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Welpe mit Patellaluxation


gorjana

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gorjana

Hallo ,wir haben für unsere Familie einen Welpen gekauft ,einen Havaneser.

Leider wurde nach 4 Wochen als er bei uns eingezogen ist eine PL diagnostiziert.Vielleicht muss er auch operiert werden wenn ausgewachsen ist.Unser Züchter ist der Meinung dass es nicht an ihm liegen kann weil beide Eltern und Grosseltern PL frei sind.

Er ist der Meinung dass der Welpe sich bei uns verletzt hat obwohl alle 3 Ärzte wo ich mit dem Welpen war mir zugesichert haben dass es nicht so schnell passieren kann.Der Züchter hält sich total raus ,als einziges hat er uns angeboten den Welpen zurück zu nehmen.

Hat er Züchter keine Pflichten?Muss ich alleine für alle zukünftigen kosten gerade stehen?

Kennst sich da jemand aus?

LGGorjana

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GuidoFranz

Also zu allererst, sollte man Patella Untersuchungen eigentlich so früh nicht machen sondern erst wenn der Hund ca 1 Jahr ist.

Speziell bei Hündinnen werden in der Läufigkeit die Bänder etwas schwabbeliger. Da kann ne Hündin während der Läufigkeit auch mal ne 1 oder 2 haben und nach der Läufigkeit ist es wieder bei 0.

Welcher Grad der Luxation wurde denn diagnostiziert?

Der Züchter hat sich Gesetzeskonform verhalten. Er verkauft etwas und das muss frei von mängeln sein, bzw die Mängel müssen aufgezeigt und vom Käufer akzeotiert werden.

Ist die "Ware" nicht mänglefrei hat der Zühcter/Verkäufer die Möglichkeit der Nachbesserung, was in einem Patella Fall ja nicht geht. Oder er kann die Ware zurü+cknehmen und Geld erstatten oder eben für einen Ersatz sorgen.

Darauf verklagen dass er alle Kosten übernimmt oder sich beteiligt kannst du ihn meiner Meinung nach nicht, da er ja die Rückname des Welpen und somit Erstattung des Kaufpreises angeboten hat.

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gorjana

Hi,ich weiß ja dass man den Hund erst in einem Jahr auf Patella untersucht,aber sie humpelt seit 5 Wochen .Nach 10 Tagen bin ich zum Arzt.Ich habe zuerst gedacht es liegt an der Impfung ,die sie 2 Tage vorher bekommen hat.Nach 10 Tagen der Schock .Pl.

2 Tage später war ich bei einem Spezialisten für PL. Grad 2 und 3. Das Beinchen ist im Trab jeden zweiten Schritt angezogen.

Wie soll an einen Welpen zurück geben ,der gehört nach 5 Wochen schon zur Familie,mindestens bei uns...Am liebsten würde ich es ohne Anwalt klären ,aber wenn es gar nicht anders geht...

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Ein Hund ist vor den Augen unserer Justiz nunmal eine Sache, und wie GuidoFranz schon schrieb, der Züchter ist euch soweit entgegen gekommen wie es sich gehört. Das Du nun eine Beziehung zu dem Tier aufgebaut hast, und Dein Gefühl dir sagt, "das kann ich nicht", ist verständlich, aber es ist leider Dein Problem.

 

Wenn Nachbesserung nicht möglich ist, musst Du den "Mangel" akzeptieren und die Folgekosten selber tragen, oder Umtausch/ Kaufpreisrückerstattung bei Rückgabe des defekten Gegenstands akzeptieren.

 

Ein Anwalt wird dir da auch keine Behandlungskosten herausholen können, schon gar nicht über einen längern Zeitraum.

 

Vielleicht aber, ist ein gewiefter und interessierter Anwalt in der Lage, einen Vergleich zu erreichen, so das du den Hund behalten kannst und einen Teil des Kaufpreises zurück zuerhalten, ist aber ein großes Vielleicht.

Schlimmstenfalls, klappt es nicht und Du hast zu den Tierarztkosten auch noch Anwaltskosten zu begleichen.

 

Viel Glück

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Wirst du im Zweifel viel Geld für einen Anwalt rauswerfen und die op trotzdem allein bezahlen.

Wenn du nachweisen kannst, dass der Züchter das wusste, das er wissentlich mit erkrankten Hunden Züchtet. Wenn er dir nicht angeboten hätte den Hund zurück zu nehmen, hättest du eine Chance.

So muss man aber fair sein, der Hund ist ein Lebewesen und das kann nun mal krank sein. Unter Annahme, dass es ein ordentlicher Züchter war, hat dieser versucht Erbkrankheiten auszuschließen. Wenn nun doch ein Hund PL ist es manchmal einfach Pech.

