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Barf / Wurmkuren / Kinder - einige Fragen


lacrima

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Ich barfe auch und entwurme mit Sicherheit nicht jeden Monat. Das wäre mir beinahe schon zu gefährlich, was soll denn die Darmflora dazu sagen? :o 

 

Am wichtigsten am Umgang zwischen Hund und Kindern finde ich, dass vor dem essen die Hände gewaschen werden und zwischendurch mal, wenn der Hund das Kind abgeschlabbert hat :D Aber das kann man durch richtige Erziehung auch eindämmen :) Nee also, ich halte das für völlig übertrieben. 

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Daneben kann man den Hund durch die Gabe z.B. von Kokosöl, Kokosflocken und rohen, fein geraspelten Karotten vor Parasiten schützen.

Das halte ich für ein Gerücht. Und nicht nur ich. Eine Userin hier aus dem Forum hat das getestet und es hat bei ihren Hunden nicht geholfen.

Ich denke, dass wir Menschen durch den Fleischverzehr keine Würmer bekommen, liegt wohl eher daran, das wir unser Fleisch in den seltensten Fällen roh essen.

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Andrea und ER

Nee, das liegt daran, dass Darmparasiten nicht im Fleisch, sondern im Darm wohnen.  ;)

Im rohen Schweinefleisch, das wir ja sowieso nicht an Hunde verfüttern, gibt es diese fiesen Trichinen, die nur durch Kochen und Frieren getötet werden.

Seltsamerweise essen wir dennoch rohes Mett, geräucherten Schinken, Rohwurst (Salami) und manche von uns verfüttern so was auch an ihre Hunde.

Das tät' ich nu nicht.

 

Rohe geraspelte Karotten bringen, falls vorhanden, durchaus mindestens Spulwürmer ans Tageslicht (selbst oft bei Junghunden erlebt). Früher wurden damit "Wurmkuren" gemacht (auch bei Kindern). Vermutlich wurden dabei auch nicht alle Würmer beseitigt, aber vielleicht ist das auch nicht das wirklich sinnvollste Ziel.

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Also wenn der Junge Hund Giardien hätte, dann würde ich echt ein bisserl den Kontakt eindämmen, denn so wie eben meist junge Hunde betroffen sind, scheint es auch Kinder eher zu treffen. Und Durchfall muss man ja nicht haben.

Im Gegenzug können Welpen aber auch manche Kinderkrankheiten bekommen, sowas wie Mumps und so, was ihre Entwicklung ziemlich beeinträchtigen kann. Jedenfalls sagte mir das mein Tierarzt vor langer Zeit mal.

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Wie gesagt, ich entwurme sporadisch. Aber sicher nicht monatlich. Das wäre sogar mir zuviel.

Meine Hunde haben die Wurmkuren auch immer gut vertragen.

Aber ich denke, das ist wieder eins dieser Themen, wo sich die Geister scheiden.

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Andrea und ER

Ich lasse seit Jahrzehnten meine Hunde, bzw. deren Sammelkot in Abständen testen. Ich hatte 1 x bei einem Hund einen Hundebandwurm und 1 x Kokzidien (und jetzt den giardiösen Oggi). Da ich keine kleinen Kinder habe, wurden diese Untersuchungen eher nur 1 x jährlich durchgeführt.

Übrigens finde ich es schade, dass der sonst so gründliche TA nicht auf die möglichen Schäden durch Wurmkuren eingeht, sondern die Frage danach im Raum stehen lässt.

Und wieso Würmer übertragen werden sollen allein durch das Schlafen im Bett, wird mir auch nicht recht klar.

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lacrima

Vielen dank für diese spannende und kontroverse Diskussion. Ich kann da einiges für mich rausziehen, das ist toll!

 

Ich bin nun wirklich nicht der Mensch, der im Gießkannenprinzip Medikamente über Mensch und Tier der Familie schüttet. Die Kinder werden hier entwurmt, wenn sie Würmer haben (und nicht prophylaktisch), die Katzen wurden in der Zeit als reine Hauskatzen gar nicht entwurmt, nun als Freigänger alle paar Monate mal. Das dann auch ohne vorherige Kotprobe, weil sie dankenwerterweise ihr Geschäft außerhäusig verrichten.

