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Wozu spazieren gehen?


gast

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Ihr lest schon richtig, diese Frage ist durchaus ernst gemeint: Wozu geht ihr mit euren Hunden spazieren?

Die erste Antwort kommt einem ganz spontan und klingt meist in der Richtung "weil man das halt so macht" oder "weil der Hund sich ja auch lösen muss". Aber hey, lösen könnte er sich auch in ein paar Minuten vor der Tür. Oder weil er Bewegung braucht? Die Amis verwenden dafür auch durchaus mal Laufbänder. Bleibt also die Frage, wieso spazieren gehen?

Um es etwas besser zu greifen frage ich jetzt noch anders herum: Was soll bei den Spaziergängen eigentlich erreicht werden, was dabei "rumkommen"? Für euch, und für euren Hund? Was ist euch dabei das wichtige Anliegen? Und was einfach nur ein Nebeneffekt? Was zur nächsten Frage führt: Beeinflusst das auch die Gestaltung eurer Spaziergänge?

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Naja, grundsätzlich tatsächlich zum Lösen. Lemmy ist zB nicht mal mit Durchfall dazu zu bewegen, in den Garten zu machen, und auch Butch macht das nur im Notfall. Higgins ist da nicht so pingelig :D

Aber klar - dafür würde auch ein Gang um den Block reichen, mehr wäre nicht nötig.

Ich gehe zum einen, damit die Hunde "mal raus kommen", also was erleben. Optisch, olfaktorisch und akustisch - Abwechslung in den Alltag. Deswegen gehen wir auch nicht jeden Tag die gleiche Runde, sondern wechseln mal durch.

Und ganz wichtig: damit ICH "mal raus komme". Ok, mein Job ist schon ziemlich luftig, ich habe also genug frischen Wind um die Nase, aber hin und wieder ist ja auch mal nichts los, und dann merkt man richtig, wie man versumpft. Damit das nicht anfängt zu müffeln, gehts dann in die Natur, und wenn ich viel Lust habe, dann geh ich nur mit Lemmy und mach ne Biege durch die Stadt (viel Grün), da er dann frei laufen kann und ich nicht immmer die Schleppleine im Auge behalten muss ;)

Hm, was soll rumkommen? Für die Hunde: Ich denke, Bewegung und sich-lösen vor allem. Bissl was für das Gehirn, und frische Luft.

Beeinflusst werden unsere Spaziergänge mit der ganzen Truppe vor allem durch die Hunde. Butch kann nicht mehr so weit, also eher kleine Runden mit mehr Pausen (dann wird halt gebuddelt). Higgins ist ziemlich eklig mit fremden Hunden, daher Wald wo nicht so viele Hunde sind, bzw wo man schnell Abstand schaffen kann.

Und Lemmy - wenn nur er da ist, geh ich in der Tat gerne durch die Stadt, über die Wiese, am Schloss vorbei, auch mal noch kurz in die Fußgängerzone um ein Eis/Kaffee zu holen... Einfach, weil es mit ihm GEHT und wir somit große, interessante Runden ohne Leine (bis auf die Fußgängerzone natürlich) machen können.

Naja, und was ich auch nicht vergessen mag: weil es mir persönlich gut geht, durch einen Spaziergang. Selbst wenn ich gar keine Lust habe, wenn ich dann zurück bin,bin ich immer froh unterwegs gewesen zu sein :)

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Meine Spaziergänge richten sich im Welpen- oder Krankheitsfall nur nach dem Hund. Ansonsten finde ich es einfach toll, mit dem Hund Neues zu erkunden und zu entdecken, Spass und gemeinsam Bewegung zu haben. Lösen könnte sich der Hund ausschließlich im Garten (tut er ja auch zwischendurch), aber das reicht mir nicht. Sowohl der Hund als auch ich brauchen Input für das Köpfchen, z.B. Begegnungen von anderen Hunden/Menschen, neuen Situationen.

Im besten Fall gehe ich ja mit Hund zusammen ausreiten - dann muss ich wenigstens nicht laufen bzw. bergan gehen. :D

Ausschließlich in der Wohnung leben zu müssen finde ich extrem langweilig. Und für Hunde mit Temperament wüsste ich auch nicht, wie die ihre Energie loswerden sollten - wir selber haben keinen Platz für ein Laufband... ;)

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Fusselnase

Zum Schnuppern! Hauptsächlich.

Zum Rattenlöcher checken, Kaninchen vom Hof jagen, schnuppern, wo die Schweine lagen, wer hier langlaufen ist, selbst zu markieren, die Nase in Höhlen zu stecken und ein bisschen zu buddeln, und einfach um zu rennen. Energie loswerden.

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Ich gehe mit Jule raus, damit ich raus komme, wir beide Bewegung haben, gemeinsam etwas tun. Seid wir einen Hund haben, genieße ich (gemeinsam mit meinem Hund), wie die Natur sich im Laufe des Jahres verändert.

