Zum Inhalt springen
Registrieren

Probleme mit Junghündin!


KleBa

Empfohlene Beiträge

Hallo Hundefreunde! Ich hab mich in diesem Forum gerade eben angemeldet, weil ich mehrere Fragen und Probleme mit unserem Hund habe. Ich kann euch hier ja einfach mal die gesamte Situation mit allem drum und dran schildern, und vielleicht mir der ein oder andere hier ja ein paar Tipps und Ratschläge geben, denn so langsam fällt mir wirklich nichts mehr ein...ich meine, ich habe sie ja echt lieb, aber mittlerweile zweifel ich wirklich manchmal daran, dass ich das auf längere Sicht so durchhalte. Ich mache nichts anders, als die Hundehalter die ich kenne, und trotzdem hat sich ausgerechnet mein Hund zu so einem Terrorkind entwickelt. ..sorry dass ich hier zunächst mal etwas weiter aushole, aber ich denke, dass unsere momentane problematische Situation mit vergangenen Ereignissen zusammenhängt.

Ich habe eine Deutsche Schäferhündin, 10 Monate alt. Ich habe sie mit 12 Wochen vom VDH-Züchter geholt. Beim Züchter wurde sie mit 9 Geschwistern und der Mutterhündin im Zwinger "gehalten".

In der ersten Zeit war sie ziemlich schüchtern, zurückhaltend und vorsichtig. Die ersten Male hat sie sich beim Spaziergang nicht wohl gefühlt, wollte lieber zurück ins Haus. Gezogen hat sie nirgendwo hin. Auch anderen Hunden gegenüber war sie schüchtern, hat aber nur gute Erfahrungen gemacht. Ebenso hat sie mit Menschen nur gute Erfahrung gemacht. Ich habe gedacht, dass es für die Sozialisation nur von Vorteil ist, wenn ich sie von vielen Menschen streicheln lasse und das hat auch super geklappt. Zusammentreffen mit anderen Hunden und fremden Menschen, Zug- und Busfahren hatte sie bald positiv verknüpft, was heute wirklich sichtbar ist.

Nichts desto trotz haben wir uns bald nach einer Hundeschule umgeschaut, um eine gute Sozialisation weiter zu fördern. Mittlerweile haben wir alle in unserer Umgebung abgeklappert.

Die erste Hundeschule, oder eher Welpenspielgruppe mit leichten Übungen die die Bindung zwischen Hund und Mensch stärken sollten. Es wurde mit positiver Verstärkung (Leckerchen, Spielzeug und Lob) gearbeitet.

Als alle ihre Welpen von der Leine lassen sollten, war das Verhalten meines zunächst auffällig. Sie war als einzige zunächst uninteressiert an den anderen Hunden und rannte zum Zaun, der den Hundeplatz eingrenzte und schnupperte dort. Zu mir kam sie auch nicht. Später spielte sie doch mit den anderen, taute langsam auf. Als dann alle ihre Hunde zu sich rufen sollten, kam sie nicht zu mir, aber das ist dem Alter ja auch noch ziemlich normal. Von da an war sie ziemlich fixiert auf die anderen Hunde, wollte immer spielen.

Die Hundeschule mussten wir leider bald wechseln, weil sie Sachen NUR noch Fütter gemacht hat, bzw. nur wenn es Futter gab, und das war ja nicht Sinn der Sache.

Die zweite Hundeschule orientierte sich an "Natural Dogmanship". Da sind wir zuerst in der falschen Gruppe, nämlich bei kleinen / unsicheren Hunden gelandet. Da hat sie schnell ausgenutzt, dass sich die anderen nicht wehren und hat sie regelrecht untergebuttert. Folglich wurde sie für die Stunde komplett ausgeschlossen und wir sind danach der richtigen Gruppe zugewiesen worden: da waren dann junge Hunde großer Rassen. 5 Monate dürfte sie da etwa gewesen sein. Ich war auf dem Platz jedenfalls schnell bei ihr "abgemeldet", sie fixierte die anderen Hunde, zog dahin, dann wurden alle von der Leine gelassen (jede Stunde so) und sie spielte und tobte mit den anderen (grob! die machten es ja mit) schön und gut, aber wieder hat sie gelernt, dass sie mich in Anwesenheit von anderen Hunden nicht beachten braucht.

