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Sterilisation bei Hündin


Joshy_Pria

Empfohlene Beiträge

Jahren :)

Nur sind die Folgen sind die gleichen ob mit oder ohne Grund .

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Joshy_Pria

Das stimmt natürlich, aber die Folgen sind tendenziell negativ, weshalb ich nach wie vor finde, dass man einen guten Grund haben sollte, bevor man sich dazu entschließt, bzw. man die Risiken kennt. Und ich glaube mit 1 1/2 Jahren gilt das nicht mehr als Frühkastration. So weit ich weiß, ist eine FK bezeichnend für ein Kastra vor der Geschlechtsreife, also meistens mit ca einem halben Jahr. Bin mir da aber auch nicht sicher ^^

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Vor kurzem wurde schon einmal das Thema Kastration bei Hündinnen diskutiert: http://www.polar-chat.de/hunde/topic/99795-kastration-bei-h%C3%BCndinnen/

Und dort in dem Thread wurde von jemandem auch ein Vergleich zwischen Hunden und Katzen angestellt:

http://www.polar-chat.de/hunde/topic/99795-kastration-bei-hündinnen/?p=2549998

 

Wenn ich es richtig verstanden habe, ging es hier in diesem Thread bei der Eingangsfrage aber doch um Sterilisation und nicht um Kastration.

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Ice habe ich 5-jähr. kastrieren lassen; nicht aus medizinischen Gründen und dazu stehe ich immer noch

Eigentlich wollte ich nicht weil ich Schiss vor der Narkose hatte (da sich das N.mittel über das Fettgewebe abbaut, ist das bei Windhunden ein bissle heikel), ABER:

 

Sie kam 5-jähr. nach vielen Besitzerwechseln (Wanderpokal :( ) mit massiven Verlassensängsten (Unsauberkeit) zu uns. Dann wurde sie läufig und hat über 3 Wochen durchgeblutet, d.h. ich hätte sie in der Zeit nicht mit ins Büro nehmen können und sie leidet wirklich jede halbe Stunde, die sie vom Zweibeiner getrennt ist (trotz Zweithund). Ich hab wirklich mit mir gerungen ob wir das nicht 1 mal im Jahr hinkriegen können (sie wurde von ihrem Verein als kastriert vermittelt weil sie die ganze Zeit über nicht läufig wurde); bin aber zu dem Schluss gekommen, dass dieser Hund unter den wiederkehrenden Trennungsphasen mehr leiden wird wie unter der einen OP.

 

Kann sein, dass diese Entscheidung falsch war, aber wir haben 2 Jahre gebraucht bis sie 1-3h alleine bleiben und zuverlässig dichthalten konnte bzw. bis zu 5h bei einer Quote von 80-90%.

Wer könnte uns sagen welche Rückschläge es mit den vermehrten Trennungsphasen gegeben hätte ?

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Von einer Sterilisation einer Hündin würde mich persönlich abhalten

 

1. die Hündin für Rüden interessant bleibt

2. regelmäßig 2 mal im Jahr heiß wird mit allem drum und dran

3. mir zu gefährlich wäre dass ein Rüde aufreitet.

 

Die Verletzungen die bei "unkontrolliertem" Aufreiten eines Rüden auftreten können sind nicht unerheblich und zwar für beide, für Rüde und Hündin. Also müsste man wenn Rüde und Hündin im gleichen Haushalt leben in der Hitze sowieso die Hunde trennen.

 

Wenn man die Hunde eh trennen muss......kann man sich die Sterilisation auch gleich schenken. Da macht es wirklich mehr Sinn einfach gut aufzupassen und wenn wirklich was passieren sollte und keine Welpen erwünscht sind, die Schwangerschaft durch Spritze zu beenden. Sicherlich ist die Spritze nicht toll, aber wenn man entsprechend aufgepasst hat, ist diese ja auch nicht nötig.  

 

Mal davon abgesehen würde ich, wenn ich Rüde und Hündin halten würde, eine OP beim Rüden vorziehen, da kommt man leichter ran. Wäre ich in der Situation würde ich den Rüden kastrieren lassen (nicht sterilisieren) um sicher zu gehen beide Hunde zusammen halten zu können.

 

Wie gesagt, meine persönliche Meinung. 

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Ich bin halt schon ´ne Weile alt und hab so manche Studie kommen und gehen sehen ....

Aus dieser Erfahrung gleiche ich gerne mit eigenen Beobachtungen und den Erfahrungen anderer ab und warte erst mal 1-2 Jahrzehnte ab, bevor ich Studienergebnissen sklavisch folge ;)

 

Dann bist Du jetzt genau richtig. Auf die schnelle die älteste von mir gefundene Studie zum Thema stammt von 1999 (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10225598). Eine weitere Studie zu Tumoren bei Rottweilern in Zusammenhang mit Kastration stammt von 2002 (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12433723). Die Medizin hat das Thema scheinbar lange ignoriert und kleingeredet. Das Ganze kommt jetzt nicht etwa übereilt und undurchdacht an die Öffentlichkeit (so wie z.B. die "Wurststudie" letztens).

 

Ich denke mal hier hat einfach jeder seine Meinung, wobei wenn man die Frühkastration nicht macht, dann sind ja sämtliche Risiken, bezüglich der Tumore wieder auf dem Level der Intakten.

