Zum Inhalt springen
Registrieren

Schutzhundausbildung als Sport - Kritik (auch von Udo Gansloßer)


Dota

Empfohlene Beiträge

Mich würde interessieren, wie viel Prozent in Deutschland auf den Gebrauchshundeplätzen "guter" Schutzdienst gemacht wird, und wieviel tier- und menschenschutzrelevant ist. Es pauschal zu verbieten wird nichts bringen. Es muss Aufklärung her, die Generationen müssen wechseln, neue, gut ausgebildete Trainer und Helfer müssen nachrücken.

LG Anja

Genau dies habe ich mal versucht, zumindest ansatzweise, zu Ergründen mit Null Erfolg. Ich hatte die Diskussion im Freundeskreis, wo die in Stein gemeisselte Ansicht bestand, dass die Gefahr durch einen Biss verletzt zu werden bei SD-Hunden viel grösser bis garantiert ist, als von den nicht im SD gearbeiteten Hunden.

Aber ich glaube dazu wird es nirgendwo etwas wirklich Aussagekräftiges geben, denn traue nur der Statistik, die Du selbst gefälscht hast .

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 138
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Flohsack

    22

  • hansgeorg

    18

  • gast

    17

  • Gamenes

    10

Top-Benutzer in diesem Thema

Da man für seinen geprüften Sporthund bei vielen Versicherungen einen ordentlichen Beitragsnachlass bekommt und in vielen Gemeinden die Hundesteuer gesenkt wird, kann es mit den Verletzungen durch Sporthunde nicht so schlimm sein.

Da die meisten Hundebisse im häuslichen Umfeld passieren und die meisten Opfer für den Hund gut bekannte Mitbewohner sind, kann der Anteil der Sporthunde, die sich blutrünstig auf Passanten werfen, auch nicht so hoch sein.

Wenn man die Zahlen aus NRW zugrunde legt, dann spricht auch da nichts für einen erhöhte Anzahl von auffälligen Hunden mit Sportausbildung.

Link zu diesem Kommentar

Es gab immer cshon einen gewissen Anteil bekloppter Sportler und einen Anteil vernünftiger und kompetenter Sportler. Und natürlich eine gewisse Bandbreite dazeischen. Das war so, das ist so und das wird auch immer so bleiben.

Nur die negativen oder nur die positiven Beispiele anzuführen, ergibt kein objektives Bild. Da bewegt man sich immer in den Extrembereichen und suggeriert somit natürlich auch gezielt etwas. Die grosse und goldene Mitte spiegelt da wohl eher eine Sportart wieder.

Nicht jeder, der eine Kampfsportart betreibt, ist automatisch ein agressiver Schläger. Und dennoch wird man auch natürlich solche da finden. Aber eben nicht grundsätzlich.

Link zu diesem Kommentar

Natürlich kann man nur die "Mitte" als größten Teil als Maßstab nehmen.

Aber wenn man bedenkt, dass heute der Hundebesitzer den größten Teil der Ausbildung selbst übernimmt, dann sieht man doch gut, dass die Annahme, dass der Sport gefährlich macht, so nicht passen kann.

Denn wenn der Hund alle Techniken durch "Angriffe" auf seinen eigenen Menschen lernt, dann müsste er den doch zuerst fressen, oder?

Link zu diesem Kommentar

Bei einer IPOI für die Zuchtzulassung setzt kein Problem ein. Da macht die Hündin einmal in ihrem Leben ne kleine Vereinsprüfung, fertig, alles weitere wäre doch den Züchtern, die du ja wohl meinst, viel zu viel Mühe. Dafür muss auch nichts reingeprügelt werden, und wenn wir hier den alten Triebbegriff schon hervorholen, der ist dann entweder vorhanden oder eben nicht, aber große Leistung zeigen müssen Hunde dafür nicht (Ob sowas dann schon das Placet "Leistungszucht" verdient, oder wie weit SD-Helfer/LR, nun ja, minder veranlagten Hunden durch einen SD "helfen" sollten, das sei jetzt mal dahingestellt.) Dass das alles das große Geld bringt, möchte ich herzlich bezweifeln, was kostet denn heutzutage ein DSH- oder Mali-Welpe aus irgendsoeiner Nie-sollst-du-mich-befragen-"Leistungszucht"?

