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Wer füttert ohne Gemüse/Obst?


Schnieps

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da meine Hunde eine reine Fleischfuetterung mit flaechendeckendem Pups des Todes quittieren stellt sich mir die Frage ehrlich gesagt gar nicht... Mein Futterplan ist ganz einfach: Fleisch wird abgewogen (so ungefaehr) und Gemuese kommt halt dazu, was da ist... normal bin ich so bei 20-40 %... damit fahre ich ganz gut und alle sind gluecklich... Output ist nicht zu hart und nicht zu weich und man kann die Hunde auch ohne Klammer auf der Nase gern haben :D

Wie das bei Woelfen so ist? eine Ahnung... die leben ja oft auch nicht soooo arg lang... wer weiss, woran das liegt ;)

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So ist es, @neeroa, das wird immer völlig außer acht gelassen:

Wölfe erreichen in freier Wildbahn nicht annähernd das Durchschnittsalter wie unsere "Nicht-Wölfe" :D

Ich wette, wenn jamand mal Studien über die Verträglichkeit des Futters in freier Natur (das, was gerade da ist, unausgewogen, oft in der Zusammensetzung und vor allem in der Menge mangelhaft) machen würde, wären viele erstaut, wie sehr Leber und Nieren unter dieser freundlichen Natur leiden und wie sehr die Lebenserwartung (im Durchschnitt) dadurch verkürzt wird!

Meine Hunde bekommen in etwa 50 /50, zusätzlich lieben sie Fallobst oder flücken sich Hagebutten und Schlehen von den Sträuchern :)

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Schnieps

Hallo,

zuersteinmal freue ich mich über die rege Diskussion. Je mehr ich lese, desto besser kann ich mir meine Meinung bilden, aber vll. versteht ihr, dass ich zeitweise mehr als verwirrt war.

Woher kommt denn die Theorie, dass Blättermagen so wichtig für die Rohfütterung ist, wenn der Wolf ihn gar nicht frisst?

Und natürlich kann ich meinen Hund nicht 1:1 mit einem Wolf vergleichen, aber beide sind Karnivoren und haben das gleiche Verdauungssystem. Woher bekommt der Wolf seine KH? Aus Wurzeln?? Ich glaube eher, dass er den Hauptteil aus seiner Nahrung (Protein und Fette) synthetisiert.

Warum Wölfe in freier Wildbahn nicht so alt werden? Dazu fällt mir einiges ein: sie werden erschossen, überfahren, werden nicht entwurmt, nicht geimpft, und ja, manche verhungern auch. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Wolf an Nierenversagen stirbt, weil er zuviel Eiweiß gefressen hat. Die Natur bringt ihre Geschöpfe nicht durch die ihnen zugedachte Nahrung um.

ich denke, ein wesentlicher Fehler heute ist u.a. das zuviel an Nahrung, auch wenn diese "natürlich" oder "artgerecht" ist, denn der wilde Wolf hat doch einen viel höheren Energieumsatz als unsere Sofahunde, weil er sich seine Nahrung selbst erarbeiten muss. Außerdem muss er der Witterung trotzen.

Ich habe den Verdacht, dass der Hund auch in Bezug auf seine Ernährung zu sehr vermenschlicht wird, was die Fütterung von KH angeht. Weniger ist mehr, und es kommt mir genauso falsch vor, einen Fleischfresser mit viel KH abzufüllen (obwohl ich das jahrelang auch gemacht habe!), wie einem Rind Tiermehl zu füttern. Oder einem Kaninchen Getreide in Unmengen.

Das mit dem Gemüse sehe ich so: "anpürierte" Erbsen und Karotten kommen so wie sie sind wieder hinaus. Wenn sie nicht sichtbar sind, vergrößert sich die Kotmenge deutlich, das heißt, es wird vermehrt nicht verdautes Futter ausgeschieden, für mich eindeutig die Gemüsefraktion, denn bei Fleischfütterung ist die Kotmenge deutlich geringer.

Danke für das Angebot mit Flocken, :) aber Reisflocken habe ich noch, ansonsten werde ich Reis und Kartoffeln selber kochen, ist billiger. Und jegliche Art von Gemüseflocken kann MEIN Hund NICHT verdauen. Auch die Unmengen Gras, die sie im Sommer konsumiert kommen unverdaut hinten raus und ich denke nicht, dass sich das änderte, wenn ich das Gras pürieren würde. Warum also sollte ich frische Kräuter füttern?

Da sind Hundekekse als KH Quelle möglicherweise sinnvoller als Gemüse, weil sie gebacken werden und die Stärke so auch für Hunde verwertbar wird.....die Idee kommt mir jetzt erst..... :D

Also könnte ich zunächst folgendes Fazit ziehen: :???

