Der einfache Hund

[Joss the Dog]

Für mich gibt es auch keine andere Rasse als den Gröni

Im Kontext lese ich also schon heraus, auch durch zum Beispiel Mucks Antwort oder auch Lemmys Antwort, dass es den einfachen Hund gibt - hatte da aber in diesen Fällen nichts mit der Rasse zu tun

Bestätigt mich ja auch wieder darin, dass es doch nicht oder kaum diese deklarierten Anfängerhunde gibt

Und Flix: In ein paar Monaten schaust Du auf diese Zeit zurück und sagst - das hab ich schon richtig im Ohr - dass Du gar nicht mehr weißt, was Du hattest am Anfang ^^

Wenn jemand mit Garry klar kommt, dann Du

[Gast]

woher weißt du was meine für ne rasse war?

[Joss the Dog]

Das weiß ich doch gar nicht

Nur lesen sich Fritzis Beitrag, auch der von Madelaine und Deiner nicht so, als hätte es mit der Rasse zu tun - sondern mit dem Hund an sich

[Fiona01]

Hallo,

interessantes Thema!

Ich glaube so manchen Hund kann man erst im Nachhinein so richtig deklarieren, ob er einfach war oder nicht?

Beim ersten Hund mag man zum Teil vor Schwierigkeiten stehen, die man später bei einem weiteren Hund belächelt. Viel vergisst man dann auch wieder, was einem evtl. Probleme bereitet hat.

Viel macht die Erfahrung aus, die man mit dem einzelnen Hund macht, aber auch viel das Umfeld.

Es ist doch wesentlich einfacher, wenn man einen Junghund hat, der junghundtypisch noch Flausen im Kopf hat, zu erziehen, wenn auch bei anderen Hundehaltern eine gewisse Toleranz herrscht.

Generell sich UND dem Hund auch ab und an etwas Toleranz zu zeigen, macht sicherlich vieles einfacher. Ob man das in der Situation dann aber auch immer so umsetzen kann, ist wieder etwas anderes.

Sowohl der Hund, als auch der Halter sind gewisse "Typen". Habe ich einen nervösen Hund und bin selber ein nervöser Mensch, dann werde ich sicherlich auch an mir arbeiten müssen, um in die Waage zu kommen.

Ich denke, so gibt jeder Hund seinem Menschen eine Aufgabe mit auf den Weg und umgekehrt auch.

[Gast]

Besser als Du kann man es nicht beschreiben, Astrid...

[MaramitJule]

Umgekehrt stelle ich mal die Frage:

Gibt es den schwierigen Hund?

Angesicht der ganzen Kampfhund - Diskussionen würden die meisten hier sagen Nein, es liegt an vielen Faktoren.

Die leichte Rasse, die sich selbst erzieht und nie Probleme macht gibt es nicht.

Jeder Hund ist die Summe aus Genetik, Sozialisierung, Erziehung und Erfahrungen.

Leider vergessen immer mehr, das Hunde soziale Lebewesen mit Bedürfnissen sind.

Die nicht 8h alleine bleiben wollen um danach auf dem Sofa zu kuscheln.

Trotzdem erwarten immer mehr Menschen, dass der Hund sich völlig an ihr Leben anpassen soll.

Viele holen sich einen Welpen, weil der so süß ist, ohne Gedanken daran, was es bedeutet, wenn der Hund nicht erzogen und beschäftigt wird.

Dabei gibt es tausende Möglichkeiten, je nach Lust und Veranlagung.

Hier erlebe ich Hunde aller Rassen, die schwierig sind.

Labrador, Goldie, Riesenschnauzer, Bayrischer Gebirgsschweißhund, JRT, Bulldoggen, Mops und auch Malis.

Das liegt allerdings zu 99% an den Menschen, die den Hund führen.

[Joss the Dog]

Mara - ich habe beim Erstellen des Threads überlegt, frage ich nach dem einfachen Hund oder dem schwierigen Hund?

Habe auch selbst an die Sokas gedacht - und durch meine Freundin, die Mini - Bulli - Besitzerin bin ich mit dem Thema nun auch viel vertrauter geworden, habe Leute kennengelernt, die Standard - Bullis besitzen, die unter diese Rasseliste fallen *seufz*

Bin mehr mit dieser Materie vertraut geworden - und muss sagen, dass ich es nun noch viel trauriger finde, dass solche Rasselisten existieren *seufz*

Astrid - sehr schön beschrieben - danke schön

Im Nachhinein, sprich jetzt, sage ich ja auch ,dass Joss es mir einfach total leicht macht / gemacht hat - während meiner Trainingszeit habe ich sicherlich teilweise anders gedacht

[MaramitJule]

Naja, Du beschätigst Dich ja auch sehr mit ihm.

