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Auslastung von Hochbegabten, so dass keine Langeweile aufkommt


maravia

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Moni, mein Gedanke war der:

Das geschossene Beutetier rappelt sich verletzt auf und flüchtet ODER wird z.B. von einem Fuchs fortgeschleppt.

Würde der Hund dann anzeigen: Im eingewiesenen Gebiet ist die Beute nicht, oder würde er dann selbstständig einer Spur folgen?

Wäre nett, wenn du mal fragst, ich finde sowas immer spannend.

Mein Mann wollte mit Abby gerne ab dem Frühjahr ernsthaftes Dummie-Training machen, nur leider zieht unser hoch geschätzer Hundetrainer um :???

Selma apportiert leider nicht, allenfalls einmal und dann bringt sie das Dummie in Sicherheit, damit ich es nicht wieder verschussel ;)

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Das geschossene Beutetier rappelt sich verletzt auf und flüchtet ODER wird z.B. von einem Fuchs fortgeschleppt.

ein verletzter Vogel wird sich wohl kaum sehr weit flüchten können, evtl. eher eine Stelle zum verbergen suchen.

Interessant ist aber dieser Fuchs-Aspekt - da bin ich genau so begierig wie du auf eine Antwort :party:

Samstag ist die Winterpause vorbei - ich mach mir einen Zettel, damit ich diese Frage nicht vergesse ;)

maravia: Ups, mir ist aufgefallen, dass die so akribisch-detailliert beschriebene Handhaltung zu einer etwas - hm :Oo - "ungewöhnlichen" Körperhaltung führt *kicha*... wenn du sie mit der linken Hand ausführst...

Die Beschreibung gilt natürlich für die RECHTE Hand, nimmst du die linke, ist der Handrücken dem Hund zugewandt... :redface

Ich hätte ja auch direkt von einer SENKRECHT stehenden Hand schreiben können... :whistle

Typischer Fall von Freud'scher Fehlleistung :wall:

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Das flüchtende (angeschossene) Wild kommt schon ne ganze Ecke fort je nach Zeit die es hat. Die Hunde suchen auf der Spur und bringen das dann. Auch im Wasser die angeschossenen Enten. Beim Dummy wird das mit der Dummy-Schleppe simuliert. Das heißt es wird eine Schleppe mit einem Dummy gezogen und das dann dort liegen gelassen. Dann wirft man ein Dummy auf den Anfang der Schleppe so das es der Hund sieht und nimmt es wieder weg, das sollte Hund natürlich nicht sehen. :D

Wenn die Hunde nicht genau wissen wo es liegt wird unter Umständen auch eine Freiverlorensuche drauß.

Hier kann man sowas sehen http://www.youtube.com/watch?v=-rqln3Q49xI&feature=youtu.be aber ACHTUNG die Engländer schießen auf Wild (Vögel) und das lebt manchmal noch, wenn der Hund es findet. Wer sowas nicht sehen will, guckt sich das besser nicht an. :so

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  • 3 Wochen später...
maravia
Originalbeitrag

So - und damit deine Inputbegierde nicht verhungert :D - hier mal ein Basic...welches du auch zu Hause humpelnderweise mit deinem Hund einüben kannst ;) :

Das wichtigste Basic bei der Dummyarbeit ist: VORAN!

(also du kannst auch "chinakracher" oder "Blubdiblub" sagen - aber gebräuchlich ist Voran... :D )

Dazu läßt du deinen Hund neben dir absitzen, er soll dort sitzenbleiben, nötigenfalls mit einem "bleib" das Kommando "Sitz" untermauern.

Dann legst du in einigen Metern Abstand ein Dummy auf den Boden, gehst zu deinem Hund zurück, stellst dich wieder neben ihn.

Ein Fuß geht vor, das Knie des vorderen Beins wird leicht gebeugt (Ausfallschritt, aber schön ruhig...nicht plötzlich), du siehst zum Dummy, eine Hand (rechts oder links) wird ungefähr auf Kopfhöhe des Hundes gerade nach vorne Richtung Dummy gestreckt (Finger sind gestreckt, der Daumen liegt an - also nicht abgespreizt - die Handinnenfläche ist parallel zum Kopf des Hundes) = Richtungsweisung der Hand; DANN bekommt der Hund das Kommando "Voran".

