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ST0FFEL

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Ninchen0_15

Damit tröste ich mich in dunklen Momenten dann auch immer! :)

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Helena - ich wollte NIE einen Russelterrierähnlichen....NIE im Leben ..........aber das Universum versteht keine Negativformulierungen  :D  :P  und hat mir prompt den Jackrussel-Boxermix aufs Auge gedrückt - der so ziemlich alle Verhaltensweisen zeigte, die ich eben NICHT wollte. Beißen, nicht stubenrein, unansprechbar hochgedreht durch nen Fliegenfurz, Kontrolletti, "stur", jagdtriebig extrem, alles, was sich zu nahe auf ihn zubewegte alà Terriermanier vertreibend, obendrein gesundheitlich massiv angeschlagen und hatte schon ne Not-OP (also auch fürn Geldbeutel nicht die schonende Hundevariante)............

 

Als ich den über einen TSV kennenlernte und ihn der ersten Pflegestelle übergeben musste, incusive Kennenlernspaziergang mit den Pflegeleuten und dort ansässigem Hund, dachte ich mir noch: "Der ist das Grauen persönlich - nie und nimmer würde ICH mir so einen Hund antun."......zumal ich ihn auch in seiner ersten Familie kennenlernte, wo er ununterbrochen an mir hochsprang und mich zwickte.........., auch als ich auf der Couch saß, ständig Attacken fuhr und er angeblich auch ununterbrochen aufreiten würde........Ausbrecherkönig, sowohl aus dem zaun, als auch Geschirr, Halsband und Leine...

 

3 Wochen später landete er bei mir ..fürs Wochenende (Pflegefamilie schmiss verzweifelt das Handtuch) und ich hatte 3 Möglichkeiten: Zum Einschläfern bringen - ins Tierheim bringen- aussetzen, möglichst in der Pampa, damit er nie mit mir in Verbindung gebracht werden kann :P

 

Wißt Ihr was?

Der ist, was Hundehaltung, Umgang, Gesundheitsfragen usw. angeht, das Beste, was mir je passiert ist!

 

Der hat mir beigebracht, was es heißt, sich aufeinander einzulassen, ohne jegliche Erwartungen und Ansprüche und auch wenn die anderen Hunde ebenfalls alle etwas "eigentümlich" waren, so setzte der Krümel allem bisher dagewesenen die Krone auf.

 

Und jetzt?

NIIIEEEEEEEEE würde ich den mehr abgeben!

 

Ja - bevor ich DEN kennenlernte, hab ich auch noch gewisse Vorstellungen von den Hunden gehabt, die ich aufnehme, quasi eine Art "Beuteschema".

 

Aber der hat mich die wertvollste Lektion gelernt, die ich mir für MICH vorstellen hätte können:

"Schmeiß alles über Bord, fang bei Null an - gehe nicht über los - sondern bleib genau bei mir, lass Dich auf MICH ein - und damit auch auf Dich selbst!"

 

Mir ist klar, dass das nicht jedermanns Sache ist und ich will damit auch nicht sagen, dass das andere auch tun sollen. Ich möchte damit nur ausdrücken, dass, wenn unverhofft kommt, das oft das Beste sein kann, viel besser als die Erfüllung von Erwartungen und Hoffnungen, was einem passieren könnte...........

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Und genau so ist es! Es waren bei jedem meiner Hunde die "Macken", die alles so tief und besonders gemacht haben. Und mein Krümel (so viel zum Thema Zufall, nicht wahr? *gg*) war auch als Junghund schon einer von dem ich wirklich JEDEM abgeraten hätte. Und der NIX von dem möglich macht, was ich mit meinen anderen Hunden erreicht habe. Aber gelernt und erfahren habe ich mit ihm schon so unendlich viel...

 

Umgekehrt kenne ich leider viel zu viele Menschen, die ihre Hunde sehr sorgfältig auf ein Ziel hin ausgewählt haben. Ich habe sehr sehr oft gesehen, wie gering die "Trefferquote" solcher sorgfältigen Auswahl ist, und leider ebenfalls sehr sehr oft, wie es dann weiter geht. Ich kenne etliche enttäuschte Menschen, die den Hund halt "mitlaufen" lassen, er aber immer unterschwellig zu spüren bekommt, dass er nicht genügt. Solche, die sich immer mehr Hunde anschaffen in der Hoffnung, dass der richtige endlich dabei ist. Auch solche, die auf biegen und brechen versuchen, ihren Wunsch trotzdem irgendwie durchzusetzen. Diejenigen, die nach gründlicher Suche sich für "ihren Traumhund" entschieden haben und sich dann dennoch komplett auf ihn einlassen, auch wenn er ihre Träume nicht wahr werden lässt - das sind echt die allerwenigsten.

 

Ich will ja niemandem Unrecht tun, vielleicht hab ich ja den einen unter vielen vor mir. Bloß, die vielen traurigen Gegenbeispiele gehen einem nicht so schnell aus dem Kopf.

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ST0FFEL

Ich kann eure Sorgen ja durchaus nachvollziehen.