Setzt Dich mit ihm auseinander und suchst nach Problemlösungen, auch wenn es nur Problemchen sind.

Jule macht es mir ja auch recht einfach, sie jagt zwar, aber sonst ist sie eigentlich nur toll.

Aber sie in den falschen Händen, hätte ein Drama werden können.

Denn sie ist sehr sensibel, reagiert auf alles, mehr als andere Hunde.

Sie braucht ihre Beschäftigung, musste aber noch mehr Ruhe lernen.

Das Jagen werden wir auch noch schaffen...

[gast]

hm... was ist schon einfach?

Ich denke, ein Hund ist dann einfach, wenn es einem nicht schwer faellt sich auf ihn einzulassen, weil sein Wesen meinem irgendwie entspricht...

Fuer viele Menschen ist einfach aber sicher auch gleichzusetzen mit: muss man sich nciht drauf einlassen, der laeuft eben mit...

Charlie ist so ein Geselle... der macht alles mit, aber er fordert nicht viel... einzig etwas Sicherheit, weil er sich mit manchen Menschen unwohl fuehlt... aber ansonsten ist ihm alles egal... wenn wir 4 Tage krank auf dem Sofa liegen, dann ist das fuer ihn voellig in Ordnung, vorausgesetzt er darf mit aufs Sofa liegen... gehen wir Fahrradfahren oder wandern, auch gut... er geht halt jagen, wenn man nicht hinterher ist... aber das ist ja fuer uns Menschen nicht wirklich unbequem... entweder bleibt die Leine dran (er zieht nicht) oder man wartet halt ab, bis er wieder da ist... ganz einfach eigentlich, oder? Charlie ist einfach total gemuetlich

Finn braucht schon etwas mehr um zufrieden zu sein... er liegt schon auch mal 4 Tage mit auf dem Sofa, aber dann merkt man ihm an, dass es ihm langsam stinkt... er wird dann unruhig und unleidig... kann nicht mehr lange ruhig irgendwo liegen... braucht aber dann auch nicht gleich das Megaprogramm... aber es ist definitiv angenehmer einen ausgelastet Cattle im Alltag dabei zu haben als einen, der eine Moeglichkeit sucht Energie loszuwerden Fuer mich ist Finn trotzdem "einfach" weil er eben fuer alles zu haben ist und jeden Bloedsinn mit macht man muss ihn nie ueberreden, er findet jeden Vorschlag gut! manchmal muss man ihn eben bremsen, wenn er was zu toll findet, aber auch das ist machbar... er ist ein richtige Goldjunge!

Ronja ist der Hund, den ich von meinen Hunden als "schwierigsten" ansehen wuerde... gar nicht so sehr im Alltag, sie kann ueberallhin mit, bleibt auch ohne Leine immer bei mir und ist normal recht gemuetlich unterwegs... schwierig finde ich ihren unglaublichen Sturkopf! die ist so penetrant, stumpf und unnachgiebig! das hab ich so noch nie erlebt! auf der anderen Seite aber auch unglaublich sensibel und ganz schnell zu hart angefasst... gar nicht so einfach da einen Mittelweg zu finden! und sie moechte was tun! sie ist ziemlich triebig und schnell gelangweilt, durch ihre Krankheit aber einfach sehr eingeschraenkt! gar nicht so einfach was zu finden, was ich mental nicht zu kompliziert ist, sie koerperlich nicht ueberfordert und sie trotzdem zufriedenstellt

Generell bin ich durchaus bereit einen Grossteil meiner Freizeit und auch meines Tages auf die Hunde einzustellen... (sieht man ja allein schon daran, dass es 3 sind ) was nicht heisst, dass ich nciht auch ein Leben ohne Hunde habe! aber ich, oder besser wir, verbringen schon viel Zeit damit fuer die Hunde zu sorgen... und es stimmt schon: wenn man dem Hund das gibt, was er braucht, dann ist eigentlich jeder Hund einfach, oder?

Helena

PS: schwierig ist ein Hund doch immer dann, wenn er seine Probleme nach aussen traegt, oder? einer der still vor sich hinleidet ist einfach, einer der anfaengt sich bei Unter- oder Ueberforderung den Brieftraeger vorzuknoepfen ist schwierig...

[Joss the Dog]

OH, das wär übel - wir haben hier recht viele Briefträger, Postboten und Paketzusteller - und sind auf diese Lieferungen angewiesen