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Stress-Symptome des Hundes erkennen!!


gast

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hansgeorg

Hallo zusammen,

das Thema heißt: Stress – Symptome des Hundes erkennen!! Warum wohl?

Wenn ich einen stressfreien Hund haben möchte, muss ich mir einen Roboter zu legen, denn die Natur des Hundes lässt sich nicht einfach austricksen.

Stress wird es für jeden Hund von Beginn seiner Tage geben und er ist im Laufe seiner Entwicklung und Reifung dafür gerüstet. Einzige Voraussetzung, sie verläuft normal, dann kann er in seiner Umwelt bestehen, dass der Mensch ihn dabei unterstützen muss, steht außer Frage.

Wer davon ausgeht, dass er alles für seinen Hund regel kann, liegt genauso falsch, wie derjenige der glaubt, sein Hund müsse alles selbst bewältigen.

Hallo!

Danke Anita für Deinen Beitrag. Ich bin auch der Meinung, dass wir mit unseren Hunden in allen möglichen Situationen Spielen/Arbeiten sollten! So bekommt der Hund ein gutes Selbstvertrauen und ein gutes Körpergefühl - das wirkt sich wiederum auf die Lernbereitschaft des Hundes aus bzw. auf die Zusammenarbeit mit dem Menschen.

Nicht umsonst machte ich mit meinem Border Collie Zerrspiele inmitten der Baustelle vor unserer Haustür! Die Nachbarn dachten zwar ich wäre verrückt geworden oder ein Tierquäler, aber ich weiß warum ich die Ablenkung des Presslufthammers suchte!

Viele Border Collies sind extreme geräuschempfindlich...meine nicht (nicht mehr). Ein Kommando wie Sitz, warte oder Platz warte geht jetzt auch mit Presslufthammer in der Nähe. Kindergeschrei und Gerenne üben wir immer mal wieder auf dem nahegelegenen Schulhof.

Ich kenne genügend Hundehalter die solche Siutationen meiden weil ihre Hunde damit zuviel Stress haben. Gewitter, Feuerwerk usw. - wenn's da klappt klappt's auch im Alltag "fast" überall! :) Vor allem lernt der Hund sich auch unter schwerer Ablenkung auf seinen Hundeführer zu konzentrieren....hey - es gibt kaum etwas Schöneres!!Ist doch eine Herausforderung oder?

LG,

Karen mit Bonny + Isa (die auch zu Silvester trainieren)

Das was du beschreibst hat in erster Linie mit der alltags Sozialisierung/Prägung des Hundes zu tun, die jeder Hundehalter sich und seinem Vierbeiner bieten wird, nur wenige Menschen deprivieren ihre Hunde.

Ich habe bisher sehr viele Hundehalter getroffen, aber keiner von denen hat seinem Hund etwas nur zu Hause beigebracht, ohne es auch beim Spaziergang, in Gaststätten usw. anzuwenden.

Nun sind wir thematisch da, wo wir fast immer landen, erst ging es darum „Stress - Symptome des Hundes erkennen!!“ und nun wird das Thema wieder so komplex, dass die Frage „Stress erkennen“ im Hintergrund verschwindet.

Meine Frage, warum macht ihr nicht ein Thema auf z. B. Erziehung oder Erziehung und Stress oder oder?

LG Hans Georg

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  • gast

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Hallo Hans Georg,

wollte hier keine Romane verfassen...mir ist es wichtig, dass meine Hunde lernen ihren Stress auszuhalten. Deshalb ist es mir wichtig, in möglichst allen Situationen meine Kommandos durchzusetzen um meine Hunde so zu stärken. Das hat sehr wohl mit Stressbewältigung zu tun und nicht ausschliesslich mit Prägung.

Natürlich ist es wichtig die Symptome zu erkennen - genauso wichtig ist es, dass der Hund lernt diesen Stress auszuhalten.