Bei ND wird ja mit Futterbeutel gearbeitet, das heißt Futter gibt es nur noch aus diesem Beutel. Das hatte zur Folge, dass sie total auf den Futterbeutel fixiert war, unsere Beziehung hat sich absolut nicht verbessert, und ihr Jagdtrieb ist noch stärker geworden. Ich habe das Prinzip der Naturaldogmanship-Erziehung nicht verstanden, und es konnte mir auch niemand erklären, folglich verließen wir auch diese Hundeschule, weil wir einfach überhaupt keine Fortschritte gemacht haben.

Die dritte Hundeschule, da sind wir jetzt immernoch. Es ist ein selbstständiger Hundetrainer, ziemlich "erfolgreich", knallhart, aber unsere letzte Hoffnung, denn wir hatten ziemliche Schwierigkeiten als wir zu ihm gekommen sind. Zudem ist es der erste, der zumindest etwas bei unserer "harten Nuss" durchkommt. Er arbeitet mit einer Art Kettenhalsband, das sich bei Zug zusammenzieht als Maßregelung, vs. übertriebenem Lob und Spiel (immer 5 Minuten Training und dann 30 Minuten Spiel und Lob, dann ist erstmal ein anderer Hund dran, und dann wieder ich). Das Kettenhalsband dient nicht dazu, dem Hund die Luft abzuschnüren, sondern hat gegenüber normalen Halsbändern wohl den Vorteil, dass es sich bei einem Ruck meinerseits kurz und schnell zusammenzieht, dann aber bei korrekter Anwendung sofort wieder lockert. Und bevor hier jemand was zu sagt: meinen Hund lässt das absolut kalt. Der Kontrast zu den anderen Hunden auf dem Platz ist EXTREM, ich gebe zu, dass die Methode für kleine oder unsichere Hunde eher nicht geeignet ist, aber meiner ist das scheinbar völlig egal. Es tut ihr nicht weg, sie erschreckt sich nicht, nein, sie läuft IMMER WIEDER in die Leine rein. An einer Seite ihres Halses hat sie schon fast kein Fell mehr vom ständigen Rucken. Das scheint ihr überhaupt nichts auszumachen. Die merkt das nichtmal.

Im Feld lassen wir sie, so hat es der Hundetrainer auch empfohlen, freilaufen, an einer 7m langen Schleppleine. Schleppleine, weil sie nicht verlässlich abrufbar ist.

Ich komm dann jetzt mal direkt zu unseren Problemen. Die Antwort unseres Hundetrainers lautet jedesmal nur "Rucken zur Zurechtweisung usw..", aber das stört sie nicht im geringsten!

-Mein Hund ist ungeduldig. Sobald man unterwegs mal stehen bleibt für 30 Sekunden, zum Beispiel um was zu trinken, sich die Schuhe zu binden, im Rucksack zu kramen, RASTET sie aus. Sie fiept, jault, bellt, schreit, weil sie weiter will. Das geht so einfach nicht. Es gibt Situationen, wo ich das nicht ignorieren kann. Vorallem wird es auch nur schlimmer mit jeder Sekunde. Wenn ich sie dann maßregeln will: in Nacken stupsen, an Halsband rucken, Schnauzgriff, was auch immer, wird sie RICHTIG sauer und beißt und springt um sich.

-sie will ansagen und kontrollieren. Sobald mein Partner oder ich, (je nachdem wer den Hund nicht hält) vorgehen, fängt sie an zu bellen und ist nicht mehr ansprechen. Das gleiche wie beim vorherigen Punkt, sie lässt sich nicht maßregeln. Und das hat nichts damit zu tun, dass sie Angst hat, dass sich unser Rudel auflöst und sie allein bleibt oder sowas, sondern es passt ihr nicht, dass jemand etwas macht, und sie nicht mit darf. Denn sie will immer vorne gehen! Da bin ich mir 1000%ig sicher, dass ich das richtig analysiert habe. Ganz ohne Hundekenntnisse bin ich nicht.