Nicht alles wird vererbt, nicht alles kann man ausschließen.

Wenn du aber eine Mängelbeseitigung möchtest, behandelst du den Hund in dem Moment wie eine Sache (was in diesem Fall rechtlich auch ok ist) und der Züchter handelt eben genauso. Beseitigung des Mangels durch Geld zurück oder ein Ersatzexemplar.

Also bei einem defekten Fernseher, doch genau das was man will ;)

Nur ist es eben kein Fernseher und man muss halt wissen ob man diesen Weg wirklich gehen will. Frei nach dem Motto wer A sagt muss auch B sagen.

Wenn ich also wüsste der Züchter, züchtet gewissenhaft und die PL ist ein Einzelfall, wurde zwar nicht glücklich sein und kräftig schlucken. Aber ich würde meinen Hund selbst die Behandlung bezahlen.

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gorjana

Danke euch ,ist zwar nicht das was ich hören wollte aber gut ,werde mich trotzdem durch einen Anwalt beraten lassen ,würde sich hier um 300 -500 Euro handeln wäre es weniger ein Problem aber 2000 Euro Arzt kosten da sieht die Sache anders aus

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Vielleicht kannst du Dich aber doch aussergerichtlich mit dem Züchter einigen!

 

Frag Ihn doch mal, was er denn mit dem Welpen macht, wenn er Ihn zurücknimmt?

 

Da er Ihn auch nicht einfach töten kann, muss er den ja auf seine Kosten behandeln lassen. Wenn er das begreift, dann schnallt er auch das er dann die Gesamtkosten an der Backe hat, und vielleicht ist er mit dieser Einsicht zu einem Kompromiss bereit, und wenn er bei halbe/halbe zustimmt solltest Du einwilligen...solch ein Gespräch kannst Du auch ohne Anwalt führen...nur locker höflich und sachlich bleiben.

 

Aggression bringt Dich bei solchen Gesprächen nicht weiter.

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Wir hoch war denn der Kaufpreis?

Vielleicht findet man da eine Einigung, war der Hund sehr "teuer", ist die Chance eine Bereitschaft des Züchters auf eine Teilerstattung des Kaufpreises wahrscheinlich höher....

Und denk dran, Anwaelte wollen auch Geld verdienen, wenn Du Pech hast, gerätst Du an einen, der sowieso zur Klage rät - aber es gibt auch genuegend ehrliche, die einem die Erfolgschancen aufzeigen und ggf abraten.

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Hm, ganz verstehe ich es nicht. In Österreich ist bei Havanesern eine Untersuchung auf Patellaluxation vorgeschrieben, es dürfen nur entsprechend gesunde Hunde verpaart werden. Daher kann dies in den Papieren nachgelesen werden. Das wird doch wahrscheinlich in Deutschland nicht viel anders sein :think:

 

Somit kann ich das - bevor ich den Welpen kaufe - überprüfen, ob dies tatsächlich so ist. Und falls ja, kann man dem Züchter doch eigentlich nichts vorwerfen :???  

 

Wenn ich mich für eine Rasse entscheide, die von Haus aus sehr anfällig ist dafür, muss ich damit rechnen, daß mein Hund das auch tatsächlich haben kann und evt. eine entsprechende Operation notwendig sein wird. Selbst wenn die Eltern und Großeltern frei waren davon, ist das eben keine Garantie.

 

Der Züchter wäre meines Erachtens nur dann in der Pflicht, wenn die Krankheit schon vor der Abgabe des Welpen bekannt war, er dir das aber verschwiegen hat. Davon ist aber nicht auszugehen, da die Lahmheit ja erst nach ca. zwei Wochen bei euch aufgetreten ist.

 

Meine Mücke hat geringgradige Gleitwirbel, welche im Alter von 1 Jahr einen eingeklemmten Nerv verursacht haben. Diese sind von Geburt an vorhanden, ein versteckter Mangel, sozusagen ;) .

 

Untersuchungen, Behandlungen, Physio usw. haben damals ca. 2.500,- gekostet. Im Traum wär mir nicht eingefallen, dafür den Züchter heranzuziehen :blink: .

 

Wenn der Züchter nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und verpaart hat, sind Krankheiten, welche erst nach Übergabe auftreten, Sache des Besitzers. Ob dies 2 Wochen oder 2 Monate oder 2 Jahre nach Übergabe passiert, macht da meiner Meinung nach keinen Unterschied.

 

 

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GuidoFranz

Ich gebe Stormsong absolut recht. Versuch den Züchter zumindest zu einer kleinen Beteiligung zu überreden die Art und Weise anhand des Vorschlags von Stormsong finde ich gut.

Wieviel hat der Welpe denn gekostet?

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