Ein Beispiel: Silvesterwanderung mit 8 Hunden - es knallt, ein BC dreht durch und rennt in dem Wald und weg war er. Gottseidank lag Schnee und man konnte die Spuren des Hundes erkennen. Wir fanden ihn zusammengekauert unter einem Gebüsch. Hey...der Hund hatte solch eine Panik/Stress - er war überhaupt nicht ansprechbar. Wenn ich nun solch einen Hund habe (nicht von Welpenalter an) bleiben mir 2 Dinge übrig: Ich versuche lautes geknalle zu vermeiden und lasse meinen Hund fast immer angeleint oder ich arbeite daran dem Hund zu lernen, das der diesen Stress aushält. Ist natürlich bei einem Hund der schon über Jahre dieses Verhalten gefestigt hat nicht unbedingt sofort vom Erfolg gekrönt!

Meine Idee hierzu wäre den Hund immer unter "Lärm" zu füttern. Das können anfänglich nicht ganz so heftige Geräusche sein und später dann würden bei mir die Kochtöpfe auf die Fliesen fliegen. Man kann viel machen...und draußen ist es immer noch eine andere Situation. Aber irgendwie muss man doch daran arbeiten oder?!

Ich würde mit solch einem Stress nicht leben wollen und will auch nicht das meine Hunde darauf so reagieren. Sprich...Symptome erkennen und daran arbeiten, arbeiten und arbeiten.

Anderes Beispiel: Fast jeder hier würde schwören, das sein Hund das Kommando "Sitz" kennt und zuverlässig ausführt oder? Dann lasst euren Hund mal in einem Bach (auf Steinen) absitzen. Ich Wette über 2/3 der Hunde tut es nicht - und nicht weil sie das Kommando nicht kennen. Die Situation ist eine andere und je mehr Druck der HF in der Situation macht, desto mehr geraten die Hund in Stress. Das muss aufgebaut werden - wie Anita schon schrieb am besten spielerisch...dabei lernt der Hund am besten.

Was gehört für dich nun nicht in diesen Thread? Was habe ich da falsch verstanden???

Karen mit Bonny + Isa

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hansgeorg

Hallo Karen,

sorry, das mit dem Thema bezieht sich nicht auf dich, es ist eine allgemeine Anmerkung.

Stichwort „Stress erkennen“:

Die Frag lautet nicht „was kann ich gegen Stress tun“, oder „wie kann ich Stress verhindern“, oder „wie entsteht Stress“, oder „wie lernt der Hund Stress auszuhalten“ oder oder.

Bisher hat keiner von den Hundetrainern/innen, oder sonst wer erklären können, wie erkenne ich Stress. Nur das man Schnauzen lecken (Speisereste) mit Stress verwechseln kann. Das ist aber keine Erklärung.

Zu deinen Beispielen.

Wenn ich mein Hund nicht so gut kenne und mir nicht bekannt ist wie er in Bezug auf Feuerwerk reagiert, würde ich schon mal gar nicht auf Wanderschaft gehen, sonder erst einmal testen, wie er sich verhält, oder ich führe ihn an der Leine, bis ich es weiß.

Dein zweites Beispiel ist sehr konstruiert, es gibt Hunde, die Sitz auf Steinen ausführen ohne große Probleme, aber warum soll er, wenn er vielleicht schmerzen hat, sich unbedingt dort hinsetzen, nur weil du es willst.

LG Hans Georg

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Merlin + Ka

Gut ich versuch es mal

mein Hund ist nicht schußfest genauso wenig wie ich :(

Wir laufen hier im viertel spazieren die Abendrunde. Es schnüffelt rum, trabt an lockerer Leine, Kopf hoch, Ohren aufgestellt und den Schwanz hoch in die Luft. Irgendwo ein Knall (ganz weit weg kaum zu hören). Steht ganz steif, horcht, Kopf und Ohren runter, Rute nach unten, hastige Blicke zu mir, zieht an der Leine kein lockeres gehen mehr möglích nur noch ein Gedanke im Kopf meines Hundes --HEIM.

