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Warum ich Führung nicht erzwingen will


Gast

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Schwarzertee

warum machst Du ein Thema in einem Forum auf, um dann 3 Mal die Hälfte der Leute, die sich äußern, direkt wieder raus zu motzen?

DAS nenne ich mal erzwungen geführt. Aber weder einfühlsam noch respektvoll.

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warum machst Du ein Thema in einem Forum auf, um dann 3 Mal die Hälfte der Leute, die sich äußern, direkt wieder raus zu motzen?

DAS nenne ich mal erzwungen geführt. Aber weder einfühlsam noch respektvoll.

DIESES Warum steht hier nicht zur Debatte, Schwarztee. Was Du und andere als Motzen empfindet, ist Euch selbst überlassen.

Falls Du zur Eingangsfrage etwas beizutragen hast - dann schreib gerne hier mit.

Falls nicht - dann eben nicht.

@Dani: Danke - so habe ich das auch verstanden und ich persönlich finde es passend und stimmig, was Du geschrieben hast. Danke dafür.

@Hansgeorg: Du hast treffend erklärt und zusammengefasst, worum es unter anderem hier geht. Danke.

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Mal zurück zur Ausgangsfrage (Ich ignoriere mal den komischen ersten Link). Ich mag das Wort Führung irgendwie nicht, es suggeriert dass ich dem Hund jeden Schritt zeigen muss.

Ich sehe es da ähnlich wie Lemmy.

Wenn ich eine. Hund zu mir nehme setze ich Regeln, diese werden zu Beginn dem Hund gezeigt. Verbal oder ich nehm ihn aus der Situation, ich zeige es ihm also " nett". Später, wenn Hund die Regeln kennt setz ich sie durch, immer. Und bei Nichtbeachtung folgen Sanktionen, je nach Vergehen und Hundecharakter.

Das kann ein "Ey" sein, ein Piekser oder es fliegt mal die Leine.

Mir ist eins wichtig, ich mache mich für den Hund berechenbar und fair. Ich bleibe konsequent. Mir ist egal wo der Hund schläft, ob er vor oder nach mir durch die Tür geht und ich kraule ihn auch wenn er mich auffordert (ich hatte noch nie einen Hund mit Weltbeherrschungsplänen). Wichtig ist mir vor allem, dass er meine regeln einhält. Fair bedeutet dabei, dass ich nichts bestrafe was der Hund nicht können kann. Auch wenn es mir gerade gegen den Strich geht. Und ich bin nicht nachtragend, das versteht auch kein Hund. Ich verstell mich nicht, denn auch das kann ein Hund nicht einordnen, ich verberge meine Emotionen nicht, Zügel sie aber im Zweifel.

Dieses Konstrukt führt dazu, dass mir meine Hunde Vertrauen, das wiederum führt zu einer Bindung.

Aber als Methode sehe ich das nicht an.

Ich finde es wieder der Natur des Hundes alles nur positiv zu bestätigen. Es ist normal für einen Hund, dass bei Regelverstößen eine aversive Antwort kommt. Die muss angemessen sein, keine Frage. Nur finde ich es schrecklich wenn monatelang an einem Problem rumgedoktert wird wenn mal ein gezielter Wurf, Schubs, Piekser, Brüller (was auch immer) das Problem schnell und langfristig beheben kann.

Denn kurz und schnell bedeutet weniger Stress und das ist viel Wert.

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Würde er meine Ansprache ignorieren und zum Anspringen ansetzen, würde ich das durch ein lauteres "Hey" im Keim ersticken.

Würde er das dann ebenfalls ignorieren und seine Aktion (das Anspringen) tatsächlich vollenden, dann würde ich nen energischen Brüller loslassen, auf ihn zustapfen und ihn mit einer Armbewegung, die weg von der Zielperson zeigt, in einer andere Richtung schicken.

Mehr ist bei meinem Hund gar nicht notwendig und weiter würde ich auch nicht gehen wollen.

Ich finde es ganz traurig, wenn ich HH beobachte, die eine Armbewegung machen und der Hund dabei zusammenzuckt.

Vielen Dank hierfür, vor allem für das, was ich fett gekennzeichnet habe!

Denn genau dieses ist eine Kernaussage.

Viele mit Hunden arbeitende Menschen vertreten jedoch "ihre" Methoden auf eine Art und Weise, die diese so aussehen lassen, als wäre Deine Frage nicht relavant, sondern die Situation ansich würde ihre Methoden zwingend erfordern und im Hundeverhalten begründet liegen, weil der Hund in seinem Naturell entweder als "muss untergeordnet" werden und darf keine Entscheidungen treffen, ,dargestellt wird - oder im anderen Extrem, darf der Hund nie ins Meideverhalten gebracht werden, ausgelöste Beschwichtigungssignale werden als grober Fehler im Umgang bewertet usw.

