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Mein Hund entwickelt sich zum Pöbler...


puschel1985

Empfohlene Beiträge

Jasbandu
Originalbeitrag

Ich akzeptiere das wirklich nicht, weil ich es schrecklich finde..

Es ist Jet auch nicht so, das ich hinter ihr her Fliege oder so, sie geht in die Leine, Ich reagiere und sie ist ruhig..

Aber es nervt mich einfach tierisch...

Ich kann Dich sehr gut verstehen. Hier hat es ein halbes Jahr gedauert, bis ich das Gepöbel endlich zuverlässig im Griff hatte - und ich hab mich manchmal soooo geschämt. :redface

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Das ganze passiert nur bei jüngeren Hunden und vorwiegend bei Hündinnen...

Es war also auch die Labbi-Hündin' der sie 200m über den Platz hinweg hinterher gestoffelt ist, [b']als diese dort im Spiel mit einem anderen Hund war?[/b]

Konntest du sehen, wie dieses Spiel ablief? War es sehr rüpelhaft, der andere Hund schwächer/unterlegen/könnte sich bedrängt gefühlt haben?

Wenn du sie läßt, unterwirft sie - immer, oder läßt sie ab wenn der Hund ihren "Erziehungsmaßnahmen" folgt?

Hm...zusammen mit deinem Hinweis, dass sie in einer Welpengruppe als DER Ruhepol fungieren kann, habe ich den Eindruck, du hast hier eine Gouvernante.

ich finde das nicht verkehrt, solange es in vernünftigen Bahnen abläuft - eher das Gegenteil: Läuft das in vernünftigen Bahnen, dann finde ich diese Hunde ganz klasse...

Das Problem bei solchen Hunden ist nur: Viele Halter erschrecken, wenn ihre doch ach so süßen, die-wollen-doch-nur-spielen-Hunde auf solche Erzieher-Hunde treffen...da solltest du ganz klar auswählen, wer solche Erzieherinnen aushält.

Ich kenne einige solcher Hunde (komisch, ausnahmslos Hündinnen die rüpelig-erziehend eingreifen

:think: ), die ich bei einer Begegnung für MEINE Hunde immer sehr wertvoll fand - da konnte ich auch beobachten, dass meine Hunde (Rüden) immer dann in Ruhe gelassen wurden, wenn sie eindeutig signalisierten: Alles klar, okay, ich akzeptiere deine Grenzen und halte mich fern...

Für meine Rüden habe ich das immer als "Gentlemanerziehung" empfunden, die können heute wirklich mit JEDER Dame, lassen sich sogar von 2-Kilo-Zwerginnen "in die Flucht schlagen"... ICH finde das gut ... :kaffee:

Ich weiß nicht, ob deine Hündin tatsächlich so ist oder ob ich ihr dieses Bild jetzt "überstülpe" - das kannst nur du entscheiden, da du sie in den jeweiligen Situationen erlebst.

So aus der Ferne kann ich dir nur sagen: Ich mag deine Hündin - aber du hast die schwierige Aufgabe

- auszuwählen, ob Halter und Hund für ihre Fähigkeit geeignet sind, also damit umgehen können

- sie rauszunehmen, wenn es zu viel wird

- sie zuverlässig zu "beschützen", wenn sie nicht eingreifen soll

P.S.: Reagiert sie denn bei JEDEM Junghund so? Wenn nicht (was ich vermute) - achte mal darauf, ob du nicht unterschiedliche Signale/unterschiedliches Auftreten bei den Hunden feststellst, wo sie sich einbringt und wo sie es nicht für nötig hält... da gibt es ganz kleine, interessante Feinheiten die signalisieren: Dieser Junghund ist ziemlich dreist - dieser ist dagegen erst mal vorsichtig-respektvoll...

Jack darf nicht als erster um die Ecke, nicht als erster aus der Haustür, nicht als erster aus dem Hoftor- nicht, weil ich das als "Dominanzgeste" ansehe, sondern einfach, weil ich dann als erstes sehe, was los ist und dann reagieren kann.Also an jeder Ecke Hund hinter mich- dadurch kann ich ihn schon mal durch meinen Körper abblocken, kann aber auch gleichzeitig den entgegenkommenden blocken, wo Jack wieder sieht "Frauchen kümmert sich- IMMER"

Ich hab halt die Erfahrung gemacht, dass Jack schwerer zu kontrollieren ist, wenn er die Situation aushalten muss.

