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Aller Anfang ist schwer... und Fragen wegen Geflügelfleisch


MissWuff

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MissWuff

Wir haben uns jetzt eiiigentlich entschieden, entweder halb oder ganz zu BARFen. Border Collie 11 1/2 Monate (und grade in der ersten Läufigkeit). Experiment 100g Geflügelr-Fertig-Mix (CORF-Menü heißen die Dinger der Firma) ist eben erst mal gescheitert, obwohl sie früher ein bisschen rohes Pferd und öfter mal grünen Rinderpansen gerne gefressen hat, hat sie das Zeug einfach stehen lassen (gab wegen evtl. Allergie länger keinen Pansen mehr). Nur die Nase dran und dann den Napf angejault. Da bei der Firma die "Innereien" nicht genauer angegeben sind, wär ich sowieso mit der Zeit wohl auf was anderes umgestiegen, aber ich glaube grade, Hundi mag im Moment einfach kein rohes Fleisch. Mische ich da Dosenfutter zu? Normal bekommt sie gekochtes Fleisch als Leckerlies und TroFu von Acana, ab und an auch Geflügel pur Dosenfutter.

 

Außerdem hab ich mich grad gefragt, wie das mit den Salmonellen genau ist. Gesunder, geBARFTer Hund hat da keine Probleme eigentlich, so viel hab ich mir angelesen. Nun hat meine aber immer mal zu Magenproblemen geneigt und obwohl wir dachten, das wär jetzt völlig okay, hatte sie vorhin komischen Kot. Muss man da mit dem rohen Geflügel vorsichtig sein? Zumal ihre Magensäure sich ja noch nicht aufs BARFen eigestellt hat, aber wie ich es verstehe, soll man ja mit Geflügel anfangen, auch wenn nicht wie bei ihr Unverträglichkeiten mit anderen Fleischsorten bestehen könnten. Also einfach BARFen oder lieber Vorsicht walten lassen? (Auch was die Ansteckung von Menschen angeht, bin ich da etwas Bedenkenträgerin, hatten schon mal einen Salmonellen-Fall in der engen Verwandtschaft und das war echt nicht schön, hatte aber nix mit BARF zu tun.)

 

Was meint ihr, hab ich Recht, dass ich da grad einfach nur zu viel drüber nachdenke? Und kann einfach anfangen mit dem rohen Geflügel, sobald ich sie dazu bringen kann, es wenigstens mal zu probieren? (Lese mich nach dem ersten Test dann aber noch mal mehr ein, bevor wir "richtig" loslegen oder auch nicht.)

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Andrea und ER

Salmonellen und rohes Geflügel sind ein Thema! Der Vorteil bei Fertigbarf- Packungen ist, dass man das Zeug nicht selbst zerkleinern muss, es muss also mit Oberflächen nicht in Berührung kommen. Ich füttere Geflügel dennoch nicht (roh), weil mir die Antibiotika- Rückstände im Geflügel einfach unheimlich sind. Ob sie gekocht noch vorhanden sind, finde ich leider nicht heraus, also lasse ich das mit den Flattertieren.

Mir waren die Fertigbarf- Geflügelsachen auch allgemein zu unappetitlich im Gegensatz zu anderen Fleischsorten. Viele meiner Bekannten füttern rohes Geflügel seit Jahren ohne Probleme, das ist also meine persönliche Abneigung.

 

Ich habe Karenin mit kleinen Portionen Barf zu seinem alten Futter in wenigen Tagen umgestellt, das ging sehr gut. Oggi habe ich vom ersten Tag an gebarft, ging auch gut, habe dazu allerdings frisches Fleisch aus einem Barf- Laden geholt, von dem ich wusste, dass es ganz frisch ist und welche Fleischarten das sind (durchwachsenes Muskelfleisch aus der Keule).

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MissWuff

Ohh, danke! Ja, um Antibiotika etc. mache ich mir auch meine Gedanken, aber die naheliegendste Alternative wäre Pferd und da bin ich mir nicht sicher, ob es viel besser aussieht. Zumal ich da noch testen müsste, ob sie es verträgt, die letzte Zeit ging zwar sogar Rind, aber jetzt stellt sich irgendwie doch wieder merkwürdiger Kot ein... ansonsten könnte ich noch online nach Schaf/Lamm-Fleisch suchen, was ginge. Aus dem kleinen Laden könnte ich hier glaube ich nur Dosen oder getrocknetes gutes Zeug bekommen, oder halt Tiefkühl-Fleisch mit eher unbekannter Herkunft. (Wobei wir Huhn gekocht eh als Leckerlie relativ viel füttern und es auch in ihrem TroFu ist, da aber von einem Hersteller, wo ich weniger Bedenken hab als beim Supermarkt- geschweige denn Nur-für-Tiere-Fleisch. Wollten die Sorten aber eh immer wieder wechseln, sobald die Verträglichkeits-Sache geklärt ist.)