-Wenn andere Hunde kommen, ist sie nicht mehr ansprechbar und wirft sich in die Leine, will unbedingt dahin und mit ihnen spielen. Das ist hier eigentlich ziemlich schade, denn sie liebt andere Hunde, aber an der Leine will ich nunmal nicht spielen lassen, und ohne geht nicht, weil sie wegläuft. Das haben wir in ihrer Welpenzeit mal ausprobiert. Sie lief komplett frei, (da dummerweise ohne Schleppleine), sind dann an einer Weggabelung rechts lang gegangen, und sie ist einfach nach links abgebogen und dann schließlich losgerannt zu Hunden, die 100m weiter entfernt standen. Und hat da gespielt, wurde von den anderen Hundehaltern freundlich begrüßt, alles super, warum braucht sie uns.? )

-wie schon angeklungen, sie zieht!!!!! Wenn wir wirklich an lockerer Leine gehen wollen, brauchen wir für 300m so etwa eine Stunde!! Hier die Sachen, die wir probiert haben:

Stop bei strammer Leine, Gehen bei lockerer Leine. Ohne Leinenruck, mit Leinenruck. Weitergehen erst bei Blickkontakt, Weitergehen schon bei lockerer Leine. Beides bringt nichts, sie rennt immer wieder in die Leine, wird ungeduldig (bellt, jault ), oder zieht in eine andere Richtung, stürzt sich aber SOFORT wieder in die Leine, sobald man einen Schritt vorwärts geht, man kommt einfach nicht von der Stelle und der Hund hat kein Aha-Erlebnis sondern frustriert nur, weil er nicht weiterkommt.

Plötzliche Richtungswechsel und Schlenker. Ohne und mit Leinenruck, mit und ohne vorher ansprechen, schon wenn sie mich wiederholt und erst wenn die Leine strafft. War alles egal, denn sie rennt immer wieder in die Leine, sobald man in eine Richtung geht, sie will unbedingt vorne gehen!!

Mit Leckerchen motivieren, bei mir zu bleiben. Bringt nichts, denn dann macht sie es nur, wenn ich ihr das Leckerchen vor die Nase halte und lässt es auch irgendwann bleiben wenn sie es nach einer Zeit nicht bekommt. Oder frisst es und rennt sofort wieder los nach vorne; auch wenn ich sie "belohne" wenn sie gerade zufällig gut an lockerer Leine läuft, sie verknüpft das irgendwie nicht, wofür diese Belohnung gerade war.

Halti: war eine Übergangslösung, weil es Situationen gibt, in denen ich sie kaum halten kann. Aber zur Leinenführigkeit steuert es nichts bei, denn sie wirft sich auch ins Halti.

Geschirr: habe ich zu dem Kettenhalsband oft dabei, für den Fall dass es mal "gut" läuft. Weil ein Geschirr ja zweifelsohne gesünder ist. Ziehe ich ihr das Geschirr so an, schei*st sie auf alles und scheint komplett zu vergessen, dass überhaupt noch jemand mit ihr draußen ist, denn dann hat sie ja gar keinen unangenehmen Druck.

Das Kettenhalsband selbst. Das Rucken bring nur bedingt was, es stört sie wie gesagt nicht. Die Leine ist 3m lang, sie hat die Möglichkeit , an lockerer Leine zu gehen, aber auch bei 8 Metern will sie die komplette Leine ausnutzen und ZIEHT.

-Kommandos draußen: ignoriert sie einfach!! Kommandos, die sie 10000% kennt. Im Haus, im Garten und vor dem Haus klappen sie IMMER! Aber auf dem Spaziergang guckt sie mich an, und ignoriert das einfach. Ich meine, sie ist ja nicht taub, sie hat das sehr wohl gehört! Mit Leckerchen macht sie es auch nur manchmal, wenn sie eben will. Aber ich finde es auch blöd, für "Sitz" ein Leckerchen zu geben, wenn sie das schon seit 1000 Jahren kann und das jetzt nur aus sturköpfigkeit meint nicht machen zu müssen. Ich blockiere sie ansonsten indem ich mich vor sie stelle und die Leine hochhalte, aber sie bersucht an mir vorbei zu gehen, schaut an mir vorbei als wäre ich nicht da (NICHT!! als Beschwichtigung, sondern aus Ignoranz und Desinteresse) Der Hundetrainer sagt ich soll sie ins Sitz "rucken", also Leine nach oben rucken, aber das bringt absolut nichts, sie macht es nicht.