Das sind aber nicht die Hunde für die Player in den hohen Rängen. Dahin kommt man nicht ohne eine entsprechende hohe Veranlagung, Talent und (ich wiederhole mich) Hundeverstand, gute Helfer und viel, viel Arbeit. Wenn ich meinem Verein am Wochenende ein bißchen Schach spiele, kannst du mich noch so oft verprügeln, ich werde niemals gegen Kasparov antreten, da brauchts ein "bißchen" mehr.

Dass IPO-Hunde nicht als Familienhunde tauglich sind, keine Sozialkontakte und kein Leben außerhalb von Hundeplätzen haben, ist ein Vorurteil, ich kenne Dutzende Gegenbeweise, und was sagt uns das jetzt?

Deine Anmerkungen zu dem Film finde ich sonst gut. Er klärt nicht auf, sondern polarisiert. Panorama war schon mal besser.

Link zu diesem Kommentar

Moinsen,

Ganßloser ist in dem Beitrag mit Sicherheit verkürzt worden. Nicht jeder Hund wird durch Schutzdienst gefährlich. Im Kern sind seine Aussagen jedoch vollkommen folgerichtig.

Ganßloser ist Verhaltensbiologe und hatte seinen Schwerpunkt nicht unbedingt bei Caniden. Gerade darin liegt aber auch seine Stärke. Denn die Vorgänge sind bei Baumkängurus, Menschen oder Caniden die gleichen. Bei Menschen oder bspw. Ratten aber viel besser erforscht.

Auch die angesprochene Lust an Agression.

Gerade was das angesprochene Thema Schutzhunde Sprt/Dienst betrifft, möchte ich auf den regen Austausch zwischen Ganßloser und Thomas und Ina Baumann hinweisen.

Ina war Hundeführerin beim BGS. Thomar war Leiter der gesamten Sächsischen Polizeihundestaffel.

Die Risiken fangen jedoch nicht erst in falscher Vereinsabeit an, sondern schon bei Züchtern die für den Schutzdienst züchten und zum Teil Hunde produzieren, die im beutetrieblichen Bereich so übersteigerte Anlagen haben, das sie selbst für den Dienstlichen Bereich ungeeignet sind.

Vergleiche auch: Neue Wege der Polizeihundeausbildung (1996), Thomas Baumann

Link zu diesem Kommentar

Das Zuchtproblem ist aber ein eher deutsches und betrifft nur einen kleinen Bruchteil der Hunde, selbst bei den Gebrauchshunderassen.

Schwieriger finde ich den regen Import von Hunden mit Anlagen, die man so in Deutschland nicht mehr kennt und auch nicht wünscht. Die drehen naturgemäß modern gearbeitet völlig ab.

Link zu diesem Kommentar
Bärenkind

Die ganzen Grauzonen zwischen meinen Extrembeispielen habe ich einfach mal vorausgesetzt bei denen, die sich mit der Thematik bereits auseinander gesetzt haben, und nicht pauschal dagegen sind.

Bei den Pauschalgegnern, helfen auch die Beschreibungen aller Statistiken, aller Positivbeispiele und der berühmten goldenen Mitte nichts. Das ist meine Erfahrung.

Und doch, es gibt sie, die das große Geld damit verdienen. Das weiß ich aus direkter Quelle. Da stehen Summen im Raum, die nichts mit der "normalen" Leistungszucht zu tun haben.

Ich weiß ansonsten, was Ihr meint und gehe da auch voll mit.

LG Anja

Link zu diesem Kommentar

Also bitte wir haben devinitiv kein zu Triebstarke Hund Problematik in D oder sonst irgend wo.

Wenn dann ist es ein Problem des Hundeführers oder (im Sport diese weichei Prüfungen)

Grüße Alex

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...