 

Wir haben jetzt noch für mehrere Tage Geflügel über, die Portion für morgen hatten wir auch schon zum Auftauen in den Kühlschrank... überlege grade, ob wir das vll. lieber wegwerfen, wenn sie es nicht mag und es auf Dauer eher eh nix wird (und ich so Bedenken habe). Ein bisschen Pferd ist noch im Tiefkühler, ansonsten ähnliches Menü, das würd ich vll. lieber noch mal ausprobieren.

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Andrea und ER

Grundsätzlich darf (auch in den Hundefutter-) Handel in Deutschland ausschließlich Fleisch von Tieren, deren "Produkte" zum menschlichen Verzehr geeignet sind.

Die Geflügelfarm- Praxis, massenhaft Antibiotika prophylaktisch zu geben, wird seit Jahren wieder und wieder kritisiert, Besserung wird gelobt, aber die Realität sieht ganz offenbar anders aus. Die übliche Wartezeit nach Antibiotika- Gaben bei Rindern/Pferden/anderen Schlachttieren kann bei Geflügel auch kaum eingehalten werden, die Tiere werden ja kaum so alt...

Insofern sieht es bei Rind/Pferd u.s.w. wohl tatsächlich besser aus mit den Rückständen und es wird wohl auch nicht so viel im Gießkannenprinzip gegeben. Was allerdings mit notgeschlachteten kranken Tieren passiert, weiß ich nicht. Ich vermute, die wären für den menschlichen Verzehr nicht geeignet. Dann dürften sie auch im Hundefutter nicht auftauchen.

Ob das alles so eingehalten wird...

 

Wild wäre noch eine Möglichkeit.

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LuisasMami

Für Wild werden mancherorts massenweise Antibiotikaköder ausgelegt, damit die Masse beim Abschuss auch stimmt...

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Andrea und ER

Wie jetzt, einfach mal eine Hammerdosis AB rein? Was soll das denn bringen? Ich meine, außer weitere resistente Keime heranzuzüchten?

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LuisasMami

Keine Hammerdosis aber viele Köder, damit das mit hoher Wahrscheinlichkeit regulär aufgenommen wird.

Zum Einen fehlt die natürl. Auslese und man muss deshalb Epidemien verhindern... Der wichtigere Grund scheint mir aber zu sein, dass der Organismus dann mehr Masse, also Fleisch, aufbaut.

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Bei Geflügel habe ich auf Bio geachtet, eben wegen der Antibiotika. Aber es gibt im Internet inzwischen ja so ziemlich alles an Sorten zu bestellen. Wenn ein Hund am Anfang sehr skeptisch ist kann man die meisten Sachen einfach kurz überbrühen, am Anfang mehr, später immer weniger. Wobei ich auch sagen muss, da bin ich nun kein Fanatiker. Der Krümel darf auch alles, was er gern roh gefressen hat, nun wegen seiner Allergien nicht mehr haben, und das, was er darf, mag er nur gekocht - also wird es gekocht und fertig. Wichtiger ist mir, dass es "echtes" Essen ist und kein industriell bis zur unkenntlichkeit verändertes Zeug. Ich meine, Hunde essen schon ewig beim Menschen mit und kommen offenbar gut damit klar. Und die vielen ernährungsbedingten Probleme haben ja nicht überhand genommen, seit die Hunde auch gekochtes bekommen, sondern erst seit der Industrienahrung.

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Bei rohem Geflügel verziehen unsere Hunde auch die Gesichter, d.h. sie mögen kein rohes Geflügel. Ich bekomme auf dem Wochenmarkt von dem Geflügelhändler, wo ich unser Geflügel kaufe, die Abschnitte vom Vortag. Die koche ich kurz und dann werden sie von den Hunden gern gefresse. Vermutlich hängt es damit zusammen, dass rohes Geflügel weniger Eigengeschmack hat als rohes Rind oder Pferd.

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Ich denke auch man sollte Barf nicht zu einer Religion machen. Man füttert roh um für den Hund was gutes zu tun. Um zu wissen was genau man so in den Hund "reinsteckt". Wenn der Hund dann irgendwas nicht roh mag, warum sollte man es dann nicht einfach kochen wenn der Hund es dann gerne frisst? Es geht doch nur darum was dem Hund gefüttert wird, ist doch egal ob roh, gekocht oder gebraten,....Hauptsache dem Hund schmeckt es.

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