Wir gehen verschiedene Wege, damit es nicht langweilig wird. Außerdem muss Jule ihre Energie loswerden, etwas tun. Wir können ja nicht den ganzen Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr in der Bude kleben.

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Ich gehe mit Blümchen spazieren, da sie furchtbar gern draußen ist.

Sie schnüffelt für ihr Leben gern und findet es spannend, etwas zu entdecken.

Auch mal quer über die Wiese spurten und Vögel und Katzen beobachten und mal hören, ob Mäuse da sind.

Wenn die dann da sind, rennt sie weg und ist völlig perplex. :huh:

Das gilt aber nur, wenn es nicht regnet, denn mein Hund ist wasserscheu. :D :D

Ohne Blümchen würde ich mich nur halb so viel bewegen, also tut es mir auch gut.

Außerdem muss ich raus, da sie sich nur im äußersten Notfall im Garten löst.

 

Im Moment können wir nur kleine Runden laufen, da das Pfötchen verletzt ist.

Ich glaube, dass nervt mich mehr als mein Blümchen. :D

Ach, mir fällt noch ein : wenn es mir gesundheitlich mies geht, nach einem Spaziergang mit Blümchen geht`s mir besser. :wub:

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Mehrere Gründe :)

Hund muss auch mal pieseln

Hund soll auch mal schnuppern gehen und Umweltreize haben

Hund soll Freunde mit und ohne Hund treffen

Hund soll Fremde treffen

Hund braucht Bewegung

Ich will auch raus

Ich will auch Umweltreize haben

Ich will auch Freunde mit und ohne Hund treffen

Ich will auch Fremde trefen

Ich will auch Bewegung

Wir haben Spaß dabei

Außerdem sind unsere Spaziergänge hervorragend geeignet um "Beziehungsarbeit" zu machen, um manche Dinge zu trainieren.

Und wo kämen sonst meine ganzen Bilder auf meiner Festplatte her? :D

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Ich gehe gerne wandern, spazieren, laufen und die Hunde kommen dann einfach mit. Manchmal obwohl sie keine Lust haben.

Hin und wieder, besonders bei schlechtem Wetter, scheinen sie dann regelrecht zu denken "Jetzt will der schon wieder raus.... puh, wenn's sein muss, dann gehen wir halt mit! *seufz*"

 

Für die Hunde ist es notwendige Bewegung, Zeitung lesen, gemeinsame Dinge erleben (schweißt zusammen) und die Möglichkeit seine Geschäfte zu verrichten.

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Den Gang zum lösen brauchen wir zwar (meine Hündin ist gartenrein - jeder Ort, an dem wir uns länger als 5min aufhalten ist als Toilette ungeeignet), aber den nenne ich nicht Spaziergang.

 

Den Spaziergang "brauchen" wir für die Kombination aus verschiedenen Dingen:

- Bewegung für Hund und Mensch

- "Abenteuer" für den Hund: andere Gegenden, Gerüche, meinetwegen auch Hunde -> einfach mal was erleben, etwas neues wahrnehmen; auch kommunizieren, wobei das in unserem Fall zu über 90% olfaktorische Kommunikation ist (also schnüffeln und drüberpinkeln ;))

- gemeinsame Beschäftigung

 

Dass das nur sinnvoll ist, wenn es uns allen Spaß macht, ist wohl klar. Daraus ergeben sich dann auch die Konsequenzen für die "Gestaltung" dieser Spaziergänge:

- Phasen von rein "Strecke laufen" werden unterbrochen von verschiedenen Spielchen die uns allen Spaß machen (Such- und Apportierspiele sowie ein wenig von dem was andere Gehorsamstraining nennen), Schnüffelfreizeit gibt es natürlich auch.

- ab und zu Freunde treffen (wobei hündische und menschliche Freunde leider nicht immer zusammengehören :ph34r: )

- immer mal ein Ausflug in völlig neue Gegenden

...

 

Nachtrag: je länger ich darüber nachdenke umso mehr Lust habe ich einen menschlichen Vergleich anzuführen: ich kenne keine funktionierende Beziehung oder auch nur Freundschaft die davon lebt, dass einer der Partner dem anderen ein Laufband, ein Klo und etwas zu essen hinstellt. Es braucht immer auch gemeinsame Hobbies, Erlebnisse, gemeinsame Tätigkeiten irgendeiner Art. Der tägliche Spaziergang ist im gemeinsamen Leben mit den Hunden das wichtigste Erlebnis, also quasi die Grundlage unserer sozialen Beziehung. Das "aktive zusammen unterwegs sein" ist also meine Antwort auf die Frage, was bei den Spaziergängen rumkommen soll und nicht anderweitig erledigt werden kann.

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