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Gestörtes Verhalten durch Fangschlinge


Jacky69

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Jacky69

Hallo Foris,

in unserem Tierheim gibt es einen Hund, der aus dem Ausland gerettet wurde (Straßenhund). Dort muss er anscheinend schrechliche Sachen erlebt haben, denn er hat Angst vor Männern (unterwirft sich sofort sobald ein Mann ihn streicheln will) und er geht nicht an der Leine. Ein Halsband kann man ihm schon hinmachen, aber sobald er einen Widerstand am Hals spürt (wenn er losläuft) wirft er sich sofort auf den Boden. Man vermutet, dass er mit einer Fangschlinge misshandelt wurde. Warum er solche Angst vor Männern hat, kann man nur erahnen.

Ich würde mich nun sehr gene um diesen Hund kümmern. Ob er bei uns in der Familie aufgenommen werden kann, weiß ich noch nicht, da ich selbst schon Hunde habe und nicht weiß, ob sie ihn akzeptieren. Aber auch wenn ich ihn nicht nehmen kann, möchte ich ihm helfen, denn "so" kann er schlecht vermittelt werden, denn viele wollen nur den perfekten Hund und nicht einen der ohne Leine wegläuft und mit Leine keinen Zentimeter weit läuft.

Hat jemand eine Idee, wie man dem armen Kerlchen am besten helfen kann und ihm zeigen kann, dass eine Leine nicht gleich Strangulation bedeutet, Todesangst oder sonst was? Ich weiß, dass das sehr tief stecken muss in dem Hund, aber viell. weiß einer von euch Rat wie man da am besten vorgehen könnte. Ich hol ihn morgen früh aus dem Heim und geh mal mit ihm auf eine Wiese, damit er auch mal was anderes sieht. Aber wenn er nur liegt...... was mach ich dann bloß? Viell. erst mal eine stille Ecke suchen und eine Decke mitnehmen? Er kann ja nicht laufend auf dem feuchten und kalten Boden liegen.

Gruß Jacky

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Hallo Jacky,

erst einmal herzlich Willkommen in unserem Forum =)=)=)

Finde ich toll, dass Du Dich um die arme Fellnase kümmern willst. :respekt::respekt:

Habt ihr es schon mal mit einem Geschirr probiert?

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furri88

ich hab auch erstmal an ein Geschirr gedacht. Vielleicht zur Gewöhnung das Geschirr mal Anziehen bevor es fressen gibt und danacht wider ab.

Ansonsten hilft in so einem Fall wohl nur Geduld.

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Hallo und herzlich Willkommen!

Ich würde es erst mal innerhalb des Zwingers versuchen, sein Vertrauen zu gewinnen. Also erstmal gar keine Leine, kein Halsband, kein Geschirr.

Nur fütter, vielleicht mal anfassen, wenn er es zulässt, einfach hinsetzen und warten, ob er kommt. Dies ein paar Tage wiederholen und erst dann einen Schritt weitergehen.

Der arme Kerl....viel Glück und toll, dass Du Dich kümmerst!

LG Tanja

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Jacky69

Hallo,

mit Geschirr läuft er auch nicht (haben mir die vom TH gesagt, als ich heute angerufen habe). Da ich berufstätig bin, Mutter, Hausfrau und selber Tiere habe, um die ich mich kümmern muss, hätte ich nur den Dienstag und den Samstag, an dem ich mich um den Kleinen kümmern könnte. Meint ihr, dass das für eine Bindung ausreicht ?

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hansgeorg

Hallo Jacky69,

Die Idee von Katja mit dem Geschirr ist genau das Richtige, denn wir haben auch eine Hündin, die mit der Fangschlinge traumatisiert wurde, und das hat gut funktioniert. Das ganze braucht etwas Zeit und auch Geduld, dass wird schon.

LG Hans Georg

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Hallo und Herzlich Willkommen =)=)=)

Ist ja eine schlimme Geschichte mit dem armen Kerl, umso schöner find ich das Du Dich um ihn kümmern willst :) .

Ich wüde mich der Empfehlung von Katja anschliesen, versuch mal ein Geschirr.

Was die Leine angeht würde ich daran arbeiten das er sie als neutralen Gegenstand ansieht, vorerst mal. Lässt er Dich in seinen Zwinger? Dann würde ich mit einer Leine in der Hand da rein gehen und sie achtlos auf den Boden legen sobald Du den Zwinger betreten hast. So lernt er dann erstmal das eine Leine gar nichts bedeutet, also auch keine Gefahr. Je nach dem wie er sich dann verhält wenn Du bei ihm drin bist würde ich entweder mit ihm spielen (wenn er ruhig ist) und wenn er sich aufregt ignorieren, aber drin bleiben. Wenn Du dann merkst das er sich vor dem Anblick der Leine nicht mehr erschreckt kannst Du sie an seinem Geschirr befestigen und ihn erstmal so damit rumlaufen lassen, später kannst Du die Leine dann mal in die Hand nehmen und im Zwinger rumgehen. Wenn das klappt kannst Du die Übung allmählich nach draußen verlegen, immer vorrausgesetzt der Hund zeigt keine Angst oder Unsicherheit.