Also wenn ich die Veränderung nicht merken würde - merk ich gar nix mehr.

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hansgeorg

Hallo Merlin + Ka,

Das finde ich, ist ein sehr schönes und greifbares Beispiel, der Stressor ein Schuss (Ursache) für den folgenden Stress (Wirkung). =)

LG Hans Georg

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Hallo,

hmmm....also ich bin davon ausgegangen das jeder seinen Hund "kennt". Sicherlich gibt es Anzeichen von Stress die sich verallgemeinern lassen und trotzdem zeigt es jeder Hund auch wieder individuell.

Meine Border Hündin hat (bei Aufregung/Stress) die Rute oben (extreme oben!) und schnaubt wie ein Stier. Die Atmung wird "hörbar" manchmal stellt sie den Kamm. Da muss garnichts in Sichtweite sein...einfach eine unangenehme Situation für meinen Hund und sie zeigt es so. Ich deute das als Unsicherheit. Die Ohrenstellung ist nach vorne gerichtet (Stehohren). Ist sehr oft im dunkeln. Könnte ja nun möglichst vermeiden im dunkeln mit meinem Hund raus zu gehen.....

Der Hund der zu Silvester in Panik davon lief ist von Welpenalter an bei seinem HF. Da ist wohl einiges (aus Unwissenheit) schief gelaufen schätze ich. Ich kenne den Hund nur gestresst...auch am HP. Ist immer am hecheln - Rute oft eingeklemmt, Ohrenstellung nach hinten...Blicke ständig hin und her schweifend - abcheckend. Das er so auf Schüsse reagiet müsste seinem Besitzer bekannt gewesen sein...jedenfalls kommt er zu Silvester nun nicht mehr von der Leine. Für mich wäre das nichts....ich würde an einer Desensibilisierung arbeiten, um meinem Hund und mir ein entspannteres Leben zu ermöglichen.

Meine Mischlingshündin zeigt Stress ganz anders....sie zieht sich zurück, Ohren nach hinten geklappt und macht sich "klein" wendet ihren Blick ab. Sie geht Konfrontationen fast immer aus dem Weg. Auch wird sie im Kommando "bockig" wie ich immer sage....nimmt Kommandos nur zögerlich an und guckt "wie der ärmste Hund der Welt".

Das Beispiel vom Sitzen im Bach war von meiner Mischlingshündin abgeleitet. Sie setzt sich nicht in's Wasser...nichts zu machen. Wieso sollte der Hund dabei Schmerzen empfinden? Wegen der Steine? Neee....dazu müsste sie es zuerst mal probiert haben. Die Nässe/Kälte am Hintern ist ihr unangenehm würde ich sagen. Es war nur ein Beispiel. Natürlich kann ich weiterleben wenn mein Hund sich nicht in's Nasse setzt. Ich probiere eben immer Dinge aus.

Wollte damit deutlich machen, das "Sitz" nicht gleich "Sitz" ist. Schliesslich läuft(und sitzt) meine Hündin eine ganz gute Unterordnung (Obedience) - sogar im Regen - aber nicht im Bach ;) . Bei Sitz im Bach bekommt mein Hund Stress. Sitzen vor dem Bäcker, Metzger, Presslufthammer, Schule, mitten im Einkaufszentrum, Bus, Bahn, Flughafen , Bahnhof, Reitstall, und vieles mehr ziegt sie sich entspannt.

LG,

Karen mit Bonny + Isa

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Barry ist nur in einer Situation negativ gestresst: wenn er den Drahtmaulkorb anbekommt (darum lasse ich es jetzt einfach). Dann steht er komplett neben sich. Dann wir gespeichelt ohne Ende, das ganze Gesicht zieht sich nach hinten und er kann Anweisungen nicht mehr folgen. Egal was ich dann sage, er macht irgendwas.

