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Herzkranker Hund ist total abgemagert, was könnte helfen?


Klaffi

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Hallo ! :???

Ich bin neu hier und suche ein Forum in dem ich ggf. Rat erhalten kann. Die Kurz-Geschichte meines Hundes (Rüde, Bracke, 11 Jahre): Wir wissen seit nunmehr über 1 1/4 Jahr, dass er schwer herzkrank ist (Mitralinsuffizienz, linke Herzklappe schliesst nicht mehr)) und er muss täglich 3 mal ziemlich viele Medikamente einnehmen.

Glücklicherweise hat er die anfänglichen, typischen Symptome eines herzkranken Hundes (Husten, umfallen, zu schnelle Atmung) schon lange nicht mehr, diese Symptome hatte er nur am Anfang, bis die Medikamente komplett eingestellt waren, einzig der Aszites (Wasserbauch) ist geblieben, es ist mal mehr und mal weniger.

Dieser war letzten Sommer und Herbst 3 mal so schlimm dass punktiert werden musste, 2 mal waren es ca. 4 ltr. und 1 mal sogar 6,5 ltr. Die TÄ in der Klinik meinten, dass sei aber keine alltägliche oder Dauerlösung, zudem würden sich in dem Bauchwasser sehr viele wichtige Nährstoffe befinden, sodass nicht alles entfernt wird.

Den Rest sollten die div. Diuretika schaffen bzw. zumindest so ausgleichen, dass er nicht zuviel Aszites bildet. In den Zeiten wo der Bauch besonders dick war, hatte er kaum Ausdauer zum Gassi und machte es meistens sehr kurz.

Seit November hält sich der Wasserbauch glücklicherweise absolut in Grenzen, er ist sehr am Gassi interessiert, geht ohne Probleme lange Runden, fordert es ein, frisst auch gut. Er nimmt am Alltag teil, ist sehr aufmerksam, ausgeglichen, keine Atmungs-/Fitness-Probleme, Kraft hat er glücklicherweise.

ABER er hat so dermassen abgenommen, dass Fremde meinen müssen, er muss hungern. Man sieht die Rippen, sein Po ist sehr klein geworden, die Hüftknochen stehen heraus, die Beine sind sehr dünn sodass sie länger aussehen, über den Augen sieht man Innenwölbung aufgrund der Abnahme. Seine Brust war vor über 1 Jahr breit, der Hund war gut geformt, aber jetzt ist er ein Bild des Jammers.

Als ihn die TÄ (Kardiologin) das letzte Mal sah war sie der Meinung, er sollte eingeschläfert werden, wogegen ich entschieden einsprach. Sie machten dann wieder ein grosses Blutbild, ein 24 h Herz-EKG, Herz-Ultraschall, etc. Die Werte waren im Gegensatz zu seinem Äusseren wirklich gut, keine Auffälligkeiten. Dies erstaunte die TÄ dann doch und sie sicherte mir Unterstützung zu. Er soll und darf "hoch-kalorisch" fressen, also auch alles was wirklich viel Kalorien hat. Aber er nimmt nichts zu. Sein knochiger Rücken steht heraus, ich weiss nicht weiter.

Ehrlich gesagt, ich hänge natürlich sehr an ihm, und wenn er Symptome hätte, die zeigen würden dass er nicht mehr kann, nicht mehr will, aber dass ist nicht der Fall. Seine total klaren, wachen und aufmerksamen Augen zeigten auch der TÄ dass er will und sich nicht aufgibt.

ABER: Sie können mir nicht verständlich erklären, warum er quasi vor vollen Näpfen regelrecht verhungert. Was passiert in seinem Körper, dass er nichts zunimmt ? Wer hat mit seinem Hund dasselbe Problem ? Er hat selten Durchfall, sodass also dadurch kein Verlust erkennbar wird und trinken tut er auch normal, manchmal auch viel.

Kann diese Abmagerung die Folge eines der Medikamente sein ? Er bekommt Vetmedin, DiltaHEXAL, Lanitop E, Benazepril, Spironolacton, HCT-beta, abwechselnd Furosemid oder Torasemid, Vit. B12, Kalium, Magnesium, und eine Zeit lang bekam er Carnithin und Taurin.

Er bekommt sowohl frisch gekochtes Rindkochfleisch oder Rinderherz, Geflügel-Fleisch, Reis oder Nudeln, Möhren oder Zuccini, abwechselnd mit Dosen-Futter (RINTI, Real Nature oder Animonda), beigefügt Lachs-Öl. Ausserdem alle möglichen Leckerli`s.

