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Eltern: Argumentationshilfe gegen Hund gesucht


Andrea2011

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Andrea2011

Hallo alle Zusammen!

Nachdem die beiden Goldies meiner Eltern kurz nacheinander eingeschläfert werden mussten (einer hatte Krebs, trotz OP nicht in den Griff zu bekommen, der andere war Nierenkrank, irgendwann fiel auch der letzte Rest Funktion aus...) möchten sie gerne wieder einen Hund haben. Am liebsten wieder einen Golden Retriever. Und am liebsten einen Welpen.

Und ganz ehrlich? Mir stellen sich die Nackenhaare auf bei dem Gedanken, das ein Welpe einziehen soll... Warum? Weil er dann verhätschelt und vertätschelt wird wie ein Baby. Und wenn das Baby dann 40 Kilo wiegt, wirds peinlich.

Erstmal die Eckdaten: Eltern 54 und 62 Jahre alt, Vater noch (ganztags) Berufstätig, Muttern schwerbehindert (Rücken, Beine). Großer Garten (locker 2.500 m², Resthof) vorhanden, vollständiger Familienanschluss (bishin aufs Sofa) für den potentiellen neuen Hund. Aber kein Auslauf, keine Kopfarbeit. Goldener Käfig quasi... Die alten Goldies habe ich ausgebildet und ausgeführt.

Wie authoritär und fit in Sachen Hundeverhalten meine Eltern sind, habe ich an unserem Hund gesehen: Wegen umfassender Bauarbeiten am Eigenheim haben wir Paula (und uns auch) bei meinen Eltern einquartiert. Einen Abend denk ich, ich guck nicht richtig: saß mein Hund mit am Abendbrottisch. Auf der Eckbank. Und grinste dreckig. Meine Eltern fandens niedlich... Desweiteren findet Paula "komische" Geräusche von Menschen sonderbar und beschwichtigt dann. Ist das "komische" Geräusch nur so entfleucht, ists ja gleich weg und Paula kommt garnicht erst in die Verlegenheit, Beschwichtigen zu wollen, aber irgendwie hat mein Vater spitz gekriegt, dass sie (seinen) Gesang nicht mag - und sang dann extra für sie. Die arme Maus hat sich regelrecht gedreht und gewendet! Papa musste mir das unbedingt zeigen, weil ist ja niedlich/lustig, daher weiss ich das... Man, hat er Mecker von mir bekommen... Hund durch Gesang traumatisieren, das hab ich noch nie gehört... Geht aber.

Unter den Voraussetzungen traue ich meinen Eltern keinen Hund und schon gar keinen Welpen zu. Maximal einen Hunde-Senior, der froh ist, wenn er seine Ruhe haben kann...

Ich hab meiner Mom, weil sie "gebettelt" hat, die Homepage vom DRC gezeigt und dort, wo die Züchter stehen. In der Hoffnung, dass ein verantwortungsbewusster Züchter keinen Welpen abgibt. Bis jetzt glaubt meine Mom, dass ich den neuen Hund ja prima zusammen mit Paula beschäftigen kann. Und das Grundgehorsam ist ja schnell beigebracht...

Ich krieg nen Knall. Die verlassen sich darauf, dass ich mich schon kümmer... Das schlimme ist - ich werds tun, dem Hund zuliebe.

Und tu ichs nicht, geht der arme zukünftige Hund vor die sprichwörtlichen Hunde...

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Da wünsch ich viel Glück - bei der Aktion habe ich jämmerlich versagt :Oo

Immerhin wurde es diesmal kein Goldie Welpe, auch kein RRB Welpe sondern, weil ja so pflegeleicht und unkompliziert: Aussi - Dalmi -Mix Welpe

Meine Mutter ist 65 - mein Vater 71

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caronna

geht doch mal mit deinen Eltern in ein Tierheim

mancher hat dort schon unverhofft sein herz an einen "ganz anderen" Hund verloren

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MaramitJule

Ich würde mit ihnen ins Tierheim gehen, dort gibt es eine Menge älterer Hunde, die ein Zuhause suchen.

Damit fiele auch die Welpenzeit und die Pubertät weg.

Viele sind auch nicht wegen Verhaltensauffälligkeiten dort gelandet, sondern weil sich im Leben der Menschen etwas verändert hat.

Wir haben hier eine Yorkie - Mix Hündin, die wegen Baby abgegeben wurde.

Wenn sie unbedingt einen Welpen wollen, würde ich mit ihnen eine Vereinbarung schließen, darüber, was Du bereit bist zu leisten.

Ansonsten drängel sie doch zum Hundetraining, also wenn denn dann ein Welpe, dann auch Hundeschule..

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Meinst Du nicht, Deine Eltern sind alt genug um das selber entscheiden zu können?

Ok, nen Welpen würde ich jetzt auch nicht anraten aber ein älteres Tier?

