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Hund ist fokussiert auf Schatten / Schatten jagen


gast

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Hallo!

Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht und mag ein bißchen berichten? 

Wann und warum trat das Verhalten auf? Konnte es erfolgreich behandelt werden? Wenn ja, wie?

 

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Ich sag mal ich habe nen Border Collie, da ist das im Leistungsumfang enthalten ;)

Mein Border ist extrem Augenfixiert, und das starren im weiteren Sinne wird beim Border als Hüteverhalten gesehen (hat "Eye"). Dafür ist die Rasse auch bekannt.

An Schafen ist meiner überhaupt nicht interessiert, Schäfer würden ihn als kaputten Showborder bezeichnen.

Also kommt das Starren aus dem Jagdverhalten (Beute sichten und danach treiben), denn Hüten ist Jagen ohne Todesstoß ;)

Da ich wusste was bei uns ins Haus kommt, war ich darauf vorbereitet. Immer im Hinterkopf wozu Border neigen.

Dadurch habe ich schon früh gemerkt, dass er anfing zu starren.

Das habe ich schlichtweg verbal unterbrochen und den Hund woanders hingeschickt, wo es keine Schatten oder Lichtreflexe gab. Das war's auch schon.

Was man merkt ist, dass es vor allem durchschlägt wenn Herr Hund unausgelastet ist oder gestresst. Hat man das im Griff, starrt er nicht. Zum Jagen kam es nie, ich denke auch weil ich/ wir sofort agiert haben.

Was ich nicht mit ihn mache: stupides Bällchen holen. Spielzeug wird sich immer erarbeitet (Ausnahme ist wenn Kinder mit ihm spielen, da er da extrem vorsichtig ist geht es).

Was absolut Tabu ist: dumme Spielchen mit Spiegel, Taschanlampen oder Laserpointer.

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Sabine S

Ich würde es auf jeden Fall unterbinden. Ich habe es ganz extrem kennen gelernt bei einem Jack Russell, der jagte jeden sich

bewegenden Schatten. Vor allem Baumschatten die sich im Wind bewegten. Der Hund war absolut unterfordert, es wurde nichts

mit ihm gemacht und er hat sich dann das als Beschäftigung gesucht.

Er hat das ewig lange ausgeführt bis zur totalen Erschöpfung. Die Besitzer fandens witzig. Mir tat der arme Kerl nur leid.

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Ich habe mal im Tierheim einen Gassihund gehabt - Border Collie! Der fuhr auch total auf bewegte Schatten ab!

 

Der war aber schnell vermittelt, daher weiß ich nicht, ob die neuen Besitzer daran gearbeitet haben!

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Danke für die Antworten! 

 

Das habe ich schlichtweg verbal unterbrochen und den Hund woanders hingeschickt, wo es keine Schatten oder Lichtreflexe gab. Das war's auch schon.

 

Seit ich den schattensüchtigen Hund getroffen habe, achte ich auf Schatten und stelle fest, gar nicht so leicht einen Ort ohne Schatten zu finden, außer in einem stockdunklen Raum sind eigentlich immer und überall Schatten zu sehen.

Wo hast du deinen Hund denn hingeschickt? 

 

Gibt es spezielle Situationen, wo er "starrt" oder ist das beliebig und hängt nur von seiner inneren Verfassung (gestresst oder unausgelastet) ab? Anders ausgedrückt, tut er das in stressigen Situation oder auch gemütlich Zuhause? Spannend wäre für mich zu wissen, ob die Hunde das auch tun, wenn sie ganz alleine sind (wäre ein cool, wenn jemand mal gefilmt hätte).

 

 

Ich würde es auf jeden Fall unterbinden. Ich habe es ganz extrem kennen gelernt bei einem Jack Russell, der jagte jeden sich

bewegenden Schatten. Vor allem Baumschatten die sich im Wind bewegten. Der Hund war absolut unterfordert, es wurde nichts

mit ihm gemacht und er hat sich dann das als Beschäftigung gesucht.

Er hat das ewig lange ausgeführt bis zur totalen Erschöpfung. Die Besitzer fandens witzig. Mir tat der arme Kerl nur leid.

 

Unterbinden ist gar nicht so leicht, denn in der nächsten Sekunde wird der nächste Schatten anvisiert. Weißt du, ob das je aufgehört hat bei dem Terrier? 