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Hallo Klaffi,

bei älteren Hunden baut sich natürlich die Muskulatur und das Unterhautfettgewebe ab. Allerdings sind 11 Jahre noch nicht so das hohe Alter.

Ob die Medikamente dafür verantwortlich sind, kann ich Dir nicht sagen. Da müsstest Du mal die Nebenwirkungen googeln.

Er bekommt sowohl frisch gekochtes Rindkochfleisch oder Rinderherz, Geflügel-Fleisch, Reis oder Nudeln, Möhren oder Zuccini, abwechselnd mit Dosen-Futter (RINTI, Real Nature oder Animonda), beigefügt Lachs-Öl. Ausserdem alle möglichen Leckerli`s.zitieren

Es ist möglich, dass Dein Hund zu wenig Fett bekommt.

Das Fleisch hört sich sehr mager an. Das Rinderherz wird meistens von seiner Fettschicht befreit und Hühnerfleisch ist ja auch sehr mager. Ich würde mal Rinderherz mit Fettrand geben, die Haut vom Huhn, frischen grünen Pansen, der auch viel Fett enthält.

Ansonsten kann ich Dir noch das Hokamix empfehlen. Das kannst Du im Internet bestellen. Es ist eine rein natürliche Kräutermischung, die für einen optimalen Stoffwechsel sorgt.

Mit meinen alten Pflegehunden gehe ich auch zu einer klassischen Homöopathin. Durch ein Konstitutionsmittel blühen alte Hunde wieder richtig auf.

Ich würde einen alten Hund nicht einschläfern lassen, nur weil er abmagert.

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Mein Border leider gestorben im Jahr 2009 hat im leider letzten Jahr auch stark abgenommen, das soll nicht heisen das deiner gleich stirbt...

Aber solang er fit ist, würde ich mir nicht allzu grosse sorgen machen, die medis zehren den Körper ganz schön aus, meiner starb an einem Infarkt....

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Jumanji

Was kann man dir schreiben......beim Menschen kommt der Wasserbauch von einer kranken Leber....und die Medikamente können natürlich (mit) eine Ursache sein für den Gewichtsverlust. Dein Hund ist eine riesengroße Baustelle und letztlich kann man nur für sein Wohlgefühl sorgen. Manch einer ist vielleicht auch der Meinung, dass ein Untergewicht das Herz entlastet....

Du kannst für deinen Hund besonders kalorienreiche Leckerlies machen, die auch nur als solche gefüttert werden sollten. Und zwar aus Rinderhack, Eigelb und verschiedenen anderen Zutaten, Rezept findest du hier:

http://www.tier-themen.de/hunde/fütterung/aufbaufutter/

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Lieben Dank Jumanji und Bine66 !

Ich gebe ihm neben dem geschilderten ab und an auch Thunfisch im eigenen Saft, brate ihm Seelachs (mit Panade, ohne mag er es nicht) und geb`s ihm mit Reis, wenn es ihm danach ist auch mal ein Stück Brötchen mit Butter teils auch dazu Käse, er darf gekochte oder gebratene Eier fressen, laut seiner Kardiologin darf er auch dass fressen wo Salz drin ist wenn ihm danach ist. Es darf insgesamt "gern viel Kalorien haben".

Ich hab sie noch wegen dem Salzgehalt gefragt, der ja bei Herzkranken grundsätzlich niedrig sein müsste, aber sie meinte, dass sei noch nicht bewiesen worden, dass Salz grundsätzlich schädlich ist. Ich sehe einen Hund, der wirklich gern an unserem Alltag teil nimmt und auch ab und an beim Gassi bockig ist (wie vor seiner Herzkrankheit auch) wenn die Richtung ihm gerade nicht gefällt, und dann zeigt er Bärenkräfte.

Gefragt hatte ich auch, ob ggf. die monatelang gegebenen diversen Diuretika ausgezehrt haben könnten, aber dass verneinte sie.

Ehrlich sagen muss ich, dass ich in dem Pkt. anders denke, denn Diuretika, dass sieht man auch an seinem Wasserbauch, wirken sicher leider nicht nur an der eigentlich gemeinten, gewünschten Stelle im Körper, sondern überall im Gewebe und ziehen dort Wasser heraus. Deshalb würde ich mal probeweise Diuretika weg lassen wollen, dass geht aber garnicht, denn ich gehe dann das Risiko ein dass der Wasserbauch in kurzer Zeit wieder rund wird und sich schlecht und nur langsam abbauen lässt. Und seine dünn gewordenen Beine hatten unter der Last seines Bauches sehr gelitten, er sah aus wie eine hochträchtige Hündin die kaum noch laufen konnte.