Der Hund lernt hierbei, die Richtungsweisung der Hand als Richtung zum Dummy mit dem Kommando "Voran" zu kombinieren als "DA liegt das Dummy - JETZT geh los und bring es zu mir."

Da der Hund dieses Kommando erst erlernen muss, kannst du das "Voran" ruhig zu Beginn aufmunternd/auffordernd sagen; Ziel ist aber, dass dieses Kommando später nahezu geflüstert wird. Dabei ist aber wichtig, dass der Hund erst NACH diesem Kommando losgeht, nicht schon alleine auf dieses Handzeichen hin!

Gut aufgebaut, kann ein Hund später über eine weite Strecke auf genau dieser EINGEWIESENEN Richtung ein nicht sichtbares Dummy mit Hilfe ALLER seiner Sinne die Ablagestelle des Dummies lokalisieren, aufnehmen und dem Halter bringen :)

Diese Kombination "Richtung und Voran" wird zunächst im SICHTIGEN Bereich geübt, damit der Hund diese Verknüpfung von Richtungsweisung und Apportierkommando herstellt; dazu fängst du mit KLEINEN Distanzen an (die Wohnung ist ja IDEAL dazu :D ), diese werden dann vorsichtig erweitert; Draußen suchst du dir dann auffällige Markerpunkte (einen einzelnen, fetten Baum z. B. - und jaaaaaa, sowas gibt es auch im Wald, den man vor lauter Bäumen nicht mehr sieht... :D ).

Wenn dieses Kommando gut klappt - auch auf eine Entfernung von bis zu 20 m - dann frag wieder nach, dann gibbet mehr Input ;)

viel Spass und gute Besserung :winken:

Huhu,

wollte mich mal wieder melden.

Schließlich hast du uns ja angeboten mehr Input zu geben, wenn dieses hier sitzt. Und da ich deine Erklärungen ganz super genial finde, würde ich hiermit gerne den nächsten Schritt einfordern :D .

Wir haben etwas gebraucht um da jetzt hinzukommen, aber es war einfach mächtig was los bei uns. Erst ich krank mit dem Knöchel, dann hatte der Hund Giardien und durfte nicht mehr in die HS. Das heißt das Mobility ist abgebrochen und wir mussten uns ganz alleine der Dummyarbeit widmen :so .

Also das Schicken und das Richtungsanweisen klappt jetzt schon gut.

Sie sitzt sehr ruhig und zuverlässig ab, und sie nimmt die Richtung an die ich ihr anzeige. Neben geradeaus klappt auch schon rechts und links.

Allerdings heißt es nicht voran bei uns sondern "such". Das kannte sie einfach schon, und hatte es damit verknüpft den Dummy zu suchen und zu bringen.

Jetzt sind wir also bereit für den nächsten Schritt. :D

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maravia

Ich muss editieren :D .

So ganz feste sitzt es wohl doch noch nicht.

Wir hatten gestern das erste Mal den Fall das mein Hund den Dummy nicht gefunden hat :??? .

Sie ist auf meine Anweisung "Such" losgesprintet in die Richtung die ich ihr anzeigte und schnurstracks am Dummy vorbei. Sie ist auch nicht mehr zurückgekommen und hat in einem anderen Bereich gesucht.

Ich habe ihr dann geholfen und bin zu ihr hin und habe ihr die Richtung erneut angewiesen.

Sie hat ihn trotzdem nicht gefunden und ließ sich von mir durchs Richtunganzeigen auch nicht mehr überzeugen diese anzunehmen.

Habe ihr dann geholfen und wir haben zusammen gesucht.

Ich weiß nicht ob gestern einfach der Wurm drin war oder was sonst war. Sie findet den sonst IMMER auf dem direkten Weg.

Hätte ich ihr früher helfen müssen?

Ansonsten scheint es meiner Maus zunehmend mehr Spaß zu machen.

Sie wirkt etwas aufgedreht wenn ich sie absetze, manchmal jault sie auch vor Erregung.

Beim Signal sprintet sie wie irre los und bringt den Dummy auf dem schnellsten Weg zu mir zurück.

