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Selbstzweifel in der Hundehaltung


gast

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Huhu,

muss mich mal ausweinen :(

Heute war so ein Tag, an dem nichts geklappt hat.

Wir hängen gerade mal wieder in einer Tiefphase. Seit längerem trainiere ich mit Odin nun schon, dass er gesellschaftsfähig wird. Klappt mal mehr, mal weniger.

Von anderen Leuten wird man dabei entweder beschimpft oder mit gefühlt tausend mehr oder weniger gut gemeinten Ratschlägen und Aussagen bombardiert:

"Ist halt ein Schäferhund, die sind so."

"Ist halt ein unkastrierter Rüde, die sind so. Bist ja selbst Schuld, dass du ihn nicht kastrieren lässt."

"Odin ist halt nicht sehr intelligent."

"Du musst ihn nur mal richtig zusammenfalten, dann klappt das."

... etc pp

Normalerweise denk ich mir meinen Teil zu solchen Aussagen, aber es gibt Tage (wie z.B. heute) da geht mir sowas nahe und ich fühle mich zu doof den Hund zu halten. Besonders wenn die Hunde dieser Besitzer nicht so einen Aufstand machen wie meiner.

Dann les ich hier oder in anderen Portalen, wie toll andere Hunde hören und wohin sie überall mitgenommen werden können.

Da frag ich mich ernsthaft, wieso ich seit einer gefühlten Ewigkeit mit Odin übe und wir nur milimeterweit vorankommen. Mach ich denn so viele Fehler? Vielleicht bin ich wirklich zu dumm um ihn ordentlich zu führen. Mit Lucia hat alles so toll geklappt und Odin ist das krasse Gegenteil von ihr.

Ich les ein Hundebuch nach dem anderen, bilde mich weiter, spare auf sündhaft teure Seminare u.ä. und fühle mich trotzdem nicht gut genug um richtig mit Odin zu arbeiten. Da ist ein regelrechter Druck in mir sich immer mehr Wissen anzueignen.

Und solche Tage wie heute tragen noch dazu bei; wenn einfach wieder nichts klappt.

Die Leute in meinem Umkreis, die nicht mal halb so viel wissen wie ich (und ich weiß vieles nicht!), schaffen es trotzdem besser ihre Hunde so zu erziehen, wie ich es bei Odin gerne hätte. Ich fühle mich langsam wie ein Fachidiot.

Das musste mal raus. Habe leider keinen Menschen hier, mit dem ich darüber reden könnte, also müsst ihr herhalten :(

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  • gast

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Top-Benutzer in diesem Thema

Windig

Ich les ein Hundebuch nach dem anderen, bilde mich weiter, spare auf sündhaft teure Seminare u.ä. und fühle mich trotzdem nicht gut genug um richtig mit Odin zu arbeiten. (

Vielleicht zu viel Theoretisches Durcheinander??!!

Ich weiss nicht was Du für Probleme hast und was Deinen Odin "nicht Gesellschaftsfähig" macht, aber vielleicht solltest Du ein wenig weniger machen? Nicht jeder Hund , nicht jeder Mensch fühlt sich in denselben Situationen wohl und blüht in denselben Situationen auf?! Freue Dich an den Sachen die klappen, auch wenn es nur Millimeter sind ;)

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Danke, hoffentlich geht der Durchhänger schnell wieder weg.

Ich hab nämlich auch langsam keine Kraft mehr mich ständig vor anderen Leuten rechtfertigen zu müssen, wieso mein Hund sich nicht anfassen lassen will, obwohl er so flauschig aussieht.

Am liebsten würde ich ihm ein K9 Geschirr kaufen und einen halben Roman mit Klettband dranpappen, wieso mein Hund sich gerade so benimmt wie er sich eben benimmt. :Oo

Edit @ Maike:

Ich weiß nur leider nicht, wie ich diesen inneren Druck abbauen kann.