Oder Du nimmst eine Leckerei die er gerne mag in die Hand in der Du auch eine Leine hältst und streckst ihm die Hand entgegen. Dann bekommt die Leine vielleicht was positives für ihn.

Auf jeden Fall wünsch ich Dir viel Erfolg mit ihm :holy: .

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Erstmal auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei uns!

Ich kann mich den anderen nur anschließen...ich finde es klasse, dass du dich trotz deiner anderen Aufgaben noch um den kleinen Kerl kümmern möchtest!

Ich würde auch erstmal ganz langsam anfangen - wie auch Cassya oben schon geschrieben hat - es wird viel Geduld und Zeit brauchen...

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Jacky69

Angst hat er nicht vor mir. Kaum, dass ich in sein Gehege kam, ist er auf mich losgestürmt und hat mir das Gesicht abgeschleckt. Wenn ich ihn gerufen hab, ist er immer gleich angewetzt gekommen und hat mich sofort wieder abgeschleckt. Oder er hat sich auf den Rücken geschmissen, mit dem Schwanz dabei gewedelt und hat sich den Bauch kraulen lassen. Auf den ersten Blick scheint er ein total normaler Hund zu sein........ bis auf das Problem mit der Leine eben..... und Männern. Er läßt sich zwar vom TH-Mitarbeiter auch streicheln, wirft sich aber sofort auf den Boden und man merkt, dass er Angst hat.

Das mit den Männern und der Sauberkeit ist wohl eine weitere Herausforderung für mich........ aber das kommt wohl erst viiiiiiieeeeeellllll später. Den Mann hab ich ja auch zuhaus wenns mal so weit wäre :D Der ist total verrückt nach Hunden, hat auch selber einen. Er möchte dem Hund auch gerne helfen, aber wir hätten dann ja zeitweise 4 Hunde im Haus (und Bett.....pssstt, keinem verraten) und das ist ein wenig viel für die Größe unseres (Klein-) Hauses, zumal der Hund meines Freundes ein 40kg Hund ist. Mich persönlich würde das nicht stören, ich hab nur Angst, dass die Nachbarn viell. Ärger machen. Die haben uns ja schon blöd angemacht, als sie gesehen haben, dass der Hund meines Freundes da ist (Kampfhund-Verschnitt) Für die ist das asozial. Die denken bestimmt, wir liegen abends qualmend mit einem Bierkasten unter dem Wohnzimmertisch auf der Couch oder so. Überall leuchten Aquarienlichter durch unsere Fenster (8 Stück)....... sogar da müssen sie sich rein hängen und fragen, ob wir verrückt seien. Wenn die erst noch wüßten, dass ich eine inkontinente Katze da hab (18 Jahre).... ohje.

Mein Gott..... mein Freund und ich..... da haben sich halt zwei Irre gefunden, die zusammen passen wie der A**** aufs Klo. :) Wenn ich schon immer hör: "Ich mag ja auch Tiere, aaaaaber ...... "boah, da könnt ich..... Ich hol mir halt kranke Tiere, die keiner will. Obs jetzt unser Jack Russell war, der einen Hüftschaden hatte (schon als Welpe), 3 Katzen mit VIP-Virus oder Fische mit gebrochenen Kiefern, die aussehen wie kleine Monster. Alles, was andere halt nicht wollen, weil es nicht "perfekt" ist. Ich liebe diese Tiere besonders, weil sie einen brauchen und es einem auch danken (na gut, die Fische eher weniger, haha).

Was wäre wohl aus dem Hund meines Freundes geworden ? Irgend so ein Scherzkeks hat versucht ihn als Welpen schon auf "scharf" zu trainieren. Hat wohl nicht so den super Erfolg gezeigt und deswegen wurde er langweilig. Wir haben ihn dann schnell zu uns genommen. Das Ende vom Lied, man wird den Hund draußen wohl nie von der Leine nehmen können........ da gäbs Hackfleisch (und zuhause weint er sofort, wenn er nachts nicht zugedeckt wird oder wenn ich heim komm und er nicht sofort sein Bussi kriegt, haha).

Äh...... aber irgendwie bin ich jetzt leicht vom Thema abgekommen, oder? Aber nur gaaaaanz leicht :D

Gruß Jacky

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Wenn er keine Angst vor Dir hat ist es schonmal eine gute Ausgangsvorraussetzung :holy:

Du schreibst das er sich auf d ne Rücken wirft sobald ein Mann ins Spiel kommt, das bedeutet nicht unbedingt Angst. Das kann auch einfach bedeuten, ich will nicht mit dir konkurieren und dafür tust du mir nichts.

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