt nicht liegen bleibt sondern aufsteht und weggeht, kann ich sicher sein, dass der Hund an dessen Seite sie abliegen soll ihr suspekt ist!

Eine Art Stress zu zeigen, die ich anfangs leicht mit "Pubertät" und "Ungehorsam" verwechselt habe!!

LG

Rike.

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Wölfin

Wenn Blacky gestresst ist, leckt er sich in ertser Linie stark und immer wieder schnell hintereinander die Schnauze. Das kann ich gut beim Autofahren beobachten wenn wir mal etwas länger wie gewöhnlich unterwegs sind.

Ist er mit einem Hund überfordert schaut er mit den Augen sehr hektisch immer hin und her, allerspätestens bei diesem Signal rufe ich ihn raus.

Ist er in einer Situation, in der er nicht weiter weiß, kommt er zu mir und sucht schutz.

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Cassya

Hallo!

Gemma macht das genauso! Sie entzieht sich, meist in leicht geduckter Haltung und "schielt" in die Richtung, in der sie etwas "stressiges" vermutet oder sieht.

Cassya ging früher vermehrt rückwärts, hechelte oder verkroch sich.

Später sprang sie plötzlich nach vorn und verbellte den oder die "Stresser". Dies war sehr schwer zu kalkulieren, da sie vorher kaum/ oder keine Signale sendete.

Ich lernte mit der Zeit, welche Situationen ihr komisch vorkommen und reagierte dementsprechend früher. Trotzdem kam es noch ab und an zu solchen Situationen...

keiner ist perfekt! ;)

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Dusty versucht sich zurückzuziehen, entweder in seine Ecke wo sein Körbchen steht, oder er sucht bei mir Schutz.

Bei Joshy kann ich das nicht so genau sagen, er ist noch jung, ich hab ihn noch nicht lang genug, und bisher hab ich nur gesehen das er zb bei anderen Hunden anfangs flüchten möchte.

LG Tanja

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Ein Beispiel von uns:

Bei Meggie habe ich gelernt aufzuhorchen, wenn sie sich bestimmten Situationen entziehen will. Wenn z.B. auf dem Hundeplatz in einer Gruppenunterordnungsstunde mit fremden Hunden sie beim Platz-bleib wiederholt nicht liegen bleibt sondern aufsteht und weggeht, kann ich sicher sein, dass der Hund an dessen Seite sie abliegen soll ihr suspekt ist!

Eine Art Stress zu zeigen, die ich anfangs leicht mit "Pubertät" und "Ungehorsam" verwechselt habe!!

LG

Rike.

Ihr könnt mich jetzt steinigen aber wenn der Hund das Kommando "Platz" kennt und beherrscht, dann steht er, auch wenn er noch so gestresst ist, nicht auf. Für mich ein klarer Fall von ungehorsam. Dieser Hund wird vielleicht schneller Atmen, Hecheln, er wird sich über die Schnauze Lecken, er wird den Kopf weg vom anderen Hund drehen, er wird deutlich unruhiger, aber er wird nicht weggehen.

Auf der anderen Seite ist es nötig einen Hund in so eine Position zu bringen? Ja, zum trainieren aber wohl dosiert.

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@ Riko:

Ich stimme Dir 100 prozentig zu!

Natürlich muss sie das lernen.

Aber wenn ich erkenne, dass sie wegen Stress und nicht wegen "Grenzen testen oder so"

ausweicht, dann gehe ich anders mit dem Hund um!!

Dann lege ich sie zwar sehr wohl wieder dort ab, aber vielleicht erst mal etwas weiter weg,

oder ich bleibe erst mal bei ihr und ich belohne sie entsprechend stärker. Und ich achte nach der Übung besser auf Spielpause und Entspannung...

:):)

LG

Rike.

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Nelly kennt das Komando "Platz" sehr gut...

Aber z.B. beim Forumtreffen hat sie in den ca. 15 Stunden auf dem Platz von mir nur einmal ein "Platz" bekommen, ansonsten immer nur ein "leg dich".... ;)

Ein "Platz" hätte für uns bedeutet, ich hätte alle Hunde und Menschen von ihr fern halten müssen. Das wäre Stress für alle Seiten gewesen. Ein "leg dich" ist an "solchen" Orten für Nelly stressfreier. Sie "könnte" sich bewegen wenn sie "müsste" ;)

Wenn man weiß, dass es sehr schwierig/stressig wird ein Komando durchzusetzen, sollte man auf seinen Hund Rücksicht nehmen ;) ... Ausgenommen Hunde,die halt 100% hören, für die ist das natürlich kein Problem ... ;)

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Bärenkind

Ein Hund der unter Druck und Meideverhalten gelernt hat, Kommandos zu befolgen, wird einen Teufel tun, und wieder aufstehen. Das sind dann genau die Hunde, bei denen man aus allen Wolken fällt, wenn sie dann plötzlich ihren Stress anderweitig kompensieren und auf irgendetwas oder irgendwen los gehen.