 

Mein Plan beim Hund war eigentlich, Kotproben zu sammeln und in regelmäßigen Abständen (was macht denn hier Sinn?) untersuchen zu lassen. Im Gegensatz zu den Katzen weiß ich ja, wohin mein Hund sein Häufchen macht und verpacke es sowieso in ein Tütchen.

 

Verunsichert hat mich nur der Standpunkt der Tierärztin, dass gebarfte Hunde einem wahnsinnig hohen Verwurmungsrisiko ausgesetzt sind und das ohne wirklich engmaschige Entwurmung mit Kleinkindern im Haus unverantwortlich ist.

 

Hygienemaßnahmen vor dem Essen etc. sind hier Standard und bringen natürlich was. Nur nicht bei einem Kleinkind, dass ständig die Finger (und irgendwelche Gegenstände) in den Mund steckt, einen Keks / Bananenstück / Apfelschitz / *etwas sonstiges Essbares in der Hand hält und es entweder von sich aus dem Hund anbietet oder es genau auf Maulhöhe trägt, so dass der Hund mal schnuppern oder lecken kommt. Wir sind da natürlich hinterher (schon alleine, damit der Hund keinen Mist gefüttert bekommt und auch, weil wir Kleinkind und Hund sowieso nicht unbeaufsichtigt lassen), aber oftmals sind Hund oder Kind einfach schneller. Genauso wenig kann ich verhindern, dass Frau Kruse die Kinder mal ableckt und es ist utopisch zu glauben, dass die Kinder sich im Anschluss jedes Mal betreffende Körperstelle waschen.

Fände ich auch seltsam... ich will den Hund hier auch gar nicht zum Hygieneproblem erklären. Normale Hygiene ist sinnvoll (auch unabhängig vom tierischen Mitbewohner), im Minutentakt die Hände zu waschen, nur weil der Hund mal dran geschnüffelt hat, halte ich für kontraproduktv. Es gibt im Zusammenleben zwischen Kindern und Hund also keine absolute Hygiene. Ich muss davon ausgehen, dass die Kinder sich im worst case auch mal einen Wurm fangen. Daher meine Frage: wie gefährlich sind die Hundewürmer denn bei Kindern???

 

Und wieso Würmer übertragen werden sollen allein durch das Schlafen im Bett, wird mir auch nicht recht klar.

 

Ich weiß nicht, wie sich der Wurmbefall bei Mensch und Hund unterscheidet. Zumidnest beim Menschen ist es so, dass die Würmer v.a. nachts aus dem Hintern kriechen (sorry für die plastische Schilderung :ph34r: ) und im Außenbereich die Eier ablegen. Die fallen dann oft ins Bett (oder landen unter den Fingernägeln des Wurmträgers, weil er sich nachts kratzt... B) ) und werden dadurch gut weiter übertragen. Daher die Empfehlung, beim verwurmten Kind die Betten regelmäßig zu waschen und täglich neue Schlafwäsche anzuziehen.

Mein Kleinster legt sich übrigens liebend gern auf die Hundedecken zum ausruhen.... :D:P

 

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segugiospinone

Wir füttern nun seit mehreren Jahren frisch und bei keiner Kotuntersuchung von knapp 20 eigenen und Pflegehunden in dieser Zeit zeigten sich Würmer im Kot. 

Ich wüsste also nicht, warum ich regelmäßig eine Wurmkur in den Hund geben sollte.

Auch der LInk von Herrn TA Rückert ist zwar interessant, aber die Berechnung der Tage von Infektion und Ausscheidungszeit sind schon sehr extrem berechnet. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man von Tag 57, 58 und 59 den Kot untersuchen lässt?

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lacrima

In welchen Abständen macht eine Kotuntersuchung denn Sinn? Wie handhabt ihr das?

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