Doch sowohl Kommunikation - zu der auch aggressives Ausdrucksverhalten, wie zB. warnen usw. gehört - als auch beschwichtigen und situationsbedingt etwas meiden , gehört zu einem "gesunden" Innenleben und Interagieren mit der Umwelt dazu.

Und nun die Frage: Woran kann man sich dann orientieren, was wann wie angemessen, nötig, unnötig usw. ist?

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Fair bedeutet dabei, dass ich nichts bestrafe was der Hund nicht können kann. Auch wenn es mir gerade gegen den Strich geht. Und ich bin nicht nachtragend, das versteht auch kein Hund. Ich verstell mich nicht, denn auch das kann ein Hund nicht einordnen, ich verberge meine Emotionen nicht, Zügel sie aber im Zweifel.............

..........Ich finde es wieder der Natur des Hundes alles nur positiv zu bestätigen......

Danke Dir, Pfilo.

Das ist schonmal ein Aspekt, der meine letzte Frage beantwortet!

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Ich finde es wieder der Natur des Hundes alles nur positiv zu bestätigen. Es ist normal für einen Hund, dass bei Regelverstößen eine aversive Antwort kommt. Die muss angemessen sein, keine Frage. Nur finde ich es schrecklich wenn monatelang an einem Problem rumgedoktert wird wenn mal ein gezielter Wurf, Schubs, Piekser, Brüller (was auch immer) das Problem schnell und langfristig beheben kann.

Denn kurz und schnell bedeutet weniger Stress und das ist viel Wert.

So sehe ich das auch. Jacki meinte letztens heftig in die Leine springen zu müssen weil uns ihr Erzfeind entgegenkam. Jacki habe ich dann mal gepflegt und vehement zur Seite geschubst. Danach war und ist Ruhe.

In Summe ist Jacki ein Sensibelchen und fällt bei Maßregelung gerne in sich zusammen - aber sensibel hin oder her, in die Leine springen geht gar nicht. Im Normalfall reicht allerdings auch ein Nein oder NEIN! ...

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Jacki meinte letztens heftig in die Leine springen zu müssen weil uns ihr Erzfeind entgegenkam. Jacki habe ich dann mal gepflegt und vehement zur Seite geschubst. Danach war und ist Ruhe.

In Summe ist Jacki ein Sensibelchen und fällt bei Maßregelung gerne in sich zusammen - aber sensibel hin oder her, in die Leine springen geht gar nicht. Im Normalfall reicht allerdings auch ein Nein oder NEIN! ...

Was ist bei Jacky der Normalfall, sodass ein Nein reicht?

Wovon hängt es ab, ob ein Nein ausreicht, oder Jacky in die Leine springt und massivere Massnahmen nötig sind?

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Normalerweise springt sie nicht in die Leine. Ist eh selten angeleint. Wenn sie zu einem Hund will, dann reicht meist ein Nein (weil an der Leine).

Ein Nein reicht auch aus, wenn sie z.B. das Betteln anfangen oder etwas aufnehmen will.

Das NEIN! kommt zum Tragen, wenn ich ignoriert werde oder die Begehrlichkeit sehr groß ist.

Stufe 3 wäre dann ein Bölk meinerseits...

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Danke Taringa.

Noch ne Frage: Hats mit dem Erzfeind schon einmal geknallt - oder warum ist es ein Erzfeind?

Reicht nun dieser Verhaltensabbruch, so dass Jacky bei mehreren ähnlichen Begegnungen mit dem Erzfeind gar nicht mehr in die Leine springt - oder ist ein derartiger Verhaltensabbruch immer mal wieder nötig? - oder reicht ein frühzeitiges nein evtl. aus, dass ein weiterer Abbruch ebenfalls unnötig wäre?

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Dieser Hund hat Jacki mal aus dem Nichts angefallen. Wir begegnen uns nicht oft, von daher hat es ein 2. Mal noch nicht wieder gegeben. Ansonsten sind Hundebegegnungen kein Thema, egal ob an der Leine oder nicht. Die geht auch am Pferd mit, da wäre es unklug einen unverträglichen Hund mitzuführen... ;)

Ein NEIN! oder ein Bölk ist wohl ab und zu notwendig, wenn Jacki meint einem Reh, Fuchs oder Hasen hinterherlaufen zu müssen. Allerdings ist Jacki keine "Jagdsau" - bei unserem Wildbesatz käme die sonst auch nicht mehr von der Leine. Heute Abend haben wir einiges an Wild getroffen - keine Reaktion seitens Jacki.

Edit: Was ich mit dem Erzfeind sagen wollte war ja, daß hier ein vehementes Unterbrechen meinerseits notwendig war, um Jacki klar zu machen, daß die das Leinenpöbeln erst gar nicht anfangen muß. Ich selber hatte den Hund zu spät gesehen, hätte ich den Hund vorher gesehen, dann hätte auch hier ein Nein oder NEIN! gereicht - ich weiß es nicht.

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