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Wozu spazieren gehen?


gast

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Nein Gundi, das ist völlig O.K., mir ist schon bewußt, dass es romantisch verklärt wirkt, ich wollte nur ein wenig erden zum Beschäftigungswahn ;-)
Wie immer, liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen! Vielleicht sollte man einfach mal nur von Zeit zu Zeit mal genauer hinschauen und seinen Bauch, statt nur das Hirn befragen, das reicht sicher :)

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Gast Fangmich

Absolut...und zur Not ist für einige Menschen immer noch gut nachvollziehbar, wenn man ihre Meinung und Vorgehensweise anhand des Bsps. ihres/eines kleinen Kindes spiegelt...das ist offenbar für viele Menschen dann besser nachvollziehbar (auch wenn es natürlich nicht ausreichend entspricht).Da finden erstaunlich viele wichtig, dass Urlaub gemacht wir, auch mal geblödelt und gespielt wird und das Kind seine Freude haben darf...zumindest aber eine tägliche vollumfängliche und positive Leistungsabfrage bei den meisten als seltsam erachtet würde.

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Interessant ist für meine Begriffe, ob man als Schwerpunkt eher sieht "gemeinsam etwas unternehmen" oder "dem Hund auch die Möglichkeit geben, in seiner eigenen Welt unterwegs zu sein". Das ist ja oft nicht das gleiche.

 

Das gleiche ist es nicht, aber für mich gehört es irgendwie trotzdem zusammen. Für mich ist "Gemeinsamkeit" keine Einbahnstraße, ich folge den Hunden auch sehr gerne in ihre Welt, und dann sind wir wirklich gemeinsam unterwegs. :D 

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Wohl wahr, wobei wir unseren Hunden da nur sehr begrenzt folgen können. Mich würde oft so interessieren, was gerade in den Köpfen vorgeht, wenn Hunde ganz versunken schnuppernd irgendwo stehen... Aber diese Welt wird uns einfach immer verschlossen bleiben.

 

Was ich damit aber eher meinte waren die verschiedenen Ansichten, denen man oft begegnet. Für die einen ist es nur dann ein gelungener Spaziergang, wenn sie den Hund den größten Teil des Weges über irgendwie bespaßt haben. Wobei das nicht mal notwendigerweise Aufgaben sein müssen, aber einfach eine Menge Aktionen. Während es für andere viel wichtiger ist, dass der Hund eben nicht ständig in "Dienstbereitschaft" ist, sondern sich einfach mit seinen eigenen Interessen beschäftigt, so weit das eben möglich ist.

 

Persönlich habe ich das immer gerne gesplittet. Wenn ich mit meinen Hunden auf dem Hundeplatz war, haben wir als Team gearbeitet. Auf Spaziergängen dagegen war meist einfach Seele baumeln lassen angesagt. Da konnten wir auch stundenlang durch den Wald tappen, ohne dass ich sie auch nur ein einziges mal gerufen hätte. (Ihren Radius haben sie eh eingehalten, und auch sonst konnte ich mich auf sie verlassen.) Jetzt mit Sandor finde ich das einen schwierigen Balanceakt. Einerseits muss ich ihn immer wieder mit Blickkontakt (also dass er mich anschaut) bei mir behalten, um ihm Unterstützung zu geben; andererseits will ich aber nicht, dass er einen Großteil des Weges immer aufmerksam bei mir klebt, statt sich mit der Umwelt zu beschäftigen. Da ein Mittelding zu finden ist oft ein richtiger Drahtseilakt.

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Gast Fangmich

Genau das versuchte ich zu erläutern, Silkies.

 

ich gehe zwar mit Tosch manchmal kurze Strecken spazieren- aber bei ihr ist es z.B. einfach die zunehmende Gestresshtheit, die auch nach langem Üben, Aussitzen und was weiss ich noch für Ritualen nichts anderes bringt, als dass der Hund irgendwann japsend vor mir steht und zuviel von allem hat. Schönen Dank an die Selektion, Züchter und Aufzucht...

 

Ich habe meinen Modus und mein Mass gefunden, wo Hund entspannt Spass haben kann und trotzdem bohre ich manchmal ein Stück weiter, wenn es gerade geht.  

 

Ich KÖNNTE sie auf Spaziergängen auch ins Gehorsam stellen - was hat der Hund davon?

 

Ich KANN sie z.B. ohne Probleme in raubzeugfreien Gegenden laufen lassen - sie hört gut und entfernt sich nicht weit von mir. Machen wir auch. 

Aber: ich muss trotzdem einiges bedenken: alles, was ich vor ihr sehe, muss ich abrufen (also Augen auf). Sie muss einen Mauli tragen, wenn frei. Ich muss entweder die Hunde kennen, die uns begegnen (uns begegnen selten Hunde) oder sie muss wieder angeleint werden.

 

Wirklich echt entspannte Zeiten verbringen wir daher lieber auf den 4 ha Hundeplatz oder auf den vielen ha zu Hause. Diese Zeiten "ersetzen" mir den klassischen Spaziergang. Wenn wir ernsthaft ausrücken - dann mit Ziel. Dann wird gefährtet oder andere Aufgaben erfüllt. Da kann Frau Hund andere Reize sehr wohl ausblenden und ist mit Eifer genau in der Gegend unterwegs, wo sie sonst japsend und kopflos rumzerren würde. So isse. Gib ihr einen Job und alles sieht anders aus - ich hab die Rasse nicht gemacht...aber irgendwann hatte sie wohl mal Sinn.