Warum nicht?

Hunde halten gerade ältere Menschen fit und wenn man dann noch ein Clickerbuch oder so verschenkt ist auch für Kopfarbeit gesorgt!

Ich hab hier zB einen Pflegi, der würde sich über so ein zu Hause tierisch freuen!

Auch wenn er noch viel und auch gerne läuft!

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Man muss nicht autoritär sein um einen Hund zu erziehen und ein Hund kann auch nicht dreckig grinsen. Soviel dazu. Spontan klingen die Rahmenbedingungen Deiner Eltern für mich passend für einen Berner Sennenhund.

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Ich hatte zuerst auch gedacht, Du redest über Eltern, die um die 70 sind! :D

Also in dem Alter (ist bei mir ja soooo lange nicht mehr hin, dass ich so alt werde, wie Deine Mutter jetzt ist) würde ich mir nicht unbedingt von meiner Tochter reinreden lassen! ;)

Ist zwar wirklich die Frage, ob es ein Welpe sein muss, und dann noch in der Größe, aber noch sind sie ja nicht senil und klapprig! Ob und wie Du Dich dann einbringst.....versuch es doch ihnen die Erziehung schmackhaft zu machen, in dem Du sie mit in eine Hundeschule nimmst (oder einen Kurs schenkst)!

Oder mach doch mal ein paar Sonntagsausflüge in die umliegenden Tierheime, vielleicht finden sie da ein passender Hund, der schon aus dem Gröbsten raus ist! Nicht alles sind verkorkst, die dort sitzen!

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Dylan

Hi,

ganz ehrlich? Ich finde deine Eltern haben noch gerade so das richtige Alter.

Und ich würde es gerne tun. Nichts macht mehr Spaß als einen Hund zu trainieren und die

Früchte meiner Arbeit zu ernten. Gerade wenn es für die Eltern ist.

Und verwöhnen? Ja, mein Gott mache ich auch. Trotzdem ist mein Hund kein verfetteter Couchpotatoe. Ganz im Gegenteil.

LG

Andrea

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Originalbeitrag

Man muss nicht autoritär sein um einen Hund zu erziehen und ein Hund kann auch nicht dreckig grinsen. Soviel dazu. Spontan klingen die Rahmenbedingungen Deiner Eltern für mich passend für einen Berner Sennenhund.

Das interessiert mich doch gleich !

Wie kommst denn darauf?

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Ich lese den Beitrag der TE etwas anders...

Die Eltern sind nicht "alt und klapprig", aber die Mutter schwerbehindert, "Beine, Rücken".

Verträgt sich dass mit der Versorgung/Auslastung/Beschäftigung eines Hundes, egal welchen Alters?

Kann die Mutter, die offensichtlich nicht mehrberufstätig ist, das mit einem Welpen leisten?

Da die Ernährung ggf. nicht vernünftig ist, wird befürchtet dass der Hund zu Übergewicht gefüttert wird. "40 kg Baby".

Was wiegt denn normalerweise ein Golden?

Auslauf und Kopfarbeit haben die beiden Vorgänger Golden R. nicht bekommen - keiner von uns kann einschätzen, ob die Eltern dass beim nächsten Hund anders machen. Die Tochter hat da ja wohl mehr Einblick und kennt ihre Eltern...

Was die TE von ihrem eigenen Hund Paula geschildert hat, das mit den Geräuschen die der Vater absichtlich gemacht hat, finde ich schlimm.

Die Eltern fanden es lustig, oder putzig... Leute, Leute... artgerechte Beschäftigung sieht aber doch anders aus, gell! :)

Es ist schwer alles so aus der Entfernung zu beurteilen. Klar.

Aber für mich hört es sich so an, als ob der zukünftige Hund "so mitläuft", weniger im Sinne von "laufen" "bewegen", sondern: der wäre halt da, man hat wieder einen Hund im Haus.

Auch für einer Berner Sennen (oder andere Rassen) finde ich sind das keine guten Voraussetzungen und Haltungsbedingungen.

Ob die Eltern bereit wären zu clickern (was mir absolut nicht liegt, ICH hab da keinen Spaß dran), oder eine Hundeschulele zu besuchen, sei mal dahin gestellt.

Ob man Eltern so "bevormunden" soll, darf oder nicht:

wenn die Erfahrung es zeigt, dass man sich sich abgrenzen kann und den Blick nicht abwenden kann und dann in der Verantwortung steht - dann darf man als Tochter bestimmt auch ein Wort mitreden.

Liebe Andrea2011,

gute Argumente die du anbringen könntest, habe ich allerdings auch nicht...

Den Tip mit dem Tierheim gebe ich so wie bereits gemacht aber auch: da gibt es viele Hunde, die wenigstens aus dem Gröbsten raus sind und schon eine Grunderziehung haben.

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