Es ist vorbei!

[gast]

Ich kann mich Christianes Worte nur anschließen!!

[Windig]

[

Woran erkennt man denn, ob man schon für einen neuen Hund bereit ist. :think:

Ich wusste nicht, dass ich eigentlich doch schon wieder einen Hund wollte . Ich habe viele Hunde gesehen und sie lösten nichts bei mir aus. Mein Männe und ich waren uns einig "jetzt erst mal nicht" und einen Blake kann man nicht einfach ersetzen . Tja bis mir dann Boy vor die Nase lief.

Da wusste ich, dass ich ganz tief drinnen unbedingt einen, vorallem DIESEN, Hund wollte

Ich glaube wenn Du DEN Hund siehst dann weisst Du es und bist dir sicher.

[gast]

Nach dem Tod meiner Ronja, die ja immerhin 16 Jahre alt geworden ist, habe ich dann "nur mal so" das Zergportal durchgestöbert.

Jede Menge sooo tolle Hunde, unzählige eigentlich mein Beuteschema. Aber es berührte mich keiner so richtig.

Ich schaute einfach weiter, eigentlich mehr um mich abzulenken und nicht um schon direkt wieder einen neuen Hund zu holen.

Nach unzähligen Fotos stieß ich auf einen kleinen Hund mit Riesen Ohren. Eigentlich so garnicht mein BeuteSchema. Aber es hat irgendwie click gemacht.

Dann gab es noch ein Video von dem Hund und da war es dann völlig vorbei.

Ellenlange Mail an die Kontaktperson geschrieben, wenige Minuten Später Rückruf bekommen und 4 Tage später konnte ich meine Scully abholen, die noch einen Platz in einem schon geplanten Transport aus Spanien bekommen hat.

Ich holte sie aus der Box und sie war sofort "mein Hund".

Ich denke bei dir auch, wenn du den richtigen Hund/Welpen siehst/erlebst, dann weißt du es.

[Tröte]

Heute wurde mir gesagt: Spike wird immer einen großen Platz in meinem Herzen behalten aber mein Herz ist groß genug für einen weiteren Hund.

Ein Leben ohne Hund kann ich mir einfach nicht mehr vorstellen.

Wofür soll ich noch vor die Tür gehen?

Ein Leben zwischen Einkaufen, Arbeit und Haushalt, ist für mich kein Leben, da fehlt etwas, das kann so nicht bleiben.

[schnuffels]

Hallo Andrea,

Ich schaue immer recht selten auf diese Seiten, weil ich es schrecklich finde jeden Tag zu lesen das jemand seinen besten Freund gehen lassen musste. Aber leider ist das so.

Es tut mir warnsinnig Leid für dich , das auch du jetzt diesen Weg mit deinem Spike gehen musstest.

Mir kommen dabei immer die Tränen weil ich dann immer an meine Bonny denken muss die ich ja im August 2011 über die Regenbogenbrücken gehen lassen musste. Es hat bei mir sehr lange gedauert bis ich damit klar gekommen bin. Wir sind 3 Tage nachdem unsere Hündin nicht mehr da war los und haben uns unseren Sam geholt. Als ich ihn gesehen habe war ich hin und weg und als er dann bei uns zu Hause war ging es mir richtig schlecht. Totales Gefühlskaos.

Ich liebe meinen Teddybär und würde ihn für nichts auf der Welt wieder hergeben,aber ich konnte auf grund meiner Trauer die erste Zeit mit unserem Sam nicht richtig genießen.

Höre auf dein Bauchgefühl.

[gast]

Hallo Andrea,

mir ging es auch total schlecht, als unsere Lara ging. Auch ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, einen neuen Hund ins Haus zu holen. Einerseits fand ich es als Verrat an Lara, andererseits wollte ich nach 28 Jahren Kinder groß ziehen und Hund hüten auch mal verreisen können, ohne auf jemanden Rücksicht nehmen zu müssen.

Das dauerte 2 Wochen. Dann wurde ich sehr unruhig. Ich hätte nicht mal benennen können, warum das so war. Mein Entschluss, ohne Hund zu leben, stand immer noch fest.

Allerdings bin ich die ersten Tage nach Laras Tod allein unsere Wege gegangen - heulend! Irgendwann habe ich mich gefragt: was machst du hier eigentlich? Ich bin dann gar nicht mehr gegangen oder nur mit Göga. Aber es war so schlimm. Und mir fehlten die Gassirunden!

Als mein Mann dann Urlaub hatte, wollten wir ursprünglich nach Leipzig fahren. Wir haben aber gemeinsam beschlossen, lieber Tierheime im näheren und weiteren Umkreis zu besuchen.

Unsere Jule hat uns dann gefunden. Alle anderen Hunde haben weder meinen Mann noch mich wirklich in Bann gezogen - bis wir sie sahen. Da war es sofort um uns beide geschehen.

Es ging uns sofort viel, viel besser. Ein schlechtes Gewissen Lara gegenüber haben wir nicht mehr. Sie hatte mit Sicherheit ihre Pfötchen im Spiel. Göga ist nämlich ganz an ihr vorbei gelaufen und hatte das dunkle kleine Etwas gar nicht gesehen. Als ich dann vorbei kam, wackelte ein Öhrchen. Wir haben sie gleich zu einem Spaziergang mitgenommen. Das war es dann!

Glaub mir, unser Herzen sind groß genug für beide Hunde. Genau so, wie es das auch für unsere Zwillinge war.

[Gast]

Originalbeitrag

Heute wurde mir gesagt: Spike wird immer einen großen Platz in meinem Herzen behalten aber mein Herz ist groß genug für einen weiteren Hund.

Wer das gesagt hat, der hat absolut Recht

Es wird Zeit, daß ein kleiner stürmischer Welpe Dich auf andere Gedanken bringt

[Tröte]

Ich muß das Thema noch einmal nach vorne holen.

Ich denke ja immer, es kommt alles, so wie es kommen muß.

Mein Mann hat mir vor 3 Wochen erzählt, das er gerne eine Zierkirsche für unseren Garten bestellen würde.

Wir haben kurz darüber gesprochen und das Teil wurde dann bestellt.

Heute sollte die Zierkirsche geliefert werden und mein Mann buddelte ein Loch, mitten in unserem Garten.

Als das Loch fast fertig war, stand ich da und hab nur gesagt, ohne lange zu überlegen: Sollen wir dort dich auch Spikes Urne drin vergraben?

Die Urne von Spike stand immer noch bei uns im Wohnzimmer und keiner hatte irgendwie den Drang, das zu ändern.

Nur als ich dann das Loch sah, wußte ich, das das der richtig Platz ist.

So und nun hat mein heißgeliebter Spike endlich seine letzte Ruhestätte gefunden und mir geht es gut damit.

[Ravenheart]

Wunderschön!!!!!

Dort kann er nun wirklich schön in Frieden ruhen!

[Gast]

Das ist gut Andrea.

Und das ist ein wichtiger Schritt im Trauerprozeß... du bist ein gutes Stück weitergekommen, bist gewachsen, hast gelernt, loszulassen - ohne deinen Spike aus dem Herzen zu verlieren.

Denn da wird er immer bleiben.