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Ich finde es immer ganz wichtig, dass man das Maß, welches der Hund durch seinen Charakter, seine Neigungen, seine Erfahrungen, die ja leider auch mal negativ angehaftet sind, mit bringt, auch einhält. Wenn die Entspannung bei Tosch und ähnlich gelagerten Hunden eben nicht durch einen einfachen Spaziergang herbeizuführen ist, geht man eben den Plan B.

 

Irgendwie erinnert mich das was du mit Tosch machst an die Progressive Muskelentspannung, in der man über die Anspannung in die Entspannung kommt. https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=0CFEQFjAGahUKEwjPoo2q5_rHAhUFtBQKHSGNALA&url=http%3A%2F%2Fwww.spitzbarts-gesundheitspraxis.de%2Fmentale-staerke%2Fentspannung%2Fpme-entspannen-sie-ihre-muskeln-durch-anspannung.html&usg=AFQjCNHMFUI31AMtf2OFm0HUnXFG1-J0yw

 

Begleitet durch eine Aufgabe, die du ihr stellst, oder einen gewissen Rahmen, den du ihr steckst, kommt sie dann von der Anspannung in die Entspannung. :) Beim reinen Spaziergang bist du zwar Begleitung für Tosch, Tosch würde das aber nicht nutzen können, weil sie mit ihrer alleinigen Orientierung nicht klar kommt. Da fehlt ihr der Anker.

Reizüberflutet, wie sie aber nunmal schnell ist, so wie ich das herauslese, braucht sie aber gerade den. :)

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wozu spazieren gehen?

 

hm... eigentlich ganz einfach: weil uns sonst die Decke auf den Kopf fällt :D

 

zum einen den Hunden, weil sie sich sonst langweilen (pipi machen können sie auch im Garten, was sie auch tun) irgendwie müssen sie allerwenigstens 1x am Tag das Haus verlassen und irgendwo hinwackeln... ob nun Hundeplatz oder Wald ist ihnen da ziemlich egal... außer Charlie, der kann mit Hundeplatz nicht viel anfangen ;) machen wir zu wenig, dann sind Finn und Miro ständig am wuseln, miteinander spielen und sich kabbeln... da krieg ichs an die Nerven!!!

 

und mir fehlt dann auch was :) durch die Geburt von Misha und auch in der letzten Woche vorher bin ich nicht mehr wirklich spazieren gewesen... ich war einfach körperlich platt und hab ja Gott sei Dank noch einen David hier, der sich dann die Hunde schnappt und im Wald verschwindet... Man hat mir das gefehlt! was war ich froh, als ich vorgestern das erste Mal wieder laufen war :D 

 

Dadurch dass Finn so lange so schnell am überdrehen war, wenn er unterwegs irgendwelche Action von und mit mir erwartet hat, machen wir auf den meisten Spaziergängen nicht viel mehr als gemeinsam durch den Wald laufen, Brombeeren suchen und essen, Löcher buddeln, nach leckerem Waldboden suchen, morsche Baumstämme zum anknabbern finden (also ich helfe suchen, knabbern tun die Jungs dann alleine :D )  und lauter so Sachen...

 

Wenn Nell dabei ist, dann wird das Tempo nochmal deutlich gedrosselt und wir suchen noch Steine, Stöcke und Zapfen :)

 

Also eher miteinander Dinge tun, die allen Spaß machen. "Arbeiten" im Sinne von Aufträge erfüllen oder eben Dinge tun, bei denen es ein richtig und ein falsch gibt braucht vor allem bei Finn einen ganz bestimmten, festgelegten Rahmen, damit er nicht den ganzen Tag in Hab-Acht-Stellung rumflitzt und Gewehr bei Fuß um mich rumwuselt, weil er nach mehr verlangt... bei Miro wäre das überhaupt kein Problem mehr in den Alltag einzubauen, der überdreht schlicht nicht so schnell... aber mit dem, wies ist kann er auch gut leben :)

 

Helena

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Gast Fangmich

Genau so isses, Astrid.

Nun ist's aber auch gut mit Individualfällen von meiner Seite her :) -war nur ein kurzer Exkurs zum Thema spazierengehen oder vielmehr nicht spazierengehen ;)!

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@ Gundi: ich finde es gut, dass ihr eine Lösung für euch gefunden habt :)

 

Du schmeißt den Hund ja nicht aus Faulheit aufs eingezäunte Gelände, sondern weil es ihr damit besser geht! und das ist ja die Hauptsache ;)

 

Aus Prinzip spazieren zu gehen, wenn es nicht das ist, was Toscha braucht und gut tut, bringt ja keinem was außer unnötigen grauen Haaren auf beiden Seiten :kaffee:

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Also unser Gassi ist lockeres durch die Wälder schlendern und Mausi ihr Ding machen lassen. Den ganzen Tag mache ich mein Ding und die Maus muss Rücksicht nehmen und einfach mitmachen, 2x am Tag ist Mausi-Zeit und da läuft es anders herum.

 

Heißt auch nicht, dass wir nichts gemeinsam machen. Joggen z.B. tun wir gemeinsam. Also ich jogge und die Maus schleift hinterher.

 

Wandern tun wir auch gemeinsam. Bergauf zieht die Mausi und bergab bremse ich für uns beide. Klasse Teamwork.

 

Ansonsten tut gemeinsames Naturerlebnis und frische Luft und Natur uns beiden gut. Ist so mein romantischer Eindruck unserer Gassigänge.

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