Wir haben nun auch geübt, dass sie ihn mir direkt in die Hand gibt und nicht vor die Füße schmeißt.

Der nächste und ich glaube für uns richtig schwierige Schritt ist es ihr beizubringen den Dummy so lange im Maul zu halten bis das Signal des hergebens kommt. Sie ist so übereifrig das sie immer lieber zu viel macht als zu wenig :Oo .

Und wie schaffe ich es da nun Ruhe reinzubringen, damit sie nicht aufspult?

Freue mich über Antworten :so:winken: .

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Hi,

ist ja super =)

Legst du das Dummy noch im sichtigen Bereich ab oder schon so, dass sie das Ablegen des Dummies zwar sieht, aber nicht die Ablagestelle :think:

Ich verstehe jetzt gerade nicht, woraus du ableitest dass sie die "Richtung annimmt" - heißt das, du hast schon Dummies für sie unbemerkt abgelegt und sie dann in diese Richtung zum Suchen geschickt?

Wie weit bist du mit den Schwierigkeitsstufen der Ablagestellen für das Dummy?

Du kannst das Dummy z. B. auf Baumstümpfe legen, an einen niedrigen Ast (50 cm über dem Boden) hängen, statt VOR einfach HINTER den Baum legen, es mit einem Stück Rinde abdecken...etc.

Hast du schon mal ausprobiert, das Dummy unbemerkt von deinem Hund abzulegen? Also beim Spaziergang, wenn der Hund nicht herschaut, einfach mal am Wegrand ins Gras fallen lassen und weitergehen, nach 10m oder so (angangs nicht zu weit) den Hund rufen, in Richtung des Dummies drehen, Sitz bei Fuß und dann mit dem Kommando in die Richtung schicken.

Hier siehst du, ob dein Hund die Richtung wirkich annimmt ;) Schießt er kreuz und quer suchend los...hat er die Richtung nicht angenommen.

geht er in die Richtung, überläuft aber zunächst das Dummy...setzt er die Nase noch nicht richtig ein.

Geht er die Richtung, überläuft das Dummy - um aber kurz dahinter umzukehren, zu gucken (achte auf die Nase!) und dann mit: "Da isses ja!" sich auf's Dummy zu stürzen - dann hat dein Hund die Richtung angenommen und die Nase eingesetzt :)

Du gehst bei dieser Voran- bzw. bei dir Such-Übung in ganz kleinen Schritten vor, steigerst vorsichtig die Schwierigkeit des EINGEWIESENEN Dummies - das Ziel ist, dass der Hund sich auf seinen Halter verlässt: Mein Mensch hat mir gesagt, dass in dieser Richtung eine Beute liegt - also nutze ich meine Sinne, um in dieser Richtung zu suchen!

Das Rechts und Links bringst du deinem Hund übrigens bei, indem er absitzt und du frontal vor ihm stehst in einem Abstand von Anfangs ca. 3 m. Dann wird der rechte oder linke Arm ausgestreckt (wie ein Ampelmännchen, dazu nimmst du den Arm am Besten erst mal angewinkelt hoch - wie zum Indianergruß - und läßt dann den Unterarm mit ausgestreckter Hand in die Waagerechte fallen mit dem Kommando "Voran").

Wichtig dabei ist, dass du die LAUFRICHTUNG für deinen Hund dabei angibst und NICHT auf das Dummy weist. Später - viel später :Oo - bei der freien Suche im Gelände gibst du damit nämlich deinem Hund die Laufrichtung an; verbindet er aber die weisende Hand mit dem Punkt, wo das Dummy liegt...rennt er in die falsche Richtung.

Deshalb ist bei dieser Übung wichtig, dass der Hund AUF EINER HÖHE MIT DEM DUMMY sitzt, und zwar PARALLEL zum Dummy; er muss dann eine 90°-Wende machen um zum Dummy zu gelangen.

Es gibt spezielle Handzeichen für eine Diagonal-Kehre ;) - dazu müssen die Geradeaus- und Rechts-/Links-Richtungsweisungen aber 100% sitzen.

