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Mein Hund hat plötzlich furchtbare Angst


Moe

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Hallo Miteinander,

ich bin neu im Forum und hoffe, dass ich die richtige Rubrik ausgewählt habe.

Folgendes Problem: Mein 5 Jahre alter Shar-Pei Rüde hat seit 2 Tagen panische Angst vor der Hecke unseres Nachbarn. Er ist zwar auch grundsätzlich eher der "zurückhaltende" Typ, aber diesmal ist es echt merkwürdig.

Vorab muss ich erwähnen, dass hinter besagter Hecke ein kleiner weißer Malteser-Rüde wohnt, der auch immer ordentlich Krawall macht, wenn wir vorbei gehen. Das hat meinen Hund bisher aber eher weniger gestört. Er hat immer kurz zurück genießt (und das meine ich wortwörtlich) und dann sind wir weitergegangen.

Als wir aber gestern vom Spät-Gassi zurück kamen und die Hecke passierten, war er plötzlich außer Rand und Band und versuchte zu flüchten. Ich dachte: Jetzt spinnt er.... Denn der kleine Weiße war gar nicht da! Heute morgen das gleiche Spiel. Kein kleiner Hund, aber Moppy auf flinken Füßen. Heute Abend wieder. Wir sind im "Dunstkreis" der Hecke, mein Hund rastet aus. 5 Meter weiter ist die Welt wieder in Ordnung. Außerdem steht er ständig im Garten und starrt mit eingeklemmtem Schwanz die Hecke an.

Nach ewigem Hin-und-Her-Rätseln ist mir eingefallen, dass es neulich fürchterlich aus der Hecke geknurrt hat, sodass sogar ich mich kurz erschrocken habe. Aber das war ganz sicher nicht der kleine Malteser, denn der klingt eindeutig anders - außerdem kündigt er sich vorbildlicherweise vorher bereits am Tor an. Weiterhin tobt seit Tagen ein Marder über das Dach unseres anderen Nachbarn.

ABER: Können Marder knurren? Sprich, kann es gar ein und das selbe Tier gewesen sein? Hat Moe Angst vor dem Marder und nicht vor der Hecke? Und viel wichtiger: Wie kann ich ihm helfen?

Ich würde mich wirklich freuen, wenn Ihr mir mit Tipps weiterhelfen könntet. Danke schonmal!

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Lasbelin

Deine Frage kann ich dir nicht beantworten, aber hat dein Nachbar ein Thema mit deinem kleinen?

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ich würde mit dem Hund ganz entspannt in den Garten gehen - wenn der Nachbarshund nicht da ist - und als Mensch mal die Hecke berühren, beschnüffeln, mich davor setzen und einfach dem Hund zeigen, dass da keine Gefahr ist. Ich würde ihn auch gar nicht zwingen, näher heranzugehen. Setz Dich einfach selbst daneben und schau mal, ob Dein Hund kommt. Er ist ja noch so jung, da wird er sicher Deinem Urteil vertrauen und die Hecke auch mal näher anschauen. Dann: ein kurzes Lob, nicht überschwänglich, demänn so eine Hecke ist ja nun wirklich keine große Sache und Du solltest auch keine drauß maxhen. So würde ich das machen.

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Ich finde ihn mit 5 Jahren nicht mehr sooo jung... ;) und ich würde einfach weitergehen. Die Hecke ist keine Gefahr also würde ich auch keine daraus machen.

Mit Hund an der Leine vorbeigehen und ihm damit demonstrieren, dass es eben nur eine Hecke ist.

Dinge "schön zu füttern" finde ich oft schwierig. Ich kenne so einige Hunde, bei denen die Angst damit bestätigt wurde.

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Fiona01

Hallo und herzlich Willkommen bei uns im Forum,

so wie du das schilderst, hat dein Hund sich tatsächlich vor irgendwas in der Hecke erschrocken.

Zu deiner Frage, ob Marder auch knurren können, ja. Hier mal ein kleiner Steckbrief, den ich gefunden habe: Klick

Jetzt gilt es deinem Hund die Angst vor der Hecke zu nehmen.

Ich würde hier nicht mit Zwang arbeiten, das macht alles noch schlimmer.

Wenn die Hecke so liegt, dass dein Hund ohne Leine im Garten sein kann, dann gehe du zuerst zur Hecke. Dann erzählst du deinem Hund, dass das was da in der Hecke ist ein anderes Tier ist, was da wohnt. Dabei konzentrierst du dich ganz auf die Hecke und nicht auf deinen Hund. Du kannst die Hecke dann auch mal berühren und so tun, als würdest du sie streicheln.