 

Ich habe mal im Tierheim einen Gassihund gehabt - Border Collie! Der fuhr auch total auf bewegte Schatten ab!

 

Der war aber schnell vermittelt, daher weiß ich nicht, ob die neuen Besitzer daran gearbeitet haben!

 

Schade :-)!

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Bei uns ist es der Flur, später / jetzt reicht ein Geh! Damit er aus der Situation geholt wird. Da ist es eigentlich egal wohin.

Mit dem Alter (wird 5) ist er ruhiger geworden, habe aber immer noch ein Auge drauf. Inzwischen sind normale Taschenlampen ok und Schatten auch.

Ganz helle Lichtrefexe animieren ihn noch manchmal, auch wenn er sonst ausgeglichen ist. Allerdings kann man das unterbinden mit nem kurzen "Ey" und "geh".

Ansonsten kommen bei ihm diese "Macken" ( er Lutscht auch ab und an an seinen Pfoten rum) eindeutig wenn er unausgelastet ist. Aber wie gesagt, ist inzwischen viel besser geworden.

Aber ein absolut in sich ruhender Hund wird er wohl nie.

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Sabine S

Wenn ich mich recht erinnere gabs beim Rütter auch mal so einen Fall, der Hund jagte Lichtreflexe an der Wand. Da

war auch die Ursache, dass der Hund total unterfordert war. Der machte das auch aus Langeweile.

Weißt du irgendwas über die Lebensumstände des Hundes. Rasse, Alter?

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Die Hündin, um die es mir geht, habe ich erst einmal kurz getroffen, werde sie aber in 14 Tagen nochmal länger sehen und habe dann idealerweise schon die Lösung parat :schwert

Sie ist 3 Jahre alt, stammt aus Rumänien und ist seit Dezember in Deutschland. Das Problem trat aber laut Aussage der Besitzerin erst im Mai/Juni auf. Zuvor war sie diesbezüglich völlig unauffällig (sagt die Halterin). Sie sieht aus wie ne Mischung aus Schnauzer/Terrier und Mudi. Mit viel Phantasie könnte man ihr auch nen Borderanteil andichten. Jedenfalls wird ein Hüter mitgemischt haben. 

Sie geht wohl Zuhause die Wände hoch, wenn sie einen Schatten erblickt, macht die Tapeten kaputt und schmeisst Bilder und Deko runter. Dadurch natürlich ein hoher Leidensdruck bei der Besitzerin.

 

Was mir jetzt einfällt für draußen:

<Fahrradfahren, damit ihr keine Zeit bleibt nach Schatten Ausschau zu halten (aber ob das klappt? muß man versuchen....)

<Packtaschen tragen lassen, damit sie sich darauf konzentriert und nicht so auf ihre innere Stimme horcht

<viel Kontakt zu anderen Hunden, sie ist sehr sozial und vergisst sich im Spiel völlig

<sinnvolle Beschäftigungen (ob Nasenarbeit möglich ist, weiß ich nicht. Es könnte daran scheitern, dass sie zu Boden blickt und sich dann doch wieder auf die Schatten einschießt). 

 

Drinnen: Box oder abgedunkelter Raum zum Abschalten. Gaaaaanz viel Ruhe! 

 

Fällt Euch noch was ein? 

Ob sie je komplett damit aufhören wird? :think:

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Sabine S

Rütter hat damals dem Hund einen Ball als Jagdobjekt angeboten. Da hat es geklappt und der Hund hat dann die

Lichtreflexe ignoriert. Ball läßt sich halt leichter verwalten. Keine Ahnung ob man die alten Folgen noch irgendwo

einsehen kann. 

Vielleicht wäre es in dem Fall sinnvoll einen erfahrenen Trainer zu Rate zu ziehen. Die Wohnung abzudunkeln oder den

Hund wegzusperren ist ja auch keine Dauerlösung.

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Ich bin die zu Rate gezogene Trainerin  :church .

Ball wäre die absolute Notlösung, da das in meinen Augen nur eine neue Art "Sucht" wird und an den Gefühlen der Hündin nichts ändert.

 

Vielleicht melden sich ja noch Betroffene oder Trainer, die das schon mal dauerhaft, erfolgreich behandelt haben.

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