Stop-Übung: Ein Stop-Signal ist für einen suchenden Hund absolut wichtig; Es signalisiert dem Hund: Einhalten in der jeweiligen Aktion und die weitere Weisung des Menschen abzuwarten (Ein tolles Kommando auch für den Alltagsgebrauch ... ;) )

Üblicherweise ist dies ein Pfiff - du kannst aber auch das Markerwort "Stop!" dafür nehmen, oder was dir sonst so einfällt. Bei diesem Kommando soll der Hund wirklich innehalten und dich ANSEHEN, um ein weiteres Kommando von dir mitzubekommen - belege dieses Stop- bzw. eigentlich ja AUFMERKSAMKEITSkommando bitte mit einem neuem Wort oder eben diesem Kurzpfiff, auch wenn du schon ein ähnliches Kommando (als Abbruch z. B.) mit deinem Hund eingeübt hast.

Einüben tust du dieses Kommando so:

Du führst ein Dummy möglichst bodennah schnell (aber nicht hektisch) um dich herum, zwischen den Beinen...so dass dein Hund versucht, dieses zu bekommen. Es sollte dann aber unbedingt beim VERSUCH bleiben, da musst du dich schon anstrengen ;)

Dann gibst du das Kommando, also Pfiff oder Stop - und erstarrst augenblicklich in deiner Bewegung. Versucht dein Hund jetzt das Dummy zu bekommen, entziehst du es ihm und gibst ein "Nein". Der Hund soll auch abwarten/erstarren (es ist echt witzig, in welchen Positionen mein Amigo erstarrt, manchmal denke ich: Der müsste doch UMFALLEN :D ).

Nach wenigen Malen üben wirst du feststellen, dass auch dein Hund anfängt zu erstarren, wenn du mit den Bewegungen erstarrst.

Nach einem kurzen Verharren in der Position wirfst du das Dummy - gerne auch mit dem Kommando "Apport" - weg, der Hund darf sofort hinterherstoffeln.

Uns macht diese Übung immer so viel Spass, dass ich sie gerne nutze als Auflockerung und besonderes Lob etwa, oder einfach nur um meine Hunde "bei Laune" zu halten.

Arbeiten unter Ablenkung: Das ist nochmal eine besondere Herausforderung für Hunde - manche sind so eifrig bei der Sache, dass sie Alles um sich herum vergessen, gerne auch mal Einspringen sobald ein Dummy geworfen wird...oder losrennen um der Konkurrenz zuvorzukommen.

Andere verlieren das Interesse am Dummy, sobald ein anderer Hund in Sichtweite gerät.

Dabei ist aber gerade dieses Arbeiten unter Ablenkung eine fantastische Übung dem Hund beizubringen, einen Teil seiner Aufmerksamkeit IMMER bei seinem Menschen zu haben - und sollte deshalb auch vorsichtig-umsichtig und in kleinen Schritten aufgebaut werden!

Ein Dummy wird nicht geworfen, wenn sich ein anderer Hund im Freilauf nähert - hier ist eine kurze Absprache mit dem Halter notwendig um zu verhindern, dass auf einmal 2 Hunde (und dazu noch fremd?)in Konkurrenz zum Dummy laufen...

Dafür lässt sich das Arbeiten unter Ablenkung ganz wunderbar in einer kleinen Gruppe bei gemeinsamer Dummyarbeit üben - es ist schon eine besondere Herausforderung für einen Hund, dabei zuzusehen wenn ein anderer Hund aus der Gruppe das Dummy holen soll - vor Allem wenn er weiß: Ich bin nicht angeleint!

;)

Worauf du beim Dummytraining achten solltest: Hat dein Hund Suchtpotential? Hast du mehr und mehr das Gefühl, dein Hund ist nur noch auf Dummy fixiert bei den Spaziergängen? Klebt er dir "an der Backe" und fordert dich auf: "Schmeiß ein Dummy!" ?

Achte von Beginn an darauf, dass dein Hund akzeptiert dass DU Zeit und Ort für eine Dummyübung bestimmst - und er zwischen diesen Übungen Hund sein soll.

Zum Abschluss noch eine kleine Übung: Apport

Apport heißt für den Hund AUFNEHMEN (des Dummies) und Bringen; dieses Kommando wird NUR eingesetzt, wenn der Hund die Flugbahn und die Landestelle des Dummies gesehen hat - er MARKIERT diese Stelle im Gelände und geht auf das Kommando Apport zielgerichtet ohne zu Suchen zu dieser Stelle hin.