Den Hund ausreichend bewegen, sofern er gesund und dazu in der Lage ist. Insgsamt mit der Nahrungsmenge eher knapp halten, nicht zuviel Muskelfleisch, dafür fleischige Knochen, Fett, Pansen/Blättermagen, Innereien. Ab und zu ein Ei, Kartoffeln oder Reis gelegentlich und zwischendurch mal Hundekekse.

Grüßli

P.S.: ich überlege zuerst für MEINEN Hund, will kein Geld zum Fenster rauswerfen und vor allem die Dinge verstehen und keinen Ammenmärchen aufsitzen. Wer einen zufriedenen Hund hat, der viel gemüse frisst, soll das wegen mir bitte so lassen! :kuss:

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Skipper

Ich hab früher bei Lady keinen fleischfreien Tag eingehalten. Sie bekommt 2/3 Fleisch/RFK, Fisch und Innereien und 1/3 Gemüse/Obstmatsch. Ein Bluttest zeigte dann ziemlich erhöhte Nierenwerte an, obwohl es Lady prima ging. Dann habe ich einen fleischfreien Tag pro Woche eingeführt und ein halbes Jahr später den Bluttest wiederholen lassen und siehe da, ihre Werte waren optimal.

Für mich bedeutet das, dass zu viel Eiweiss nicht ideal ist.

Da Lady seit einem halben Jahr Allergikerin ist, kann ich ihr keine Stärke in Form von Kartoffeln mehr füttern. Getreide hab ich ihr nie gefüttert und trotzdem ist sie seltsamerweise gegen fast alles Getreide allergisch :??? Nun bekommt sie am fleischfreien Tag halt nur Gemüse und Obst (mit wenig Quark), das sie zum Glück sehr mag.

Lady ist jetzt 5 Jahre alt. Ich hab die Absicht ca. in 3 Jahren den Anteil von Gemüse/Obst auf 50-50 zu erhöhen.

Momentan hat Lady 4 Std Auslauf täglich und hat ihr Idealgewicht von 9.6 kg bei 42 cm Schulterhöhe und kann sich 400 g Futter pro Tag "leisten" und hält damit ihr Gewicht problemlos.

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@ Schnieps

Dann mach halt, wie Du denkst.

Ich stelle nur fest, wie viele anfangsbegeisterte wie-Wolf-Barfer still und heimlich nach gewisser Zeit zum Trockenfutter zurückkehren. Weil der Sofa-Wolf leider die theoretisch so artgerechte Nahrung langfristig nicht verträgt. Probleme mit der Haut, der Verdauung, Fitnessverlust usw. schleichen sich langsam ein und werden mit der Impfung im Welpenalter, der Wurmkur vor 5 Jahren, der "Entgiftung" von was auch immer, aber bloß nicht mit den Proteinmassen im Futter oder Mangelerscheinungen in Verbindung gebracht.

Ja, manche Hunde kommen mit extremen Fütterungsmethoden klar, sei es nun das Prey-Modell oder vegane Fütterung. Aber die meisten gedeihen bei der Fütterung ganz gut, auf die die Spezies Hund seit tausenden Jahren selektiert wurde: mehr oder weniger kohlenhydrat-, fett- und fleischhaltige Speisereste vom Menschen.

Muß aber jeder seine eigenen Erfahrungen machen.

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Originalbeitrag

Ich stelle nur fest, wie viele anfangsbegeisterte wie-Wolf-Barfer still und heimlich nach gewisser Zeit zum Trockenfutter zurückkehren. Weil der Sofa-Wolf leider die theoretisch so artgerechte Nahrung langfristig nicht verträgt. Probleme mit der Haut, der Verdauung, Fitnessverlust usw. schleichen sich langsam ein und werden mit der Impfung im Welpenalter, der Wurmkur vor 5 Jahren, der "Entgiftung" von was auch immer, aber bloß nicht mit den Proteinmassen im Futter oder Mangelerscheinungen in Verbindung gebracht.

DANKE!!!

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Åsgårdsrei
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@ Schnieps

Dann mach halt, wie Du denkst.

Ich stelle nur fest, wie viele anfangsbegeisterte wie-Wolf-Barfer still und heimlich nach gewisser Zeit zum Trockenfutter zurückkehren. Weil der Sofa-Wolf leider die theoretisch so artgerechte Nahrung langfristig nicht verträgt. Probleme mit der Haut, der Verdauung, Fitnessverlust usw. schleichen sich langsam ein und werden mit der Impfung im Welpenalter, der Wurmkur vor 5 Jahren, der "Entgiftung" von was auch immer, aber bloß nicht mit den Proteinmassen im Futter oder Mangelerscheinungen in Verbindung gebracht.