Unser größtes Problem ist, dass ich ihn nicht mal mit in den Biergarten oder in die Eisdiele nehmen kann. Restaurant geht mittlerweile, da benimmt er sich. Durch die Stadt laufen klappt auch gut mittlerweile.

Aber ansonsten fixiert er jeden, der am Tisch vorbei läuft und bellt, wenn Leute seiner Meinung nach zu Nahe kommen.

Wie oft muss ich mir anhören, wie aggressiv mein Hund doch sei.

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Ginger2009

Ach, so hab ich mich auch oft gefühlt! Ich kann dir versichern es wird besser wenn du dran bleibst. Auch wenn es dir wie eine Ewigkeit vorkommt :) Du kannst und darfst deinen Hund nicht mit anderen vergleichen. Ich umschreibe es mal liebevoll: so ein Schäferhund hat einfach Charakter. Lass dich bitte nicht von anderen entmutigen!!

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Windig

Sieh es doch ein wenig anders. Das ist die Sache mit der Flasche, die halb leer oder halb voll ist ;) Dein Hund hat halt Charakter und lässt sich nicht von jedem anfassen . Finde ich nicht schlimm, muss ich bei meinem auch aufpassen. Fremde, die gleich zu patschen, würden von ihm ziemlich schnell eines Besseren belehrt werden. Da er aber ein "böse" aussehender Schäfer ist, lassen die Meisten das tunlichst ;) .

Zum anderen sieh es als Kompliment deines Hundes. DU kannst ihn anfassen und mit ihm umgehen (nehme ich mal stark an ;) ), andere müssen sich das erst verdienen ;) . Ein Hund mit Charakter !

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Windig

Freue Dich doch über den Erfolg, dass Du ihn schon mit in die Stadt nehmen kannst! Das ist doch schon mal super.

Und mal ganz ehrlich: Muss Dein Hund mit ins Restaurant? Wenn Du ihn in einen Biergarten mitnehmen willst, dann zieh ihm einen Maulkorb über. Das hindert GARANTIERT jeden ihn anfassen zu wollen ;) und Du hast eine Sicherheit. Der Rest bleibt üben und bloss NICHT mit anderen vergleichen! Lass den Kopf nicht hängen und freue Dich doch, dass du schon so viel geschafft hast. Andere, mit denen Du dich bzw. deinen Hund vergleichst, haben nicht deine Voraussetzungen!

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Danke für eure lieben Worte!

Es ist nur ziemlich anstrengend. Bei jedem klappt das (ich verlange ja keinen Salto rückwärts von ihm), nur Odin braucht mal wieder einen anderen, speziellen Weg, den ich erstmal finden darf.

So kann ich sehr gut mit ihm umgehen. Wir verstehen uns teilweise wortlos und unsere Bindung würde ich als eng bezeichnen.

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jule26

Laß den Kopf nicht hängen.

Ich war oft mit Jule an meine Grenzen gestoßen.Manche Tage lief sie fast entspannt an Kindern vorbei und dann kam es wieder zum Rückwärtsgang.Heute stell ich mir noch oft die Frage,warum ich ihr dies nicht nehmen konnte.

Dann fühle ich mich auch immer schlecht.

Jedes Tier ist genau wie wir Menschen anders.

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Liebe Wubsek,

ich hab hier auch so ein Exemplar, das Nicht immer gesellschaftsfähig ist, aber im Grunde, ein herzenslieber Bub.

Such Dir Rahmenbedingungen zum Üben, die konstant sind, da gewinnst Du und er an Sicherheit.

Lass die Menschen reden; sie reden immer nur aus ihrer Perspektive, solange sie keine Fragen stellen, bevor sie mit ihrer Meinung losdonnern.

Such Dir Menschen, die ihre Hunde meinen zu "verstehen", sortiere aus, und treffe Dich mit den Verbliebenen. Konzentriere Dich aufs Wesentliche, verlass Dich auf Dein Bauchgefühl, und überdenke Kritik von anderen, nicht unbedingt in ihrer Gegenwart.

Nehmt Euch die Zeit, die ihr braucht.

;)

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