Deshalb wird diese Übung auch zunächst mit sehr kurzen Distanzen und im sichtigen Bereich aufgebaut, weil ein Hund erst lernen muss die Distanz einzuschätzen und sich die Landestelle zu merken. Manche Hunde sind da wahre Naturtalente, andere müssen diese Fähigkeit erst richtig erarbeiten.

Dabei sind die Umgebung und die Bodenbeschaffenheit enorm wichtig, weil sie viele verschiedene Schwierigkeitsgrade bieten - und auch das Wetter... :whistle

Laubfreier Boden etwa mit markanten Anhaltspunkten (dicker Baum, Baumstumpf, Baumstamm, einzelner Busch) ist für einen Hund leichter zu markieren als eine weite, freie Fläche mit dicker Laubschicht, in welche das Dummy auch noch einsinkt - damit ist die punktuelle Sichtbestimmung (=markierung) als auch die Spurbestimmung über die Nase (durch den intensiven Laubgeruch, welcher sich mit dem Dummygeruch vermischt und teilweise überdeckt) deutlich schwieriger.

So, viel Neues habe ich dir jetzt nicht gesagt - aber vielleicht ein paar Anregungen gegeben, mit denen dir das Gleiche passiert, was mir seit meinem Dummy-Grundkurs passiert ist:

Ich renne jetzt durch meine altbekannten Wälder mit Dummyaugen - und betrachte den Wald damit aus einer ganz neuen Perspektive :D

Und wenn du Fragen hast - immer her damit :klatsch:

:whistle

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maravia

Juhu eine Antwort =):kuss: .

Sorry ich hätte es was ausführlicher schreiben können.

Ich habe das absetzen und anweisen folgendermaßen aufgebaut (trotz der Vorarbeit die dem vorausging).

1. 4 Tage lang jeweils 3 mal den Dummy auf einer Geraden abgelegt, ca. 10 m Entfernung.

2. 2 Tage lang jeweils 3 mal den Dummy auf einer Geraden abgelegt, ca. 20 m Entfernung

3. ca. 5 Tage lang den Dummy rechts und links von ihr abgelegt mit unterschiedlicher Entfernung

4. Hier bin ich vorgegangen wie von dir beschrieben, dass ich den Dummy umbemerkt habe fallen lassen beim Spazierengehen. Damit wollte ich das geübte überprüfen. Hat bis auf gestern (siehe voherigen Beitrag) geklappt.

der 5. Schritt damit beginne ich jetzt soll sein das ich alles miteinander vermische. Sprich auf Sicht ablege und uneinsichtig. Mal kurze Entfernungen mal lange.

Und ja ich habe relativ oft geübt (aber nicht jeden Tag) aber dafür in sehr kurzen Sequenzen weil mein Hund (siehe Beitrag drüber :D ) anfing sich etwas aufzuspulen.

Das werde ich aber künftig auch wieder zurückdrosseln.

Auf Bäume oder Äste habe ich noch nicht abgelegt, soweit ist sie glaub ich noch nicht. Bzw. vielleicht doch aber ich hatte Schiß das sie ihn nicht findet und es im Mißerfolg endet.

Meinst du ich soll es mal ausprobieren?

Mit dem rechts und links habe ich instinktiv so geübt wie von dir beschrieben, weil ich sowieso was kreativ sein muss das meine kleine Fußhupe mich auch sieht. Bzw. die Arme :so .

Mit dem Stop Signal bin ich grade total happy, denn das ist bei uns das wichtigste Signal und sitzt.

Damit habe ich mich vor der Schlepp gedrückt :holy::redface . Soll ich das nun durch einen Pfiff ersetzen?

Andere Hunde interessiert meine Maus gar nicht. Wenn ich mich mit ihr beschäftige ist ihr alles andere unwichtig.

Allerdings ist ein großes Problem ihre Übermotivation. Sie gibt immer viel zu viel als eigentlich nötig ist. Und ja sie ist anfangs auch mal reingesprungen, ließ sich aber (dank der Impulskontrollübungen) zurückholen kurz danach.