-Abruf: Klappt mittlerweile ganz gut, wenn keine Ablenkung da ist, und sie nicht gerade irgendwo schnuppert. Aber schon auf dem Weg zu mir starrt sie auf meine Hand (ob da ein Leckerchen drin ist) schnappt sich das Leckerchen und haut wieder ab. Wenn ich mich nur freue und ihr kein Futter anbiete, dreht sie sofort um nach dem Motto "och na wenns nix gibt dann kann ich auch gehen.." ich trete dann auf die Schleppleine um sie einzugrenzen und bei mir zu halten, und freue mich weiter, damit sie das sozusagen mitbekommen "muss", aber das bringt ja nix, wenn meine Freude für sie kein Lob ist. Beim Hundetrainer gibt es übrigens folgendes Problem. Nach 5 Minuten Training, zB Bei-Fuß gehen (klappt auch ganz ok) folgt 30 Minuten spielen und loben, allerdings ist sie da so frustriert dass sie sich nicht mit mir freut, sondern beißt!! -.- der Hundetrainer meint: kurz rucken "NEIN!" und nach dieser Korrektur sofort weiterspielen "feeein!!" , aber das ist der ega, sie beißt trotzdem! Wenn ich zu Hause die Übung mache, versuche ich diese Eskalation zu vermeiden und stecke ihr einfach ein Leckerchen zu und gut ist.

- Betteln. Sie bettelt Essen, obwohl sie NIE NIE NIE etwas von unserem Essen abkriegt.

Ihr Desinteresse bei Spaziergängen kann nicht daran liegen, dass wir die zu langweilig gestalten. Wir haben alles versucht. Suchspiele, Verstecken, Futterbeutel suchen, Apportieren....aber sie macht alles nur wenn sie will, wenn gerade nichts besseres da ist! Auch ignorieren haben wir versucht, aber das macht uns für sie auch nicht interessanter.

was schonmal klappt: wenn man wegrennt. sie rennt dann hinterher, ABER, versucht wieder nur zu kontrollieren, wird sauer, rupft aus frust dann auch gras im vorbeirennen, wenn wir ständig richtung wechseln während sie freiläuft, springt uns auch an und beißt -.-

Es kann auch nicht an fehlender Auslastung liegen. Wir machen viel Kopfarbeit im Haus. Futter suchen, Tricks lernen und wiederholen, ...sind viel draußen, in letzter Zeit weniger, weil die Spaziergänge einfach eine Zumutung sind, aber auch nach 2 Stunden Spazierengehen oder auch nach langem Fahrradfahren ist sie nicht ausgepowert.

Was bei Kopfarbeit problematisch ist: Sie kann sich seeehr schlecht konzentrieren, weil sie so hektisch und futterbesessen ist. Sie macht alle Tricks hintereinander und auf einmal, (Nein, es gibt leider keine Leckerchen, auf die sie nicht ganz so sehr abfährt, sie stirbt für jede Art von Futter!!) wir haben folgendes einstudiert, nämlich, dass sie mir erst ins Gesciht gucken muss, und dann gibts das lLckerchen. Für sie ist das jetzt aber auch nur eine Art "Trick", also ein völlig gekünseltes starren in meine Augen, wie dieses Vorführen von Tricks bevor man überhaupt irgendwas gesagt hat. Naja sie macht dann z.B. einfach "Rolle", obwohl ich zum "Sitz!" gesagt habe, bleibt dann liegen und starrt mich an nach dem Motto "krieg ich jetzt??" Sie hört überhaupt nicht zu. Und dann muss ich meistens abbrechen. Sie kriegt auch garnicht mit was ich von ihr will, weil sie so besessen auf das Leckerchen ist oder dabei ist, es mit ihrer Schnauze aus meiner Hand raus zu pressen.

Sonstiges: im Haus ist es recht angenehm mit ihr, auße eines. Sie liegt meistens in ihrem Körbchen, und dann starrt sie uns an. Non-Stop. So kontroll-mäßig. Sie liegt auch schonmal bei uns auf der Couch oder im Bett und kuschelt da mit uns, aber eigentlich hat sie nicht so das Bedürfnis danach, da zu liegen.

