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Wer hat Erfahrung mit Ellbogendysplasie (ED)?


Schokolade

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Hallo, mein Golden Retriever Rüde mit 14 Monaten wurde auf HD und ED geröngt und er hat schon eine schlimme Abnutzung in beiden Ellenbogen. Hat jemand auch die Erfahrung gemacht?

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  • 4 Wochen später...
Chanell

Hallo, meine Rotti Hündin war 7 Jahre alt als sie auf einmal anfing auf Spaziergängen zu sabbern und leicht zu hinken. Bei einem Röntgenbild vom Bein sah man ein Stück abgebrochener Knochen. Mein TA hat mich zu einem Spezialisten geschickt und da kam aus dass sie ED hat. 

Er hat mir von einer möglichen OP erzählt aber er kann mir nicht versprechen ob es viel besser wird. Dabei wird die eine Elle durchgeschnitten und so fixiert, dass es einen anderen Winkel auf den Ellbogen gibt. Ich habe mich für die OP entschieden und bin absolut glücklich darüber. Vor der OP konnten wir keine 20 Minuten mehr laufen und nun kommt sie wieder auf längere Spaziergänge mit (ok es kamen danach noch andere Baustellen Kreuzbandriss etc). Sie hinkt zwar ein bisschen aber das ist nun eine Art Behinderung. Schmerzen hat sie keine. Sie läuft mit oder ohne Schmerzmedis genau gleich und sabbert auch nicht mehr beim Laufen. Sie spielt und rennt mit anderen Hunden rum. Also alles gut gekommen :-)

Was hat denn dein TA dazu gesagt? 

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Mein Labrador kam mit elf Monaten und brachte  an beiden Ellbogengelenken heftige ED mit. Er wurde mit zwölf Monaten beiderseits operiert, die Absplitterungen kamen raus. Weil er wieder lahmte, haben wir vor ein paar Wochen nochmal CT gemacht. Er hat links wieder Absplitterungen. Da er aber rechts lahmte und bei der Untersuchung rechts autschte, wurde jetzt nicht nachoperiert. Was soll ich links operieren, wenn es rechts weh tut? Eine weitere OP wird aber vermutlich in absehbarer Zukunft nicht zu umgehen sein. Bei einem so jungen Hund bleibt einfach nur die OP und dann heißt es Vorsicht bei der Auslastung und auf's Glück hoffen. Ein Balljunkie sollte er nicht unbedingt werden...

 

 

Dabei wird die eine Elle durchgeschnitten und so fixiert, dass es einen anderen Winkel auf den Ellbogen gibt. Ich habe mich für die OP entschieden und bin absolut glücklich darüber.

 

Davon habe ich noch nix gehört. Weißt du mehr dazu, wie nennt sich diese OP?

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@ Chanell: herzlichen Dank für die Info, das ist mir absolut neu. Ich werde meine Tierärzte mal darauf ansprechen. :)

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Calysto

@ Flix

Bitte das Hinken nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Meistens resultiert das hinken auf der entgegengesetzte Seite auf eine Schonhaltung der erkrankten Seite.

Du könntest bei Nichtbehandlung und die ja schon eingetretene Überbelastung der gesunden Seite das Pech haben, das genau diese Seite dann auch noch "kaputt" geht.

Der Hund fällt quasi beim bewegen genau auf die gesunde Seite und das da dann Schäden entstehen und Schmerzen entstehen bleibt dann nicht aus.

 

So leid es mir tut zu sagen, aber der Hund muss schnellsten operiert werden !

Wer dein Hund mein Patient würde ich dich schnellsten wieder zum TA schicken.

 

Liebe Grüsse Meike (Tierphysiotherapeutin)

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Ich weiß sehr wohl, was ihr meint.