Es gibt noch einige Situationen auf die er sicherlich verzichten kann, aber da zeigt er körpersprachlich (Ohren flach nach hinten, leicht verzogene Lefzen nach hinten und bogen laufend wenn möglich) das es ihm nicht behagt aber er bekommt mich noch mit.

Aber in jeder Situation folgt er mir.

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  • 2 Wochen später...
hansgeorg

Hallo zusammen,

Stress in positive Energie umwandeln: Erfahrungen mit meinen Schlittenhunden.

Für Schlittenhunde ergibt sich immer eine spezielle Stresssituation, wenn man an einem Rennen teilnimmt, besonders dann, wenn es das Erste ist.

Alles ist neu, die Nacht im Hänger und den engen Boxen, statt geräumigen Zwingern, hunderte von Hunden und tagsüber am Stake - Out, morgens in dem Trubel füttern, das Ausführen zum Beinevertreten usw.

Geht es dann zum Start, sind sie so aufgeregt und schwer zu halten, das ihr ganzer Stress in pure Energie für das Laufen umgewandelt wird und sie es kaum abwarten können starten zu dürfen.

LG Hans Georg

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Eine allgemeine Frage von mir:

Ist Stress beim Hund eine Form von Angst oder kann man es gleichsetzen?

Mein Tierheimhund hat vermutlich in den ersten Lebensmonaten wenig von der Aussenwelt erfahren (mit 6 Wochen zu früh von der Mama weg aus Polen hergeschmuggelt, auf einem Flohmarkt verkauft, bis zum 5. Lebensmonat eher verwahrt bei einer Familie, dann ins Tierheim abgeschoben).

Als ich den Hund kennen lernte, kannte er wohl keine Leine, umkreiste mich in voller Panik und diese Panik setzte sich bei den kleinsten Geräuschen in den nächsten Wochen fort.

Stress oder Angst - oder beides???

Erstarren vor Angst wenn ein Regentropfen auf einem Autodach "plopp" machte.

Panik wenn jemand aus dem Briefkastenschlitz die Zeitung rauszog und der Deckel klappte.

Stress oder Panik, wenn eine Nuss oder ein Apfel vom Baum fielen.

Stress wenn unterwegs ein landwirtschaftliches Gerät stand, dass am Vortag noch nicht an dem Ort war.

Angst an einer Mülltonne vorbeizugehen - denn die steht nur 1 x die Woche an der Strasse.

Angst/Stress in der Dunkelheit rauszugehen, weil mein Hund nachts in die Tierheimbox gesetzt wurde.

Angst/Stress wenn er fremde Stimmen hörte.

Vieles davon ist mittlerweile überwunden und doch gibt es immer wieder Situationen, die mir Rätsel aufgeben.

Im Frühjahr z. B. verfiel mein Hund an einem Weg in komplette Panik, den wir sonst reibungslos passieren können.

Mir fiel dann auf, dass der Bauer dort Hennenmist in die Jungbäume verteilt hatte. Dieser Geruch muss für meinen Hund mit einem Erlebnis gekoppelt sein, dass ihm totalen Stress/Angst bereitet. Er wollte nur noch wegrennen!

Ist Stress das modernere Wort für Angst?

Wie unterscheidet ihr diese Begriffe?

Cony

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hansgeorg

Hallo Cony,

Eine allgemeine Frage von mir:

Ist Stress beim Hund eine Form von Angst oder kann man es gleichsetzen?...

...Ist Stress das modernere Wort für Angst?

Wie unterscheidet ihr diese Begriffe?

Cony

Die Emotion Angst/Furcht kann Stress auslösen.

Die Angst/Furcht lässt sich als einen emotionalen negativen Zustand und der damit verbundenen negativen Stimmung beschreiben, der durch physiologische Reaktionen ausgelöst oder von ihnen begleitet wird.

LG Hans Georg

ignoramus et ignorabimus

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