schnauzis 6. April 2016 Teilen 6. April 2016 Eigentlich wollte ich die Frage so formulieren: Können Hunde gesundheitliche Problemzustände auch bei Personen erkennen, zu denen sie keinen Bezug... keine Bindung haben? So war die Frage als Überschrift aber zu lang ... Mein Erlebnis in den heutigen Morgenstunden bringt mich zu dieser Frage, die mir seither nicht aus dem Kopf geht. Mein Diensthund, die Riesenschnauzerhündin Janka, mag eigentlich keine fremden Menschen, meist ignoriert sie diese. Anfassen von Fremden geht ja nun mal gar nicht ... Kuscheln ist bei ihr auch im engsten Familienkreis nicht so wichtig ... manchmal geduldet, manchmal versucht sie sich zu entziehen, ganz ...ganz selten gewollt. Heute morgen kurz vor Dienstende kommt ein Kollege in den Wachraum, dem es ( gesundheitlich ) nicht gut ging. Er hatte bedenklichen Blutdruck und brauchte eine Pause nach einem anstrengenden Einsatz. Nun war ich ganz verwundert als Janka zu ihm ging, den Kopf auf seinen Schoss legte und sich streicheln liess. Dabei wedelte sie extrem in niedriger Rutenhaltung ... Irgendetwas hat sie wohl gespürt oder gerochen ... Sie war wohl beunruhigt? Und das bei Jemandem, den sie sonst immer ignorierte... Seither denke ich nach ob sie spürte wie schlecht es dem Kollegen ging... Habt ihr auch schon mal Ähnliches erlebt? Gibt es dafür Erklärungen? LG Heike Link zu diesem Kommentar
gast 6. April 2016 Teilen 6. April 2016 Ja, ich denke schon, sie werden ja auch gezielt darauf ausgebildet bestimmte Krankheiten bei "fremden" Menschen zu erkennen. Kranke Menschen haben eine andere Aura/Ausstrahlung/Geruch/Körperhaltung etc. Nicht jeder Hund wird das anzeigen, dazu braucht es sicher meistens Training, aber ich denke, wahrnehmen tun sie es alle. 2 Link zu diesem Kommentar
Moss 6. April 2016 Teilen 6. April 2016 Kann ich mir sehr gut vorstellen. Vielleicht findest Du ein paar Antworten auf dieses Thema in dem Buch, das ich vor kurzem hier vorgestellt habe – http://www.polar-chat.de/hunde/topic/101706-die-wirkung-von-hunden-auf-die-gesundheit-des-menschen/ In dem Buch wird aufgezeigt, wie eng miteinander verbunden Hund und Mensch sind, auch auf biologischer Ebene. 1 Link zu diesem Kommentar
Lemmy 6. April 2016 Teilen 6. April 2016 Ganz klares "Ja". Es gibt Hunde die Narkolepsi anzeigen, oder Epileptische Anfälle. Dann meist ihre eigenen Menschen, natürlich, aber sie reagieren ja auf die veränderten Gerüche im Menschen, und die spezifischen Botenstoffe die einen Anfall anzeigen sind bei verschiedenen Menschen unterm Strich ähnlich. Hunde bei der Menschensuche reagieren sehr viel intensiver auf eine Spur von jemandem,der voller Adrenalin ist (Flucht oder Angst), was auch ein Grund ist warum viele Hunde schneller einen Verbrecher finden als Oma Hildegard, die nur mal eben nen Spaziergang machen wollte. Dann ist es inzwischen nachgewiesen, dass Hunde gewisse Arten von Krebs aus Urinproben erschnüffeln können. Insofern: ja, können sie. Ob jeder Hund dafür überhaupt ein INteresse entwickelt ist natürlich was anderes Janka aber scheint darauf zu reagieren. Geht es deinem Kollegen denn wieder soweit gut? 4 Link zu diesem Kommentar
JB-6 7. April 2016 Teilen 7. April 2016 Ich hatte mal Berichte gelesen, wo Hunde (so wie Friederike schon sagt) Epilepsie und Diabetes erkennt und dann Alarm geben wenn da was sein sollte und ein Bericht wo Hunde verschiedene Arten von Krebs (Hautkrbes, etc.) erschnüffeln konnten.Und auch wenn ich irgendwas habe...Entzündung im Arm dann hängen unsere Hunde auch genau an der Stelle schnüffeln und lecken an der Stelle. Genauso als ich mal Husten hatte und es wurde nicht besser....unsere Sissy hatte dann immer an meiner Brustgegend geschnüffelt und dann ihre Nase gegen gestupst und als ich dann beim Doc war hieß es Bronchitis...fand ich dann doch schon irgendwie interessant.... 2 Link zu diesem Kommentar