Nein, das sagen die Studien nicht. Mehrfach ist die Rede davon, dass das Risiko bei Frühkastrationen tatsächlich am höchsten ist, aber es ist auch bei den später kastrierten deutlich erhöht. Teilweise nicht bei der gleichen Tumorart, aber über alles gesehen scheint das Risiko bei allen Kastraten deutlich über den Unkastrierten zu liegen. Siehe z.B.:

 

Dogs neutered or spayed at any age were at significantly increased risk for developing mast cell cancer, lymphoma, all other cancers, all cancers combined, and fear of storms, compared with intact dogs. (http://healthypets.mercola.com/sites/healthypets/archive/2014/06/13/neutering-spaying-cancer-risk.aspx)

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Also das Argument der Krebsvermeidung finde ich geradezu grotesk.

Ich lasse mir auch nicht vorsorglich Brust und Gebärmutter entfernen, obwohl die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass ich dort irgendwann Tumore haben werde. Dann kann ich immer noch entfernen lassen. Wenn ich aber vorsorglich entfernen lasse, dann wird der Krebs an anderer Stelle ausbrechen und das sind dann vielleicht Organe, die man nicht entfernen lassen kann. Und Männer, die sich vorsichtshalber mal die Hoden entfernen lassen, kenne ich schon mal gar nicht.

Nun sind Hunde ja keine Menschen, das ist klar. Aber grundsätzlich gehe ich mal davon aus, dass Mutter Natur das schon alles gut gemacht hat, so im Großen und Ganzen. Und wenn keine medizinischen Gründe vorliegen, dann sollte man alles lassen, wie es ist.

Nun kommt noch die Verhaltenskomponente hinzu und ganz ehrlich ... Da würde ich meinem Hund tagtäglich am liebsten persönlich die Eier abschneiden, wenn er wieder mit dem Unterkiefer klappernd an irgendeinem Grashalm herumsabbert und sich nur noch im Chamäleon-Stil bewegen kann. Das NERVT.

Aber "man muss den Einzelfall betrachten" hilft auch nicht wirklich weiter, denn vor einer Kastration weiß ich ja leider nicht, wie sie sich auf eben diesen einzelnen Hund auswirken wird. Und rückgängig machen geht auch nicht.

Also belasse ich es dabei: wenn medizinisch nicht notwendig, dann greife ich nicht ein. Als ich Rüden und Hündinnen hatte, wurden die eben getrennt in der entscheidenden Phase.

Jawoll, und so sieht man mich jeden Tag vor mich hin motzend mit meinem Rüden die Runde drehen.

Aber wenn ich eine Garantie hätte, dass er sich nicht verändert und keine fiese Krebserkrankung bekommt -

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Ich glaub das Thema wird immer auf Uneinigkeit stoßen, weil einfach die Interessenslagen auch sehr unterschiedlich liegen können. Allein das Beispiel, dass Hund dann nicht mit ins Büro kann und zu Hause leidet, ist z.B. etwas, was nicht pauschal in pro oder contra reinpasst, man muss immer individuell eine Entscheidung treffen. Solange die pro Hund ist, ist es für mich ok, wie im Bürofall.

 

Wo weniger Verständnis habe ist, wenn man keine Flecken am Teppich haben will oder keine Lust zum Anleinen hat etc. Ich denke, man sollte sich das vorher überlegen, ob der Teppich wichtiger ist, bevor man sich eine intakte Hündin ins Haus holt, abgesehen davon, dass man bei Hunden immer mit Flecken gleich welcher Art rechnen muss, kotzen, koten, urinieren, bluten, dreckige Pfoten etc.

 

Bei Gemischthaltung ein Rüde, eine Hündin, bin ich halt auch der Meinung, entweder vorher überlegen, ob es unbedingt gegengeschlechtlich sein muss, oder wenn nicht anders möglich, dann kastrieren, erstmal den Rüden (wobei es keine Garantie gibt, dass das alleine reicht).

 

Sterilisation entbindet nicht davon, aufzupassen, weil eben das Verletzungsrisiko besteht und obendrein auch für die Hündin ein zusätzliches Risiko durch Keimeintrag eine Entzündung zu bekommen. Sterilization kann durchaus sinnvoll sein, bei Einzelrüdenhaltung, weil man nicht immer mitbekommt, wenn in der Nachbarschaft Hündinnen läufig sind, und so ein Deckakt nunmal sehr schnell gehen kann, sozusage als zusätzlicher Notanker (wobei ich meine Hunde ja nie aus den Augen lasse und deshalb sowas für mich auch nicht nötig ware, gibt ja aber genug Leute, die ihre Hunde mehrere 100 m laufen lassen). Bei einer Hündin weiß ich ja, dass sie läufig ist und kann entsprechend managen und vorsorgen, wär also nicht so wirklich nötig überhaupt einen Eingriff machen zu lassen im Normalfall.

 

Für Züchter mit mehreren Hündinnen und Rüden ist die Sterilization durchaus auch eine Überlegung wert, da die ja sowieso trennen müssen, aber für Hündinnen, die absolut nicht mehr gedeckt werden sollen, kann das eben die Sicherheit bieten, dass halt nicht doch mal was passiert ohne dass eine Wesensveränderung eintritt und damit womöglich Unverträglichkeiten unter den Hunden resultieren, oder eben auch bei Rüden, die nicht mehr decken sollen.

 

Man muss da eben im Einzelfall genau durchüberlegen, was die beste Lösung ist.

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