Geht das nicht ohne Leine, dann nimm eine Schleppleine oder andere lange Leine zur Hilfe und gehe wie oben vor.

Erklärung dazu ist, du zeigst deinem Hund, dass dir bewusst ist, dass sich dort etwas befindest, das was sich da befindet aber nichts fürchterlich schlimmes ist. Durch dein Zeigen und die Sprache (oh, hier wohnt ja noch ein anderes Tier, was mag das denn wohl sein? Hat sich der Marder erschrocken, als du (Name deines Hundes) dort angekommen bist und geschnüffelt hast? usw.) erklärst du deinem Hund die Situation. Wird dein Hund jetzt aufmerksam, oder vielleicht neugierig und kommt näher, quatscht du weiter. :)

Wir hatten hier mal die Situation, dass bei uns im Wald auf einmal ein alter Eimer lag. Mein damaliger Junghund hatte davor eine riesen Angst. Ich habe den Eimer dann auch "schön gesprochen" und gestreichelt und nach anfänglichem Zögern kam mein Hund dann näher und beschnupperte ganz vorsichtig den Eimer.

Am zweiten Tag und wieder beim Eimer, guckte er noch misstrauisch, ging aber ohne Zögern an ihm vorbei.

Am dritten Tag war der Eimer und das er dort liegt normal.

Edit: Ich verstehe diese Hecke so, dass sie sich in euerm eigenen Garten befindet und dein Hund jetzt Stress hat

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Ich denke mal, da hat der Marder (oder ein anderes Wildtier) Deinen Hund einfach mal erschreckt und dessen Geruch ist bestimmt auch noch da.

Ich würde da gar nicht drauf eingehen, sondern einfach ruhig weitergehen.

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Originalbeitrag

Ich finde ihn mit 5 Jahren nicht mehr sooo jung... ;) und ich würde einfach weitergehen.

Ups, ich hab da 5 Monate gelesen. Na 5 Jahre ist zwar auch noch jung, aber nicht sooooo.

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Carmen0707

Hallo. Ich würde dir als Tipp geben, geh im Supermarkt und kaufe dort zwei billige WC Steine für die Toilette. Diese häng oben in der Hecke rein und schon dürfte der Marder verschwunden sein. Bitte aber so hoch hängen das unsere Hunde nicht dran kommen. Schau dann mal ob es besser wird mit deinem Liebling.

Viel Erfolg

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Und ich muss schreiben... ob ich das Verhalten des Hundes ignorieren würde, hängt ganz stark von dem Hund ab. Es gibt Hunde, die bleiben bei ihrer Meinung, weil sie sich nicht mit der Problematik auseinandersetzen. Mit so einem Hund gehe ich eher auf 'Konfrontationskurs', weil ich will, dass ihm 'bewusst' wird, dass keine Gefahr droht. Dafür nutze ich meist das 'Zeigen & Benennen' bzw. das Schön-Clickern - und dafür nehme ich mir dann auch einige Minuten pro Spaziergang.

Du schreibst, dass deiner eher 'zurückhaltend' ist - zurückhaltend ist oft ein Synonym für 'unsicher'... und gerade dann lohnt es sich, dem Hund die Unsicherheit aktiv zu nehmen, als mit dem Kopf durch die Wand zu wollen... letzteres funktioniert zwar auch, aber der Hund gewinnt mehr, wenn er ruhig und positiv lernt, sich mit Situationen auseinanderzusetzen.

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Norwich

Also...wenn Du das mit dem Knurren aus der Hecke nicht geschrieben hättest, würde ich tippen, dass da jemand mit Hornspänen gedüngt hat. Mögen viele Hunde ganz und gar nicht.

Meine frühere Hündin hatte sofort eine Bürste und hat richtig Krawall gemacht, wenn meine Eltern im Garten Hornspäne verteilt hatten.

Und gerade gestern erzählte mir meine Mutter, dass die Nachbarin bei ihr geklingelt hat, weil ihr Hund sich auf einmal weigerte, an der Hecke meiner Eltern vorbei zu gehen. Die Nachbarin konnte sich das überhaupt nicht erklären. Da fiel es meiner Mutter wieder ein: sie hatte am Tag vorher Hornspäne gestreut...wer kommt auch auf sowas. :)

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