Er hat übrigens schon seit Jahren immer etwas schlechtere Leberwerte, aber nie so dass die TÄ ein Medikament gegeben hätten. Ich hab damals nach der 1. Diagnose von mir aus mit Mariendistel angefangen. Die Leber machte den TÄ bisher keine Sorgen. Ich hatte damals auf Cushing getippt, weil damals schon nicht klar war warum er immer etwas zu kräftig war, aber dass hat die Klinik als zu 99 % undenkbar abgewiesen. Er hatte eigentlich schon länger vor seiner Herzerkrankung zuviel auf den Rippen, trotz gesunder Fütterung und viel Gassi. Mein Verdacht ist, dass er vielleicht schon länger herzkrank war und keine deutlichen Symptome zeigte, aber etwas Wasserbauch war schon länger vorhanden.

War dein Border auch herzkrank ? Zeichnete sich der Infarkt ab ?

Ich sitze mit ihm zwischen den Stühlen. Sein Leben soll lebenswert sein, denn quälen darf er sich nicht. Seine ganze Art und sein Verhalten ist nicht dass eines kranken Hundes, was natürlich super ist ABER sein Rücken sieht aus wie ein einziger Knochen.

Bitte nur fett schreiben, wenn man etwas betonen oder hervorheben möchte! - Das Moderatorenteam

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Nachtrag: Diese Power-Pralinen werde ich machen, sicher ein Super-Tipp. Und im Fressnapf das Hokamix holen. :danke :danke :danke :danke :danke

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Ach ja, die verfluchte Herz-Kachexie. Dagegen kämpfe ich bei meinem Oldie auch an. Mehrere kleine Mahlzeiten gibst Du schon?

In verschiedenen Publikationen wird die Verabreichung von Fischöl (Lachsöl) als wirksam beschrieben, weil es a) hochkalorisch ist, B) appetitanregend wirkt und c) EPA und DHA, 2 Omega 3-Fettsäuren enthält, quasi Antagonisten des die Auszehrung voantreibenden Tumornekrosefaktors, der bei Herzschwäche aktiv wird.

Mein Hund, 35 kg, bekommt einen vollen Eßlöffel Lachsöl täglich, dazu zusätzlich Vitamin E und B-Komplex.

Ansonsten achte ich darauf, daß das Futter schmackhaft und leicht verdaulich ist, und immer angewärmt serviert wird. Alle 6 Stunden ist Fütterung.

Ich wünsche Dir noch eine lange, schöne Zeit mit Deinem Schatz!

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Hallo, bei herzkranken Menschen und Tieren empfehle ich euch, sich mal über Strophanthin (Strophanthus gratus) zu informieren. Ist ein sehr wirksames Mittel, welches leider von den Ärzten nicht mehr empfohlen wird . ( zu wirksam und zu günstig, Pharmalobby läßt grüßen) Es gibt in jeder Apotheke die D4 Globulu, die auch eine Wirksamkeit beinhalten ( ich selber nehme die Lösungen, nur mit Rezept zu erhalten) . Ist zudem mit jedem Medikamt verträglich. http://www.strophantus.de/stroph-beim-tier-1.html Übrigens, diese Seite ist eine der ausführlichsten und informativsten Seiten über Strophanthin.

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Ja mein Border war auch herzkrank....ich weiss gar nicht was er alles bekommen hat auf jeden Fall auf fünf Mahlzeiten verteilt... Die Diagnose bekam ich sehr spät, im Mai 2008 meine Tierartzin hatte mich nach der Tierklinik Kaiserberg über wiesen, bis dahin war mein Hund unauffallig.

Der Dr. Kresken hatte mir dann gesagt das die Herzkrankheit so weit fortgeschritten ist das er höchstens noch ein Jahr hätte.

Und so war es auch , im Feb 09 starb er nach einem Infarkt, der Infarkt war im nach hinein erkennbar aber nicht zu zu dem Zeitpunkt...Toto hat nach Erstellung und Einnahme der Medis rapide abgebaut, zumindest körperlich, geistig war er fit....ich vermisse ihn.

Viel Glück deinem Hund, mache ich alles möglich was du nur kannst....leider hat meine ältere Hündin genau das gleiche, ich weiß leider wie es endet.

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Versuchs mal mit Kartoffeln (entwässert) und vielleicht verträgt er auch Lamm?

Als Frühjahrskur ein paar Löwenzahnblätter ins Futter. Alles Gute!

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