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Husky mit unbändiger Freude


fay72

Empfohlene Beiträge

Hallo,

hoffe es kann mir hier im Forum jemand gute Ratschläge bzw. Tipps geben, wie ich meinen jungen Husky Avi (2 Jahre) in Ansturm großer Freude bändigen kann.

Er hört ohne Leine sehr gut (da ist er auf uns sehr fixiert). Leider habe ich das Leinentraining etwas hinten angestellt, sodass er anfangs auch zog. Doch das habe ich ihn größtenteils ausgetrieben. Man muss dazu sagen, dass er tendenziell gerne voran läuft. Ob mit anderen Hunden, ohne Leine oder wenn man ihn lässt auch an der Leine.

Jetzt zum größten Problem, was auch Thema des Beitrages ist: Avi ist ein sehr verspielter und auch fröhlicher Geselle, der vor Freude gerne zerplatzt. Und genau diese Situationen sind an der Leine problematisch, weil er sich dann nicht frei mit seiner Freude ausleben kann und er Rücksicht in diesem Moment garnicht kennt.

Also wenn wir uns mit anderen Hunden treffen, will er immer voran zum Wald (er weiß wo es hingeht) und er will halt vor allen laufen. Ich bin bisher immer mit ihm stehen geblieben, wenn er zog und ließ die anderen mit ihren Hunden voran laufen. Wenn er sich beruhigt hat, ging es dann weiter hinterher. Aber dann will er erst recht hinterher. Also gleiches Spiel und ich komme keinen cm vernünftig weiter. Es brachte einfach nichts. Dann habe ich es mit unterwerfen versucht. Immer wenn er zog habe ich ihn unterworfen (also ihn zu Boden auf den Rücken gelegt) aber er hat immer nur aufgemeckert. Alles brachte bis jetzt nichts. Das selbe Problem habe ich wenn es zu Fressnapf geht. Selbst Richtungswechsel bringt nichts.

Und schlimm ist es an unserer Hauptstraße. Dahinter beginnt der Fluss die Havel. Und wie es so ist er liebt es im Wasser zu tollen. Also wieder kommt in ihn unbändige Freude auf und er würde mit mir an der Leine am Liebsten hinsprinten. Er setzt sich mit dem Kommando Straße hin aber sobald die Ampel grün wird und ich einen Schritt laufe will er lossprinten. Und wenn ich dann einfach stehen bleibe auf dem Fußgängerweg (weil ich das nicht mitmachen will) springt er und versucht mich zu ziehen. Ende des Ganzen ist immer, dass ich wütend und traurig mit ihm nach Hause umkehre.

Bitte helft mir ich weiß gerade nicht mehr weiter.

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vreni76

Wann darf der junge Rüde sich mal richtig "kaputt" laufen?

Ich würde zum einen die Frustrationstoleranz in ganz vielen anderen Bereichen erhöhen, weiter an der Leinenführigkeit arbeiten UND, ganz wichtig, dem Hund eine Arbeit geben wie z.B. Zughundesport oder Bikejöring, wo er seiner Rasse entsprechend mal richtig Dampf ablassen darf.

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Zitieren mit Sinn .... http://www.polar-chat.de/topic_9728.html

Daumen hoch,mit 2 jahren noch nicht bei der vollen leistung angekommen,würde ich dem Hund auch das ziehen am Bike,Cart,Trike beibringen und dann dem Rennen hingeben lassen.

Vorsichtig ranführen,ich persönlich bin für Bike ziehen.Ein geschirr anpassen lassen,Zugvorrichtung kaufen,eventuell würde ich auch ein Seminar besuchen.

Langsam anfangen,nicht gleich 10 km am Stück durchziehen.

Ich würde bevorzugt in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden fahren.

Eventuell muß dann,die Futtermenge dann der erbrachten leistung angebracht werden.Drauf achten das der hund gut trinkt,eventuell mit Brühen,Fleischsaft nachhelfen.

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Vielen Dank für deine Antwort.

Wir treffen uns mehrmals in der Woche mit anderen Hunden.

Da kann er sich austoben. Er hat im Gegensatz zu den anderen Hunden aber nicht die größte Ausdauer (z.B. gegenüber den Jagdhunden). Wir haben ihn ja nicht als Schlittenhund bekommen, sodass er garnicht diese Kapizitäten aufbringen musste.

Er geht mit meinem Mann 2 Stunden joggen einmal die Woche. Wir sind wirklich viel mit ihm unterwegs. An sich glaube ich nicht dass es an zu wenig Auslauf liegt. Bei meinem Mann benimmt er sich 1a, er ist Alpha für Avi. Er hört auf meine Kommandos genauso, doch habe ich das Gefühl, dass er mich gerne austestet. Bei meinen Mann traut er sich sowas nicht.

Wenn ich mit ihm nach Hause gehe, nach so einem misslungen Gassigang zum Wasser und ich ihn ignoriere und böse mit ihm rede, dann benimmt er sich beim zweiten Anlauf zum Wasser kurz danach wieder prima. Und wir kommen ohne Probleme ans Wasser. Aber ich will nicht immer ein Fass aufmachen müssen bis er mitbekommt, dass er sich falsch benimmt.

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Wenn man mit Schlittenhunden arbeitet, ist eine der Voraussetzungen für deren Qualität am Schlitten, dass sie auf Teufel komm raus ZIEHEN und laufen wollen.

Mit dem, was Du dort versuchst, arbeitest du meiner Meinung nach gegen die Natur dieser Hunderasse, zumal wenn ein Rüde noch so jung ist. Ich würde den Ratschlag meiner Vorposter befolgen, und den Hund das tun lassen, wofür er einmal gezüchtet wurde.

Toben mit anderen Hunden ist meiner Meinung nach sowieso keine optimale Auslastung für intelligente Hunde. Da ist viel zu viel anderes im Spiel.

Egal, ob du ihn als Hund und nicht als Schlittenhund gekauft hast, er ist ein Husky und du musst ihn seiner Natur nach beschäftigen, da reichen Spielen und ein mal die Woche joggen bei weitem nicht aus.

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Beim Ziehen werden Huskys nicht nur körperlich gefordert sondern der Kopf muss auch arbeiten.

Diese Rasse hat ein paar andere Ansprüche als ein "normaler" Hund.

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Es ist einfach so,das die sich,wenn die auf Zug laufen,nach ner Zeit darauf fokusieren "Desire to go" heißt des glaub,sie verfallen fast in ne Art Trance und kommen in einen Schritt den die,weil so gezogen,verfolgen.

Huskys sind ja auch mehr auf kurze schnelle Strecken,im Gegensatz zum Malamuten - lange Strecken aber langsamer,ausgerichtet.

Hütehunde sind in ner andern Welt wenn die am Vieh arbeiten,Huskys wenn sie Strecke kontinuierlich hinter sich bringen.

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Miralinde

Wenn man sich einen Husky kauft sollte man wissen wo zu sie mal gezüchtet wurde und was ihre stärken sind und sie eben dann auch dementsprechend fördern und fordern. Somit such dir einen Trainer der mit deinem Hund das Ziehen aufbaut und es auch dir Zeigt sodass dein Hund das tun kann was ihm spaß macht.

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Leider kommt den Huskys oft ihre tolle Optik in die Quere und leider wird ihr eigentliches Sein oft unterdrückt.

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