Aber es ist nicht mein erster Hund. Es würde mein 4. Ich habe noch nie einen Hund abgegeben.

Mein derzeitiger Senior hatte auch nie sonderliche Ambitionen im Hundesport. Der darf mit zum Training, lässt sich kraulen, ist everybodys darling und als er noch jünger war, durfte er auch ein - zwei Mal hopsen oder durch nen Tunnel düsen, wenn er gerade Böcke drauf hatte. Deswegen lieb ich ihn doch nicht weniger. 

 

Aber so ganz kann ich eurer Argumentation auch nicht folgen. Die verselbstständigt sich zwischendrin immer mal.

Ich suche keinen perfekten Hund. Ich habe einfach nach Rasseideen gesucht, die dem Ideal nahe kommen. Ich weiß, dass es das so nicht gibt. Und ich lese mich auch in jede der genannten Rassen ein, weil mir bewusst ist, dass alle Rassen Vor- und Nachteile haben.

 

Aber ich geh doch jetzt nicht bewusst hin und suche mir eine Rasse, die möglichst viele Eigenschaften hat, die nicht zu mir passen... Dann könnte ich ja vom schlimmsten ausgehen und nur positiv überrascht werden...

Natürlich suche ich eine Rasse, die charakterlich in möglichst vielen Punkten zu mir passt. 

 

Ich geh doch nicht hin und entscheide mit Hilfe des Glücksrades, welche der knapp 400 anerkannten FCI Rassen meine nächste wird, damit ich nciht enttäuscht werde. 

 

Aber eigentlich hab ich das auch schön öfter geschrieben. Da könnt ihr mir entweder glauben oder auch nicht. Ich werde trotzdem versuchen, mir eine Rasse auszuwählen, die charakterlich möglichst gut zu mir und in meine Familie passt.

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Nebelfrei

Verstehe ich gut, ich bin immer wieder erstaunt, was für Rassen es gibt von denen ich vorher noch nie gehört habe. Wobei ich sagen muss, dass ich mich nie so für Rassen interessiert habe.

ZB der Kooiker, den ich erwähnt habe, nie von so einem gehört, jetzt habe ich schon 3 gesehen und muss sagen, mir gefiele der ;)

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Füchsin

Während andererseits gerade der Schäferhund sehr erfolgreich im Hundesport ist.......

Im Schutzhundesport. Ja. Vielleicht noch in der Fährte und im Obedience. Alles Sportarten, wo der Hund relativ wenig mit Fremdpersonen, usw. zu tun hat.

Agility, wo es tatsächlich oft so ist, dass die Hunde zwischen den Zelten rumwuseln, mit am Platz warten, etc. ist nicht so der Bereich des DSH.

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Im Schutzhundesport. Ja. Vielleicht noch in der Fährte und im Obedience. Alles Sportarten, wo der Hund relativ wenig mit Fremdpersonen, usw. zu tun hat.

Agility, wo es tatsächlich oft so ist, dass die Hunde zwischen den Zelten rumwuseln, mit am Platz warten, etc. ist nicht so der Bereich des DSH.

 

Nun mein Hund macht auch Agility, die wird zwar nie Weltmeister aber schlecht ist sie nicht. Sie ist fantastisch (war auch schon erfolgreich)  beim Mantrailing, eben genau da wo es zu Kontakt mit Fremdpersonen kommt. Das "Opfer" ist meist nicht bekannt und wenn wir wirklich auf Suche sind, ist es ganz sicher ein fremder Mensch. Ich kann meinen Hund mitten auf der Kirmes ablegen, dort wo wer weiß wie viele Menschen und Hunde rumwuseln, da passiert nichts. Der Hund wartet bis ich wieder da bin und ihn mitnehme. 

 

Man kann eben genau nicht sagen "ist nicht so der Bereich des DSH", sicherlich gibt es auch DSH die mit fremden Leuten nichts anfangen können, ich kenne aber eben genau seehr viele wo genau das Gegenteil der Fall ist. Nicht falsch verstehen, ich möchte dir hier keinen DSH aufschwätzen  ;) , nein ganz sicher nicht, ich wollte nur aufzeigen dass vieles was in den Rassebeschreibungen steht sicherlich richtig ist, aber eben nicht auf jeden Hund zutrifft. 

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Naja, der SV hat sogar eigene Agility-Meisterschaften, da geht es auch nicht weniger wuselig zu als anderswo. Und am Anfang der 90iger haben sehr viele Agility-Sportler im SV trainiert, egal mit welchen Hunden, der SV war relativ früh dabei, Parcoure zu bauen oder zu kaufen und Turniere zu veranstalten. Aber natürlich können die meisten DSH sich nicht mit leichteren, schnelleren und wendigeren Rassen / Mischlingen messen, weswegen sie sicher nicht erste Wahl wären.