Sie ist seeehr selbstbewusst. Bei anderen Hunden ist sie respektlos, will immer und mit allen spielen, ob die wollen oder nicht, provoziert oft so lange, BIS SIE RICHTIG eins auf die Nase bekommt.

Es ist ihr egal, wenn sie allein ist, ob draußen oder im Haus. Mit dem Alleinbleiben hatte sie nie Probleme, wir mussten ihr nie was beibringen, schon im Welpenalter ging das ohne weiteres, ohne bellen, jaulen oder Sachen kaputtmachen. Kamen wir wieder in das Zimmer, schien sie nicht einmal gemerkt zu haben, dass wir überhaupt weg waren.

Sie lässt sich nicht maßregeln, z.B. das Abbruchsignal "Nein!" kennt sie sehr wohl!!!! Aber wenn man sie damit versucht zu unterbrechen wenn sie völlig in Fahrt ist, bellt sie einen an nach dem Motto "DU hast mir nichts zu sagen", auch bei so Sachen wie Schnauzgriff oder in den Nacken stupsen, wo andere Hunde direkt reagieren würden wie "OH MEIN GOTT, ist ja schon gut ich mach nix!!" , wird sie RICHTIG sauer. Die Hundetrainerin von unserer 2. Hundeschule hat sie auch mal auf den Rücken gedreht und "unterworfen", aber das war der völlig egal. Die war nur am Bellen und hat bis zu Ende versucht sich aus dem Griff zu befreien und danach hat sie weitergemacht, als wär nie was gewesen.

Sie hat vor NICHTS!! Angst. Auch auf dem hundeplatz, andere Hunde haben richtig Angst vor dem Trainer (ich sage damit nicht, dass das gut ist! sondern will nur den Kontrast darstellen), wollen garnicht auf den Platz weil sie wissen, dass jetzt "ernst" ist, aber mein Hund FREUT SICH!!! rennt zum Trainer, will spielen,ihn anspringen usw ...

Feuerwerkgeknalle ist ihr egal, dröhnende Krankenwagensirenen direkt neben ihr, interessieren sie überhaupt nicht.

An Futter und Spielzeug kann ich problemlos dran gehen, wenn sie draußen allerdings was findet, z.B. Maiskolben,Tannenzapfen, rennt sie damit weg, oder kleinere Sachen versucht sie aufzufressen, da will sie ungerne Sachen hergeben.

Zum Füttern: ganz anfangs hat sie sehr geschlungen, ihre Zähne dabei in den Napf gerammt (sich als Welpe sogar einen Eckzahn daran ausgeschlagen, dann habe ich den Napf in einen aus Kunststoff ausgewechselt) , das Fressverhalten hat sich aber gebessert mit dem Startsignal zum Fressen, welches wir eingeführt haben und was auch super klappt. Ebenfalls kann man ihr Leckerchen auf den Boden legen, und sie frisst sie dann nicht, bis man es erlaubt.

Zum Schluss noch eine Sache zu allen "Laisser-faire-Erziehern" unter euch..

Bitte schreibt hier jetzt nicht einfach nur von wegen "dein Hund darf ja garnichts, viel zu viele Regeln usw", sondern erklärt mir dann bitte konkret, was ihr in welcher Situation anders machen würdet! Es gibt Hunde die lassen ihre Nasen von beispielsweise Einkaufstüten wenn man sagt "neee Schatz, nimm mal dein Näschen da raus, das ist nichts für dich.." währenddessen hätte mein hund aber den Inhalt längst gefressen. Ich sehe das bei laisser-faire ja immer ein bisschen wie im Teufelskreis. Es wird irgendwie ein bestimmtes Verhalten des Hundes schon vorausgesetzt, z.B. steht dann in solchen Büchern "und wenn der Hund kommt, loben und freuen und Freudentanz...:" so, mein Hund KOMMT ABER NICHT! DAS ist mein Problem. Da nützt mir eine Antwort a la "Ihr müsst an eurer Beziehung arbeiten usw" nichts, das weiß ich bereits, aber ich brauche konkrete Vorschläge.