Suchtptenzial ist (noch) nicht vorhanden.

Wenn der Dummy in die Tasche geht weiß sie genau das es nun vorbei ist und sie widmet sich direkt wieder dem Zeitungslesen.

Wow du hast mir soooooooo viel neuen Input gegeben (mal wieder). Tausend Dank.

Denncoh habe ich nun das Gefühl wiedermal zuviel in kurzer Zeit gemacht zu haben.

Ist aber auch so schwierig mit einem gelehrigen und motivierten Hund :( .

Was ist dein Tip, bei Punkt 5 in Ruhe weitermachen oder beginnen den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen?

Oder den Apport mitreinbringen?

VIELEN DANK!!

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Wie üblich habe ich sehr lange geschrieben...und in der Zeit kam dein aktueller post... :Oo

also dazu:

Wenn dein Hund das Dummy nicht findet - rufe sie, setze sie wieder an der gleichen Stelle ab von der aus du sie losgeschickt hast, gehe selber zu dem Dummy, hebe es kurz an und lass es dann wieder an der gleichen Stelle fallen, evtl. mit einem kurzen Laut "brrrrt" oder so.

Dann gehst du in Ruhe zu ihr hin, stellst dich wieder neben sie und schickst sie erneut.

Findet sie es wieder nicht, das Gleiche von vorn, dann gehst du aber mit ihr ein Stück näher ran an das Dummy.

Findet sie es wieder nicht, gehst du nah an das Dummy und machst Folgendes:

Du weist mit dem gestreckten Arm auf das Dummy, die Hand ist dabei zur Faust geballt.

Dann öffnest du die Faust, spreizt die Finger dabei in alle Richtungen und gibst dabei das Kommando "Such", ruhig mehrfach hintereinander.

Mit ihrem Übereifer steht dein Hund sich selber im Weg - hier hilft nur konsequent Ruhe reinbringen, indem du selber Ruhe ausstrahlst.

Du kannst aber noch folgende Übung mit einbauen: Lass nicht immer deinen Hund das Dummy holen, sondern hole du selber das Dummy, während dein Hund sitzend wartet.

Außerdem kannst du auch 2 Dummies an unterschiedlichen Stellen ablegen, dann mit deinem Hund bei Fuß ein Stück weggehen, und erst vom neuen Standort aus schicken.

Bei euch ist wichtig, dass zwischen den einzelnen Übungen immer wieder Ruhephasen eingelegt werden - ich handhabe das mit meinem Amigo so, dass ich immer mal wieder kurze Übungen einlege auf dem Spaziergang (also 1-2 mal ein Dummy auslege) und danach das Dummy wegpacke und den Spaziergang weiter fortsetze. Manchmal nehme ich Amigo dazu einige Minuten an die Leine und mache ihn erst wieder los, wenn er anfängt "Hund" zu werden, sprich: Er fängt wieder an seine Umwelt durch Schnüffeln und Markieren wahrzunehmen.

Insgesamt habe ich dadurch schon erheblich mehr Ruhe bei meinem Amigo reinbekommen - bei ihm sehe ich nämlich durchaus die Gefahr eines Dummy-Junkies...

Allerdings berücksichtige ich auch noch sehr seinen juvenilen Übereifer und habe festgestellt, dass er bei längeren Übungseinheiten nach ca 10 Minuten deutlich "abkühlt" und dann einfach nur hochkonzentriert und nicht übereifrig bei der Sache ist.

Um das Jaulen abzustellen, bedarf es Zeit, Geduld und auch Nachsicht: Du hast einen Hund, der veranlagungsgemäß deutlich mehr zu Lautäußerungen neigt als z. B. ein Golden - die Arbeiten veranlagungsgemäß eher leise.

Du kannst z. B. hingehen und ganz konsequent das Dummy selber aufnehmen, wenn dein Hund jault...

Ich habe aber eher das Gefühl, dass du damit zu viel von deinem Hund verlangen würdest, eben weil diese Lautäußerung in ihm eher verankert ist als bei anderen Hunden.

Deshalb würde ich darauf achten, dass du sie erst losschickst wenn sie wieder ruhig ist.

