Schutzhundausbildung als Sport - Kritik (auch von Udo Gansloßer)

Vor knapp 20 Jahren fand ich die Schutzhundausbildung für Privatmenschen in meinem Schäferhundverein irgendwie beängstigend. Mit meiner jungen Schäferhündin bin ich da ganz schnell wieder ausgestiegen, war mir zu brutal (gegenüber dem Hund) und kam mir komisch vor.

Durch dieses Forum lernte ich, dass es ein Sport sein kann, wie jeder andere und bin nun inzwischen der Ansicht, dass sich da einiges (hoffentlich) ganz anders verhält, als mir es damals der Eindruck war.

Heute stolperte ich nun über dieses:

Udo Gansloßer (hier wird gerne auf seine Kompetenz hingewiesen, wenn es um Kastration geht) spricht sich im Video ganz klar aus, dass Schutzhundausbildung die Aggression fördert und Hunde unberechenbar macht. Ungünstig zusammengeschnitten?

Edit: Konnte mich bisher an keine Kritik an Gansloßer hier erinnern, finde seine Verhaltensbeurteilung hier allerdings ziemlich merkwürdig.

Das ist ja nun nicht das Einzige was man bei ihm für fragwürdig halten kann, oder?

Kann sein, ich habe mich mit der Person nicht wirklich beschäfigt. Mir ist nur immer wieder aufgefallen, wie er hier als Kompetenz benannt wird, sobald es ums Thema "Kastration" geht.

Naja, ich vermute, dass sich eine schlecht gemachte Sportausbildung eben sehr, sehr schlecht auf das Sozialverhalten von Baumkängurus auswirkt.

Originalbeitrag

Kann sein, ich habe mich mit der Person nicht wirklich beschäfigt. Mir ist nur immer wieder aufgefallen, wie er hier als Kompetenz benannt wird, sobald es ums Thema "Kastration" geht.

Ich halte meine Frauenärztin für sehr kompetent, würde mich aber nicht auf ihr Urteil bezüglich meiner Weisheitszähne verlassen.

Du meinst also er wäre kompetent, wenn es um Kastrationen geht, aber sonst womöglich eher nicht, was er so erzählt...

Also meine Frauenärztin gibt mir keine Tipps um meine Weisheitszähne, einfach weil sie ihren Kompetenzbereich sehr gut einschätzen kann. Fände ich eher nicht so vertrauenserweckend, wenn sich jemand anders verhält...

Dieses Video ist jawohl Polemik pur.

Ich kenne den hier gezeigten "Trainer".

...der im Übrigen ein Diensthundeausbilder ist!!

Von daher...

Ich sach mal so viel. Vor wenigen Jahren war Gansloßer ein unbeschriebenes Blatt, laut seiner Biographie ein Zoologie (wie so viele) der keine vernünftige Anstellung hatte und sich als Privatdozent durch schlug/ schlägt (Privatdozenten machen sozusagen Lohndumping in der Wissenschaft, schlagen sich von Lehre zu Lehre durch).

Er machte irgendwas in der Zootierhaltung wenn ich mich recht erinnere und ZACk auf einmal ist er Experte, zufällig wo andere Hundeexperten den Weg geebnet haben.

Ein Schelm wer jetzt böses denkt.

Allein die Kommentare zeigen, dass er sich nie mit dem VPG als Sport befasst hat. Auf meinem alten VPG Platz wurde gern mal die "negativ Probe" gemacht.

Der Figurant hat sich ohne Arm auf den Platz hinter dem Versteck. HH haben ihre Hunde normal auf dem Platz gelassen zum revieren. Ergebnis: Einen kurz verwunderten Hund, der sich dann ordentlich durchkraulen ließ vom Figuranten. Kein einiziger Biß. Die Hunde waren alle bei uns auf dem Arm trainiert fehlter der Schutzarm gab es auch kein einbeißen.

Es kommt also darauf an wie man den Hund arbeitet. Klar gibt es viele schwarze Schafe, aber generell wird ein Hund durch VPG nicht aggressiv.

Danke Piflo für Deine Ausführungen!

Wo gibt es denn so viele schwarze Schafe in der regulären Ausbildung?

Der beuteorentierte Aufbau ist doch in D seit ewigen Zeiten Standard. Anders wird es mit einer ordentlichen Prüfung auch schwer.