Nun scheint es ja andererseits wirklich solche Hunde zu geben, lernresistent und robust....ein Freund von mir hat 2 Hunde, der Rüde geht immer wieder an Essen der Hündin dran, diese knurrt ihn an, verwarnt ihn immer wieder, und beißt ihn irgendwann dann schließlich richtig in die Nase (oder das Ohr?) was dann richtig geblutet hat, dass sie auch zum Tierarzt gehen mussten. Und - der Rüde lässt es heute immer noch nicht!!?? :???

Ich hoffe jemand kann mir ein paar Tipps im Umgang mit meinem Hund geben, auch wenn ihr die Situation natürlich nicht vor Augen habt. Mehr als Tipps und Ratschläge erwarte ich nicht, da die Umsetzung natürlich bei mir liegt.

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 133
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • KleBa

    42

  • gast

    33

  • Gabyg

    7

  • osyrya

    7

Top-Benutzer in diesem Thema

snoopy1997

Die jetzige Methode mit dem auf Zug gestelltem Kettenhalsband ist ja jetzt auch nicht so prickelnd, meinst du nicht?

Du schreibst du hast deine Hündin vom Züchter, ist dieser bei euch in der Nähe? Vielleicht kann er dir gute Hundeschulen oder einen guten (Sv)Platz nennen?

Lg und viel Erfolg :)

Link zu diesem Kommentar
Die jetzige Methode mit dem auf Zug gestelltem Kettenhalsband ist ja jetzt auch nicht so prickelnd, meinst du nicht?

Du schreibst du hast deine Hündin vom Züchter, ist dieser bei euch in der Nähe? Vielleicht kann er dir gute Hundeschulen oder einen guten (Sv)Platz nennen?

Lg und viel Erfolg zitieren

nja, zudem scheint es ja wie geschildert nicht wirklich zu funktionieren.:/ aber Du hast recht, ich hab auch schon überlegt einfach bei der Züchterin mal zu fragen, die wohnt in der Tat nicht weit weg von uns. Allerdings ist die auch erst vor ca. 1 Jahr hierher gezogen. Naja, probieren kann man es ja mal.

Link zu diesem Kommentar
snoopy1997

Die meisten Züchter kennen sich ja durch ihre Kontakte meist besser in der "Szene" aus und auf vielen Sv Plätzen wird auch schon lange nicht mehr mit veralteten Methoden gearbeitet :)

Edit: Trägt sie beim Spazieren gehen eine Schleppleine? Wenn nicht würde ich das für sehr sinnvoll halten.

Link zu diesem Kommentar
Originalbeitrag

Die meisten Züchter kennen sich ja durch ihre Kontakte meist besser in der "Szene" aus und auf vielen Sv Plätzen wird auch schon lange nicht mehr mit veralteten Methoden gearbeitet :)

Edit: Trägt sie beim Spazieren gehen eine Schleppleine? Wenn nicht würde ich das für sehr sinnvoll halten.

Naja, hier um die Ecke gibt es nen Boxerclub, auf dem Platz habe ich auch schonmal Leute mit Schäferhunden gesehen, vielleicht teilen die Vereine sich den Platz ja. Nachfragen werd ich auf jeden Fall!

Die Schleppleine hat sie beim Freilaufen jetzt immer und in JEDEM Fall an, ohne geht es ja gar nicht, da sie ja u.U. wegläuft !

Link zu diesem Kommentar
snoopy1997

Die Rassevereine zumindest BK, PSK und SV nehmen auch Leute mit Hunden anderer Rassen auf, so ist das ja nicht ;)

Viel Glück bei der Suche :)

Link zu diesem Kommentar

Hallo!

Versuche mal Deine Fragen und Äußerungen der Reihe nach zu beantworten.Kann durchaus sein,das ich was übersehe..

Du hast den Hund mit 12 Wochen von einem VDH Züchter übernommen.(Mich würden mal die Elterntiere interressieren).

Für mich schon etwas ungewöhnlich,wenn der Züchter noch die ganzen Welpen ,in diesem Alter hat.

Fakt ist,das sie nicht richtig sozialisiert wurden.Das Problem hast Du jetzt.

Die Hündin ist 10 Monate und Du bist schon bei der 3.Hundeschule.

Ein Hund braucht Zeit zum lernen,das geht nicht von heut auf morgen.