Bibi 7. April 2016 Teilen 7. April 2016 Ich denke auch das manche Hunde da ein Gesprür für haben oder sensibel reagieren Link zu diesem Kommentar
Renate 7. April 2016 Teilen 7. April 2016 Shelly war auch so ein Hund! Gerade in der Therapiehunde-Arbeit hat sich das immer wieder gezeigt: Dementpersonen und Menschen mit Handycap durften so gut wie alles mit ihr machen, selbst wenn die Streicheleinheiten wegen fehlender Motorik recht grob ausfielen, ist sie ruhig und gelassen bei der Person geblieben ! Sie war auch Menschen, denen es gerade nicht gut ging, immer besonders zugetan. Wir nannten sie oft die *schwarze Krankenschwester*! 2 Link zu diesem Kommentar
Gast 7. April 2016 Teilen 7. April 2016 Interessantes Thema, bei dem ich auch ein klares "Ja, können sie" geben kann. Pascha hat auch ein Gespür für "Veränderungen". Eine Zeit lang hat er auf schwangere Frauen ganz stark reagiert. Wenn wir in der Stadt waren und er einer schwangeren Frau begegnet sind, ist er (an der Leine) mit mir zu besagter Frau hingegangen sich vor sie gesetzt/gestellt (das variierte immer) und sich wie ein Schneekönig gefreut. Die Frauen haben sich immer gefreut, nachdem ich dies erklärt hatte Das schwächte nach Jahren ab und er hatte einen Riecher für Menschen mit Krebs und starken Depressionen. Das herauszufinden war nicht immer leicht. Aber er ist dabei sehr vertraut mit den Menschen umgegangen. Sehr liebevoll. Waico hingegen reagiert auf Verletzungen. Riecht ganz stark an der Betroffenen stelle, bis er herausgefunden hat, dass es nichts schlimmes ist. Knie-OP und Periode werden ignoriert. Wird also nicht als Verletzung wahrgenommen. Ganz vergessen zu erwähnen, sehe es nur in einem Beitrag vor mir. Wir haben in der Nähe eine Behindertenwerkstatt. Wenn die Jungs und Mädels Feierabend haben und wir dran vorbei laufen (die Werkstatt liegt am Wald) ist Pascha der Star - sie lieben ihn und er liebt sie Link zu diesem Kommentar
Nebelfrei 7. April 2016 Teilen 7. April 2016 Bei Wega gibt es auch etwas spezielle Situationen. Eigentlich ist sie eher scheu, sie geht nicht auf Leute zu, weicht erstmal zurück, vor allem bei grossen, dunkel gekleideten. Ausser: Kinder dürfen streicheln Bei einem extrem nach Canabis riechenden Menschen konnte ich sie kaum halten, ich glaube sie war im früberen Leben Drogensuchhund Wir haben in der Nähe ein Wohnhaus, wo Menschen, die aus allen Maschen des sozialen Netzes gefallen sind, leben und betreut werden, Leute mit diversen medizinische/psychischen Problemen. Unter denen hat es einige zu denen sie immer mit Freude hingeht. Das gleiche, bei etwas 'seltsamen' Leuten, die man gelegentlich an Bahnstationen trifft, da geht sie oft gerne hin und lässt sich willig streicheln. 1 Link zu diesem Kommentar
gast 7. April 2016 Teilen 7. April 2016 Ich bin sicher, dass manche Hunde gesundheitliche Probleme sorgsam anzeigen / darauf regieren. Oliver ist da allerdings reichlich ignorant, egal, wie schlecht es mir geht, das scheint ihn nicht besonders zu bekümmern. Draußen ist er dann etwas weniger stürmisch, was die Gassi Runde erleichtert, er läuft dann eher mal neben mir oder zumindest in nicht so großem Radius, was er sonst nicht tut. Aber Husten, Schnupfen, Heiserkeit interessieren ihn nicht. Bei meiner Bronchitis letztes Jahr war er aber angenehm ruhig und anspruchslos, was mir vorkam, als nähme er Rücksicht. Als ich aber vermutete,, ein malignes Melanom zu haben (was sich bestätigte), habe ich probiert, ihn ein bisschen drauf "anzufixen", weil es ganz praktisch wäre, wenn ich beim nächsten Mal jemanden hätte, der mich drauf hinweist - hat aber nicht funktioniert, fand er nicht interessant. Ist halt nicht die hellste Kerze auf der Torte 1 Link zu diesem Kommentar
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