Um auf die Frage zurück zu kommen, wie man es lernen kann, den Hund zu lesen, kann ich nur sagen, beobachten, beobachten, beobachten. Ganz wichtig ist, dabei nicht gleich zu interpretieren, also das Verhalten sofort verstehen und auslegen zu wollen, sondern erst mal wertfrei hin schauen. DAS ist mit das Schwierigste und fällt selbst geübten Ethologen nicht immer leicht.

Am besten kann man lernen, wenn man Filme schaut. Da muss man nicht den eigenen Hund im Auge behalten, sondern kann sich entspannen und immer und immer wieder vorspulen, slow motion schauen oder auch mal eben überlegen und anhalten.

Sichere Zeichen sind immer Körperhaltung, Rutenhaltung, Ohrhaltung, Augen, Mund.

Beschwichtigungssignale sind häufig zu sehen, es wird gehechelt, gespeichelt, die Anzeichen sind vielfältig.

Genauso, wie man aber die Körpersprache des Hundes aus dem Augenwinkel verstehen lernen sollte, so wünsche ich mir immer, dass die Menschen auch ihre eigene Körperhaltung überprüfen. Was hilft es, wenn neben einem unsicheren Hund ein Sack voll Gurken einher schleicht, will der womöglich seinem Tier Sicherheit vermitteln? Sicher nicht. Und je krampfhafter ich beobachte, desto mehr strahle ich auch Unsicherheit aus. Also vorsicht!

Immer wieder sehe ich Hundeführer am Ende einer Leine hängen, die seelenruhig beobachten, wie sich ihr Hund vom Anstarren/Fixieren über die ganze Palette des Aufbauschens bis hin zum in die Leine preschen das komplette Programm gibt, und lassen dann noch zu, dass er bis der andere Hund vorbei ist, schön weiter giftet. Da frag ich mich immer, muss das sein?

Mein Hund nimmt die Rute hoch, stellt die Ohren auf, die Mundspalte kommt leicht nach vorne, er lässt ein ganz leises Knurren hören und wird sehr hoch und steif. Dann ist Holland in Not. NOCH ist er dann ansprechbar und wartet auf meine Entscheidung für die Situation. Ich nehme ihn dann sofort ins Fuß und erhöhe die Taktzahl meiner Schritte, spanne meinen Körper an und gehe mit ihm gemeinsam in angemessenem Abstand so an der Stressquelle vorbei, dass ich zwischen ihm und der "Gefahr" bin.

Bei uns ist es besser, ohne Leine, da die Leine immer irgendwelche Signale überträgt, aber das muss sicher sitzen im Freilauf. Einmal hat er aus dem Fuß heraus einen kleinen Terrier attackiert, nur BUH gemacht, da war es Nacht und ich hab just in dem Moment den Besitzer angesprochen. Mein Fehler aber totpeinlich und "er hatte das noch nie gemacht" ;)

LG Anja

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Ein Hund der unter Druck und Meideverhalten gelernt hat, Kommandos zu befolgen, wird einen Teufel tun, und wieder aufstehen. Das sind dann genau die Hunde, bei denen man aus allen Wolken fällt, wenn sie dann plötzlich ihren Stress anderweitig kompensieren und auf irgendetwas oder irgendwen los gehen.

LG Anja

Auch Hunde die Kommandos sehr gern ausführen werden zuverlässig liegen bleiben (Bindung), weil sie Ihrem Menschen vertrauen. Druck in gewissen Maßen muß da sein damit die Kommandos zuverlässig werden. Denn Druck ist es schon, den Hund an der Leine zu führen. Aber ich komme vom Thema ab.

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Danke Anja für die Tipps!!

Filmen ist ne gute Idee, ich werde im Urlaub die Videokamera zur Abwechslung mal fleißig auf den Hund richten...

;) hat auch den Vorteil, dass man die Signale gemeinsam (Familie) studieren kann...

Ein Hund der unter Druck und Meideverhalten gelernt hat, Kommandos zu befolgen, wird einen Teufel tun, und wieder aufstehen. Das sind dann genau die Hunde, bei denen man aus allen Wolken fällt, wenn sie dann plötzlich ihren Stress anderweitig kompensieren und auf irgendetwas oder irgendwen los gehen.

hmmm...

also Meggie ist vom "bedingungslosen" Gehorsam ja noch ein feines Stückchen ...

:Oo:Oo

Natürlich will ich, dass sie sich im Ernstfall an MEINE Anweisungen hält und nicht nach "Instinkt und Bauchgefühl" handelt. Und ich muss mich auf den Gehorsam verlassen können (ist auch wichtig bei der Rettungshundeausbildung etc...)!

Klingt jetzt doof, aber gibt es da irgend einen goldenen Mittelweg??

Wenn ich den Hund außer Sichtweite ablege kann ich doch nie sicher ausschließen dass etwas unerwartetes passiert!! Dann will ich doch nicht, dass sie buchstäblich "ums Verrecken" liegen bleibt?!

Und was meinst Du mit "unter Druck und Meideverhalten lernen Kommandos zu befolgen"?

LG

Rike.

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