Versteh mich jetzt nicht falsch,ich komme vom Schutzhundesport und von den Schäferhunden,bin also nicht zimperlich.Aber ich kann doch nicht erwarten,das mein Hund in diesem Alter schon perfekt ist.Vor allen Dingen,wenn ich in so kurzer Zeit zig Methoden ausprobiere und nichts richtig durchziehe.

Mein Eindruck ist,Du hast deinen Hund mit den ganzen "Erziehungsversuchen" verunsichert und überfordert.

Du hast dir damit einen Hund erzogen der hyperaktiv und verunsichert ist.Tut mir leid,auch wenn Du der Meinung bist der Hund ist stur,reagiert nicht auf korrekturen und ist hart im Nehmen.

Ein Hinweis noch.Meine Schäferhunde wurden auch mit Kettenhalsbändern geführt und erzogen,aber sie hatten nie kahle Stellen am Hals.Sowas kommt nicht nur vom kleinen Ruck.

Du wolltest keine Kritik,sondern hilfreiche Antworten.

Ok. Das erste ist,warum läuft Dein Hund mit 10 Monaten und früher längere Zeit am Rad???

Die Leinenführigkeit.Du hast vieles probiert und auf Wunder gehofft.Du hättest jede Methode weiter anwenden können und hättest nach gewisser Zeit einen Erfolg gesehen.Das hat Dir aber wohl zu lange gedauert.

Wenn ich mit enem Hund die Leinenführigkeit übe,nehme ich keine lange Leine.

Bei mir ist das Maximum 1,5m.Der Hund lernt ganz schnell wie lang "seine Leine" ist.

Ist Dein Hund aufgeregt und rastet aus,wenn Du 30 sec. stehen bleibst,dann brauchst Du ihn nicht maßregeln .Für Was?? Der Hund kennt es nicht anders von Dir.Bleibe einfach stehen,locker und relax,OHNE den Hund zu korrigieren,bis er ruhig ist,dann wird gelobt und es geht weiter.Wahrscheinlich bist Du derjenige der dann ungeduldig ist und das überträgt sich sofort auf den Hund.

Wenn ein Hund schon richtig aufgedreht hat,brauchst Du ihn nicht mehr maßregeln.Es kommt im Gehirn des Hundes nichts an,ist nur Quälerei.Lerne die Körpersprache des Hundes kennen.

Befolgt der Hund draußen die Kommandos nicht,hast Du es schlicht und einfach nicht richtig aufgebaut.Der Aufbau erfolgt nach Schwierigkeitsgrad.Erst ohne Ablenkung und dann immer steigern.

Bettelt der Hund am Tisch?Warum ,kann mir keiner erzählen,das der Hund nicht schon mal etwas bekommen hat.Schicke ihn ruhig und bestimmt auf seinen Platz und da muß er liegen bleiben,bis Du das aufstehen erlaubst.

Ansonsten versuche Ruhe in den Hund reinzubringen.Du versuchst etwas in den Hund rein zu interpretieren,was er nicht ist.Dein Hund steht ständig unter Spannung bei Dir und das ist für Eure Bindung nicht förderlich.

Denke bitte daran,es ist ein Lebewesen und kein Objekt wo man seine eigenen menschlichen Vorstellungen verwirklichen sollte.

Link zu diesem Kommentar

Sehr vieles von dem was du schreibst erinnert mich an meine Hündin in dem Alter (und auch noch länger).

Ganz wichtig ist, dass du sehr, sehr konsequent und ruhig im Umgang mit deinem Hund bist.

Leinenführigkeit war bei meiner Amy auch sehr lange ein Problem. Letztendlich haben wir es mit dem Halti aufgebaut. Damit es einen unterschied gibt zwischen z.B Halti und Halsband oder Halsband und Geschirr (oder wie auch immer). Wenn du dann beispielsweise mit dem Halti (oder bei dir Kettenhalsband) trainierst (richtig angewandt bitte) dann musst du da zu 100 Prozent konsequent sein. Kurze Trainingseinheiten. Und am Geschirr darf dein Hund dann "normal" laufen. Es ist aber wirklich wichtig, dass du an der Kette dann wirklich ganz konsequent bist.