Hört sich jetzt zwar abgefahren an, aber versuche mal Folgendes:

Sie ist total hibbelig und wartet nur noch auf dein Kommando (was für sich betrachtet echt toll ist!); du nimmst einen ganz tiefen Atemzug - und atmest ihr DEINE RUHE rüber, quasi ins Gesicht... ;)

mach das so lange, bis sie deine Ruhe annimmt - und DANN FLÜSTERST du das Kommando zum Losschicken...

Wenn du ein Dummy ausgelegt hast und wieder zu deinem Hund zurück gehst - sieh sie dabei an, signalisiere mit deiner Körperhaltung freundliche Entspannung (also Lächeln, ruhiges auf sie Zugehen, Schultern hängen entspannt herab); hole dir ihre Aufmerksamkeit ganz freundlich-entspannt - und gehe an ihr vorbei und nimm sie mit, bei Fuß, entferne dich von dem Dummy...

...hm... :think: ... versuch doch mal, ob sie sich dann zu einer Streicheleinheit hinlegen würde, ob sie sich dadurch entspannen läßt... und dann gehst du mit ihr wieder in Richtung des Dummies und und schickst sie.

Nimm dir Zeit, nutze deine Phantasie, um möglichst wenig "Spannung/Aufregung" in deine Arbeit einzubauen.

...und übe diese Richtungsweisung bitte wieder in weniger schwierigen Lektionen; solange sie das noch nicht wirklich gefestigt hat, kannst du nicht weiter drauf aufbauen ;)

Auch wenn du glaubst es ist nicht schwierig genug - du bringst alleine durch das Nutzen von unterschiedlichem Terrain genug Abwechslung und Kopfarbeit rein.

Wir Menschen denken oft viel zu schnell und kopflastig (das trifft auch auf mich zu :Oo ) und vergessen dabei, dass ein Hund diese Welt mit einem ganz anderen Einsatz seiner Sinne wahrnimmt.

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Schon wieder geschrieben während ich noch dabei war :D;)

also: Punkt 5 würde ich in Angriff nehmen - aber immer noch dabei bleiben, dass sie sitzt während du den Dummy ablegst, sie also sieht, wo das Dummy abgelegt wird, aber ruhig auch mal so, dass sie das Dummy NICHT sehen kann.

wichtig ist, dass dein Hund lernt gezielt seine Nase einzusetzen, auch das in kleinen Schritten. Das Ablegen des Dummies auf erhöhten Punkten fördert dies, weil sie bei der Raumwahrnehmung gezwungen ist, ihre Nase einzusetzen. Das es diese Möglichkeit gibt, ein Dummy nicht nur auf dem Boden liegend zu finden, muss sie aber erst lernen, deshalb in niedriger Höhe anfangen damit.

Ich habe erst gestern eine ganz tolle Wurzel entdeckt, von einem umgestürztem Baum, wo ich den Dummy in einem Spalt verstecken konnte - nicht zu eng, damit der Hund noch drankommt, aber eben nicht mehr mit den Augen sondern nur mit Einsatz der Nase zu entdecken...es war unglaublich spannend für mich zu sehen, wie Amigo sich diesen Dummy erschnüffelt hat, ich konnte richtig sehen, dass er diesen Punkt über die jeweils an- und abschwellende Duftintensität lokalisiert hat, bis er das Dummy gefunden hatte =)

Mit dem Apport kannst du jetzt schon anfangen, aber auch wieder ganz klein.

Versuche mal, erst in einer Woche wieder den Dummy unbemerkt und EINFACH abzulegen; du kannst ihn dafür auch unbemerkt, aber sichtig auf dem Weg ablegen.

Für mich ist dieses unbemerkte Ablegen bei Amigo absolut schwierig - der Kerl wird schon total aufmerksam, wenn er sieht dass ich eine Hand auf dem Rücken habe...weil dort der Eingriff für die Dummies in meiner Dummyweste ist :Oo

Dafür ist es einfach nur unglaublich toll, wenn es mir mal unbemerkt gelungen ist...und ich dann Amigo rufe und er vor mir sitzt und mich ansieht: "Ja, Mama - was kann ich für dich tun? Hast du etwa ein Dummy für mich entdeckt =)=)=) "...

...ich schmelze dann immer... :redface

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