Zum Inhalt springen
Registrieren

Der "normale" Hundehalter


Mark

Empfohlene Beiträge

velvetypoison

Mich stört das im Grunde gar nicht.

"Nicht normal" heißt nicht immer negativ.

Selbst wenn es Negativmerkmal aufgefasst wird - ändert es mich ja nicht.

Und nur ich muss morgens in den Spiegel schauen können und nur ich stehe jeden Morgen auf und denke "Ja, haut hin so, weitermachen."

 

Es kommt immer drauf an auch, aus welcher Sichtweise man draufschaut.

Wenn man an das Konstrukt Ehe/Partnerschaft/"Wir" als festen Bestandteil zum Leben glaubt und das lebt:

Ja, kann ich nachvollziehen das man so denkt und das ausspricht.

 

Glaubt aber nicht dran und spielt es eine sehr untergeordnete Rolle im Leben - dann kommt man nicht auf die Idee, daran zu denken den Hund aufzugeben.

 

"Normal is an illusion. What is normal for the spider is chaos for the fly."

Morticia Addams

Link zu diesem Kommentar
Ich habe hier schon oft gelesen und auch im Hundeverein gehört: "Bevor ich mich vom Hund trenne, trenne ich mich lieber von meinem Lebensabschnittsgefährten".

 

Stell dir doch mal vor, was passieren würde, wenn jemand im Hundeverein sagt: "Bevor ich mich von meinem Lebensabschnittsgefährten trenne, geht der Hund lieber ins Tierheim."

 

Ich weiß, wie viele Hunde im Tierheim landen, weil sie eben vom Partner (nicht mehr) erwünscht sind. Schade, wenn das die normalen Hundehalter sein sollen.

Link zu diesem Kommentar

... zumal ja auch so mancher, der solch eine Behauptung aufstellt entweder schon mal so richtig in die Ka**e gegriffen hat bei der Wahl des Lebenspartners, oder aber noch nie wirklich vor die Wahl gestellt wurde "der Hund oder ich" und somit gar nicht auf die Idee kommt, er/sie müsste wirklich (!) jemals wählen.

 

Ich selber seh das ein wenig andersrum: ich würde mir keinen Lebenspartner dauerhaft ins Leben binden, der nicht mit meiner Hundeverrücktheit klar kommt. Das kann doch nur scheitern. Entweder er und ich und der Hund sind kompromissfähig, oder wir sind es nicht. Wenn nicht, dann kann die Gesamtbeziehung nicht sehr lange halten,denn dann wird irgendwann ein neues Problem auftauchen und es wird auch dort kein Kompromiss gefunden. 

  • Gefällt mir 4
Link zu diesem Kommentar

Meine Hunde für meinen Partner abgeben zu müssen, würde ich mir und ihm nicht verzeihen. Somit würde die Beziehung scheitern und ich kann die Hunde gleich behalten.  :)

  • Gefällt mir 5
Link zu diesem Kommentar

Ich relativiere aber ein wenig:

 

Sollte der Lebenspartner vor dem Hund eingezogen sein, und sich dann Probleme mit dem neuen Hund entwickeln, dann könnte ich mir schon vorstellen, den Hund abzugeben und den Partner zu behalten ;)

Man hat ja doch eine Menge Zeit, Liebe und Geduld investiert ... wäre ja schade, wenn das dann für die Katz (den Hund) wäre :yes:

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

...ich relativiere auch ein wenig: für ein Kind würde ich das tun, also wenn es allergisch wäre oder der Hund aggressiv wäre. 

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

Bei uns war der Hund zuerst da und dann kam der Lebenspartner. Und wäre der nicht klar gekommen mit dem Hund, wäre er auch nicht bei mir eingezogen, also der LP.

Und als die beiden anderen kamen, gabs vorher ein gemeinsames Klärungsgespräch.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

Ich finde auch nicht so sehr, dass die Abwägung Mann oder Hund ist, sondern wenn sich die Frage stellen würde, dann wäre das wohl nur ein Anzeichen dafür, dass es der falsche Mann ist.

Also hypothetisch, mein Mann hätte eine seltene schwere Krankheit und die Anwesenheit eines Hundes im Haushalt wäre für ihn lebensbedrohlich oder sehr erschwerend: ich würde meinen Hund in gute Hände abgeben und meinen Mann pflegen. Und versuchen, ihm nicht zu zeigen, wie sehr ich unter der Abgabe des Hundes leide (aber das wüsste er natürlich).

Ich glaube aber, dass es eine solche Krankheit nicht gibt, aber wer weiß.

Andersrum: mein Mann empfindet den Hund als sehr einschränkend, kann die Haare nicht leiden, will nicht so viel Geld für den Tierarzt ausgeben, findet das Futter unerträglich stinkend und mag den Hund nirgendwo mit hinnehmen - es gibt ständig Diskussionen zu diesen Themen ... dann ist es wohl der falsche Mann für mich.

In der Realität gibt es eher Kompromisse, da ICH der Hundefan bin, kümmere ich mich vorrangig um den Hund und sorge so nebenbei vermutlich auch dafür, dass der Hund keine zu große Belastung für meinen Partner darstellt. Würde ich z.B. darauf bestehen, dass er jeden Tag zwei Stunden spazieren gehen muss, hätte er bald die Nase voll. Würde ich den Hund im Bett haben wollen, stieße das wohl kaum auf Begeisterung (vermute ich, war nie ein Thema). Ich finde schon, dass man einen Menschen an seiner Seite braucht, der den Hund auch liebevoll versorgt und einfach gern hat, dass man diesem Partner aber auch einen Teil der "Belastung" vom Hals halten kann, zumal es für den Hundefan selbst ja keine Belastung ist.

Link zu diesem Kommentar
Fiona01

Also hypothetisch, mein Mann hätte eine seltene schwere Krankheit und die Anwesenheit eines Hundes im Haushalt wäre für ihn lebensbedrohlich oder sehr erschwerend: ich würde meinen Hund in gute Hände abgeben und meinen Mann pflegen. Und versuchen, ihm nicht zu zeigen, wie sehr ich unter der Abgabe des Hundes leide (aber das wüsste er natürlich).

Ich glaube aber, dass es eine solche Krankheit nicht gibt, aber wer weiß.

.

Doch, bei Hundebekannten von uns war das vor etlichen Jahren so, als der Mann an Krebs erkrankte. Da wurde der Familie empfohlen, den Hund abzugeben., was sie dann auch schweren Herzens taten. 

Wird heute aber GsD auch schon wieder anders gesehen.

 

Als ich meinen Mann kennen lernte, hatte er bereits einen Hund und ich auch, von daher stellte sich mir die Frage irgendwie nie, denn die Liebe zum Hund war von beiden Seiten gegeben.

Hätte ich aber einen Mann kennen gelernt, bei dem sich herausgestellt hätte, er empfindet meinen Hund nur als Belastung und redet permanent gegen meinen Hund, wäre auch schnell Ende gewesen. 

Da sehe ich zu der Liebe, die ich für meinen Hund empfinde auch noch die Verantwortung, die ich in dem Moment übernommen habe, als ich ihn zu mir nahm. Die Verantwortung sollte schon ein Leben lang gelten.

Wenn ein Kind allergisch reagiert, oder wie hier im Fall der Krebserkrankung, liegt der Fall dann noch anders.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...