Auch hatte mein Amy früher das Problem, dass sie es nicht haben konnte wenn wir beim Spaziergang mal stehen blieben. Sie wollte auch immer weiter und hat gejammert oder gemeckert. In der Hundeschule habe ich dann den Tipp gekommen, dass Amy abliegen muss und ich mich dann auf die Leine stelle, damit sie liegen bleibt. Das klingt ein bisschen hart, aber für meine Zicke war es so okay. Hund ablegen, sich mit beiden Füßen auf die Leine stellen und die Leine festhalten. Will der Hund aufstehen kann er das war, aber da der Kopf dann in Richtung Boden zeigt ist es recht unbequem, so dass er sich für gewöhnlich irgendwann wieder hinlegt. Du ignorierst ihr Theater dann einfach. Los geht es dann erst wieder wenn dein Hund ruhig liegt. (Mach das aber bitte nicht mit dem Kettenhalsband.)

Meine Zicke kann mittlerweile bleibt mittlerweile ganz brav irgendwo liegen wenn sie es soll.

Gebettelt hat Amy zwar nie, aber sie war z.B ziemlich aufdringlich auf aufgedreht wenn Besuch da war. Da würde ich dir trotzdem den gleichen Tipp geben den mein Trainer mir gab. Schick deinen Hund mit deutlicher Körpersprache aus dem Raum raus in dem ihr esst und lasst sie nicht rein kommen so lange ihr das nicht wollt. Es ist einfach als wenn der Hund auf seinem Platz liegen muss (fanden wir). Wenn der Hund wieder in den Raum möchte steht man auf, baut sich wieder vor ihm auf und schickt ihn mit Körpersprache wieder raus. Meine Zicke hat das ziemlich schnell verstanden und sich recht schnell irgendwo entspannt hingelegt.

Wenn sie jetzt irgendwie gerade nervt (oder zu aufgedreht etc. ist) dann brauche ich einfach nur in Richtung Tür zeigen und "Flur" sagen und sie geht ohne Protest raus. Sie bleibt natürlich mittlerweile auch problemlos auf ihren Plätzen liegen.

Ich glaube, dass du entspanter und ruhiger werden musst. Dein Frust und so überträgt sich nämlich auf deinen Hund. Bei meiner Zicke merke ich das auch immer ganz schnell. Sei ruhig, suverän und konsequent. Glaube an euch Beide und gib nicht auf.

Alles Gute.

Link zu diesem Kommentar

Sei mir nicht böse, aber das was du schreibst vermittelt den Eindruck als wärst du selbst sehr unruhig und nervös im Umgang mit deinem Hund. Es kommt so rüber als würdest du evtl zuviel vom deinem Hund erwarten, ich meine..sie ist erst 10 Monate.

Ich weiss es nicht, ich habe nochnie einen Hund von Welpenalter an gehabt, vielleicht hat man da ja andere Ansprüche.

Was ich in deinem Text vermisse ist irgendwie die "Liebe" und das Verständnis dafür das sie ein Hund ist...und jung ist. Und kein Roboter.

Klar, jeder meckert mal über seinen Hund, ist unzufrieden und verzweifelt, das kenne auch ih zu genüge. Trotzdem würde mir immer mehr positive als negative Sachen an meinem Hund einfallen....

Aber wer weiss, vielleicht habe ich auch einfach eine verkehrte Einstellung zu dem Thema....

Link zu diesem Kommentar

Nun,.....du hast einen Schäferhund! .....Nein Spaß bei Seite.

Mich würde im Moment vorrangig interessieren was das für eine DSH-Zucht ist. Ich befürchte Leistungszucht? Weisst du etwas über die bisherigen Würfe? Gehen die meisten davon im Hundesport?

Der Beitrag von minkos gefällt mir hierzu sehr gut. Vor allem das Hundeerziehung (und zwar egal welche Rasse) Zeit braucht. Der Hund ist erst 10 Monate alt und ihr habt schon einiges durch. Mir macht es auch den Anschein dass du nicht genug Geduld aufbringst und somit den Hund quasie überforderst. (Nicht böse gemeint)

Hundeplatz (Verein etc.) wäre sicherlich nicht schlecht. Bei einem reinen Schäferhundeplatz würde ich sehr genau auf die dortigen Verfahrensweisen achten. Ich würde heut zu Tage keinen Schäferhund mehr nach der "alten Schule" ausbilden wollen.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...