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Mäusejagd


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Angie, mir ist bewußt, was ein Deprivations-Syndrom ausmacht und wie es entsteht.

Bei deinem Hund sehe ich einfach keine reizarme Aufzucht, erst recht keine, die eine echte Deprivation bedingt. 

Eva, die ersten Wochen verbrachte er fast ausschließlich im Badezimmer (woher weißt da das so genau? Und FAST ist nicht ausschließlich ;-). Außerdem waren seine Geschwister dabei und die Menschen kamen ja sicher auch ab und an vorbei..) , weil man aufpassen musste, dass die Mutter nicht ran kommt und bei der Familie danach befand er sich nachts und auch tagsüber, wenn man nicht aufpassen konnte, in einer kleinen Box, in der er am Ende kaum stehen konnte. Wie 10000 andere Welpen auch. Den Tipp mit der Box kann man in jedem zweiten, aktuellen Buch über Welpenerziehung nachlesen und sowas führt ganz gewiss nicht zu Deprivationsschäden. Die Mutter biß die Welpen nach dem Kaiserschnitt weg, sodass sie nie mehr zusammengelassen wurden. Schon die ersten Lebenswochen sind nachweislich immens wichtig und prägend und führen zu Deprivationsschäden,wenns falsch läuft.
 
Trotz allem: Sobald man einen Weg geht, der 4 Wochen nicht begangen wurde, fängt er dort mit allem wieder fast bei Null an - selbst wenns wochenlang die tägliche Strecke gewesen ist.

Na Gott sei dank, es soll ja nicht lngweilig werden und er muss seinem Spitznamen ja weiterhin gerecht werden :ph34r: .

 

Wie kriege wir jetzt wieder die Kurve zu den Mäusen? :)

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Nachschiebung: Ich finde es toll, was du in diesen Hund investierst und er hat Schwein gehabt, bei dir zu landen. Das steht außer Diskussion :) .

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OT, braucht niemand lesen...gg..:

Eva - ich weiß es von der Züchterin und den Besitzern persönlich, weil ich wegen seines Verhaltens und den Hinweisen der Trainerin und des Terarztes nach Monaten der Sache genauer nachging. (Und auch in Tierheimen und bei Garagenhaltung wird doch immer wieder ein Mensch vorbeikommen). Deprivation bedeutet doch nicht, dass NULL Reize vorkommen. Es kann sich ebenso auf Teilbereiche beziehen. Zumal sowohl die Tierärzte, als auch eine versierte Trainerin eindeutige Deprivationssymptome festgestellt haben. Deprivation ist ein weites Feld und nichts einfach konkret greifbares. Kommt immer auch aufs Individuum an. Wenn Welpen in Boxen sitzen muss das natürlich nicht gleich zu Deprivationsschäden führen. Kommt auf die Häufigkeit an UND was die restliche Zeit an Reizen erlebt werden kann.

Ich hab beruflich mit Kindern zu tun, Wovon viele ebenfalls diese Diagnose in den Akten stehen haben, besuche regelmässig Fortbildungen zu solchen Themen, da bekommt dieser Begriff ein praktisch erlebbares Gesicht.

 

Nachschiebung: Ich finde es toll, was du in diesen Hund investierst und er hat Schwein gehabt, bei dir zu landen. Das steht außer Diskussion  :) .

Dieser Meinung sind sowohl die TÄ, als auch die Züchterin, die wir oft treffen, und auch die Vorbesitzer, mit denen ebenfalls sporadischer Kontakt besteht. Ebenso mit der Pflegestelle.

 

 

Was willst Du damit aussagen:"Na Gott sei dank, es soll ja nicht lngweilig werden und er muss seinem Spitznamen ja weiterhin gerecht werden ."

 

Ich würde nie auf den Gedanken kommen etwas mit na Gott sei Dank zu bezeichnen, das einen Hund stresst und ihm nicht gut tut. Ich finde das schade, traurig für den Knirps und sehr unangenehm, weils die Möglichkeiten für ein entspanntes Leben deutlich einschränkt.

 

Und deshalb schlagen wir immer mal wieder die Kurve zum Mäuseln, weil das liebt er, das kann er, er blendet dabei nicht mehr aus und es ist zum Wohl der Mäuse, die er jetzt nicht mehr blitzschnell schnappt, weil er "zu schnell" ist, sondern gelernt hat, vorher auf Signal zu warten.

 

Es ist keine Sache von: "Ich animier ihn dazu Mäuse zu fangen" sondern das Gegenteil: " Ich animier ihn dazu, vom Mäusefangen wegzukommen und anstatt dessen das gemeinsame Laufen, Richtungswechsel, Abbruchkommandos und Kontrollierbarkeit zu erreichen und zwar, anstatt mit aversiven Mitteln, mittels Motivation.

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Nachsatz: Bitte bezüglich Deprivation hier weiter: http://www.polar-chat.de/hunde/topic/96025-deprivationssyndrom/?p=2452702

 

Ansonsten mäuseln wir einfach mal frisch und munter weiter, was nicht heißen soll, der Hund wird auf Mäuse gehetzt, um sie zu töten und zu fressen, sondern um ihn bezüglich Jagdtriebes kontrollierbarer zu trainieren, was Mäuseleben sogar schützt, mit dem Ergebnis, dass der Hund aus dem Focussieren immer mehr rauskommen und damit weniger gestresst unterwegs sein kann.

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