Wobei - DSH ist eigentlich für absolut gar nichts erste Wahl, aber bei so ziemlich allem immerhin auf sehr gutem Niveau mit dabei ... Das geht von Diensthunden der verschiedenen Spezialisierungen, Rettungshunden, Blindenführhunden, Assistenz- und Therapiehunden über die diversen Sportarten bis hin zum Couchsch(l)äfer.

Also ich neige ja auch zum Rassehund, weil ich nun mal gerne vorher im groben weiß, was ich mir ins Haus und in meine Familie hole. Und zwar sowohl was Größe, Gewicht und Haarlänge angeht, als auch (noch wichtiger) den Charakter in Grundzügen.

Ich schließe bestimmte Rassen für mich aus (alles über 65 cm, alles über 45 Kilo, alles Zwerartige, alle Nordischen, alle Molosser, und vieles mehr). Tolle Hunde, schaue ich mir gerne bei anderen an, ich passe aber nicht in ihr Anforderungsprofil :) Und nein, ich kann und will mich und mein Leben und das meiner Familie nicht komplett verbiegen, um es für den Hund passend zu machen.

Von daher finde ich es sehr wohl sinnvoll, wenn ich (und andere, denen es ähnlich geht), sich eine in den Grundzügen passende Rasse oder Mischung suchen. Wieso soll z.B. ein Husky bei mir unglücklich sein, wenn er woanders ein tolles zu Hause finden kann?

Und das ewige Argument, man könne ja auch ein Exemplar erwischen, was trotz sorgsamer Auswahl bei der Rasse und dann der noch viel wichtigeren individuellen Auswahl des Hundes selbst völlig aus der Art schlägt ,,, naja, wenn ich einen Labbi aussuche, dessen Eltern ich kenne, dann wird er sicher kein Molosser und auch kein Chi werden, weder äußerlich, noch von Wesen her. Dass er dann seine eigene Persönlichkeit hat, versteht sich von selbst und in diesem Rahmen kann ich mich und mein Leben auch gerne auf ihn einstellen.

Und zum TE zurück: wenn ich eines Tages eine kleine Rasse suchen würde (weil ich vielleicht aufgrund von Alter oder Krankheit einem großen schweren Hund nicht mehr gewachsen bin), dann würde ich auch hier fragen, dieses Forum kennt in seiner Gesamtheit vermutlich alle Rassen dieser Welt, auf die ich nichtmal im Traum käme.

Allerdings startet mein Anforderungsprofil sozusagen andersrum: "welcher Hund/Rasse/Mischung könnte grob betrachtet zu mir (und meinen Lebensumständen) passen?" Und so wird dann ein Schuh daraus. Eine Beschreibung von mir und dem drumherum würde Euch vermutlich schneller zu passenden Hinweisen führen.

Ich finde nicht verwerflich, wenn man versucht, es von Anfang an richtig zu machen und nicht schon falsch an den Start zu gehen.

Wenn man natürlich extrem flexibel ist in der Lebensgestaltung, dann kann man sich auch auf jedes Überraschungsei einlassen, ohne jegliche Einschränkung. Das ist sicherlich auch toll, geht aber eben nicht bei jedem und nicht in jeder Lebensphase. Und will auch einfach nicht jeder.

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Cartolina und Stoffel: Ich widerspreche in keinem Fall Euren Beiträgen, mit dem, was ich für mich persönlich hier beschrieben habe!

 

Ich finde es auch vernünftig, nach den passenden Grundvoraussetzungen zu suchen, wenn man bestimmte Erwartungen hat und auch eine bestimmte Lebensführung. Da ist auch in meinen Augen nix Verwerfliches dran, im Gegenteil, ich finde es ist verantwortungsbewusst, sich darüber im Klaren zu sein, was man will und was man nicht will.

Mit dem Zusatz: FALLS Unvorhergesehenes geschieht, DASS man sich dann nicht enttäuscht vom Hund zurückzieht, sondern offen bleibt, was mit ihm auf einen zu kommt.

 

Und ich gehe davon aus, DASS Du, Stoffel, sicher so handeln wirst!

 

Meine - und ich denke , auch Silkies Beiträge, sind eher allgemeiner, grundsätzlicher Natur  - nicht persönlich als Kritik an einzelne hier im Forum gerichtet!

oder, Silkies??

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Marlies27

Ich selbst hatte damals einen Hund gesucht, der auf mich passen könnte und hatte an einen der kleinen Jack Russell Terrier gedacht. Aber ich habe auch keine Liste gemacht, was der Hund alles können sollte oder welche Eigenschaften er haben sollte. Trotzdem habe ich mich für eine Parson Jack Russell Terrier entschieden. Und dieser würde - wenn nicht der Unfall gewesen wäre - Deinem Profil entsprechen. Ich selbst habe halt "Kommissar Zufall" entscheiden lassen.

 

Trotzdem muss ich immer wieder betonen, das jeder Hund ein Individuum ist. Solltest Du Dich für eine der hier empfohlenen Rassen entscheiden - sei nicht enttäuscht, wenn dieser nicht, oder nur in einigen Punkten, Deinen Anforderungen entspricht. Meistens bekommt man den Hund den man sich am wenigsten aussucht.

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