Klar übe ich das auch mit ihm, aber dann, wenn die Umstände für ihn und mich passen.

Das gefällt mir - vor Allem die Einstellung die dahintersteckt =)

Ich bin davon überzeugt, dass Jack auf lange Sicht gesehen durch diese Erfahrung: "Frauchen kümmert sich- IMMER" auch Situationen aushalten lernt, wo trotz aller Voraussicht mal durch blöde Umstände diese "Vorsichtsmaßnahmen" nicht eingehalten werden konnte - einfach weil er verinnerlicht hat, dass Frauchen sich IMMER kümmert...

Deshalb ist dieses "Hinter" auch mein Tipp an Schnuffels ;)

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Originalbeitrag

ich finde das nicht verkehrt, solange es in vernünftigen Bahnen abläuft - eher das Gegenteil: Läuft das in vernünftigen Bahnen, dann finde ich diese Hunde ganz klasse...

Das Problem bei solchen Hunden ist nur: Viele Halter erschrecken, wenn ihre doch ach so süßen, die-wollen-doch-nur-spielen-Hunde auf solche Erzieher-Hunde treffen...da solltest du ganz klar auswählen, wer solche Erzieherinnen aushält.

Ich kenne einige solcher Hunde (komisch, ausnahmslos Hündinnen die rüpelig-erziehend eingreifen

:think: ), die ich bei einer Begegnung für MEINE Hunde immer sehr wertvoll fand - da konnte ich auch beobachten, dass meine Hunde (Rüden) immer dann in Ruhe gelassen wurden, wenn sie eindeutig signalisierten: Alles klar, okay, ich akzeptiere deine Grenzen und halte mich fern...

Für meine Rüden habe ich das immer als "Gentlemanerziehung" empfunden, die können heute wirklich mit JEDER Dame, lassen sich sogar von 2-Kilo-Zwerginnen "in die Flucht schlagen"... ICH finde das gut ... :kaffee:

Ich habe das selbe Problem wie von dir geschildert.

Meine Hündin galt in meiner ersten Hundeschule als unsozial und aggressiv. Ich habe das auch kurze Zeit gedacht, weil sie oft extremere Maßnahmen ergriff als die anderen Hunde.

Aber ich habe gelernt hinzusehen und meine Hündin ist alles andere als das. Sie ist ungeübt und sehr unsicher (aufgrund fehlender Sozialisierung in der Junghundzeit) aber auch fair und deutlich. Sie hat einen super Instinkt was andere Hunde angeht.

Sie legt unheimlich wert darauf dass Hunde ihr gegenüber Respekt zeigen, tun sie dies ist meine Kleine sehr freundlich und ebenfalls absolut respektvoll. Das sind so Begegnungen da gehen einem das Herz auf.

Dann gibt es aber auch die ungestümen Junghunde die oft einfach in meine reinstürmen 8noch dazu dann deutlich größer als meine). Ist meine offline geht das innerhalb weniger Sekunden, bis meine dem anderen deutlich zeigte so nicht. Aber ohne beißen oder sonstigem. Aber es ist IMMER wirkungsvoll. Ganz egal ob nun eine Dogge oder ein anderer Russell vor ihr steht.

Wenn Hunde stürmisch spielen und sich dabei jagen geht sie dazwischen und trennt die Gruppe. Die Hetzerein mag sie überhaupt nicht.

Wobei beim ein oder anderen Male hat sie nicht eingegriffen.

Aber ich mute ihr durchaus zu, zu entscheiden wann es notwendig ist und wann nicht.

Aber die anderen Passanten finden meinen Hund immer sooooo aggressiv und größenwahnsinnig.

Ich dagegen bin meist stolz auf sie.

Die Dogge meiner Freundin (stürmischer Junghund) trappelt ihr völlig respektvoll auf 2 m Abstand hinterher. Er vergöttert sie irgendwie und meine will einfach nur einen akzeptablen Abstand :D . Sieht lustig aus und meiner Meinung nach lernt der Hund durch sie viel mehr als beim rüpelhaften Spiel mit anderen Junghunden.

Aber das sieht irgendwie kaum einer so :Oo .

Bei Welpen ist sie auch sehr unsicher (sie hat es halt einfach nie kennengelernt), aber ihre Maßregelungen finden deutlich schwächer aus.