 

Garry war nach der CT im Dezember - nüchtern und mit Operationsoption - in der Klinik. Weil eben eigentlich eine OP anberaumt war, kriegte ich keinen anderen Termin als genau denselben, den ich schon seit Wochen beim Menschenarzt hatte. Also war mein Mann allein mit ihm dort und ich kann nur aus zweiter Hand berichten. Man entschied sich dagegen, da er erstens deutlich weniger lahmte (kaum noch sichtbar) als noch zwei Wochen zuvor und auch bei der Untersuchung kaum reagierte. Ich hatte die Medis zuvor extra ausgeschlichen, damit die kein falsches Bild erbringen. So wurde auf Schmerzbehandlung gesetzt. Garry bekam noch bis Jahresende Schmerzmittel und dann habe ich ausgeschlichen. Derzeit bin ich die Einzige, die überhaupt ab und an ein leichtes Lahmen sieht. Ich sehe echt jedes kleinste Ticken, da ist mein Blick auch als leidgeprüfte ehemalige Besitzerin eines immer wieder mit Lahmheiten behafteten Pferdes (und frühere Lebensgefährtin eines Tierarztes) sehr gut geschult.

 

Garry wurde vor noch nicht mal zwei Jahren beidseitig operiert und er wird wieder operiert werden müssen, davon gehe ich aus. "Schnellstens" jedoch nicht. Solange er keine Schmerzen hat, da denke ich, haben die Ärzte recht, muss man ihn noch nicht wieder aufschneiden.

 

Natürlich kann ein Lahmen auf der "gesunden" Seite auch einer Schonhaltung geschuldet sein, allerdings müsste er dann aber doch zumindest beim Untersuchen der röntgenologisch auffälligen Seite schmerzhaft sein und das ist er eindeutig nicht. Und wie gesagt, derzeit läuft er so, dass es eines sehr scharfen Blickes bedarf, überhaupt ab und an "Gangfehler" zu sehen.

 

Ich habe vorhin die Tierklinik angemailt und nach deren Gedanken zu dieser PAUL-Methode gefragt. Ich hoffe, bald eine Antwort zu bekommen. Würde mich schon interessieren, was die dazu sagen.

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Chanell

@ Chanell: herzlichen Dank für die Info, das ist mir absolut neu. Ich werde meine Tierärzte mal darauf ansprechen. :)

 

Bitte gerne. Weiss wie es einem geht nach so einer Diagnose :-( Ob diese Methode etwas für deinen Hund ist, weiss ich nicht aber ein guter TA kann das bestimmt einschätzen. Nimmt mich wunder was er dazu gesagt hat! Gib mal bescheid

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Heute habe ich Antwort von der Tierklinik bekommen.

 

Der Arzt meinte, sei schwierig zu beantworten, da es noch keine Langzeitergebnisse dazu gäbe. Auch meinte er, es sei eher was für ganz junge Hunde, die noch keine schweren Arthrosen entwickelt hätten. (ich habe geschrieben, dass ich das von einem siebenjährigen Rotti gehört hätte. Aber vielleicht war ja die Arthrose noch "jung" bei deinem?)

 

Er nannte eine andere Technik namens SHO (sliding humeral ostetomy), die, wie er meinte, für meinen Garry eher geeignet sein könnte. Ich zitiere: " Dabei wird der Oberarm getrennt um mit einem Versatz wieder zusammengesetzt. Dabei verschiebt sich die Line der Belastung, die ja durch das Gelenk läuft und immer über den medialen Gelenkanteil läuft, der dadurch starke Knorpelschäden zeigt, diese Linie wird nach außen verschoben." Natürlich müsste man den Buben nochmal gründlich untersuchen vorher und abwägen, ob das in Betracht kommt.

 

Nun bleibt natürlich die Frage, ob man, wie bei der gängigen Operiererei üblich, warten sollte, bis Garry wieder Auffälligkeiten, sprich Schmerzen, zeigt. Da holt man halt dann immer wieder die Splitter raus sobald sie stören. Oder sollte man so eine Alternativmethode möglichst früh angehen und könnte damit evtl. ein Fortschreiten der Arthrose eindämmen. :think:

 

Genau das habe ich jetzt nochmal zurück gefragt und warte auf Antwort. :)

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Hmmm das Prinzip ist eigentlich ja das Selbe. Die Stellung wird so verändert, dass es eine andere Belastung auf den Knorpel gibt.

 

Also meine Hündin hatte noch wenig Arthrose aber schon deutliche Schmerzen. Wir haben es einen Monat lang mit Physio versuecht, was nichts gebracht hat. Deshalb haben wir uns für die OP entschieden. Über ein Jahr später wurde nochmals geröngt und die Arthrose hat sich so gut wie nicht verändert.

 

Ich bin ja auch nicht dafür, dass gleich operiert wird aber wenn mal die Arthrose da ist, geht sie nicht mehr weg...

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