Ja, manche Hunde kommen mit extremen Fütterungsmethoden klar, sei es nun das Prey-Modell oder vegane Fütterung. Aber die meisten gedeihen bei der Fütterung ganz gut, auf die die Spezies Hund seit tausenden Jahren selektiert wurde: mehr oder weniger kohlenhydrat-, fett- und fleischhaltige Speisereste vom Menschen.

Muß aber jeder seine eigenen Erfahrungen machen.

Dem kann ich in Ansätzen zustimmen. Es wird wohl kaum ein Hundebesitzer Ernährungsspezialist sein und die perfekte richtige Zusammenstellung finden. Auf allem die Frage nach den Vitaminen ist sehr wichtig. Trockenfutter ist wissenschaftlich zusammengestellt und das ständige Infrage stellen von den Zusammensetzungen verstehe ich nicht. Da muss man viel deutlicher beim barfen hin schauen.

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Mäusebier

Hmm, naja, viele Zusammensetzungen der gängigen Futtermittelhersteller kann man doch deutlich infrage stellen.

Ja, der Hund hat ebenfalls Bedarf an Kohlenhydraten und Ballaststoffen, aber der Hauptbestandteil der Nahrung sollte trotzdem nicht von Getreide gebildet werden.

Problematisch finde ich bei Trockenfutter eben auch den Zusatz von meist ausschließlich synthetischen Vitaminen, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein...

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Trockenfutter ist wissenschaftlich zusammengestellt und das ständige Infrage stellen von den Zusammensetzungen verstehe ich nicht. Da muss man viel deutlicher beim barfen hin schauen.

Das sehe ich etwas anders. Trockenfutter dient nicht primär dem Wohle des Hundes, sondern dem Gewinn des Herstellers. Anders kann man sich die Verwendung von Abfall nicht erklären. Es gibt keinen ernährungsphysiologischen Grund, warum Hunde mit Proteinhydrolysat, pflanzlichen Extraktstoffen oder Maiskleber statt Fleisch ernährt werden müssen - außer der Dividende des Konzerns, der meist dahintersteht. Bei anderen Nährstoffgruppen ist es ähnlich.

Die "Wissenschaft" hat schon lange erforscht, welche hochwertigen Rohstoffe ein Gedeihen von Hunden garantieren, jetzt wird mehr in Richtung "Schadensbegrenzung bei Einsatz von Müll und technologischen Zuschlagstoffen" untersucht. Das ist bei der Ernährung anderer Nutztiere genauso. Billig einkaufen, billig verarbeiten, teuer verkaufen. Der Unterschied ist, daß die Lebensdauer des bemitleidenswerten Mastschweines oder -hähnchens so kurz ist, daß die gravierenden Langzeitschäden nicht sichtbar werden. Bei vielen Hunden aber schon...

Erst die Auswüchse der Fertigfutterindustrie, die ihr Versprechen von der universellen Gesunderhaltung mittels "ausgewogenem Fertigfutter" immer weniger halten konnte, hat doch zum Boom des "Selberkochens", "Barfens" oder "Rohfütterns" geführt. Und hat Nischen für kleinere Hersteller geschaffen, die "back to the roots" gehen und hochwertigere Rohstoffe verwenden, damit eine Alternative für Hundehalter bieten, die nicht mehr kritiklos der schreiendsten Werbung mit den buntesten Bildern und den blumigsten Versprechungen glauben.

Und das ist gut so.

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Auch die Unmengen Gras, die sie im Sommer konsumiert kommen unverdaut hinten raus und ich denke nicht, dass sich das änderte, wenn ich das Gras pürieren würde. Warum also sollte ich frische Kräuter füttern?

Warum isst du Kräuter im Essen? Kommen vermutlich auch unverdaut wieder raus. (obwohl ich nie nachgeschaut habe)

Warum meinst du, frisst dein Hund "Unmengen von Gras", wenn sie doch für ihn keinen Sinn machen? Irgendeinen Grund wird es doch wohl haben - entweder weil es ihm gut schmeckt, oder weil es ihm gut tut - auch wenn es wieder herauskommt.

Natürlich kannst du es halten wie du willst. Aber zu behaupten, Wölfe würden sicher keine Nierenprobleme haben, nur weil du noch nie davon gehört hast, ist ein wenig wie zu sagen, Krebse empfinden keinen Schmerz, weil man es ja (bisher) nie sehen konnte.

Man musste erst eine Forschungsreihe durchführen, um einwandfrei zu belegen was jedem eigentlich logisch erscheint, der Tiere kennt: Doch, Krebse empfinden Schmerzen!

Ich habe aber noch keine Untersuchung gefunden über die Gesundheitszustände von wilden Wölfen.

Wenn es welche gibt - bitte den Link zu mir.

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