Das sie da unterscheidet zwischen Welpe, Junghund und erwachsenem spricht sehr für sie wie ich finde.

Trotzalledem greife ich oft ein, und lasse sie manche Situationen nicht mehr regeln. Raufende Hunde zu trennen war für sie stets Stress oder wenn ich merke der andere Hund löst in ihr Verspannungen aus nehme ich sie auch bei Fuß und wehre ab.

Auch wenn mehrere Hunde meinen in uns reinstürmen zu müssen werde ich fuchsteufelswild und verjage sie.

@Puschel: Beobachte ihr Verhalten mal ganz genau. Für mich klingt das auch nicht unbedingt nach Pöbeln.

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schnuffels

Das gefällt mir - vor Allem die Einstellung die dahintersteckt

Ich bin davon überzeugt, dass Jack auf lange Sicht gesehen durch diese Erfahrung: "Frauchen kümmert sich- IMMER" auch Situationen aushalten lernt, wo trotz aller Voraussicht mal durch blöde Umstände diese "Vorsichtsmaßnahmen" nicht eingehalten werden konnte - einfach weil er verinnerlicht hat, dass Frauchen sich IMMER kümmert...

Deshalb ist dieses "Hinter" auch mein Tipp an Schnuffels

Eigendlich hole ich ihn immer rann wenn eine Kurve kommt. Es kommt aber auch schon mal vor das ich gerade aus mit ihm laufe und von links kommt jemand :Oo . Ich werds mal in Angriff nehmen und es mal so probieren das ich ihn dann hinter mir laufen lasse. :Oo:)

Wir hatten ja mal das Problem das er von einem kleinen Hund, ich sag jetzt mal angefallen wurde, hört sich jetzt total bescheuert an. Der kamm aus einem Garten direkt unter dem Gartenzaun gestürmt und sofort auf unseren Sam und wollte ihn beissen. Beim ersten mal als das passierte guckte Sam vollig dusselig. Ich habe dann versucht den kleinen Racker zu verscheuchen, war gar nicht so einfach, der hat nämlich nicht locker gelassen. Dann passierte es noch ein zweites mal, als ich den kleinen verscheuchen wollte meinte Sam er müsse da mal mitmischen , und hat voll die Welle gemacht. :Oo . Seit dem ist er auf kleine schnell flitzende Hunde nicht mehr gut zu sprechen. Da fing die Problematik an. Und letztens kamm ein kleiner Dackelmix hinter uns hergerannt, ohne Leine der ist abgehauen und zwei Mädels wollten ihn wieder einfangen. Der meinte auch er müsse sich mit unserem anlegen, und ließ auch nicht locker. Zum Glück hatte ich meinen Mann dabei. Der hat Sam festgehalten und ich habe den kleinen verscheucht. Nach so einer Attacke bin ich immer völlig aufgewühlt, ich bekomme total weiche Knie und mein Herz rast wie doof. Bei unsere Hündin hab ich das alles immer ganz locker gesehen. Wenn so etwas mal vorkam dann war ich wesentlich ruhiger. Und diese Unsicherheit die ich dabei habe die spürt er warscheinlich auch und reagiert deswegen so. Das muss ich auch mal irgendwie in den Griff bekommen.

Es gibt hier auch 2 Rüden die er nicht so toll findet, muss er ja auch nicht. Denen versuch ich dann aus dem Weg zu gehen.

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Steck Dir mal eine kleine Flasche mit Wasser ein.

Ich hab die alte Flasche vom Ohrenreiniger genommen, die passt gut in die Jackentasche.

Damit kann man auch gut entgegenkommende Hunde abwehren und auf Abstand halten.

Ich mache es auch gerne so, dass Jack hinter mir ist und ich mich vor dem anderen Hund aufbaue, demonstrativ einen großen Ausfallschritt nach vorne mache, teilweise auch dabei aufstampfe und von der Bewegung her mich nach unten beuge und dem Hund ein lautes, dunkel "NAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!" entgegen "brülle".

Hilft sehr gut.

Ich hab mir bei Luke schon angewöhnt, sehr vorausschauend spazieren zu gehen.

Kopfmäßig bin ich eigentlich immer beim Hund.

