Welche Rasse passt denn nun zu mir?

[Gast]

Tja, Mika, wie passend, ich habe mich immer lobend über die ELOs geäußert,

weil ich nur nette Exemplare kennen-gelernt habe,

und nun treffe ich regelmäßig einen richtig unfreundlichen,

leinenpöbelnden großen Elo, dessen Menschen durchaus Hunde-Erfahrung haben,

aber an ihrem ELO etwas verzagen.

 

Was letzten Endes vor allem zeigt, dass es in jeder Rasse Individuen gibt,

die nicht in das angestrebte Muster passen.

 

In sehr jungen Rassen kommt so etwas vielleicht häufiger vor, als in alten,

lange auf bestimmte Gebrauchsfähigkeiten gezüchteten Rassen.

 

Ich finde es wahnsinnig schwierig Rasse-Empfehlungen auszusprechen.

 

Wäre es nicht eventuell sinnvoll Hundetreffs oder Trainingsplätze zu besuchen,

um sich ein Bild verschiedener, für Dich in Frage kommender Hunde zu machen

 

 

 

 

 

 

[mika234]

ja mir ist das durchaus bewusst. Dennoch würde ich gerne eine Rasse besitzen die im großen und ganzen zu mir passt. :-). Und wenn ich ein "nicht so tolles Exemplar" erwische, werde ich mich damit abfinden und den Hund trotzdem lieben.

[Gast]

Oh, ich wollte Dich sicher nicht von irgendwelchen Neigungen zu bestimmten Rassen verprellen.

 

Und, ich denke nicht, dass irgendjemand das Bestreben hat einen Hund zu halten,

der NICHT zu einem passt.

 

Hast Du es schon mal mit einer Liste der Merkmale,

körperlich und charakterlich, die Dir wichtig sind, versucht?

 

Viel Erfolg bei der Wahrheitsfindung wünsche ich Dir!!

[mika234]

Ja die steht ganz oben bei meiner eigentlichen frage :-).

körperlich ist mir nur die Mindestgröße von 40cm wichtig.

und charakterlich eben das was oben steht und selbstverständlich lieb und loyal.

[mika234]

Danke :-)

[Gast]

Selbstverstandlich lieb und loyal .....

Ich hab mich echt zurückgehalten weil ja augenscheinlich nur ich deine Formulierungen ,schwierig finde.

Ein letzter Versuch ,geh doch mal für ein paar Wochen in ein TH für Gassigange.

Das wird viel wichtigere Wissenslücken schließen als Fell usw.

[saicdi]

Mein erster Hund war eine Collie-Hündin. 1-Jährig aus dem Tierheim geholt, in dem ich zuvor 7 Jahre Gassigängerin war.

Und ja, sie war sehr sensibel, was ja aber nicht unbdingt ein Nachteil ist, sofern man über genügend Empathie verfügt.

 

Sie hatte relativ wenig Unterwolle (vmtl. amerikanische Linie) Alle 1-2 Wochen kämmen hat genügt, damit sie (vor allem an den Hinterläufen) nicht verfilzt.

Dann musste man sich aber schon eine Stunde Zeit nehmen, um den ganzen Hund durchzuarbeiten.

Schlimmer war eigentlich, sie nach Matsch-Spaziergängen wieder sauber+trocken zu kriegen. Und davon gibt´s in unseren Breiten ja ´ne Menge.

Momentan leben bei uns 2 kurzhaarige Windhunde und ich muss sagen: Die Zeitersparnis ist erheblich 

 

Gebellt hat sie für ihr Leben gerne - sozusagen ein Grundbedürfnis   Wir konnten es unter Kontrolle halten (sind ja gut erziehbar) es blieb aber eine lebenslange Aufgabe

Wahrscheinlich so ähnlich wie bei Windhunden der Rückruf 

Aber sonst wär´s ja auch langweilig !!

Also ich würde bei der Züchter-Suche nach den Nicht-Fellbergen Ausschau halten (sind eh viel schöner, denn sonst sieht man ja nix von dem eleganten Hund)

und mich dann für den mit den ruhigsten Hunden entscheiden, denn der hat dann sicher auch brauchbare Tips, wie man die Bellerei im Rahmen hält. 

[Gusar]

Selbstverstandlich lieb und loyal .....

Ich hab mich echt zurückgehalten weil ja augenscheinlich nur ich deine Formulierungen ,schwierig finde.

Ein letzter Versuch ,geh doch mal für ein paar Wochen in ein TH für Gassigange.

Das wird viel wichtigere Wissenslücken schließen als Fell usw.

Die Wissenslücken schließen sich ohnehin erst, wenn der Hund einmal da ist! Als Ersthunde"besitzer" stellt man sich alles möglich vor, denkt Situationen durch und die eigen Reaktionen u. s. w. Es kommt IMMER anders! Problem tauchen auf, an die man nie gedacht hätte, andere stellen sich erst gar nicht.

Ich finde die TE hat klare Vorstellungen und überschätzt sich nicht. Die Ausgangsbasis ist doch gar nicht schlecht.

[saicdi]

Wir haben aktuell im Freundeskreis eine Familie, die sich ohne grossartige Hundeerfahrung vor 18 Mon. einen Toller-Welpen (definitiv nicht die ideale Anfänger-Rasse)

zugelegt haben.....hatte versucht es ihnen auszureden.....keine Cance: Vater hatte sich bereits in die Rasse "verbissen".....und was soll ich sagen ?....es klappt super !

 

Es kommt also vielleicht eher drauf an, wie sehr man bereit ist,sich ernsthaft mit der Materie auseinanderzusetzen....das nötige Wissen anzulesen....die richtigen Züchter+Trainer zu suchen....

 

Umgekehrt sind mir schon öfter Leute begegnet, die seit 20-30 Jahren Hunde halten und bei denen ich mich immer wieder frage:

Wie kann jemand, der über so lange Zeit täglich mit Hunden zusammenlebt, so wenig Ahnung davon haben ??

[Mixery]

Man wächst ja bekanntlich auch mit seinen Aufgaben, man muss sich da nur drauf einlassen und es wollen. Wenn ich mir ein Tier anschaffe dann trage ich dafür die Verantwortung, so lange es lebt. Da gibts kein oh Gott so hab ich mir das nicht vorgestellt ... nein da muss man dann auch einfach mal durch.

 

Ich hab mir völlig ohne Hundeerfahrung einen Gordon Setter Welpen geholt. Ich wusste auch nicht wirklich was es heißt einen Setter zu haben. Das ist nicht einfach nur ein Hund, die sind schon etwas speziell. Gerade das Exemplar hatte auch so einige Special Effects.   Drei Jahre nach dem ersten Gordon kam der zweite dazu. Man wächst tatsächlich mit seinen Aufgaben und trotzdem weiß ich jetzt, dass ich lieber einen Hund habe der Interesse daran hat gemeinsam mit mir etwas zu tun. Setterchen sind mir inzwischen zu anstrengend und zu groß, deshalb wohnt jetzt hier ein Springer Spaniel.