Der Vorteil, wenn der Hund hinter Dir ist, ist, dass Du anders reagieren kannst, als wenn er neben dir läuft- allein schon vom Leinenradius her.

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schnuffels

ich denke mal das hinter mir laufen muss ich ihm erst mal zeigen, :Oo er läuft entweder neben mir oder vor mir. :) Mit der Flasche ist ein super Tip hab ich auch schon mal drann gedacht. Ich muss mal gucken hatte gestern noch ne leere Flasche von diesem Tönungszeug, natürlich sauber ausgespühlt :D in die Tonne geschmissen. :Oo Die wäre gut. Hast du ein Komanto was du deinem Hund gibst wenn er hinter dir laufen soll ?

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puschel1985

"Hinter" ;)

@maravia

Ich werde am Sonntag mal nochmal genauer beobachten..

Allerdings nervt Madam mich im Moment extrem, irgendwie scheint sie alles vergessen zu haben, was sie jemals konnte...

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Genau :D "hinter"

edit:

bzw. nein, genau genommen für die Situationen an Treppe, Tür, Ecken... "Warte".

Ich ruf ihn zu mir ran und ab einem gewissen Punkt heißt es "warte"

Wenn die Luft rein ist, gebe ich mit "okay" frei.

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schnuffels

hm. Das mache ich immer so wenn ich bei uns an einem Weg ankomme wo ab und zu Autos fahren. Dann sag ich immer zu ihm ''STOP'', ''bleib'' und schau dann erst ob ein Auto kommt und wenn alles frei ist, dann sag ich ''Ok''. Das klappt sehr gut. Na, ob ich das schaffe mit dem ''hinter'' wenn der sieht das da ein andere Hund um die Ecke kommt auf den er sowieso schon stinkig reagiert dann ist der schneller vorne wie ich gucken kann. :(

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Skipper

Ich hab jetzt nicht jedes einzelne Posting gelesen, nur Anfang und Schluss :D Meine Lady ist jetzt 5 Jahre alt und hat sich mit knapp 4 Jahren auch angefangen mit - wie du es beschreibst - Pöbeleien. Und genau wie du wollte und will ich das nicht!

Lady darf im Freilauf durchaus andere Hunde, die auf sie zupreschen, aufdringlich sind oder was auch immer wegjagen und das auch mit Gebell, da hab ich überhaupt kein Problem damit, im Gegenteil, wenn möglich unterstütze ich sie, d.h. stelle mich dazwischen, wenn ein Hund auf sie losrast usw. Was ich nicht akzeptiere ist, dass sie jüngere oder ängstliche Hunde mobbt (würde sie ohne meine Intervention tun) oder zwei spielende Hunde auseinander treibt (da pfeif ich sie zu mir) oder (was sie aber auch wirklich ganz selten mal tut) Leinenpöbelei. Mein früherer Skipper hatte eine ausgeprägte Leinenaggression und ich hab mit der Trainerin über ein Jahr konsequent daran gearbeitet mit dem Fazit, dass ich am Schluss einfach mit möglichst kurzer Leine so rasch als möglich kreuzte und ihn DANACH ins Sitz hiess. Aber eben, er wog 11 kg! Von daher hab ich jedes Verständnis dafür, wenn du so einen schweren Hund in so einer Situation ins Sitz oder Platz heisst... Natürlich macht das mehr Druck und Stress auf den Hund, aber dafür entlastet es dich zumindest körperlich. Ich denke, es gibt in dieser Lage kein richtig oder falsch, es muss immer für den betreffenden Hund UND Halter stimmen! Das muss man halt ausprobieren, worauf der Hund positiv reagiert, sei es eben auf Sitz machen und aushalten oder umkehren und grössere Distanz einnehmen zum Kreuzen (falls möglich) usw.

Übrigens ist Lady beim Tierarzt eh schon gestresst und wenn sie dann im Wartebereich angeleint gestresst ist, dann wehe, wenn ein Hund zu ihr kommt :Oo Darum bitte ich die anderen immer ihre Hunde NICHT zu Lady hinzulassen... Sie geht dann nämlich hoch wie eine Rakete, sie schnappt und beisst nicht, aber kläfft wie blöd und hüpft auf dem anderen Hund rum, das sieht immer gaaanz gefährlich aus :D Ich hab manchmal den Eindruck meine kleine Kröte hat mal Schauspielunterricht im Fach Dramatik besucht :zunge:

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